Sumba
ProvinzNusa Tenggara Timur
Einwohnerzahl611.422
Höhe604 m
Lagekarte von Indonesien
Lagekarte von Indonesien
Sumba

Pulau Sumba ist eine 11.000 km² große indonesische Insel in der Suwa-See und Teil der Provinz Nusa Tenggara Timur. Sie rechnet zu den kleinen Sundainseln. Die wichtigste Ortschaft ist Waingapu.

Hintergrund

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Sumba

Die Bevölkerung stammt von Melanesiern und Austronesiern ab, deren in der Osthälfte der Insel dominierende Sprache ist das Kambera. Dank der zentralistischen Bildungspolitik wird man sich mit Personen, die eine Schule besucht haben auch auf Bahasa verständigen können. Etwa zwei Drittel der Einwohner wurden calvinistisch missioniert. Es gibt eine bedeutende musulmanische Minderheit buginesischer Herkunft vor allem an der Küste, in Waingapu und in Waikabubak. Basierend auf der historischen Teilung der Insel in vier Fürstentümer, die gegeneinander gerne Kopfjagd betrieben, sind sich die eingeborenen Stämme und Clans bis heute nicht grün. Die Dörfer wurden zur Verteidigung oft auf Hügeln errichtet, umgeben von Steinmauern. Noch 1990 kam es zu Auseinandersetzungen.

Europäern wurde die Insel erstmals im 16. Jhdt. wegen des Sandelholzhandels bekannt. Gerade der Inselnorden hat durch Brandrodung viel Vegetation eingebüßt, so dass weite Grassteppen entstanden. Der Westen ist fruchtbarer. Im feuchteren Süden werden Reis und Cashew angebaut.

Von den zweihundert Vogelarten auf der Insel kommen sieben nur hier vor. An der Küste gibt es Mangroven.

Orte und Regionen

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Sumba teilt sich seit 2007 in vier Regierungsbezirke (Kabupaten): Ostsumba mit dem Verwaltungssitz Waingapu, Zentralsumba mit 1 Waibakul , Westsumba mit 2 Waikabubak und Südwestsumba mit dem Hauptort 3 Tambolaka .

Waingapu

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Es gibt in 4 Waingapu (11.000 Einwohner) – an der nordöstlichen Küste der Insel – keinerlei touristische Sehenswürdigkeiten. Der Ort gilt als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Dörfer Ost-Sumbas.

Im Ort gibt es ein 1 Postamt (Jl. Sutomo/Jl. Sudirman) und eine 1 Markthalle (Pasar Inpres Matawai).

Einige Kilometer nordwestlich davon gibt es einen schönen langen Sandstrand 1 Pantai Kuta (Londalima), der allerdings mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht zu erreichen ist.

5 Prailiu (Vorort am Meer bei Waingapu) . ist bekannt als Zentrum der Ikat-Webkunst. Solche Tücher haben in Ost-Sumba verschiedene Funktionen – sie können den sozialen Status des Trägers ausdrücken oder als Leichentücher verwendet werden.
  • 1 Padadita Beach Hotel (2 km vom Zentrum) . Merkmal: ★★★.

Mit dem Flugzeug

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2024 gibt es zur Insel nur Flüge aus Denpasar und Kupang. Beachte, dass je nach Gesellschaft nur Freigepäckmengen von 5 oder 15 kg gelten.

  •   Flughafen Lede Kalumbang (Bandar Udara Tambolaka, ​Tambolaka Airport, ​IATA: TMC; aus Waibakul ist man gut 90 Minuten unterwegs) .
  •   Flughafen Umbu Mehang Kunda (Bandar Udara Mau Hau, ​Mau Hau Airport, ​IATA: WGP)

Mit dem Schiff

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  Hafen von Waingapu. Fähr- und Fischereihafen.
Tickets bekommt man
im 2 Kantor PT PELNI, tgl. 8:00-16:00 Uhr, der 150 Meter vom Anleger enfernt ist. Die Fähren des Unternehmens legen hier auf der Route Tj. Perak (Surabaya)–Larantuka an.
der 3 Kantor ASDP ist am Jl. Matawai Amahu

Ein weiterer Fähranleger ist in 1 Waikelo. Hier legen die Schiffe von ASDP Indonesia auch an.

