Laguna-Riff

Riff im Bereich der Straße von Tiran
Gorgonie im Bereich der Südlagune
Laguna-Riff · Laguna Reef
ProvinzTabūk
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte des Sinai in Ägypten
Lagekarte des Sinai in Ägypten
Laguna-Riff

Das Laguna-Riff (englisch: Laguna Reef) bildet den westlichen Ausläufer der Insel Tīrān im Osten der Straße von Tīrān und begrenzt die Meerenge im Osten. Das Riff und die Insel schließen zwei Lagunen ein, die ein beliebtes Tauchreiseziel nordöstlich von Scharm esch-Scheich darstellen. Benannt ist das Riff nach seinen prächtigen Korallenlagunen.

Mit der Übergabe der Tīrān-Insel durch Ägypten an Saudi-Arabien befindet sich das Riff in Saudi-Arabien im Nordwesten der Provinz Tabūk, liegt aber in internationalen Gewässern.

Hintergrund

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Das Laguna-Riff befindet sich in der Straße von Tīrān und bildet den westlichen Ausläufer der Insel Tīrān. Das Riff bietet den Zugang zu zwei Lagunen. Das Riffdach befindet sich etwa einen halben Meter unter der Wasseroberfläche.

Die Nordlagune (englisch: North Laguna oder North Lagoon) befindet sich im Bereich des grün-weißen 1 Leuchtturms (28° 0′ 50″ N 34° 29′ 10″ O). Etwa 350 Meter südlich des Leuchtturms befindet sich der Zugang zur östlich gelegenen 1 Nordlagune (28° 0′ 39″ N 34° 29′ 9″ O).

Die Südlagune (englisch South Laguna oder South Lagoon), von einheimischen Fischern auch Marsā Schabīr genannt, befindet sich im Bereich des grünen 2 Leuchtturms (27° 59′ 50″ N 34° 29′ 1″ O). Etwa 500 Meter südlich des Leuchtturms befindet sich der Zugang zur östlich gelegenen 2 Südlagune (27° 59′ 34″ N 34° 29′ 6″ O). Die Südlagune ist größer als die Nordlagune.

Nördlich des Leuchtturms der Nordlagune befindet sich das Wrack des italienischen Schüttgutfrachters Kormoran. Das Schiff wurde 1963 in der Rostocker Neptunwerft für die italienische Reederei „Compagnia Montemare di Navigazione“ gebaut. 1976 wurde das Schiff in Adamastos und 1980 in Zingara umgetauft. Das Schiff war 82,4 Meter lang und 12,6 Meter breit und besaß eine Tonnage von 2.730 Bruttoregistertonnen. Sein 6-Zylinder-Motor verlieh dem Schiff eine Maximalgeschwindigkeit von 12 Knoten. Von Aqaba kommend lief das mit Phosphaten beladene Schiff am 21. August 1984 auf das Riff auf und sank.

Taucher reisen üblicherweise mit einem Tagesausflugsboot vom Anlegesteg (englisch jetty) im Süden der Naʿama Bay von Scharm esch-Scheich.

Sehenswürdigkeiten

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Nord- und Südlagune

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Im Regelfall wird von den Tauchern die Südlagune (South Laguna) aufgesucht. Die Strömung verläuft von Süden nach Norden und teilt sich an der Südspitze des Riffs auf. Diese Strömung wird von starken Gezeitenströmungen überlagert. Vor dem Tauchgang sollten deshalb die Strömungsverhältnisse überprüft werden.

Ziel ist dabei nicht die Lagune selbst, sondern die westliche Außenseite des Riffs. Ein möglicher Tauchgang kann zwischen dem Durchgang zur Südlagune und dem südlichen Leuchtturm durchgeführt werden. Alternativ dazu kann ein Tauchgang zwischen dem Leuchtturm der Südlagune und dem Zugang zur Nordlagune vorgenommen werden.

Zur Unterwasserwelt gehören Tischkorallen, Gorgonien, Feuerkorallen und Weichkorallen sowie gelegentlich Weißspitzenriffhaie, Leopardenhaie im Bereich der Südlagune

Wrack der Kormoran / Zingara

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Das 3 Wrack der Kormoran (28° 1′ 4″ N 34° 29′ 15″ O) befindet sich nördlich des Leuchtturms der Nordlagune. Das Wrack liegt in drei bis zwölf Metern Tiefe mit dem Bug am Riff.

Der Besuch des Wracks der Kormoran ist auch für weniger erfahrene Taucher (Open Water Diver) möglich.

Der Bug mit den Ankerwinden in drei Metern Tiefe und das Heck in zwölf Metern Tiefe sind noch recht intakt. Das Mittelschiff ist eingefallen. An einigen Stellen siedeln bereits Hartkorallen.

In der Nähe des Wracks sind Doktorfische, Falterfische, Großschulenbarben und Riffbarsche beheimatet.

Küche und Unterkunft

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Verpflegung wird auf den Tagesbooten geboten. Unterkünfte finden sich in Scharm esch-Scheich oder Dahab.

Ausflüge

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Der Besuch des Riffs lässt sich mit anderen Riffen in der Straße von Tīrān oder anderen örtlichen Tauchgebieten von Scharm esch-Scheich verbinden.

Literatur

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  • Siliotti, Alberto: Sinai Diving Guide: Teil 1; deutsche Ausgabe. Verona: Geodia, 2005, ISBN 978-88-87177-66-4. Tauchplätze 2–3.
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