Moray
Lage | |
Moray liegt im Nordosten Schottlands. Moray grenzt im Osten und Süden an Aberdeenshire, im Westen an die Region Highland mit den Cairn-Gorm-Bergen und im Norden an die Nordsee.
Regionen
BearbeitenMoray reicht von der Nordseeküste, die abwechslungsreich ausgebildet ist von Sandstränden bis hin zu zahlreichen Klippen über die weiten Täler der Isla und des unteren Spey, das Hügelland an der Nordabdachung der Grampian Mountains bis zu den Bergen der Cairn Gorms im Süden (letztere werden allerdings, wie der gesamte Bereich des Nationalparks Cairn Gorm mit der Kleinstadt Grantown-on-Spey, unter Highlands vorgestellt).
Orte
BearbeitenHauptort Morays ist die Kleinstadt 1 Elgin mit 23.000 Einwohnern und der eindrucksvollen Ruine der gotischen Elgin Cathedral.
- 2 Findhorn - (1.000 Einwohner), Küstenort
- 3 Forres - (10.000 Einwohner)
- 4 Keith - (5.000 Einwohner)
- 5 Rothes -
- 6 Tomintoul - spätbarocke Planstadt aus dem 18. Jahrhundert im rechtwinkligen Strassengrundriss. Als höchstgelegener Ort der Highlands geeigneter Ausgangspunkt für Wanderungen und Wintersport
Weitere Ziele
BearbeitenGlen Livet, Strath Isla, Dufftown, Knockando, Ben Rinnes, Balvenie Castle, die Landkarte Morays liest sich wie die Getränkekarte einer gut sortierten Bar. Hier ist das Herzland der schottischen Malzwhiskyproduktion, Speyside ist die wichtigste Whiskyregion Schottlands. Die nächste Destille ist stets fast um die Ecke und lohnt einen Besuch.
Hintergrund
BearbeitenSprache
BearbeitenAnreise
BearbeitenDie Bahnlinie Inverness - Aberdeen quert Moray in Ost-West-Richtung und hat Halte in Keith, Elgin und Forres. In Inverness und Aberdeen bestehen Anschlüsse in Richtung Süden. Stagecoach betreibt Überlandbusse von Elgin nach Aberdeen und Inverness mit Zwischenhalten.
Nach Moray führen einige Landstrassen Erster Ordnung ("A-roads"). Die A 95 zweigt bei Aviemore von der A9 (Perth-Inverness) ab und folgte in nordöstlicher Richtung dem Spey und trifft nahe Banff auf die A 98. Die A 96 Aberdeen - Inverness quert Moray in südöstlich - nordwestlicher Richtung. Parallel zur Küste verläuft die A 98.
Nächstgelegene Flughäfen sind Inverness (nur nationale Verbindungen) und Aberdeen (nationale und internationale Verbindungen). Moray ist an den Flughafen Aberdeen über dessen Bahnstation Dyce direkt angebunden. Zum Flughafen Inverness gibt es eine Busverbindung von Stagecoach.
Mobilität
BearbeitenDer Regionale Busverkehr wird von Stagecoach durchgeführt.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- 1 Elgin Cathedral Ruinen der Kathedrale aus dem 12. Jahrhundert. Geöffnet: 01.April - 30.September, Mo Di Mi Do Fr Sa So, 9:30 bis 17:30 (Letzter Einlass 17:00); 01.Oktober - 31.März, Mo Di Mi Do Fr Sa So, 10:00 bis 16:00 (Letzter Einlass 15:30). Preis: Erwachsene £5.50, Kinder £3.30.
- Reste einer eisenzeitlichen Festung mit Brunnenkammer in Burghead.
- 2 Balvenie Castle Ruine einer spätmittelalterlichen Wehrburg (die gleichnamige Destille ist gleich um die Ecke). Geöffnet: dauerhaft geschlossen.
- 3 Kinloss Abbey Ruine eines Zisterzienserklosters.
- Brodie Castle, Moray.
