Larnaca

Stadt auf Zypern
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Seepromenade und Strand von Lanarca
Larnaca Λάρνακα
BezirkLarnaca
Einwohnerzahl59.200(2016)
Höhe26 m
Tourist-Info+357 (0)24 657 070
www.larnakaregion.com
Lagekarte von Zypern
Lagekarte von Zypern
Larnaca

Larnaca ist die drittgrößte Stadt auf Zypern, Hauptort des gleichnamigen Distrikts und kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Die Stadt ist mit ihrer palmengesäumten Strandpromenade ein beliebtes Reiseziel an der Südküste der Insel. Alt und neu vermischt sich in der Stadt, die trotz vieler Hotels kein reines Touristenzentrum ist.

Hintergrund

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Viele Besucher reisen über Larnaca auf die Insel Zypern, befindet sich hier doch der bedeutendste Flughafen des Landes.

Die Geschichte der Stadt begann jedoch bereits vor über 3.000 Jahren mit dem Stadtkönigreich Kition, von dem noch heute archäologische Spuren Zeugnis ablegen. Ob die legendenumwobene prähistorische Hauptstadt Zyperns, Alasia oder Alatos ebenfalls im Gebiet des heutigen Larnaca mit seinem Salzsee befand (Enkomi wird ebenfalls als möglicher Standort betrachtet), ist noch nicht restlos geklärt. Den klassischen Namen Kition behielt die Stadt bis in die Zeit der fränkischem Herrschaft, im 15. Jhdt. wurde sie als Larnaka bekannt. Auch die auf die Salzgewinnung, die damals Grund für Reichtum und wirtschaftliche Macht darstellt, deuten die Namen Salinas und Halykes hin, unter osmanischer Herrschaft war die Stadt auch als Tuzla bekannt.

In den Jahrhunderten der Antike wurde die Region von verschiedenen Reichen unterworfen, bis mehrere Erdbeben die Stadt Kition im 4. Jahrhundert nach Christus unbewohnbar machten. In den letzten Jahrhunderten wurde Larnaca eine Stadt des Handels und der Diplomatie und in den letzten Jahrzehnten des Tourismus. Daneben haben der Hafen und vor allem der Flughafen eine große Bedeutung.

Geschichte

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Pilgerchronik Konrad von Grünenberg, 1486
Larnaka (1878)
Moschee in Larnaca, 1908)

Die Geschichte von Larnaca geht auf das antike Kithion zurück, das zyprische Stadtkönigreich wurde im 13. Jhdt. v.Chr. gegründet. Im frühen 2. Jahrtausend vor Christus entstanden Siedlungskerne bei 1 Vyzatzia im Bereich der heutigen Hala Sultan Teke und bei 2 Kathari . Der erste Hafen lag im Bereich des Salzsees und der Hala Sultan Teke, er verlandete nach ca. 1075 v.Chr., wurde vom Meer abgeschnitten und der Salzsee entwickelte sich.