Wer es abenteuerlicher mag kann versuchen auf einem Frachtschiff mitzufahren. Regelmäßig zur Insel fahren Sabuk Nusantara № 49 bzw. 79 aus Flores oder Timor. Feste Fahrpläne gibt es nicht. Eingeborenenboote, offen etwa zehn Meter lang, machen Überfahrten von Kalala, im Süden Sumbas, auf die 1 Insel Sawu (Sabu) .

Formalitäten für aus dem Ausland kommende Segler können nicht auf Sumba erledigt werden.

Mobilität

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Straßenkilometer
Waingapu–6 Baing129 km
Waingapu–Lewa–Wikabuak127 km
Waingapu–Wikabuak–Tambolaka166 km
Waingapu–Tarimbang85 km (4+ h)
Waingapu–Tawu(i)121 km (9+ h)
Waikabubak–Waibakul22 km

Orientierungsprobleme können dadurch auftreten, dass der Name sowohl in einer Eingeborensprache, als auch Bahasa verwendet werden kann.

Das Inselinnere ist gebirgig; entlang der Küsten ist Sumba kaum durch Straßen erschlossen. Die Hauptachse ist die Ost-West durchs Innere verlaufende Landstraße Waingapu – Lewa – Waibakul – Wikabuak – Tambolaka. Sie ist geteert und zweispurig.
Abseits der geteerten Hauptstraßen verlängern sich die Fahrzeiten während des Monsuns.

(Klein-)Busse sind mit den Zielort beschriftet. Der örtliche Bushalt ist üblicherweise nahe beim Markt.
In kleine Ortschaften, speziell im Süden, fährt man auf der Ladefläche von LKWs an deren Seiten Holzbänke sind.

Für kürzere Strecken gibt es die landesüblichen Sammel- oder Motorradtaxis (ojek) bei denen der Preis ausgehandelt werden muss.

Die Preise für Mietwagen sind hoch. Ansonsten kann man Zweiräder mieten, was mindestens doppelt so teuer wie auf Bali ist, vor allem begründet im allgemein schlechten Straßenzustand. Geschieht das Anmieten über’s Hotel, kassiert jenes etwa ein Drittel Provision. Tankstellen gibt es ausreichend an der Hauptstrecke, in den Dörfern Literflaschen am Straßenrand. Wenn wieder einmal ein Tankschiff ausgefallen ist, steigen die Benzinpreise exponentiell!

Sehenswürdigkeiten

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Sumba
 
Der Orangehaubenkakadu (Cacatua sulphurea citrinocristata) kommt autochton nur auf Sumba vor.

In den Bergen gibt es einige sehenswerte Wasserfälle. Der im 45°-Winkel abfallende 2 Laputi kann inzwischen auf einer Straße erreicht werden. Etwa einen Kilometer flussaufwärts ist zudem der kleine Air Terjun Matayangu mit einem wunderschönen Becken darunter.

In der Schlucht um dem Pool beim 3 Wai Marang-Wasserfall wird gerne gebadet.

4 Laiwangi-Wanggameti-Nationalpark (Taman Nasional Laiwangi Wanggameti) . 471 km². Das Gebiet ist einer der Biodiversitäts-Hotspots der Welt, insbesondere dank seiner Zugehörigkeit zur Übergangszone Wallacea und der Nähe zu Sundaland im Nordwesten. Das Gebiet wurde mit dem Manup-Tana-Daru-Nationalpark vereinigt. Im Park sind mehrere Wasserfälle, darunter Waikanabu, Laputi und Wanggameti.

In den Bergen sind etliche Kalksteinhöhlen. Die meisten sind unerforscht.