Aktivitäten
BearbeitenDer Whisky-Trail (hier ist man gerne Beifahrer) verbindet Besucherzentren von sieben aktiven (Benromach, Cardhu, Glen Grant, Glen Moray, Glenfiddich, The Glenlivet, Strathisla) mit einer geschlossenen Whiskydestille (Dallas Dhu) und einem Küfereibetrieb (Speyside Cooperage). Darüberhinaus gibt es zahlreiche weitere Destillerien. Nicht alle erlauben den Zugang, manche wie Cragganmore verlangen vorherige Anmeldung, aber es gibt noch zahlreiche Destillen, die man besuchen kann. Geboten wird zumeist ein geführter Rundgang über das Betriebsgelände, Schautafeln/kleine Ausstellung, eine Verkostung und ein gut sortiertes Besucherzentrum mit Produkten des Hauses, Souvenirs und Merchandising-Artikeln.
Wanderungen sind insbesondere im oberen Speytal und den Cairn Gorms mit ihren zahlreichen Munros, unter Anderem dem zweithöchsten Berg Britanniens, dem Ben MacDui, sehr beliebt (siehe auch Cairngorms National Park).
- Keith and Dufftown Railway. Eine unter dem Namen The Whisky Line vermarktete Museumseisenbahn mit 16 Kilometern Strecke zwischen Dufftown und Keith.
In den höheren Lagen ist Wintersport möglich. In Moray bzw. der unmittelbaren Nachbarschaft gibt es zwei (der fünf) Skigebiete Schottlands. Auf dem Cairn Gorm mit der Standseilbahn gibt es Abfahrten mit etwa 500 m Höhendifferenz (siehe Cairngorms National Park. Ein kleineres Skigebiet ist am Lecht, an der A 939 zwischen Tomintoul und Cockbridge, gerade jenseits der Grenze nach Aberdeenshire.
Küche
BearbeitenAuch in Moray kann man ein kräftiges Steak aus Hochland-Rindfleisch bekommen oder frischen Fisch an der Küste - der wichtigste kulinarische Beitrag der Region ist jedoch flüssiger Natur. Aus Moray stammen zahlreiche (etwa 60) Malzwhiskysorten mit teilweise weltbekannten Namen wie Glen Grant, Glenfiddich oder auch Verschnitte wie Chivas Regal. Auch überregional bekannte Händler und unabhängige Abfüller seltener Sorten oder einzelner Fässer ("Single Cask") sitzen hier.
- 1 Gordon and Macphails, 58-60 South Street, Elgin. Lohnend ist der Besuch von Gordon and Macphails. Allein ein Foto des Warenregals eins zu eins auf Leinwand gezogen ist eine Zierde jeder Kellerbar. Geöffnet: Mo – Sa 10.00 – 18.00 Uhr.
Nachtleben
BearbeitenSicherheit
BearbeitenMoray ist, wie generell das ländliche Schottland, eine sichere Gegend mit vernachlässigbarer Kriminalität. Dennoch sollte der Reisende sich von gesundem Menschenverstand leiten lassen, keine Wertsachen im Auto, schon mal gar nicht im Unverschlossenen, usw.
Auch wenn die schottischen Berge in der absoluten Höhe nicht imponieren, so ist bei Bergwanderungen stets auf wetterfeste Ausrüstung, solide Wanderschuhe, Notvorrat und Karte und Kompass zu achten. Die exponierte Lage gegen die Atlantikstürme, schnelle Wetterumbrüche und die ausserordentlich dünne Besiedlung und fehlende Wegeinfrastruktur bergen Risiken, deren Unterschätzen tödlich enden kann und dies Jahr für Jahr auch tut. In den Cairn Gorms sind einerseits Sturm auf den hohen Gipfeln, aber auch Nebel und der Orientierungsverlust auf den plateauartig ausgebildeten Höhenrücken die grössten Gefahren.
Lernen
BearbeitenNahe Elgin liegt das Internat Gordonstoun, 1934 vom deutschen Pädagogen Karl Hahn gegründet, das sich zu einer renommierten Eliteschule entwickelte. Auch wenn der britische König Karl III. seine Erziehungszeit in Gordonstoun als "Colditz in Kilts" in nicht so guter Erinnerung hat, so ist der Andrang ungebrochen und das Auswahlverfahren streng. Besichtigung ist nicht möglich, allerdings gibt es ab und an Theateraufführungen oder andere Veranstaltungen, die auch öffentlich zugänglich sind.
Klima
BearbeitenLiteratur
BearbeitenWeblinks
Bearbeitenwww.moray.gov.uk – Offizielle Webseite von Moray