Sado

Ort in der Präfektur Niigata, Japan
Sado
PräfekturNiigata
Einwohnerzahl54.304 (2021)
Höhe
Tourist-Info+81 (0)259 27 50 00
True Sado
Lagekarte von Japan
Lagekarte von Japan
Sado

Sado (japanisch: 佐渡島, Sado-shima) ist eine japanische Insel im japanischen Meer und Teil der Präfektur Niigata.

Hintergrund

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Der verschlagene Tanuki-Kommandant Danzaburou-danuki leiht örtlichen Händlern Geld. Ukiyo-e des Kyōsai Hyakuzu (狂斎百図) von 1832.

Die einzige Stadt heißt ebenfalls Sado (佐渡市, Sado-shi). Diese im Rahmen einer Gebietsreform 2004 geschaffene Stadt umfasst alle Dörfer, sie erstreckt sich damit über die komplette Insel. Auf der 855 km² großen Insel (beinahe so groß wie Rügen) leben heute weniger als sechzigtausend Menschen. Gerade wegen der Geschichtsträchtigkeit wird sie jährlich von rund 650.000 bis einer Million Touristen, vor allem Japanern, besucht.

Geologisch handelt es sich um zwei parallele Bergketten, die durch einen in der Mitte liegenden Tieflandstreifen miteinander verbunden sind. Der höchste Gipfel mit 1142 m ist der Kimpoku-san in der nördlichen Kette. Die südlichen Berge sind maximal 645 Meter hoch.

Sado war der erste Ort Japans an dem, im 8. Jahrhundert, Gold entdeckt wurde. Als erstes wurde für die Vergoldung des großen Buddha von Nara 752 verwendet. Auch ansonsten war der damit zusammenhängende Silberbergbau jahrhundertelang von Bedeutung. Wegen seiner Abgeschiedenheit und dem für Japaner rauhen Klima war Sado tausend Jahre (ca. 750-1700) ein gefürchteter Verbannungsort auch für Hochadlige. Tausende Sträflinge starben unter den harschen Bedingungen im Bergbau. Allerdings kamen vor allem zur Zeit des Goldrausches ab 1601 auch viele freie Siedler, die Aikawa zu einer großen Stadt werden ließen. Die Goldproduktion selbst gehörte dem Tokugawa-Klan, sie ging 1868 an das Kaiserhaus über, das sie 1895 an den Mitsubishi-Konzern verkaufte. Der schon im Pazifikkrieg eingeschränkte Abbau wurde 1952 weiter reduziert aber erst 1989 ganz eingestellt.
Die Reste des Bergbaus wurden 1994 als nationales Industriedenkmal unter Schutz gestellt. Über die 2010 beantragte Aufnahme ins Weltkulturerbe wurde 2022 noch nicht entschieden.

Berühmtere Verbannte waren der abgesetzte Juntoku-tennō (reg. 1210-21, † hier 1241), der Mönch Nichiren (hier 1271-74), Begründer einer rabiat-nationalistischen buddhistischen noch heute nach ihm benannten Sekte sowie Zeami Motokiyo ein Erschaffer zahlreicher Stücke des Masken nutzenden Noh-Theaters (hier 1434-36?). Vermutlich auf seine Ära zurückzuführen ist die auf der Insel praktizierte Art des Noh-Spiels. Im 1 Kasuga-Schrein von Aikawa-Oritomura behauptet man, dass hier der Ursprung sei. Den Schrein gegründet hat der Schauspieler Ōkubo Nagayasu, als er Verwalter der Insel war. Die Bühne des Suwa-Schreins, erbaut 1645, wurde 2006 hierhin verlegt. Hier finden nun mehrmals jährlich Aufführungen statt. Erreichbar ist der Schrein per Bus Nanaura Kaigan-sen, Haltestelle Obanshobashi. Eine weitere besonders schöne 1 Bühne ist die im Daizen-Schrein (大膳神社能舞台) in Mano-Takeda.