Traditionelle Dörfer

Während des Taboo-Monats Wulla Poddu (im Oktober/November) sollte man traditionelle Dörfer vermeiden. Das Sakralgebäude (Rumah Adat) betrete man (alleine) nicht. Auch sonst halte man sich an die Straßen und umgehe Figuren, eingezäunte Bäume usw. Meist drängt sich schnell ein eingeborener Führer auf, der dann vor „Fettnäpfchen“ schützt (und kostet).
Wird man aufgefordert das Besucherbuch des Dorfes zu unterschreiben wird zugleich erwartet, dass man einen Geldschein dort hineinlegt.

  • Beim Kampung 7 Wungga. Ältestes Dorf der Insel (der Legende nach) nahe dem auch magalithische Grabstätten gefunden wurden. In diesem Dorf gibt es 2024 noch zwölf traditionelle Häuser, die von einer Großfamilie (Kabihu) bewohnt werden. Diese traditionellen austronesischen Häuser haben einen Kamin in der Mitte des Hauses.
  • 8 Ratenggaro (Desa Adat Ratenggaro), Umbu Ngedo, Kodi Bangedo (56 km von Tambolaka) . Nach Großfeuer 2004 wurden die traditionellen Klanhäuser mit ihren hohen Dächern wieder aufgebaut. Es gibt vier besondere Häuser, die für die Eingeborenen im Marafu-Ahnenkult heilig sind, nämlich Uma Katode Kataku, Uma Kalama (als Symbol der „großen“ Mutter), Uma Katode Kuri und Uma Katode Amahu (als Symbol der Brüder des „großen“ Vaters und der Mutter). Die Positionen dieser Häuser repräsentieren die vier Himmelsrichtungen und liegen einander gegenüber. Es gibt keine Unterkünfte im Dorf selbst. Man ist auf Besucher eingestellt, denen man entweder Pferderitte oder (sehr teure) Fotosessions in traditioneller Kleidung aufdrängt.
  • 9 Praiyawang, Rindi (69 km östlich der Stadt Waingapu). Auch hier sind einige Megalithgräber. Touristen bietet man traditionelle Tanzaufführungen und das Erleben des Herstellungsprozesses typischer Sumba-Ikat-Stoffe. Keine Unterkünfte.

Aktivitäten

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Am 2 Padadita-Strand schwimmt man mit Krokodilen – eventuell zum letzten Mal.

Strände

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Bei Tarimbang treffen sich Surfer von Juni bis September mit bis zu drei Meter hohen Wellen. Getaucht wird an der Südküste.

In Auswahl von West nach Ost im Uhrzeigersinn:

Nordküste

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  • 3 Waikuri-Lagune schön gelegen an felsiger Küste. Souvenirhändler am Ort. Zahlreiche Kinder und Jugendliche drängen sich für „Dienstleistungen“ (Photo gegen Gebühr, Parkplatzwächter usw.) auf, so dass wenig Ruhe bleibt.
  • 4 Mananga Aba (Pantai Kita), sehr schön und sauber. In der Nähe von Tambolaka in Karuni, Loura.
  • 5 Lenang (Wee Dee)
  • 6 Puru Kambera bei Mondu, Kanatang, 30 Straßenkilometer von Waingapu. Wird von Indonesiern gerne zum Zelten genutzt.
2 Pondok Wisata Pantai Cemara. Tel.: +62 81353183877. Preis: gehoben bis Luxus.

Ostspitze

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  • 7 Pantai Tapil
3 Ecoresort Sumba Dream, Tanaraing, Rindi. Tel.: +62 8113820396. Flughafentransfer inkl. Preis: Bungalows 900.000-1,65 Mio. Rp., m. F.
  • 8 Nusa Indah
  • 9 Warambadi, schöner Strand mit sehr feinem Sand. Schlechte Straßenanbindung.
  • 10 Maukawini, Lambakara, Pahunga Lodu
  • 11 Laiwila
4 Costa Beach Resort & Club, Meca suar, Jln Baing, desa Wula waijelu. Tel.: +62 81337999971. Nur Doppel„zimmer“ im “Jungle Room” d. h. Bambushütte mit Matratze oder Bungalows für 3-4 Pers.
5 Sumba Adventure Resort

Südküste

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Die Südküste ist weitgehend felsig, Strände in nicht immer einfach zu erreichenden Buchten.

