Mattinata

italienische Gemeinde
Mattinata
RegionApulien
Einwohnerzahl5.976 (2023)
Höhe80 m
Lagekarte von Süditalien
Lagekarte von Süditalien
Mattinata

Mattinata ist eine Kleinstadt auf der Halbinsel des Gargano in Apulien. Bis zum Bau der Küstenstraße konnte der Ort nur auf dem Seeweg oder von Monte Sant'Angelo über Eselspfade erreicht werden, mit der Fertigstellung der Schnellstraße SS89, welche den Monte Saraceno in einem Tunnel unterquert, ist die Verbindung über Manfredonia nach Foggia wesentlich schneller geworden.

Hintergrund

Bearbeiten

Das Städtchen Mattinata liegt auf der Gargano-Halbinsel, etwas im Hinterland der Adriaküste in einer Mulde zwischen den Erhebungen des Monte Sacro, des Monte Sant'Angelo und des Monte Saraceno. Die mit Olivenhainen bestandene Ebene erstreckt sich bis zum flachen Strand, zwei gewaltige Felsen, zwei "Faraglioni" erheben sich als Wahrzeichen des Städtchens aus dem Meer.

Die Region wurde zunächst vom illyrischen Stamm der Daunier besiedelt, diese stammten aus der Region des Balkan resp. der östlichen Adriaküste. Eine Nekropole auf dem Monte Saraceno zeugt von dieser Kultur, die unter römischer Herrschaft untergegangen ist. Die Siedlung Apeneste in der Bucht, in den Aufzeichnungen des römischen Geschichtsschreibers Plinius d. Älteren, werden die Bewohner dann als Matinates vom Gargano bezeichnet, erhielt im 3. Jhdt. den Namen Matinatum. Aus dieser Zeit datiert eine römische Villa, die in der Nähe der Marina ausgegraben wurde.

Der Ort wurde wohl durch eine Flutwelle oder Sarazeneneinfälle zerstört und später im Landesinnern wieder aufgebaut, er blieb ein Lehen des Hauses Monte Sant'Angelo, bis die Gemeinde in den Fünfzigerjahren die Unabhängigkeit von der Stadt Monte Sant'Angelo erwarb. Mit dem Bau der Küstenstraße und vor allem der durch Tunnel führenden Schnellstraßenverbindung mit Manfredonia und Foggia konnte der Ort als Zentrum der Olivenölproduktion und zunehmend auch als Tourismusdestination einen Aufschwung verzeichnen.

Mit dem Flugzeug

Bearbeiten

Der nächstgelegene Flughafen ist der 1 Aeroporto Internazionale di Bari "Karol Wojtyla" im Norden von Bari. Auf der Gargano-Halbinsel gibt es nur für die Privatfliegerei und militärisch genutzte Flugfelder.

Mit der Bahn

Bearbeiten

Mit der Eisenbahn reist man über Foggia an, die der Adria entlang führende Eisenbahnlinie der Ferrovie dello Stato bedient Foggia mit Schnellzügen der Frecce.

Mit dem Bus

Bearbeiten

Ab Foggia geht es mit direkten Autobusverbindungen der Ferrovie del Gargano über Manfredonia nach Mattinata.

Auf der Straße

Bearbeiten

Die Anreise erfolgt auf der Straße über die Autobahn   BolognaBari. Von Norden herkommend nimmt man die Ausfahrt   Foggia und erreicht den Ort auf der zur Schnellstraße ausgebauten "Garganica"   über Manfredonia.
Von Süden her kann man die   Cerignola und von dort aus die   und die Küstenstraße   bis zur Schnellstraße "Garganica"   nehmen.
Im weiteren Verlauf ist die   nach dem Ausbauende nach mehreren Tunneln nach Mattinata auf ihrem weiteren Verlauf bis zum Städtchen Vieste sehr malerisch, aber kurvenreich und langsam zu befahren.

Mit dem Schiff

Bearbeiten

Am Yachthafen 2 Porto di Mattinata kann man mit dem Privatboot anlegen oder ein Sportboot für eine Tour zur Steilküste mit den zahlreichen Seegrotten mieten, Personenfährverkehr wird hier aber nicht angeboten.

Mobilität

Bearbeiten
 
Karte von Mattinata

Lokal bewegt man sich zu Fuß.

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Chiesa SS.Maria della Luce
 
Abbazia SS. Trinità Monte Sacro
 
Römische Villa Agnuli
 
Nekropole Monte Saraceno
  • die Pfarrkirche 1 Chiesa Santa Maria della Luce liegt im alten Stadtzentrum.
  • im Ortsmuseum 2 Museo Civico Mattinata sind die Funde aus der Nekropole mit den Gräbern der Daunier ausgestellt.
  • ganz in der Nähe des Hafenbeckens findet sich das Ausgrabungsgelände der römischen 3 Villa von Agnuli mit Mauerwerk vom typ des Opus reticulatum.
  • auf der Höhe des Monte Sacro finden sich die Ruinen der 4 Abbazia SS. Trinità Monte Sacro : Auf dem 874 m hohen Monte Sacro bestand im Mittelalter eine Benediktinerabtei, erbaut im 11. Jhdt. wurde sie im 13. Jhdt. nach Erdbebenschäden dem Verfall preisgegeben. Die Zufahrt erfolgt über eine Stichstrasse, die östlich des Orts von der SS89 abgeht, der 5 Fussweg Abbazia SS. Trinità Monte Sacro Fussweg zu den Ruinen der Abtei geht kurz vor dem Agriturismo von der Strasse in die Contrada Stinco ab.
  • die Ruinen der Einsiedelei 6 Eremo della Sperlonga liegen auf einer Erhebung oberhalb des Orts.
  • ebenso einen Besuch wert sind die Gräber der 7 Nekropole Monte Saraceno , die aus der Kultur der Daunier stammen. 8 Zufahrt Nekropole Monte Saraceno Zufahrt über eine Stichstraße von der SS89Dir1 aus.

Aktivitäten

Bearbeiten
 
Faraglione
  • an der Baia di Mattinata erstrecken sich ausgedehnte flach abfallende Badestrände.
  • weiter nach Nordosten erstreckt sich die Küste des Gargano mit Buchten zwischen steil abfallenden Kalksteinfelsen. Im Bereich der Riserva Statale Monte Barone ergeben sich schöne Ausblicke auf die für die Gargano-Küste typischen Kalksteinfelsen, die Faraglioni.
  • Wanderung zu den Ruinen der Abtei SS. Trinità Monte Sacro
  • für an der Pflanzenwelt Interessierte gibt es in der Region um Mattinata sechzig verschiedene Orchideenarten zu sehen.

Einkaufen

Bearbeiten
  • Mattinata gehört zur Vereinigung Città dell'Olio, hier wird ein ausserordentlich gutes Olivenöl produziert.

Nachtleben

Bearbeiten

Unterkunft

Bearbeiten

Sicherheit

Bearbeiten

Gesundheit

Bearbeiten

Praktische Hinweise

Bearbeiten

Ausflüge

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
 
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.