Masurischer Kanal

künstliche Wasserstraße im historischen Ostpreußen
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Der Masurische Kanal ist ein ca. 50 km langer Kanal aus dem frühen 20. Jahrhundert, der die Großen Masurischen Seen mit dem Frischen Haff im nordöstlichen Polen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren sowie in Russland in der Oblast Kaliningrad über zahlreiche Seen und Schleusen verbindet. Der Kanal beginnt am Mauersee und führt durch die historische Landschaft Masurens. Der Kanal wurde nie fertiggestellt und für die Schifffahrt geöffnet.

Zuwachsender Kanal
Schleuse Leśniewo Dolne

Lauf Bearbeiten

Der Kanal durchfließt die Masurische Seenplatte von Przystań Richtung Nordwesten. Er führt nördlich an Hitlers Führerhauptquartier Wolfsschanze vorbei, wo das Attentat auf ihn 1944 verübt wurde. Bis auf eine Schleuse, waren die anderen Kanalschleusen nie funktionstüchtig. Brücken und andere Einrichtunge des Kanals wurden von der zurückweichenden Wehrmacht gegen Kriegsende gesprengt. Der Kanal ist daher nicht als Wasserstraße gewidmet und wächst nunmehr seit fast einem Dreiviertel-Jahrhundert zu. Gleichwohl kann er mit Kajaks oder Kanus befahren werden. Man muss jedoch die Boote an den Schleusen zur nächsten Staustufe selbst herauf- oder herabtragen. Das Passieren der Grenze nach Russland ist in aller Regel nicht gestattet.

 
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