  • 12 Kanimbu, Hamba Wutang, Ngadu Ngala
  • 13 Katundu
  • 14 Tarimbang abgelegen, das kleine Dorf Tarimbang ist nahebei, aber ohne allzuviel Versorgungsmöglichkeiten. Anfahrt von Wainangu ist der Abzweig (kurz vor Lewa) bei 2 km 42,6.
6 Marthen Homestay. Tel.: +62 81238730238.
  • 15 Watuwawi
  • 16 Mbawana bietet sich als Abstecher an, falls man Ratenggaro besucht. Bekannt für die „Batu Bolong“ genannte bizarre Felsformation. Allerdings ist der Zugang zum Strand nicht einfach. Man muss einen ziemlich steilen und steilen Hügel hinuntergehen. Die Strömung ist am Nachmittag stark, bei Flut wird der Strand überschwemmt.
  • Waihura (Wanokaka). Während vier Tagen findet in der Höhle Bijalungu Hiupaana Ende Januar/Anfang Februar ein Fruchtbarkeitsfest statt, das für eine gute Pflanzsaison sorgen soll.
  • Repit wird aus denselben Gründen abgehalten, zum einen um Tarimbang, zum anderen in 10 Lailara. Hierbei kommt es zu Tieropfern.
  • Der Nationalfeiertag wird um dem 17. August in den Städten groß gefeiert.
  • Beim Wai Humba gedenkt man Ende Oktober dem Sieg der Umweltbewegung, die 2012 verhinderte, dass in den „heiligen“ Bergregionen Wanggameti, Jawila, Tanah Daru und Poronombu eine Goldmine eröffnet werden konnte.
  • Richtfeste für traditionelle Häuser werden zum einen mit „Steine ziehen“ (Tingi Watu) teilweise über mehrere Kilometer sowie mit der rituellen Schlachtung eines Huhns und dem Verspritzen von dessen Blut begangen.

Beim „Pasola“ versuchen sich zwei gegnerische Gruppen von Reitern durch das Werfen von stumpfen Speeren aus dem Sattel zu stoßen. Hierbei handelt es sich um lokale Volksfeste, bei denen durchaus auch Blut fließen kann und es zu Massenschlägereien kommt. Sie werden an verschiedenen Tagen Februar bis März in etwa zehn Dörfern in West-Sumba veranstaltet. Beginn ist fünf Tage nach Vollmond, wenn die Nyale genannten Meereswürmer (Palola viridis) auftauchen. Die größeren veranstaltenden Dörfer sind Kodi, Lamboya, Wonokaka und Gaura. In 11 Pahola , dem Ursprungsort, hat man 2019 hierfür ein großes Stadion gebaut. Vereinzelt finden auch vergleichsweise brutale Pajura-Boxkämpfe statt. Dabei haben die Kontrahenten aus rauhen Gräsern gebundene „Handschuhe“ an.

Einkaufen

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Am zuverlässigsten funktionieren europäische Karten an den Geldautomaten der BNI- oder Mandiri-Bank. Beide haben Filialen in Waingapu, Waikabubak und Waitabula.

Ikat- und Tenunan-Gewebe. Es gibt inzwischen (überteurte) Manufakturen, die auf Tourgruppen zielen. Sinnvoller ist ein Einkauf am Markt oder direkt in den Dörfern. 2 Galeri Sumba Heritage in Melolo ist durchaus touristisch, aber genossenschaftlich organisiert.

Die landesüblichen großen Nachtmärkte zum Essen fehlen. Reis oder eine Reis-Maismischung gehört als Sättigungsbeilage zu jeder Mahlzeit. Alternativ auch Maniok (Ubi Kayu). Zu den eher ungewöhnlichen Speisen gehören Büffel, selten Hund und bei Nicht-Moslems Schwein. Den strengen, salzigen Geschmack von Algen (Seetang) kann man mit Kokos abmildern. Gula Savu ist ein Sirup aus der Palmyrapalme; hieraus wird auch Schnaps (Peci, 20–40 %) gebrannt.

