Sighișoara

Stadt im Kreis Mureș, Rumänien
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Sighișoara
Schäßburg · Segesvár
Kreis (județ)Kreis Mureș
Einwohnerzahl23.927(2021)
Höhe380 m
Tourist-Infowww.sighisoara.org.ro
Lagekarte von Rumänien
Lagekarte von Rumänien
Sighișoara

Sighișoara (gesprochen: sigischoara, deutsch: Schäßburg, ungarisch: Segesvár) ist eine Stadt in Siebenbürgen. Das einzigartige historische Zentrum ist Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.

Hintergrund

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Sighișoara ist eine Gründung der Siebenbürgener Sachsen aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1280 in einer Urkunde als Castrum Sex (Sechste Festung). Dieser Name bezieht sich wahrscheinlich auf die Bedeutung als einer der Sieben Stühle, der historischen Verwaltungseinheiten Siebenbürgens. Der Name Schespurch bzw. Schaesbrich taucht erstmals zum Ende des 13. Jahrhunderts auf. Aus dem 13. Jahrhundert stammen auch die ersten Wehrmauern und Türme als Reaktion auf die Tatareneinfälle. Die heute noch vorhandene Ringmauer stammt aus der Mitte des 14. Jahrhunderts. Im 15. Jahrhundert erfuhren die Befestigungsanlagen aufgrund der Gefahr von Überfällen der Türken eine Verstärkung. Im 16. Jahrhundert entstand die Unterstadt, nachdem kein Platz mehr in der Oberstadt für zusätzliche Wohnbauten war. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt von Katastrophen heimgesucht: Die Pest raffte große Teile der Bevölkerung dahin, und im Jahre 1676 zerstöre ein großer Brand große Teile der Stadt. Wirtschaftlichen Glanz erlangte die Stadt im Mittelalter durch ihre vielen Zünfte, die Handel und Handwerk förderten. Davon zeugen heute noch die teils prächtigen Zünfttürme und Basteien.

Heute lebt nur noch eine sehr kleine Minderheit von Siebenbürgener Sachsen in der Stadt. Noch im Jahre 1930 bildeten sie die Mehrheit. Von dem Erbe zeugen die Grabsteine auf dem Friedhof, die vorrangig deutsche Namen aufweisen und das Lyzeum auf dem Schulberg, das ein deutschsprachiges Abitur anbietet. Die Schilder in der Stadt sind dreisprachig: Rumänisch, Ungarisch und Deutsch.

Mit dem Flugzeug

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Die nächstgelegenen Flughäfen mit Verbindungen nach Deutschland liegen in Târgu Mureș und Sibiu.

Mit der Bahn

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Der Bahnhof Sighișoara befindet sich an der Eisenbahnstrecke Bukarest–Kronstadt–Episcopia Bihor, auf welcher auch internationale Züge verkehren.

Die Schmalspurlinie der „Wusch“ von Schässburg über Agnetheln (Agnita) nach Sibiu (Hermannstadt) wurde leider stillgelegt.

Mit dem Bus

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Auf der Straße

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Die Stadt liegt an der Nationalstraße (DN) 13, welche von Kronstadt nach Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch) führt.

Mobilität

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Sehenswürdigkeiten

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Karte
Karte von Sighișoara
Stundturm
Durchgang durch den Stundturm
Seilmacherturm auf dem Schulberg
Blick auf den Schulberg vom Stundturm
Straße in der Altstadt

Die Stadt teilt sich in Oberstadt – rund um den Schulberg und Burgplatz – und Unterstadt auf. Die historische Oberstadt ist UNESCO-Weltkulturerbe und wartet mit einer Unzahl von Türmen sowie alten, verwinkelten Gassen auf, die schon eine Attraktion an sich sind. Alle wichtigen Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Oberstadt.

  • 1 Klosterkirche (Biserica Mănăstirii). Die evangelische Kirche befindet sich neben dem Stundturm. Das ursprünglich dazugehörende Dominikaner-Kloster wurde im 19. Jahrhundert abgerissen, und an der Stelle wurde das Rathaus gebaut. Im Inneren der Kirche finden sich kostbare Teppiche aus Anatolien aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Darüber hinaus wartet die Kirche mit einer prächtigen Barock-Orgel und einem Barock-Altar aus dem späten 17. Jahrhundert auf. Das Taufbecken aus Bronze ist aus der Mitte des 15. Jahrhunderts.
  • 2 Bergkirche (Biserica din Deal). Die Kirche befindet sich auf der höchsten Erhebung der Stadt. Die Kirche wurde 1345 errichtet und hat eine als einzige Kirche Siebenbürgens eine Krypta. Bis ins 16. Jahrhundert wurde die Kirche gebaut, was den spätgotischen Charakter der Kirche erklärt. Die Kirche war ebenso wie die Klosterkirche vor der Reformation eine katholische Kirche. In der Kirche sind der gotische Hauptaltar von 1520 und die Fresken in der Turmvorhalle aus dem 15. Jahrhundert erwähnenswert. Neben der Kirche befindet sich der sehr pitoreske Seilmacherturm aus dem 13. Jahrhundert.
  • 3 Kirche der Leprakranken (Biserica Leproșilor), Strada Ștefan cel Mare 34. Die kleine Kirche aus dem 15. Jahrhundert gehörte zum Hospital für Leprakranke. Aus diesem Grund befindet sich auch eine Kanzel außen an der Kirche, damit die Kranken nicht in die Kirche kommen mussten. Die Kirche liegt in der Nähe des Bahnhofs.