Die Ortschaft Ogi wurde ab dem 17. Jahrhundert wohlhabend, weil im Hafen die zwischen Tohoku und der Kansai-Region pendelnden Schiffe hier zwischenlanden durften.

Literarisch bekannt ist Sado als „Wohnort“ der Danzaburou-danuki 団三郎狸, syn. (~狢, mujina) das sind, wie alle tanuki japanischer Legendenliteratur, mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestattete, mehr oder weniger verschlagene oder tollpatschige „Dachse.“

Mit dem Flugzeug

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Der Flugplatz wurde 2014 stillgelegt.

Mit dem Schiff

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Vorausbuchungen sind nur zur “Golden Week” im Mai und Mitte August nötig.

Alle Fähren betreibt Sado Kisen (Preise Juni 2021, Kinder 50% Rabatt):

Niigata - Ryōtsu
  • reguläre (Auto-)Fähre, ca. 2½ Std., 5 tgl., je nach Klasse ¥ 2600-16800, KfZ bis 3 m ¥ 11200
  • Schnellboot JetFoil, 65 Min., ¥ 6690
Tipp
Inhaber eines JR East-Bahnpasses Nagano & Niigata (2012: ¥ 18000) können für weitere ¥ 5000 einen Sado-Niigata-Pass dazukaufen. Darin eingeschlossen ist dann die Hin- und Rückfahrt mit der gewöhnlichen Fähre in der 2. Klasse, Tageskarte für Busse in Niigata sowie drei Tage Freifahrt mit den Inselbussen. Erhältlich im Touristenzentrum am Bhf. Niigata oder im Fährterminal.

In Niigata fährt die Buslinie 5 zwischen Fähre und Shinkansen-Bahnhof.

Teradomari - Akadomari
  • Schnellboot, 65 Min.
Naoetsu - Ogi
  • Nur im Sommer, Schnellboote, 100 Min., ¥ 6690

Es gibt Busse vom Bahnhof Naoetsu zur Fähre.

Niigata - Ogi
  • (Auto-)Fähre, ca. 2¾ Std., ab ¥ 2720

Mobilität

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Die Nationalstraße 350 verbindet die beiden Häfen. Provinzstraße 45 führt entlang der Küste rund um die Insel.

„Verkehrsknoten“ des öffentlichen Nahverkehrs sind die 1 Bushalte beim Fährhafen von Ryōtsu. Neben normalem Linienbetrieb (Fahrpläne auch engl. unten auf der Webseite von Sado Bus), fahren in der Saison auch regelmäßige Ausflugbusse für Touristen. Einige spezielle Fahrten, sogenannte Liner, müssen telephonisch reserviert werden, Tel. 0259-52-3200 (9.00-17.00 Uhr). Zwischen Aikawa und Ryōtsu sind die Busse, der Hauptlinie (Hon-sen). häufig. Daneben gibt es u. a. die Südlinie (Minami-sen) oder die Ogi-Linie (Ogi-sen). Gute Anschlüsse hat man auch in Sawada.

Wegen der großen Zahl von Besuchern gibt es ausreichend Autovermietungen. Beachte hierzu die japantypischen Eigenheiten.

Hält man sich von den Bergrücken fern, so lässt es sich gut und mit wenig Steigungen um die Insel radeln. Außerhalb der Orte ist so wenig Verkehr, dass man angenehm auf den Landstraßen vorwärtskommt.

Sehenswürdigkeiten

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Die Insel Sado.
 
Vom Wappentier der Insel, dem Nipponibis (jap. toki) lebten in freier Wildbahn höchstens noch zehn Exemplare hier. Im 1 Toki Forest Park (トキの森公園) werden diese Tiere nachgezüchtet und sind in Volieren zu sehen (März-Nov., 8.30-16.30 Uhr; Spende erbeten). Durch Auswilderung konnte der Bestand bis 2020 auf rund 150 erhöht werden.

Der etwa 5 km² große 2 Kamo-See von Ryōtsu gehört zu den offiziell ausgewiesenen „100 berühmten Landschaften Japans.“ Seit aus Hochwasserschutzgründen der natürliche Damm zum Meer durchbrochen wurde eignet sich das Gewässer hervorragend zur Austernzucht.

