Das Massiv des Monte Arci liegt östlich von Oristano. Es ist durch erloschene Vulkanaktivität entstanden und bekannt durch seine Obsidianvorkommen, die bereits in prähistorischen Zeiten ausgebeutet wurden. Als Parco dell'Ossidiana wurde ein Großteil unter Schutz gestellt.

Blick vom Monte Arci nach Oristano
Hügellandschaft der Marmilla mit Ales

Der aus einem erloschenen Vulkanmassiv entstandene Hügelzug liegt öslich der Küstenebene von Oristano und zeichnet sich dadurch aus, dass es aus Obsidian- und Trachytgestein besteht. Der Hügelzug mit seinen höchsten Erhebungen 1 Sa Trebina Longa (812 m), 2 Trebina Lada (795 m) und der 3 Punta Genna Spina (732 m) ist bewaldet und dadurch im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel.

 
Pau: Chiesa di San Giorgio

1 Pau ist eine kleine Ortschaft mit knapp 300 Einwohnern am östlichen Hang des Monte Arci. Hier befindet sich das 1 Obsidian - Museum und hier beginnt eine der Zufahrtsstraßen zu den Picknickplätzen und Wandergebieten des Monte Arci.

2 Usellus resp. sardisch Usèddus ist eine Gemeinde mit knapp 750 Einwohnern an der Nordostflanke des Monte Arci. Sehenswert auf dem Gemeindegebiet sind einige Nuraghen und der Ponte romano, eine einbogige Brücke aus römischer Zeit.

Villa Verde

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Nuraghendorf von Brunk'e s'Omu

3 Villa Verde oder sardisch Bàini ist der Nachbarort von Pau mit ebenfalls etwa 300 Einwohner. Hier fanden sich Spuren von Obsidianverarbeitung aus dem Neolithikum und mehrere Bauten aus der Nuraghenkultur, so die Nuraghen von 2 Brunk'e s'Omu (mit einem zugehörigen Nuraghendorf) im Wald von Mitza Margiani und der Nuraghe San Mauro.

 
Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo

4 Ales, sardisch Abas, ist ein Städtchen mit 1370 Einwohnern in der historischen Landschaft Marmilla an der Ostflanke des Monte Arci. Bereits im Judikat von Arborea war der Ort Bischofssitz, und blieb einer der kleinsten Bischofssitze Italiens. Die 3 Cattedrale dei Santi Pietro e Paolo wurde ab 1634 erbaut. Ein Zwischenfall war der Einsturz einer der beiden Kirchtürme im Jahre 1690.

Morgongiori

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Nuraghe Inus

5 Morgongiori, sardisch Mragaxòri, ist eine Ortschaft mit 700 Einwohnern. In der Umgebung, an der Südostflanke des Monte Arci, fanden sich Siedlungsspuren aus vorgeschichtlicher Zeit. Neben Nekropolen ("Domus des Janas") liegen auf dem Gemeindegebiet auch einige Nuraghen.

Hintergrund

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Am Vulkanmassiv des Monte Arci finden sich natürliche Vorkommen von schwarzem und selten auch rotem Obsidian. An den Südwesthängen wird heute noch Perlit abgebaut. Das chemisch und physikalisch veränderte körnchenförmige Obsidiangestein wird auf dem Bau zur Wärmedämmung eingesetzt.

Bereits in der Jungsteinzeit wurden die Obsidianvorkommen ausgebeutet und das schwarze glasartige Vulkangestein auf langen Transportwegen exportiert. Es eignete sich zur Herstellung von Pfeilspitzen und Messern. Untersuchung förderten Spuren von vier Obsidian-Steinbrüchen, zehn Sammellagern und etlichen Obsidian-Werkstätten und Behausungen zu Tage. Der sardische Obsidian wurde in der Jungsteinzeit bis in die Bronzezeit von Sardinien aufs Westland exportiert. Obsidian vom Monte Arci findet sich in Norditalien und Südfrankreich.

In den Wäldern des Monte Arci wurden Spazierwege gekennzeichnet und Picknickplätze angelegt.

Von der   biegt man auf der Höhe von Uras auf die   in Richtung Laconi ab. Eine 4 Zufahrtsstrasse ins Schutzgebiet beginnt bei Pau.

Mobilität

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Ins Schutzgebiet des Parco del Ossidiano gelangt man mit dem Privatfahrzeug. Hier sind verschiedene Fußwege markiert.

Sehenswürdigkeiten

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An den Abhängen des Monte Arci finden sich verschiedene Bauten aus der Nuraghenzeit:

  • Der 5 Nuraghe de Inus ist auf einem schönen Fußweg zu erreichen. Etwas nördlich ergibt sich von einem Aussichtspunkt ein schöner Ausblick ins Tal der Marmilla.
  • 6 Nuraghe de Preidis

Aktivitäten

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Parco dell' Ossidiana
  • im Parco del Ossidiano sind verschiedene Wanderwege ausgeschildert. Auf dem 1 Sentiero dell'Ossidiana findet man schon nach einer kurzen Wegstrecke am Boden überall schwarz-glasige Obsidianbrocken.

Sicherheit

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Ausflüge

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  • Nach 6 Barumini mit dem gewaltigen Nuraghenkomplex "Su Nuraxi"

Literatur

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