Mosta
Mosta
DistrictNorthern District
Einwohnerzahl20.241(2014)
Höhe
Lagekarte von Malta
Lagekarte von Malta
Mosta

Mosta ist eine Stadt im Northern District von Malta.

Hintergrund

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Die Stadt Mosta ist mit etwa 19.000 Einwohnern, dank dem Bevölkerungszuwachs in den neuen Aussengemeinden, eine der bevölkerungsreichsten von Malta.

Besiedelt ist die Region um Mosta wahrscheinlich bereits seit prähistorischer Zeit, wovon Funde aus der Kupferzeit zeugen. Der Ortsname geht wohl auf das Arabische zurück.
Im Mittelalter lebten in Mosta und den umgebenden Dörfern nur etwa 475 Einwohner. Die Gemeinde gehörte zum nahen Naxxar. 1608 wurden die Gemeinden Mosta von Naxxar unabhängig und die vom apostolische Delegaten 1575 erwähnte Kirche zur Pfarrkirche.

Eine bereits unter den Normannen im 11. Jahrhundert im Zentrum des Ortes erbaute Kapelle wurde im 17. Jahrhundert erbaut und nach Beschädigungen vom Erdbeben von 1693 erst 1774 geweiht. Als die Bewohnerzahl des Städtchens im frühen 19. Jahrhundert auf 3.000 angestiegen war, entschied man sich unter Don Felice Calleja 1830 zum Bau eines neuen Gotteshauses, welches Ähnlichkeit mit dem Pantheon in Rom bekommen sollte. Unter tatkräftiger Mithilfe der Bevölkerung wurde dann von 1833 bis 1860 die neue Kirche mit einer gewaltigen Kuppel, die Rotunda, erbaut.

Mit dem Flugzeug

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Die meisten Reisenden gelangen per Flugzeug nach Malta, vom Flughafen Malta International Airport in Luqa gelangt man per Bus zu den Ortschaften im Norden Maltas.

Mit dem Bus

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Vom Flughafen Luqa gelangt man mit Umsteigen über den Busbahnhof von Valletta-Floriana oder mit der Expresslinie X3 mit Umsteigen in Bikirkara nach Mosta.

Die Buslinien 31 / 37 verkehren von Valletta mit einem Abstecher über Naxxar nach Mosta, die Linie 31 fährt weiter nach St. Paul's Bay (mit Buġibba und Qawra) und die Linie 37 weiter nach Mellieħa und zur Armier Bay.

Die Linien 41, 42 und 44 verkehren von Valletta nach Mosta und weiter nach Mellieħa und zum Fährhafen nach Ċirkewwa (von dort aus geht's weiter nach Gozo (Linien 41, 42) resp. weiter nach der Golden Bay resp. Għajn Tuffieħa Bay (Linie 44).

Mit der Bahn

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Auf Malta existieren seit 1931 keine Eisenbahnverbindungen mehr.

Auf der Straße

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Vom Großraum Valetta gelangt man auf der Hauptstraße 5 über Msida und Birkirkara weiter nach Mosta.

Mobilität

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Karte
Karte von Mosta

Lokal bewegt man sich am Besten zu Fuß.

Sehenswürdigkeiten

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Rotunda in Mosta
Kuppel der Rotunda

Als 1 Rotunda oder Mosta Dome wird die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt im Zentrum von Mosta bezeichnet. Am Ort einer Kirche aus der Normannenzeit aus dem 11. Jahrhundert, die 1614 um einen Glockenturm erweitert und nach Beschädigungen durch das Erdbeben von 1693 nach einer Erneuerung unter Tommaso Dingli 1774 geweiht werden konnte, musste im 19. Jahrhundert aus Platzmangel ein grösseres Gotteshaus errichtet werden.

Weil öffentliche Geldgeber fehlten, sammelten die Einwohner von Mosta für den Kirchenbau und beauftragten den italienischstämmigen Architekten Giorgio Grognet de Vassé mit dem Bau. Die des Orts würdige Kirche mit der viertgrössten Kuppel Europas (nach dem Petersdom in Rom, der Kathedrale in Florenz und dem Pantheon in Rom wurde mit tatkräftiger Unterstützung der lokalen Bevölkerung im Zeitraum von 1833/60 erbaut. Aus Kostengründen musste sogar auf einen Gerüstbau verzichtet werden. Die Rotunda wurde um das alte Gotteshaus herum gebaut. Dieses wurde über die Jahrzehnte als Pfarrkirche weiter benutzt. Erst 1871 konnte die neue Kirche geweiht werden.

Die Rotunda ist bis zur Laterne 56,4m hoch. Der Rundbau hat einen Durchmesser von 54,9m und die Kuppel einen Innendurchmesser von 36m. Die Türme haben eine Höhe von 35,6m.

Das Altarbild zeigt Mariä Himmelfahrt und wurde von Stefano Erardi noch für die kleinere Pfarrkirche gemalt und wurde 1860 ergänzt, um in den grösseren Rahmen eingesetzt zu werden. 2000 wurde bei einer Restauration eine Kette von zwölf goldenen Sternen um die Krone der Maria hinzugefügt.

Die Marienstatue, welche jeweils am Fest der Mariä Himmelfahrt durch die Stadt getragen wird, stammte ursprünglich vom einheimischen Künstler Salvatore Dimech und wurde 1947 von Vincent Apap weitgehend neugestaltet.