Einzelne Ortschaften

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Die im Rahmen einer Gebietsreform 2004 geschaffene Stadt Sado umfasst alle Dörfer und erstreckt sich damit über die komplette Insel.

Die einzelnen Orte sind:

  • 1 Ryōtsu (両津市) (両津市, 17000 Einw.), die Machi (= Kleinstädte)
  • 2 Aikawa (相川町)
  • 3 Sawada (佐和田町) (佐和田町, 9000 Einw.)
  • 4 Kanai (金井町)
  • 5 Hatano (畑野町)
  • 6 Mano (真野町)
  • 7 Ogi (小木町) (小木町, 3200 Einw.)
  • 8 Hamochi (羽茂町) , sowie den Mura (= Dörfer/Weiler)
  • 9 Niibo (新穂村)
  • 10 Akadomari (赤泊村)

Der 2 Watatsu-jinsha (度津神社) liegt im südlichen gebirgigen Inland direkt beim eher bescheidenen 3 botanischen Garten Shiritsu und heißen Quellen des Hamochi-onsen (= クアテルメ佐渡, Kuaterume Sado, 15.00-21.00, Mo. geschl. 500 ¥.)

Sado
 
„Schildkrötenhügel“.

Über die 30 km Landstraße von Ryōtsu fährt man fast eine Stunde. In der Sommersaison fahren Direktbusse zur Goldmine. Ab dem Hafen von Ogi (45 km) braucht man etwa 80 Min.

  • 1 Hangamura Museum und Kunstgalerie (佐渡版画村美術館) . In Edo-zeitlichem Holzbau untergebrachte Sammlung von Blockdrucken, Gemälden mit örtlichem Bezug und japanischen Puppen. Auch örtliches Kulturzentrum. Geöffnet: 9.00-17.00, Mo. Ruhetag.
  • Im modernen Kirarium Sado (きらりうむ佐渡). Tel.: +81259742215. erhält man eine gewissen Überblick über die drei Minen der Region. Spricht man kein Japanisch ist es wenig interessant. Geöffnet: 8.30-17.00.
  • 2 Kasuga-Kap (春日崎; etwa 1 km süd-westlich). Bietet bei klarem Wetter grandiose Sonnenuntergänge.

In der Kyōmachi-dori hat man einen Straßenzug traditioneller Holzhäuser der Bergleute erhalten. Zum Höhepunkt des Goldrausches sollen fast einhunderttausend Menschen im Ort gewohnt haben. Zu besichtigen ist das 2 alte Gefängnis (旧相川拘置支所).

Sado Kinzan, der „Goldberg“  

Die drei Kilometer von Aikawa entfernte Goldmine (佐渡金山), es sollen in den 388 Jahren ihres Betriebs gut 400 km Stollen in die Felsen getrieben und bis zu 800 m tief geteuft worden sein, ist museal aufbereitet heute die am meisten besuchte Stätte der Insel. In der nahe am Dorf gelegenen Kitazawa-Flotationsruine hatte man seit 1885 mit damals moderner Technik unter Einsatz von Zyanid Metall ausgewaschen (Eintritt frei).

Der eigentliche Goldberg ist 252 Meter hoch. Die ihn heute teilende dreißig Meter breite und 74 m tiefe Spalte (Doyu-no-warito) grub man von Hand, als man das erste von der Oberfläche her abbaubare Gold entdeckt hatte.

Im eigentlichen 3 Sado Kinzan-Museum (geöffnet 8.30-17.00 Uhr) hat man die Auswahl zwischen zwei geführten Routen. Einmal Bergbau im Mittelalter (Edo-Zeit) und moderner ab der Meiji-Ära. Beide sind kostenpflichtig und dauern jeweils eine halbe Stunde.
Dazu gibt es noch ein Goldminen Museum sowie das 2000 nachgebaute Haus des Verwalters (Original 1603) der Mine zu sehen. Der 372 m tiefe Odate-Schacht war eine der ersten nach westlichem Muster gebaute Anlage dieser Art in Japan. Eher unscheinbar sind das Tojigawa-Wasserkraftwerk (in Betrieb 1919-77) und die älteren beiden Steinbrüche von Katabe-Kanoura und Fukiage, die man brauchte um Mühlsteine zu gewinnen.