Das zweite Siedlungszentrum entstand in der Nähe der heutigen Stadtzentrums zwischen den Kirchen Panagia Faneromeni und Panagia Chrysopolitissa, und der Hafen wurde nach 3 Pampoula verlegt. In der Bronzezeit (2500 - 1050 v.Chr.) wurde auf Zypern Kupfererz (daher der Name) abgebaut und verarbeitet, von der bevölkerungsreichen Siedlung bestanden Handelskontakte zu den Minoern, Ägäern und den ägyptischen Pharaonen - es fanden sich Tempelruinen nach ägyptischem Muster. Der Kupfererz- und Salzreichtum verlieh der Stadt große Bedeutung, so dass sie in einer Inschrift aus der Dynastie Ramses II. als Kition erwähnt wurde. Ab dem 13. Jhdt. v.Chr. begann die Einwanderung von Menschen vom Meer, die sich auch als Philister an der Küste im Nahen Osten niederließen; die Bevölkerungsmehrheit ging von den Eteozyprioten an griechischstämmige Achäser aus Kreta oder dem Peloponnes über. Im 9. Jhdt. wurde die Stadt Kithion eine Kolonie der in Tyrus ansässigen Phönizier; Reste eines Astartetempels aus ca. 850 v.Chr. in Kathari zeigen Phönizischen Einfluss. Um 709 v.Chr. wurde die Stadt von den Assyrern erobert, um 546 übernahmen die Perser die Macht im östlichen Mittelmeerraum und zwangen die Zyprer, sich mit ihrer Flotte dem Feldzug von Xerxes gegen die Griechen anzuschließen. Die Zyprioten zeigten sich allerdings wenig loyal gegenüber den Persern, so dass der König von Kithion nach der Niederlage der Perser in der Seeschlacht von Salamis hingerichtet wurde. Trotz mehrerer Versuche der Griechen, die Insel zu unterwerfen, blieb Zypern und somit Kithion weiterhin unter der Dominanz der Perser, die aber die griechische Kultur wenig beeinflussten. Erst mit dem Feldzug Alexanders des Großen unterwarfen sich die Zyprer dem großen Feldherrn und schenkten ihm ein Schwert, dass er Zeit seines Lebens nutzte. Im Rahmen der Diadochenkämpfe kommt Kithion ab 294 v.Chr. unter die Herrschaft der Ptolemäer.

Die Stadt florierte unter den Ptolemäern und wurde zu einem bedeutenden Wirtschaftszentrum mit eigenem Münzrecht, um 58 v.Chr. wurde sie kampflos ins aufstrebende römische Reich eingegliedert und das Eigentum der Ptolemäer ging an Rom über. Mit der Verfolgung der Juden in der römischen Provinz Palästina gelangten viele Juden nach Zypern, der Legende nach auch der von Jesus auferweckte Lazarus. Die Apostel Paulus und Barnabas reisten 45 n.Chr. durch Zypern und begründeten die christliche Kirche auf der Insel. Nach dem jüdischen Aufstand ließ Kaiser Titus im Jahr 70 n.Chr. den Tempel in Jerusalem zerstören; etliche Juden waren nach Zypern geflohen und erhoben sich gegen die römischen Herren. Nach einer ausgesprochen blutigen Verfolgung durch die römischen Herrscher wurde Juden die Niederlassung auf Zypern verboten, weshalb sich hier keine große jüdische Gemeinschaft entwickeln konnte. Ebenfalls erlebten die Christen auf Zypern Verfolgung, legten Katakomben an - bis der Verfolgung durch das Toleranzedikt von Mailand durch Kaiser Konstantin I. ein Ende gesetzt wurde. In den römischen Verwaltungsbezirken wurden Bistümer gegründet. Im Jahr 326 landete die Helena, die Mutter von Konstantin I. in Vasilopotamos auf der Rückreise nach Konstantinopel an. Das aus Jerusalem mitgebrachte Echte Kreuz ging verloren und wurde nachts durch ein mirakulöses Licht wiedergefunden, an der Stelle gründete Helena die erste Kirche Zyperns und stiftete einen Teil des Kreuzes. Kaiser Theodosius schaffte 392 die römisch-heidnische Religion ab, 395 bei seinem Tod wurde das Reich in Ost- und Westrom geteilt.

Zypern gehörte zum Oströmischen Reich, wurde von Byzanz aus regiert und es nahmen immer wieder Bischöfe aus Kition an den Konzilen teil. Der byzantische Friede verhalf der Stadt zu einer Blütezeit, bis 632 die sich dem Islam zugewandten Araber der Insel bemächtigen wollten, nach einer teilweisen Zerstörung der Stadt Kition aber wieder abziehen mussten. Moab, der Emir von Syrien, segelte 649 mit einer Flotte von 1700 Schiffen gegen Zypern. Seine Frau Umm Haram, die als eine der ersten Anhängerinnen Mohammeds den Marsch von Mekka nach Medina mitgemacht hatte, stürzte in den Salzsümpfen von Larnaca von ihrem Reittier und verletzte sich tödlich. Ihr Grab an der Hala Sulta Tekke ist heute eine der bedeutendsten Pilgerstätten der islamischem Welt. Citius wurde unterworfen und den Muslimen tributpflichtig. Nach Niederlagen der Muslime gegen die Byzantiner konnten sich die Zyprer des Jochs entledigen, die Muslime zogen aus Paphos ab und nach einer Zeit der Autonomie konnte der byzantinische Kaiser Nikoforos Phokas die Araber unterwerfen.