Einen dramatischen Moment erlebte die Rotunda am 9. April 1942: bei einem Luftangriff der Achsenmächte wurden vier Bomben im Bereich der Kirche angeworfen. Eine davon durchschlug die Kuppel und landete am Boden, ohne zu explodieren. Da keiner der Anwesenden zu Schaden kam, sind die Einwohner von Mosta noch heute dankbar für das göttliche Eingreifen.

Victoria Lines

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Victoria Lines Malta 1
Victoria Lines

Die Victoria Lines sind eine unter britischer Herrschaft erbaute Verteidigungslinie, welche sich von der Festung Madliena an der Nordostküste von Malta quer über die Insel bis zur Fomm ir-Rih Bay zieht. Sie sollte einen möglichen Angriff aus einer der zu einem Landemanöver geeigneten Buchten im Nordwesten von Malta abwehren. Über längere Abschnitte ist nur eine einer Feldmauer ähnelnde Abwehrlinie erhalten. In Mosta gelangt man zu den Victoria Lines, wenn man von der Rotunda aus ca. 500m entlang der Hauptstraße in Richtung Norden läuft. Nach dem Kreisverkehr erblickt man beidseitig die teilweise restaurierten Mauern. In Richtung Osten kann man unmittelbar neben dieser Mauer bis zum Fort gelangen und dieses dann noch weiter umlaufen. Dauer in einer Richtung ca. 30 Minuten.

  • Das 2 Fort Mosta wurde 1878 als eines der vier Hauptfestungswerke der Victoria Lines erbaut. Im Bereich der Festung finden sich vom einem punischen Schachtgrab ausgehende frühchristliche Katakomben mit einem Agape-Tisch.
  • Die Targa Battery wurde 1887 erbaut, um den Taleinschnitt bei Targa sichern zu können.
  • Die 3 Dweijra Lines wurden zwischen 1881 und 1890 im Bereich von früheren unter den Johannitern errichteten Befestigungen südwestlich von Bidnija und Zebbiegh errichtet.

Kapellen

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  • Die Kapelle 4 San Anton Abbati wurde 1657 im Bereich eines älteren Gebäudes erbaut.
  • Die Kapelle 5 San Silvestru liegt in der Vjal L'Indipendenza und wurde 1664 vom Ritter Silvestru Fiteni erbaut.
  • Die Kapelle 6 Madonna tal-Viżitazzjoni / Ta' Wejda wurde wohl im 16. Jahrhundert im Bereich einer Grotte der Heimsuchung Mariä erbaut und 1610 erneuert. Wie eine lateinische Inschrift besagt, wurde die Kapelle im Zweiten Weltkrieg 1944 beschädigt und 1965 wiedereröffnet.
  • Die Kapelle 7 San Pawl Eremita wurde in einen Felsüberhang resp. eine Grotte am Hang des im Sommer ausgetrockneten Wied il-Għasel etwa im 16. Jahrhundert im Bereich einer Einsiedelei erbaut. Die Einöde wurde später gestört, als die Engländer eine Strasse zu einem Munitionsdepot der Festung Mosta gleich oberhalb errichteten.
  • Die Kapelle 8 Ta L'Isperanza / Our Lady of Hope wurde über einer Höhle errichtet, in der nach der Legende eine Jungfrau aus Mosta vor der Verfolgung durch einen Korsaren Schutz fand, indem sie hinter Gebüsch und Spinnweben den Blicken der Verfolger verborgen blieb. Die Kapelle im Renaissancestil wurde 1760/61 errichtet und 1913 renoviert. Das Altargemälde stammt von Rocco Buhagiar.
  • Die Kapelle 9 San Pawl tal-Qlejgħa wurde 1690 im Barockstil am alten Übergang über das Qlejgħa-Tal erbaut.
  • Die Kapelle 10 Santa Marija Taż-Żejfi etwas weiter ausserhalb von Besbizijja wurde im 16. Jahrhundert erbaut und wurde 1610 urkundlich erwähnt.

Aktivitäten

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  • Besichtigung der Stadt Mosta
  • Wanderung im Bereich der Victoria Lines
  • Teilnahme am Fest "Maria Himmelfahrt" am 15. Aug.
Anekdote Das Wunder von Mosta

Am 9. April 1942 ereignete sich das "Wunder von Mosta". Deutsche Jagdflieger bombardierten bei einem Angriff auf den Flugplatz Ta'Qali versehentlich die Kuppel des Doms von Mosta. Die deutsche Bombe durchbrach zwar die Kuppel, explodierte aber im Innern der Kirche nicht, wodurch die rund dreihundert zur Abendmesse versammelten Gläubigen mit einem Schrecken davonkamen.
Die Bombe wurde später entschärft und ist im War Museum in Valletta ausgestellt, in der Kirche befindet sich eine Bombe, welche der vom 9. April 1942 ähnlich ist.
Mit einem Gedenkgottesdienst wird alljährlich der wunderbaren Bewahrung gedacht.

Mosta Dome Bomb

Einkaufen

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Gegenstände des täglichen Bedarfs und Lebensmittel sind in den Supermärkten / Minimärkten problemlos erhältlich.

Im Bereich der Stadt gibt es zahlreiche Restaurants, vom preisgünstigen Take-Away bis in die gehobene Klasse.

Nachtleben

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In der Trik il-Kbira finden sich mehrere Bars.

Unterkunft

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Sicherheit

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Gesundheit

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  • im 1 Mosta Health Centre an der Triq Il-Kostituzzjoni werden Aufgaben des öffentlichen Gesundheitswesens erfüllt, nächstes Spital mit einer Notfallstation ist das Mater Dei University Hospital in Msida / Birkirkara.

Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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Brauchbarer Artikel
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