Am Toramaruyama, der am Nishimikawa liegt, ist eine ältere Mine, wo Gold an der Oberfläche abbaubar war.

Die Tsurushi-Silbermine begann man im 16. Jahrhundert auszubeuten. Außer verschiedenen überwucherten Resten im Gelände ist sie museal nicht aufbereitet. Sehenswert ist der Eingang zum Otaki Mabu-Tunnel, der hinter einem Wasserfall verborgen liegt.

Das sehr beschauliche Städtchen Ryōtsu hat außer dem Kamo-See wenig zu bieten. Wichtig ist der Ort als Umsteigepunkt zwischen Fähre und Bussen.

Hiranezaki

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Von Ryōtsu fahren 4-5 Busse täglich.

Zu sehen gibt es etwas nördlich die Bunkazaki genannten, durch Erosion entstandenen 78 natürlichen runden Löcher in den Klippen. Im eigentlichen Ort sind zwei Schreine, der 3 Oyamazumi und im Ortsteil Toji der 4 Kumano sowie ein bisschen weiter südlich die 5 Tausend-Buddha-Halle (千佛堂, Senbutsu-dō).

  • 6 Kompon-ji (根本寺, ​vormals Sue-ji 旧末寺) . Hier soll der exilierte Nichiren in einer berühmten theologischen Debatte seinen Gegner von der Jōdō-Shinshu rhetorisch geschlagen haben. Die heutigen Gebäude stammen aus dem späten 17. Jahrhundert. Geöffnet: 8.30-16.30.
  • 4 Geschichtsmuseum Sado (佐渡博物館), 2041 Yahata, Mano, ​〒952-1311 新潟県佐渡市八幡2041番地 (Bus: Ogi-sen Haltestelle Mano-Goryo (真野御陵入口, 5 Min zu Fuß) oder Minami-sen Haltestelle Mano-Shinmachi + 15 Min. Fußmarsch) . Ländliches Leben der letzten 800 Jahre. Dazu Dinosaurierknochen, Keramik und Noh-Masken. Gegen Gebühr kann man sich in klassisch höfischer Tracht einkleiden lassen. Eine eigene Abteilung ist dem Metallkünstler Sasaki Shōdō gewidmet, der in der ersten Hälfte des 20. Jhdts. aktiv war. Hinterm Haus ist ein geflegter japanischer Garten. Das zugehörige Restaurants (nur Mittags) ist auf Fisch spezialisiert. Geöffnet: 8.30-17.00 (Winterpause Jan. und Feb.). Preis: ¥ 500.
  • 7 Myōsen-ji (妙宣寺; Busse der Minami-sen (nur Wochenenden und Feiertage) Halt Myōsen-ji, 3 Minuten zu Fuß; andere Tage Minami-sen Halt Takeda-bashi (竹田橋), 20 Min. zu Fuß) . Gehört zur Nichiren-Sekte. Seine Klause Sammai-dō soll nahebei gewesen sein. Bekannt für die einzige 5stöckige Pagode der Insel. Ihr Bau dauerte 30 Jahre bis 1825. Die meisten anderen Gebäude sind aus dem späten 19. Jhdt.
 
In und um Ogi wurde küstennah traditionell in Zubern (tarai) gefischt. Heute werden solche „Gefährte“ an Touristen vermietet, z. B. von Rikiya Kanko Kisen direkt am Hafen.

Das Ortszentrum von Ogi ist um den Fährhafen.

  • 1 Ogi Tourist Information Center, 1935-26 Ogimachi (beim Fährhafen). Tel.: +81259863200. Geöffnet: 8.30-17.30.
    Tickets für die Fähren gibt es 100 m weiter bei 2 Niigata Kotsu (新潟交通佐渡, 1950-9 Ogimachi, hier auch Taxis).