In Waingapu gibt es Stände am 5 kleinen Stadtpark (Taman Kota Waingapu) (südöstliches Ende des Jn. Ahmad Yani) sowie Fischimbissbuden am alten Hafen.

Nachtleben

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Keines außer etwas Karaoke. Feierabend ist spätestens um 22 Uhr.

Unterkunft

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Sumba, in Europa als Reiseziel praktisch unbekannt, hat sich als wichtiges Inlandsreiseziel etabliert. Seit den späten 1990ern hat der Überlauf von Bali zu Immobilienspekulation um die schönsten Strände geführt an die man Unterkünfte gebaut hat. Deshalb finden sich hier einige der besten und teuersten Ressorts Indonesiens, vielleicht abgesehen von Bali. Das allgemeine Preisniveau liegt über dem jener Ferieninsel, das Angebot an gewöhnlichen Unterkünften ist in den Ortschaften überschaubar bis bescheiden.

Die sumbahospitalityfoundation.org, eine Berufsschule für Gastronomiepersonal, betreibt ein Ausbildungsrestaurant und Hotel

Übernachtet man privat, muss man sich (offiziell) polizeilich anmelden, d. h. den Dorfpolizisten kurz aufsuchen.

In Waingapu

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  • 7 Hotel Unicorn, Jl. el Tari, Matawai (zentral, beim Markt). Tel.: +62 82145843416. Preis: günstig.
  • 8 Hotel Elvin, Jl. Ahmad Yani No. 73 [laute Durchgangsstraße], Kamalaputi. Tel.: +62 8123827717.
  • 9 Maramba Homestay + Café, Jl. Pulau Komodo No. 15, Kambajawa. Tel.: +62 81332222435. Besitzer betreibt den Laden auf der anderen Straßenseite (ggf. zugleich Rezeption).
  • Umarato Villa, Jalan Rua - Wanokaka no 7 Jurusan Pahola Kec. Wanokaka, Rua. Tel.: +62 8118192999.
  • Nihi Sumba. Tel.: +62 361 757 149. Eines der besten Resorts Indonesiens. Preis: ab 350 US$ p.P. all inklusive (+21 % tax extra), ohne Alkohol.
  • 10 Lelewatu Resort, Jl. Lelewatu No.168, Hoba Wawi, Wanokaka (150 km vom Flughafen Tambolaka). Tel.: +62 81139606060. Preis: ab € 400.

Sicherheit

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Bis die Insel 1906 von der holländischen Kolonialmacht endgültig befriedet wurde, galt primär das Recht des Stärkeren. Auch heute ist daher das Gewaltpotential Einheimischer untereinander vergleichsweise hoch. Es gibt bis heute klare Stammes-/Klan-Grenzen zwischen den Siedlungsgebieten.

West-Sumba gilt als etwas krimineller als der Osten. Als Tourist wird jedoch vor allem von der landesweiten Touristenabzocke betroffen sein.

Gesundheit

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Malaria tropica kommt mit mit mittlerem bis hohem Risiko vor. Das öffentliche Gesundheitszentrum ist hier 1 Puskesmas Kota Waingapu (Jl. Ahmad Yani; Mo-Sa 9:00-11:00 Uhr) kompetente Anlaufstelle. Seit den 2010ern verzeichnet an einen Anstieg von Dengue-Fieber, gegen das es seit 2023 eine Impfung gibt.

In einfachen Unterkünften muss man mit Läusen in den Kissen rechnen. Im Südosten leben Krokodile. Streunende Hunde in den Dörfern können lästig werden. Schlangen leben, abgehen von Stegonotus sutteri, die „fliegen“ kann, nicht am Boden. Einfach gesagt sind die grünlichen Trimeresurus insularis, eine Vipernart, giftig.

Die 150 km lange und vierzig Kilometer breite Gebirgskette sorgt dafür, dass im Südenwesten fast 1600 mm Regen fällt, während es im Nordosten nur etwa 600 mm sind. Das Klima in dieser Region ist extrem trocken, die Landschaft felsig.

Tagestemperaturen liegen bei 27–36 °C, nachts wird es nur von Juni bis August unter 15 °C kühl.