Unter den byzantinischen Kaisern kooperierte man mit den fränkischen Truppen des ersten Kreuzzugs und der Hafen von Kithion wurde zu einer bedeutenden Versorgungsbasis. Nach der Niederlage der Franken gegen die Araber im 2. Kreuzzug wurde der Misserfolg Byzanz angelastet und die Insel Zypern eingenommen. Im dritten Kreuzzug eroberte Richard I. Löwenherz die Insel Zypern, mit seiner Verlobten Berengaria war er in Lemesos angelandet. Er setzte den nach einer Niederlage im Heiligen Land zurückkehrenden Guy Luzignan nach einer Niederlage gegen Isaak Comnenus bei der Schlacht von Tremetousia als König von Zypern ein und Kition wurde zum bedeutendsten Hafen der Lusignans. 1228 landeten Truppen des deutschen Kaisers Friedrichs II. auf dem 5. Kreuzzug an und eroberten die Insel Zypern; die Barone des Hauses Ibelin widersetzten sich den Anordnungen Friedrichs II. und forderten ihre Lehensrechte zurück, nach der Schlacht von Agridi übernahmen die siegreichen Lusignans wieder die Königsherrschaft.

Unter der Vorherrschaft der Lateiner (und des Ausbaus der macht der römisch - katholischen Kirche) wurden die zyprisch-orthodoxen Kirchen zunehmend unterdrückt, die Ag.lAzaros und die Ag.Georgios - Kirche (heute Tuzla-Moschee) wurden in lateinische Kirchen umgewandelt. Nach dem Ende des Kreuzfahrerkönigreichs im Heiligen Land strömten Tausende von Christen und auch die Ritter des Johanniterordens nach Zypern, und gingen im Hafen von Kition an Land. Die folgenden Jahre standen im Zeichen der Rivalität zwischen den Lusignans und Venezianern und den Genuesen, die sich beide die Vorherrschaft im Mittelmeerraum sichern wollten. König Jakobus II. ehelichte die minderjährige Adlige Catherine Cornaro, die von Venedig adoptiert worden war, die Venezianer gewannen mehr und mehr an Einfluss und konnten sich die gewinnträchtigen Salinen sichern. Mit der Niederlage der ägyptischen Mamlucken gegen die türkischen Osmanen 1512 wurde das östliche Mittelmeer Einflusssphäre des osmanischen Reichs. 1570 zerstörten die Venezianern angesichts einer drohenden Niederlage, um die Einnahme der Festungen durch die Osmanischen Feinde zu verhindern, die meisten ihrer Festungen auf Zypern und machten auch die Burg von Larnaca unbrauchbar. Am 2. Juli 1570 landete die osmanische Flotte und nahm Larnaca (Alykes) kampflos ein; die Osmanen bildeten einen Brückenkopf und konnten Nikosia einnehmen. Später wurden weitere Truppen vom Festland herangeführt und es kam zur Belagerung und Zerstörung von Famagusta. Damit bliebt Alykes resp. Larnaca in den Jahrhunderten der Herrschaft der Osmanen die bedeutendste Stadt und Hafen Zyperns.