Die 4 Kotoura-Höhle ist eine vom Meer zugängliche Grotte.

Der Ortsteil Shukunegi (宿根木集落) ist ein denkmalgeschütztes, aus traditionellen Holzhäusern bestehendes museales Dorf. Hier wohnten vor allem schiffbauende Zimmerer (sengokubune), sodass viele der Wände aus stabilen Planken gebaut sind. Einige Häuser sind zu besichtigen. Zum Ensemble gehören der Shirayama-Schrein und der buddhistische 8 Shokoji . Am Hügel Iwayasan sind in einer Höhle im Bambuswald 88 steinerne Buddhafiguren untergebracht. Nicht weit vom Tempel ist das 5 Volkskundemuseum von Ogi (佐渡国小木民俗博物館, 8.30-17.00 Uhr). Dessen Hauptexponat ist der Nachbau eines hölzernen Kriegsschiffes der Edo-Zeit.

Aktivitäten

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Die Wassertemperatur des Meeres überschreitet nur Mitte Juni bis Anfang September die 20-Grad-Marke.

Strände

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Die Küste ist felsig, Buchten entlang der Ostküste werden vor allem wegen der grandiosen Aussicht besucht. Diese Küste steht als Sado-Yahiko-Yoneyama-Park weitgehend unter Naturschutz. Hier sind, von Nord nach Süd:

  • 3 Futatsugame (二ツ亀海水浴場), 1112 Washizaki. An der Nordspitze. Schmaler Streifen groben, dunklen Sands inmitten schöner Landschaft. Der Zeltplatz (¥ 900) öffnet Mai mit Okt. Einige Minshuku und kleine Geschäfte gibt es in den Dörfern in beiden Richtungen entlang der Straße. 1½ km nach Osten ist der Hajizaki-Leuchtturm von 1919 nur von außen zu besichtigen.
    Auf halbem Weg nach Onogame ist am Meer die 5 Grotte Sai-no-Kawara. Diese hat man dem kinderschützenden Bodhisattva Jizō gewidmet und die Höhle mit hunderten Figürchen gefüllt. Üblicherweise aufgestellt werden solche nach einer Fehlgeburt oder Abtreibung, um die Kinderseele vor der Hölle zu schützen.
  • Zwischen 4 Kitatanoura und Takachi gibt es ein Stück künstlich geschützten Sandstrands. Der 1 Nyuzaki-Campingplatz ist nur Juli-August geöffnet (¥ 800).
  • 5 Tassha Beach, etwa 3 km nördlich von Aikawa. Künstlicher Sandstrand.
    . Geht man 1 km weiter nach Norden kommt man zur Senkakuwan mit sehenswerten Felsformationen (尖閣湾揚島遊園). In dieser Bucht erreicht man über eine Brücke eine 6 Aquarium cum Fischereimuseum (Mai-Sept. 8.30-16.00 Uhr).
  • Beim Kap 6 Nagat und dem anschließenden Dorf Inakujira gibt es Zugang zum Meer über betonierte Flächen. Busse hierher gibt es aus Aikawa und Sawada, im Sommer je 3-5 pro Tag.
  • 7 Mano (Ogi-sen Haltestelle Mano-Goryo). Grobsandig, schmaler Strand. Beim aufgeschütteten Fußballplatz am Hafen ist ein Campingplatz.
  • 8 Sobama. Der einzige wirklich sandige Strand der Insel ist mehrere Kilometer lang. Rettungsschwimmer tun nur während der offiziellen Saison Mitte Juli bis Ende August Dienst und dann auch nur von 10.00-15.30 Uhr. Vom Nordende etwa 1 km weiter ist der kleine Tsubakio-Strand.
    Es gibt an Zeltplätzen: 2 Sobama Camping (素浜キャンプ場; 1. Juli-31. Aug.) und 3 Karutopia Center (カルトピアセンター素浜, 252 Hamochikamewaki).