Praktische Hinweise

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Traditioneller Sprechgesang

Tageslicht hat man ganzjährig von 5 bis 18 Uhr. Abendliche Stromausfälle kommen vor, eine Taschenlampe gehört in die Hosentasche. Solarlampen und Dieselgeneratoren werden häufiger. Auch hat bereits in den 1990ern der TÜV Rheinland ein Solarstrompilotprojekt eingerichtet. Ein erste, kleine Windfarm begann 2010.

Der Marafu-Volksglaube, ein Ahnenkult bei dem die Toten den Kontakt zu den Göttern vermitteln, spielt trotz der oberflächlichen monotheistischen Missionierung immer noch eine wichtige Rolle. Speziell Hochzeiten und noch viel mehr Beerdigungen sind teure, wichtige Familien- und Klanfeste, die 3–6 Tage dauern. Das Fleisch der Opfertiere wird den Gästen serviert. Rohe Leber gilt dabei als Delikatesse (beim Schwein Trichinengefahr). Der Sarg des Toten wird mit einem Leichentuch aus Ikat bedeckt.

Ist man auf Besuch, darf angebotenes Essen nicht abgelehnt werden. Wird man eingeladen sind Betelnüsse, die es auf jedem Markt gibt, eigentlich immer ein angemessenes Gastgeschenk für den Herrn des Hauses. (Zur Not gehen auch Zigaretten.)

Den besten Mobilfunkempfang hat man mit Kartu As („Area Bali Nusra“), auch dieser ist allerdings im Süden und den Bergen sehr dünn.

Ausflüge

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Vom Dorf 12 Katundu (keine Unterkunft, allenfalls privat) fahren Boote nach

6 Salura (Pulau Halura, ​Halura) . Mit einem Dorf und traumhaften Strand. Einsamer geht kaum.

Literatur

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Siehe auch allgemeine Reiseführer im Artikel Indonesien.

Google Maps war im Sommer 2023 sehr ungenau, wobei Fluß- und Bachläufe zu „Straßen“ wurden.

Aufgrund der lokalen Sitten und Gebräuche, mit einem gewissen Gruselfaktor für Europäer, ist Sumba ein beliebtes Forschungsziel für Ethno- und Anthropologen, mit entsprechender Literaturproduktion.

  • Forth, Gregory L.; Rindi: An Ethnographic Study of a Traditional Domain in Eastern Sumba; The Hague 1981 (Brill). Volltext
  • Lang, Ruud; The Snakes of the Lesser Sunda Islands (Nusa Tenggara), Indonesia; Asian Herpetological Research, Vol. 2 (2001), S. 46-54. DOI: 10.3724/SP.J.1245.2011.00046.
  • Müller, I.; Die primären Textiltechniken auf Sumba, Rote, und Timor; München 1967
  • Ngongo, Yohanis; Ngongo, Magdalena; Marapu and Farming: How Tourism Shape Rural Development and Ancient Tradition of Sumba Indigenous Community – Indonesia; E3S Web of Conferences, Vol. 316. Les Ulis 2021 (EDP Sciences), S. 4004
  • Paccou-Martellière, Véronique; Hinterseer, Thomas H.; Arts et Traditions de Sumba = Arts and Traditions of Sumba; Paris 2016 (Lelivredart)
  • Rothe, Elvira; Wulla Poddu: Bitterer Monat, Monat der Tabus, Monat des Heiligen, Monat des Neuen Jahres in Loli in der Siedlung Tarung-Waitabar, Amtsbezirk der Stadt Waikabubak in Loli, Regierungsbezirk Westsumba, Provinz Nusa Tenggara Timur, Indonesien; s.l. 2016 [Diss. München 2004]
  • Vel, Jacqueline; Pilkada in East Sumba: An Old Rivalry in a New Democratic Setting; Indonesia, Vol. 80 (2005), S. 81-107
  • Wungubelen, Maria; Communication Ethnography in the Royal Funeral Ritual in the Marapu Community, East Sumba; Mediator (Bandung), Vol. 17 (2024), № 1, S. 95–111
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(Stand: Okt 2024)

 
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