Qaṣr el-Baramūnī

archäologische Stätte in der ägyptischen Senke el-Charga
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Ostseite von Qaṣr el-Baramūnī
Qaṣr el-Baramūnī · قصر البرموني
Parammon ?
GouvernementNeues Tal
Einwohnerzahl
Höhe72 m
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
Qaṣr el-Baramūnī

Qasr el-Baramuni (auch Qasr el-Baramudi, arabisch: ‏قصر البرموني, Qaṣr el-Baramūnī) ist eine archäologische Stätte etwa 4 Kilometer südlich der Stadt Chārga in der ägyptischen Senke el-Chārga. Für diese antike römische Siedlung dürften sich vorwiegend Archäologen interessieren.

Hintergrund

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Die Überreste der römischen Siedlung Qaṣr el-Baramūnī befinden sich 3,5 Kilometer südsüdwestlich der Stadt el-Chārga in der Wüste, etwa 250 Meter westlich von bebauten Feldern entfernt. In geringer Entfernung befinden sich Sanddünen. Die antike Siedlung befindet sich auf einer etwa 3 Meter hohen Anhöhe und ist deshalb vor dem Flugsand etwas geschützt.

Eine wissenschaftliche Erforschung gab es bisher nicht. Es gibt Mutmaßungen, dass hier in römischer Zeit und in der Spätantike (30 v. Chr. bis um 600 n. Chr.) das einstige Parammon gelegen haben könnte. Dies ist aber nicht gesichert.[1]

Man verlässt el-Chārga auf der Fernverkehrsstraße nach Bārīs und zweigt etwa bei 1 25° 25′ 7″ N 30° 32′ 33″ O nach Westen auf eine Piste ab und folgt ihr in südwestlicher Richtung, bis man etwa bei 2 25° 24′ 59″ N 30° 32′ 23″ O an das Ende der Piste gelangt. Von nun an geht es zu Fuß weiter, erst durch die Gärten und Felder, dann durch ein sandiges Gelände. Für die Anreise genügt ein Pickup oder ähnliches, ein 4×4-Fahrzeug ist nicht nötig.

Sehenswürdigkeiten

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Schon von Weitem ist die etwa quadratische römische 1 Festung (25° 24′ 53″ N 30° 32′ 7″ O) sichtbar, die aus Lehmziegeln errichtet wurde. Sie ist etwa 13 Meter von Nord nach Süd lang, 14 Meter breit und steht noch etwa acht Meter an.

Unmittelbar südlich der Festung befindet sich ein flaches 2 Bauwerk (25° 24′ 53″ N 30° 32′ 7″ O), das aus runden Segmenten zusammengesetzt ist und auf dem Dach Lehmziegelpfeiler besitzt. Die Decke ist als Tonnengewölbe ausgebildet. Das Gebäude ist möglicherweise ein Taubenhaus oder ein Kolumbarium (Urnenhalle).

Im Umfeld, hauptsächlich im Westen, aber auch im Norden und Süden finden sich Überreste von Lehmziegelgebäuden, die fast vollständig versandet sind.

Küche und Unterkunft

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Im Inneren der Festung
 
Taubenhaus

Unterkünfte und Restaurants gibt es in der nahe gelegenen Stadt el-Chārga.

Ausflüge

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Der Besuch dieser Stätte lässt sich mit Qaṣr en-Nasīma als auch mit Qaṣr el-Ghuweiṭa und Qaṣr ez-Zaiyān verbinden.

Literatur

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  • Wagner, Guy: Nouveaux toponymes égyptiens des Oasis transcrits en grec, grécisés ou arabisés. In: L’Egyptologie en 1979 : Axes prioritaires de recherches. Paris: Centre nat. de la recherche scientifique, 1982, Colloques internationaux du Centre national de la recherche scientifique ; 595, ISBN 978-2-222-02929-8, S. 293–295.
  • Wagner, Guy: Les oasis d’Égypte : à l’époque grecque, romaine et byzantine d’après les documents grecs. Caire: Inst. français d’archéologie orientale, 1987, Bibliothèque d’étude ; 100, ISBN 978-2-7247-0050-3, S. 175.

Einzelnachweise

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  1. Wagner, G. ; DARMC ; Talbert, R. ; Gillies, Sean ; Elliott, Tom ; Becker, Jeffrey: *Parammon? : a Pleiades place resource. In: Pleiades : A Gazetteer of Past Places. 2019. Zugriff 12. Januar 2019.
 
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