An der Westküste sind:

  • Beim Leuchtturm am Kap bei Himezaki nahe dem westlichsten Punkt der Insel gibt es zu beiden Seiten Strände.
    Hier 9 Camping Himezaki (姫崎キャンプ場), Ryotsuogawa (Bushalt: Kazashima (風島) 1200 m). Tel.: +81259292055.
  • 10 Mushiroba-Strand (莚場海水浴場; vergleichsweise abgelegen).
  • 11 Jogahama (浜海水浴場). In Beton bzw. Wellenbrechern eingefasster „Strand“ am Hafen von Mikawa.

Die in Japan unvermeidlichen Golfplätze sind:

  • Sakurayama Country Club, 537 Tateno
  • Tokinosato Golf Club, 724-2 Daisho

Sportveranstaltungen

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  • Ende April veranstaltet man einen internationalen Triathlon.
  • An einem Sonntag Mitte Juli gibt es ein Wettschwimmen im offenen Meer.
  • Anfang/Mitte Oktober findet ein Radrennen statt.
  • Von Dezember bis März offen hat das Hira Ski Resort. Per Bus erreichbar ist es vom Kanai Community Center.

Es gibt einen Pilgerpfad der Sieben Glücksgötter der Tempel verbindet.

Einkaufen

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Im ländlichen Japan öffnen Geschäfte meist 8.00-17.00 Uhr, außerhalb der Saison auch noch kürzer, sofern man keinen 24-Stunden-Conveni mit eher beschränktem Angebot findet.

Sawada liegt ziemlich genau in der Inselmitte, was dazu geführt hat, dass sich größere Geschäfte hier angesiedelt haben. Man hat nicht sehr häufigen Busanschluss nach Ogi (1 Std.) und Aikawa (30 Min.).

  • Gyokudō-Kamamoto, 122-1 Kubota. Töpferei mit Ladenverkauf für inseltypische Keramik, die sogenannte Mumyoi-Ware, die wegen des hohen Eisenanteils im Ton eine charakteristische rötliche Färbung hat. Geöffnet: März-Nov. 8.30-17.30.
  • Hochwertiges lokales Kunsthandwerk sind Bambusflechtereien (takeami), die von Honma Hideaki und seinen Schüler hergestellt werden.
 
Touristen gerne serviert werden zum Stückpreis von ¥ 350 Seeschnecken, genannt Sazae ((サザエ); Turbo sazae oder nahe verwandte Arten wie Turbo cornutus bzw. Lunella correensis, die aber deutlich kleiner sind. Saison ist im Sommer und Frühherbst.

Auf der Webseite des Fremdenverkehrsamts gibt es ein ausführliches Verzeichnis von Restaurants, getrennt nach japanisch, westlich und chinesisch.

Verschiedene Restaurants servieren Burikatsudon. Dabei wird nicht wie bei normalem Katsudon paniertes Schweinefleisch auf den Reis gegeben, sondern frittierter Gelbflossen-Thun.

Lokal angebaut wird der hochwertige Koshikari-Reis. Seit 2000 arbeiten die örtlichen Bauern zusammen, wobei es ihnen gelungen ist den Chemikalieneinsatz um die Hälfte zu senken und gleichzeitig die Qualität zu erhöhen.