Mit der Übergabe Zyperns durch die Osmanen an die Engländer wurde nach deren Eintreffen Larnaca von einer osmanischen Provinzstadt rasch aufgewertet; dem europäischen Niveau entsprechend, erneuerten die Briten Straßen und Infrastruktur, begannen die Trockenlegung der Salzsümpfe und richteten ein Stadtparlament unter der Leitung eines Bürgermeisters ein. Mit dem Ende der britischen Kolonialherrschaft, der türkischen Besetzung des Nordteils der Insel und dem Verlust von Famagusta erlebte Larnaca einen Aufschwung als Hafen, Wirtschafts- und Tourismusstandort und erhielt nach der Schließung des Flughafens von Nikosia in der demilitarisierten Zone den bedeutendsten Flughafen der Insel.

Karte
Karte von Larnaca

Mit dem Flugzeug

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Der 1 Flughafen (IATA: LCA) der Stadt ist der größte und wichtigste internationale Flughafen der Insel Zypern. Flugverbindungen bestehen ganzjährig in die deutschsprachigen Länder. Lufthansa fliegt ab München, Austrian ab Wien und Edelweiss Air ab Zürich. Die Billigflieger easyJet und Germanwings fliegen ab Berlin und Basel bzw. ab Köln/Bonn. Die Flüge werden im Sommer mehrmals pro Woche angeboten, im Winter häufig nur einmal wöchentlich. Zudem gibt es im Sommer zusätzliche Charterflüge, auch ab kleineren Flughäfen.

Der Flughafen liegt ca. 6km südwestlich der Innenstadt. Diverse Stadtbuslinien fahren vom Flughafen ins Zentrum, eine Fahrt mit dem Taxi dauert ca. 15 Minuten.

Mit dem Bus

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Regelmäßige Busverbindungen bestehen zwischen Larnaca und der Landeshauptstadt Nikosia, dem Hafen Limassol im Westen und dem Badeort Ayia Napa im Osten der Südküste Zyperns. Die Routen werden ca. alle ein bis zwei Stunden bedient (IntercityBuses, Tel. +357 8000 7789 sowie +357 24 643493, www.intercity-buses.com). Der zentrale 2 Busbahnhof befindet sich am Hafen.

Auf der Straße

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Larnaca ist sehr gut mit Autobahnen erschlossen, die Autobahn A3 umrundet die Stadt im Nordosten. Die Autobahn A2 führt vom Autobahnring nach Nikosia, die Küstenautobahn A3 setzt sich in östlicher Richtung nach Ayia Napa fort und endet im Westen am Flughafen. Von ihr geht nach Westen die Küstenautobahn A1 über Limassol nach Paphos ab.

In Küstennähe führt die Hauptstraße B3 in östlicher Richtung, teils begleitet von Hotels, nach Dhekelia und Ayia Napa, die Hauptstraße B4 in westlicher Richtung über die Landbrücke zwischen der Küste und dem in den Sommermonaten ausgetrockneten Salzsee vorbei am Mackenzie Beach mit seinen Hotels und der islamischen Pilgerstätte Hala Sultan Tekke bis zum Flughafen und nach Kiti.

Mit dem Schiff

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Es gibt keine regelmäßigen Fährverbindungen vom Hafen Larnaca, da der Großteil des internationalen Schiffsverkehrs über den Hafen von Limassol abgewickelt wird. Wer eine eigene Segelyacht hat, kann von Griechenland oder dem Libanon kommend an der 3 Marina von Larnaca anlegen.

Mobilität

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Die Innenstadt ist aufgrund ihrer geringen Ausmaße gut zu Fuß zu erkunden. Zudem bietet die Strandpromenade ideale Möglichkeiten für einen Spaziergang am Meer. Mit dem Auto sollte man die Innenstadt eher meiden, da Parkmöglichkeiten knapp sind und viele der schmalen Straßen nur in eine Richtung befahren werden dürfen.