Burganlage

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  • 1 Stundturm (Turnul cu Ceas). Der Stundturm wurde als Torturm der mittelalterlichen Stadtbefestigungen erbaut. Er verbindet die Ober- mit der Unterstadt und ist heute eines der Wahrzeichen der Stadt. Der Turm wurde ursprünglich im 14. Jahrhundert erbaut und ist 64 Meter hoch. Nach einem Stadtbrand 1676 wurde er neu aufgebaut und erhielt seine heutige Form. Der Turm hatte über die Jahre verschiedene Funktionen als Gefängnis, Stadtarchiv oder Munitionslager. Unterhalb des Daches befindet sich eine Aussichtsplattform mit schöner Aussicht.
  • Von der Stadtbefestigung ist nur noch die Ringmauer um die Oberstadt erhalten. Sehr sehenswert sind die individuellen Zunfttürme entlang der Mauer, die den Namen der jeweiligen Zunft tragen, die für den Turm zuständig war:
    • 2 Gerber-Turm (Turnul Tăbăcarilor). Der Gerberturm aus dem 13. Jahrhundert liegt etwas versteckt in der Nähe des Entchenmarktes (Târgul Rățuștelor). Man muss ein paar Stufen durch den Durchgang durch das grüne Haus absteigen, um den Turm zu sehen.
    • 3 Zinngießer-Turm (Turnul Cositorarilor). Architektonisch besonders macht diesen Torturm, dass er einen viereckigen Grundriss hat und darüber erst fünf-, dann achteckig ist. Das Dach ist wiederum sechseckig.
    • 4 Fleischer-Turm (Turnul Măcelarilor). Aus dem 15. Jahrhundert.
    • 5 Kürschner-Turm (Turnul Cojocarilor). Ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert.
    • 6 Schneiderturm-Turm (Turnul Croitorilor). Ursprünglich ist dieser Torturm aus dem 13. Jahrhundert.
    • 7 Schuster-Turm (Turnul Cizmarilor). Der heutige Turm stammt aus den Jahren nach dem großen Brand.

Bauwerke

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  • 8 Joseph-Haltrich-Lyzeum. Das deutsch-rumänische Gymansium liegt auf dem nach ihm benannten Schulberg. Benannt ist es nach seinem ehemaligen Rektor, dem Volkskundler und Pfarrer Josef Haltrich.
  • 9 Schülertreppe (Scara Școlarilor). Die überdachte Holztreppe mit 175 Stufen verbindet das Lyzeum mit dem Burgplatz. Die Treppe wurde Mitte des 17. Jahrhunderts angelegt, um die Schüler vor der Unbill des Wetters zu schützen.
  • 10 Dracula-Haus (Casa Vlad Dracul). Eine Plakette außen am Haus weist darauf hin: Hier wurde das historische Vorbild Vlad Țepeș Draculas im Jahre 1431 geboren. Historisch ist lediglich verbürgt, dass Vlad III. während des Exils seines Vaters in Sighișoara geboren wurde. Das genaue Wohnhaus ist nicht mehr bekannt. Heute befindet sich ein sehr touristisches Restaurant in dem Haus.
  • Im und am Stundturm befinden sich die folgenden Museen:
    • 11 Geschichtsmuseum (Muzeul de Istorie) (Muzeul de Istorie din Sighișoara) . Das Geschichtsmuseum befindet sich direkt im Stundturm und man durchläuft es automatisch beim Weg nach oben auf die Aussichtsplattform. Zu sehen gibt es archäologische Funde, eine pharmazeutische Sammlung sowie eine Ausstellung zum Weltraumpionier Hermann Oberth, der seine Kindheit in Sighișoara verbrachte.
    • Folterkammer (Camera de Tortură), im Durchgang des Turms.
    • Waffenmuseum (Muzeul de Arme), direkt neben dem Turm.

Straßen und Plätze

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Blick vom Park zum Stundturm
  • 12 Burgplatz (Piaţa Cetăţii). Mitten in der Oberstadt befindet sich der romantische Burgplatz. Umsäumt ist er von malerischen Pensionen und Gaststätten. Erwähnenswert ist das Casa cu Cerb, das an der Ecke zum Burgplatz einen Hirschen zeigt, dessen Geweih in den Platz hineinragt. Jahrhundertelang war es im Besitz von Kaufmannsfamilien und beherbergt heute eine Pension und ein Restaurant.

Aktivitäten

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Einkaufen

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Nachtleben

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Unterkunft

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Arbeiten

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Sicherheit

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Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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Artikelentwurf
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