  • Werksverkauf der Obata-Sakebrauerei, 449 Manoshinmachi. Traditionelle Herstellung von qualitativ gutem Sake der Marke Manotsuru. Geöffnet: 9.00-16.00.
    Es gibt vier weitere Sakebrauer auf der Insel.
  • Meoto'iwa Drive-In (夫婦岩ドライブイン), 1267-5 Takose (landschaftlich schön gelegen bei den Meoto'iwa-Felsen). Spezialität ist die Zubereitung von Kalmar, hierzu findet ein regelrechtes Schaukochen statt. Mit Gästezimmern. Im angeschlossenen Shop kann man solche Meeresbewohner luftgetrocknet als Souvenir kaufen. Geöffnet: 8.00-17.00, Reservierung erwünscht. Bus Nanaura Kaigan-sen Halt Meoto'iwa.
    Nahebei ist die Salzfabrik Kaza Shiogama, wo die Sole noch auf Holzfeuer ausgekocht wird. Das Produkt gibt es im Laden.
  • 1 de Vinco Henjinmokko (deVincoへんじんもっこ), 749-3 Niiboaoki (Nicht weit vom Kumano-Schrein. Minami-sen Bushaltehaltestelle: Aoki). Betrieben von den Watanabe Brüdern. Der eine absolvierte in Deutschland eine Metzgerlehre und produziert entsprechende Wurst. Der andere lernte Kochen in Italien und kümmert sich um die entsprechende Speisekarte. Der dritte kümmert sich um die Verwaltung. Geöffnet: 17.00-21.00, Reservierung erwünscht. Di. Ruhetag. Preis: Mittlere Kategorie.
  • 1 Igoneri no Hayasukeya (いごねりの早助屋), 37 Sawanesumiyamachi. Werksverkauf des Herstellers von igoneri. Diese durch Auskochen der haarähnlich aussehenden Algenart igogusa hergestellte lokale Spezialität kommt in zwei Varianten: maki-igoneri wird nach dem Kochen gesiebt, auf ein Brett dünn verteilt und in nudelähnliche Streifen geschnitten. Kaku-igoneri, das auch am Festland um Niigata serviert wird, wird in rechteckige Blöcke eingekocht. Serviert mit beides mit gehackter Frühlingszwiebel, frisch geriebenem Ingwer oder Wasabi und ggf. Soyasauce. Geöffnet: 7.00-15.00.

Nachtleben

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Japanisch-ländlich, also außer Karaoke wenig. Die fortschreitende Überalterung auch als Folge des masssiven Bevölkerungsrückgangs seit dem Krieg sorgt ebenfalls für Ruhe.

Vor einigen Jahren bekannt wurde die Gruppe Kodō, die Riesentrommeln (taiko) schlägt. Sie hat im Kodō-mura bei Ogi ihr Quartier und „Trainigslager“. Jeden August veranstalten sie drei Tage das Konzert “celebrate the Earth!”

Unterkunft

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Eine, hinsichtlich Pensionen sicherlich unvollständige, Übersicht gibt es auf der Webseite der Fremdenverkehrsamtes.

Hinsichtlich Familienbetrieben (Minshuku) gelten die japantypischen Einschränkungen. Mangels Alternativen wird man außerhalb der Städte Halbpension zwangsläufig dazubuchen müssen, was den Übernachtungspreis verdoppeln kann. Vergleichsweise kundenunfreundliche Zeiten sind nicht nur in Familienpensionen üblich: Check-out 10 Uhr, check-in: 15 Uhr. Im Preis ist die Mehrwertsteuer nicht eingeschlossen und Kreditkarten nimmt man in den wenigsten Fällen.

Zeltplätze

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Die fast alle an Buchten gelegenen Campingplätze sind bei den jeweiligen Stränden erwähnt. Im Inland gibt es nur zwei:

  • 4 Campingplatz am Nibo-Staudamm (ダムキャンプサイト), Kaminiibo.
  • 5 Tsumenosawa Camping (爪の沢キャンプ場), 2628-15 Mikawa, Sado, Niigata 952-0705, Japan. Tel.: +81259873215. Auf 500 Höhenmetern im Wald. Reservierungen erfolgen über Sunrise Jogahama. Preis: Zelt/Caravan ¥ 1100; Hütten (6 Pers.): 4-5000 ¥.

Sicherheit

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Praktische Hinweise

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Literatur

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Siehe allgemeine Reiseführer im Artikel Japan.

  • Scan einer historischen Bildrolle des 18. Jhdts. in der Preußischen Staatsbibliothek: 金銀山鋪内稼方圖 Kinginzan honai kasegikata zu. „Durchgehende Darstellung der Gold- bzw. Silbergewinnung auf der Insel Sado ausgehend vom Erzabbau im Bergwerk über die diversen Verfahren zur Zerkleinerung des Gesteins und der Verhüttung des Erzes bis zur Raffination der Metalle.“
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Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.