Der städtische Busbetrieb ZENON verbindet das Zentrum mit den Vororten und weiteren Orten im Bezirk Larnaca. Eine einfache Fahrt kostet 1,50 €, eine Tageskarte 5,00€ (Stand: April 2016). Die meisten Linien werden ungefähr einmal pro Stunde bedient, durch parallel verlaufende Linien gibt es in der Innenstadt jedoch auch höhere Frequenzen. Die letzten Busse fahren auf den meisten Linien zwischen 19 und 21 Uhr, auf einigen Linien auch später. In Wochenendnächten gibt es Nachtbusse, diese kosten 2,50 €. Zentraler Umsteigeknoten ist ebenfalls der Busbahnhof am Hafen.

Sehenswürdigkeiten

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Ag.Lazaros Kirche
Strandpromenade Phinikoudes
Pieridis Museum
Church of Chrysopolitissa
Kirche Ag. Georgios Makris
Kition Archeological Site
Kition, antiker Hafen

Die erst vor wenigen Jahren renovierte Strandpromenade Phinikoudes (griech.: Φοινικούδες) ist das touristische Zentrum Larnacas, hier treffen sich zu jeder Tageszeit Touristen und Einheimische. Die meisten Sehenswürdigkeiten befinden sich in der Innenstadt in der Nähe der Strandpromenade und sind bequem zu Fuß zu erreichen.

  • Der 1 Europaplatz an der Strandpromenade bei der Marina ist von Gebäuden aus der Kolonialzeit umgeben, in denen sich die städtische Kunstgalerie und das historische Archiv befinden. Im Sommer wird der Platz für diverse Veranstaltungen genutzt.
  • 1 Lazaruskirche (Ag. Lazaros), Plateia Agiou Lazarou. Geöffnet: Tgl. 7:30-17:30 Uhr. Preis: Eintritt frei.
    Die bedeutendste Sehenswürdigkeit Larnacas ist die Ag. Lazaros - Kirche. Sie ist über dem Grab des Hl. Lazarus gebaut, der der Legende nach nach seiner Auferweckung durch Jesus nach Zypern gekommen sei und rund 30 Jahre in Larnaca verbrachte. Eine erste dreischiffige Basilika an dieser Stelle wurde wohl im 6. Jhdt. gebaut, sie wurde unter der arabischen Herrschaft zerstört. Unter Papst Leo VI. wurde hier ein Sarkophag mit der Inschrift „der vierte Tag Lazarus und Freund Christi“ entdeckt und um 890 der Bau der heutigen Kirche begonnen. Die Osmanen konfiszierten die Kirche nach der Eroberung Zyperns, um 1589 wurde das Gotteshaus für 3.000 Silberstücke von den Osmanen zurückgekauft und in der Folge von den Orthodoxen und den Katholiken genutzt. Die mit Gold überzogene Ikonostase wurde 1773/93 geschaffen und mit Ikonen bestückt. Der Glockenturm wurde erst nach Ende der Osmanischen Herrschaft im 19. Jhdt. gebaut. Um 1970 zerstörte ein Feuer einen Teil der Innenausstattung, bis 1974 wurde die Kirche renoviert.
    Die Gebeine des Lazarus wurden nach ihrer Entdeckung nach Konstantinopel verbaucht und dort im Rahmen eines Kreuzzugs 1204 entwendet und in die Kathedrale St.Lazaire von Autun verbracht, wo sie heute noch verehrt werden.
  • Neben der Kirche liegt das 2 byzantinische Museum (Eintritt 1,00 €), in dem vor allem Ikonen und Sakrale Kunst gezeigt werden.
  • Die alte 2 Panagia Faneromeni Kirche wurde 1920 erbaut, gleich nebenan liegt eine Grabhöhle aus ca. 1200 v. Chr., die in der Antike als christliche Grabstätte und Kapelle diente. Die orthodoxe Kirche mit einer zentralen Kuppel wurde durch eine neuzeitliche Kirche gleich nebenan ersetzt.
  • Die 3 Agios Georgios Makris Kirche liegt auf einer Anhöhe über dem Salzsee; sie stammt aus dem 13. Jhdt. und wurde 1426 bei einem Einfall der Mamlucken zerstört, aber wieder aufgebaut und diente als Kirche einer inzwischen verschwundenen Klosteranlage.
  • Die Kirche 4 Panagia Chrysopolitissa, sie steht im Bereich der Akropolis des antiken Kition. Chrysopolis, goldene Stadt, war eine Bezeichnung für die Stadt. Im Bereich einer älteren Kirche aus dem 12. Jhdt. Die zweischiffige Kirche stammt aus dem 18. Jhdt. und wurde 2005 renoviert. In der Ikonostase (der Ikonenwand) finden sich etliche Ikonen berühmter kretischer und griechischer Künstler.
  • 5 Terra Santa Kirche, Kirche Santa Maria delle Grazie wurde vom Franziskanermönch Callixte Martel im Jahre 1596 gegründet. Im zur römisch - katholischen Kirche gehörenden Konvent wurden Pilger auf ihrer Reise ins Heilige Land beherbergt. Das Kirchengebäude wurde 1842 erneuert und ist heute Sitz der römisch-katholischen Diözese Larnaca.
  • 3 Türkisches Kastell (an der Strandpromenade). Frühe Quellen deuten auf einen Vorgängerbau aus dem 14. Jhdt. hin. Das derzeitige Bauwerk wurde vermutlich 1605 von den Türken errichtet, 1625 erneuert; die Festung wurde von den Engländern bis 1948 als Gefängnis benutzt. In der Festung findet sich ein kleines Museum, in dem Stücke aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit ausgestellt sind. Geöffnet: Mo.-Fr. 8:00-19:30 Uhr (Winter bis 17:00), Sa. & So. 9:30-17:00. Preis: Eintritt 2,50 €.
  • Der 4 Bekir Pasha Aquädukt wurde im 18 Jhdt. unter osmanischer Herrschaft zur Wasserversorgung der Stadt gebaut.
  • 5 Pierides-Museum, Zinonos Kitieos 4 (hinter dem Hotel Sun Hall). Tel.: +357 24 145375. Die Kaufmanns- und Diplomatenfamilie Pierides begann vor über zwei Jahrhunderten damals mit Erlaubnis der Osmanischen Behörden Altertümer für ihre Sammlung, die heute in diesem Museum ausgestellt sind. Ausstellungsstücke aus allen Epochen der zypriotischen Geschichte, vom Neolithikum bis zum Osmanischen Reich, werden gezeigt. Geöffnet: Mo.-Do. 9:00-16:00, Fr.-So. 9:00-13:00. Preis: Eintritt Erw. 3,00 €, Kind 1,00 €.
  • 6 Archäologisches Distriktmuseum, Kilkis Rd. Tel.: +357 24 304 169. Im Archäologischen Museum sind Funde aus Kition, Chirokitia, Pyla und Arsos ausgestellt, es ist derzeit wegen Renovierung geschlossen (2022). Geöffnet: Wegen Renovation geschlossen.
    .
  • 7 Kition Archeological Site, Zugang von Archbishop Kyprianos Avenue. Tel.: +357 24 304115. Spärliche Ruinen der Akropolis des antiken Kition mit einem Teil der Stadtmauer und Kupferverarbeitungswerkstätten und Schmelzöfen, nördlich und südlich der Archbishop Kyprianos Ave. Geöffnet: Sommer: Mo.-Fr. 9:30-17:00 Uhr, Winter: Mo.-Fr. 8:30-16:00; Sa./So. geschlossen. Preis: 2,50 €.
  • Die Ruinen des 8 Antiken Hafens von Kithion liegen etwas südöstlich in der Nähe des archäologischen Museums.
  • Die Ausgrabungen des antiken Siedlungskerns von 9 Byzakia am Salzsee, wo sich der früheste Hafen befunden hatte, sind eingezäunt und nicht zu besichtigen.
  • 10 Naturhistorisches Museum Larnaca, Municipal Gardens, Leoforos Grigori Afxentiou. Tel.: +357 24 652 569. Im städtischen Naturhistorischen Museum sind Präparate von in der Region vorkommenden Pflanzen und Tieren zu sehen. Geöffnet: Mo.-Fr. 8:30 - 15:00 Uhr. Preis: 0,50 €.
  • 6 Hala Sultan Tekke (Umm-Haram-Moschee; an der Straße vom Flughafen in Richtung Zentrum). Diese am Salzsee südwestlich der Stadt gelegene Moschee gehört zu den heiligsten Stätten des Islam. Eine Begleiterin des Propheten Mohammes stürzte im 7. Jahrhundert in den Salzsümpfen von ihrem Reittier und verstarb an dieser Stelle, weshalb eine Gedächtnisstätte errichtet wurde. Die heutige Moschee wurde im Jahr 1816 vollendet. Geöffnet: Tgl. 8:00-19:30 Uhr (im Winter nur bis 17:00). Preis: Eintritt frei.
  • 11 Salzsee beherbergt in den regenreicheren Wintermonaten und im Frühjahr viele Flamingos und andere Vögel, die hier auf dem Weg nach Norden Halt machen. Im Spätsommer trocknet er gänzlich aus und wird zur Salzwüste. Hier wurde seit der Antike Salz abgebaut, was der Stadt Larnaka, auch als Salinas bezeichnet, über Jahrhunderte Wohlstand brachte.

Aktivitäten

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Strandpromenade Phinikoudes
  • an der palmengesäumten Strandpromenade Phinikoudes kann man nicht nur flanieren, sondern auch direkt am Stadtstrand Finikoudes Beach seine Badesachen auspacken und 1 schwimmen gehen.
  • der 2 Mackenzie Beach, an welchem sich einige sehr lebendige Bars befinden, liegt südlich von Altstadt und Fischmarkt, zwischen dem Salzsee und dem alten Flughafen.
  • Empfehlenswert ist die Teilnahme am Anthesteria-Fest im Mai, dem dionysischen Fest zum Wiedererwachen von Mensch und Natur.
  • Larnaca ist unter Tauchern berühmt für das 12 Wrack der MS Zenobia , einem Ro-Ro-Frachter, der im Juli 1980 vor Larnaca aufgrund eines Computerfehlers sank. Die Ladung bestand hauptsächlich aus LKW, die noch heute im Wrack zu sehen sind. Das Wrack ist eines der größten im Mittelmeer. Diverse Tauchanbieter organisieren Touren zum Wrack, u.a.:

Einkaufen

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An der Strandpromenade und in der Innenstadt mischen sich die üblichen Souvenirgeschäfte und kleinen Supermärkte zwischen die Hotels und Restaurants. Weitere Geschäfte, unter anderem ein 1 Marks & Spencer-Kaufhaus, finden sich im Bereich der Straßen Zinonos, Kitieos und Ermou.

  • 2 Oro Fine Jewellery, Pavlou Valsamaki 26. Inhabergeführtes Schmuckgeschäft mit selbstgestalteten Schmuckstücken. Geöffnet: Mo.-Sa. 9:30-19:00 Uhr.
  • 3 Halcoessa Copper Art, Kleanthi Kalogera 20, Larnaca. Tel.: +357 24 657426, E-Mail: Originelles Geschäft mit Kupferartikeln, Neuware mit Gravuren bis hin zu Antiquitäten, geeignet als aussergewöhnliche Souvenirs.

Entlang der Strandpromenade findet sich eine Vielzahl an Restaurants und Cafés, darunter auch Filialen der großen Fast-Food-Ketten. Die Preise sind meist vergleichsweise hoch. Weitere Restaurants finden sich in den Nebenstraßen. Als Faustregel gilt: eher ein Restaurant bevorzugen, in dem Einheimische sitzen, als eines, das mit Touristen vollgestopft ist.

  • 1 To Sieradiko, Pavlou Valsamaki 14-16 (zwischen Strandpromenade und Lazaruskirche). Tel.: +357 24 360590. Sehr beliebtes zypriotisches Restaurant, Reservierung dringend empfohlen. Merkmal: zyprische Küche.
  • 2 Maqam Al Sultan, Agkiras 7 (nahe des Kastells). Tel.: +357 24 400665, E-Mail: Libanesisches Restaurant an der Strandpromenade mit hübscher Atmosphäre und gutem Essen. Merkmal: libanesische Küche. Geöffnet: Mo.-Fr. ab 11:00 Uhr, Sa. & So. ab 9:00, jeweils bis spätabends.

Nachtleben

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Im Umfeld der Hotels - sowohl in der Innenstadt als auch außerhalb an der Straße nach Ayia Napa - findet man Bars und Clubs in großer Zahl. In der Innenstadt sind auch noch einige kleinere, gemütliche Bars zu finden.

  • 1 Secret Garden Wine & Coffeee Bar, Ayiou Lazarou 28. Tel.: +357 24 103078. Gemütliche Bar mit Garten im Innenhof, teilweise Livemusik. Geöffnet: Mo.-Sa. 11:00-23:45 Uhr.
  • 2 Club Deep, Athenon 30-32. Tel.: +357 70 007950. Beliebter Club an der Strandpromenade.

Unterkunft

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Seit der Besetzung des Nordteils im Jahr 1974 hat sich Larnaca zu einem der bedeutendsten touristischen Zentren von Zypern entwickelt. Es gibt eine Vielzahl von Hotels und Appartmentanlagen, viele davon mit direkter Strandlage. Die größte Hoteldichte findet man im Innenstadtbereich in der Nähe der Strandpromenade. Darüber hinaus gibt es einige große Hotels etwas außerhalb an der Straße Richtung Ayia Napa und Mackenzie Beach.

  • 1 Livadhiotis City Hotel, Nicolaou Rossou 50 (an der Lazaruskirche). Tel.: +357 24 626222, E-Mail: Stadthotel in günstiger Lage zu den Sehenswürdigkeiten, Strand ca. 200m entfernt. Faires Preis-Leistungs-Verhältnis, ordentliche Zimmer mit Balkon und Bad, akzeptables Frühstück inklusive. Parkplätze in geringer Zahl vorhanden. Check-in: 13:30 Uhr. Check-out: 12:00 Uhr. Preis: 70-80 € (DZ).

Gesundheit

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Praktische Hinweise

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  • 4 Touristeninformation, Vasileos Pavlou. Geöffnet: Mo.-Fr. 08:00-14:30 Uhr, Di./Do./Fr. auch 15:00-17:30, Sa./So. 08:15-13:15.

Ausflüge

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  • 7 Kloster Stavrovouni (9 km von der Straße Nikosia-Limassol). Tel.: +357 22 533630. Ältestes nachweisbares Kloster der Insel, erstmals erwähnt 1106 (vermutlich jedoch deutlich älter). Das Kloster beherbergt ein Stück des "wahren Heiligen Kreuzes". Die Lage oberhalb der Ebene gewährt eine weite Sicht. Achtung: Frauen dürfen das Kloster nicht betreten! Geöffnet: Sommer tägl. 7:00-12:00 Uhr & 15:00-19:00, Winter tägl. 7:00-11:00 & 14:00-17:00. Preis: Eintritt frei.
  • Ayia Napa - Beliebter Badeort an der Südostküste Zyperns mit schönen Sandstränden und einem regen Partyleben
  • Choirokoitia - Ruinen einer Siedlung aus dem Neolithikum, UNESCO-Weltkulturerbe
  • Lefkara - Pittoreskes Bergdorf oberhalb von Larnaca, bekannt für seine Stickereien und Silberschmiedekunst
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www.larnaka.org.cy – Offizielle Webseite von Larnaca

Brauchbarer Artikel
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