Epidauros
RegionPeloponnes
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Epidauros

Epidauros ist eine archäologische Stätte auf dem Peleponnes in Griechenland.

Der Ort ist vor allem bekannt wegen der einzigartigen Akustik des sehr gut erhaltenen Theaters. Die Kultstätte des Heilgottes Asklepios gehört seit 1988 zum Weltkulturerbe der Unesco.

Hintergrund

Bearbeiten

Der antike Ort Epidauros (griechisch: Ἐπίδαυρος) lag an der Küste des Saronischen Golfes, hier ist heute der Ort Archaia Epidavros. Etwas nördlich davon gibt es noch den Ort Nea Epidavros. Das touristisch interessante Asklepieion liegt allerdings im Landesinneren bei dem Ort Lygourio (griechisch: Λυγουριό). Die heutige Gemeinde Epidauros hat zusammen mit den umliegenden Ortsteilen knapp 10.000 Einwohner und wird von den meisten Besuchern nur am Rand besucht.

Mit dem Flugzeug

Bearbeiten

Auf der Straße

Bearbeiten

Epidauros liegt an der N70 zwischen Isthmia und Nafplio.

Mit dem Bus

Bearbeiten

2x täglich von/nach Nafplio nach Epidaurus (Theater), 10:30 und 12:30 von Nafplio, letzte Fahrt ab Epidaurus (Theater) 15:30, einfache Fahrt 2,90€, aktuelle Infos unter [1] (Stand Juli 2023)

Mit dem Schiff

Bearbeiten

Mobilität

Bearbeiten

Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten
 
Theater von Epidaurus

Das Asklepieion

Bearbeiten

Ein Asklepieion war ein Heiligtum zu Ehren von Aeskulap, dem griechischen Gott der Heilkunst. In der Regel gab es neben der sakralen Tempelanlage auch einen weltlichen Teil, den man nach heutigen Maßstäben als Kurort oder Sanatorium bezeichnen kann. Die Heilverfahren in der Antike gingen von einem ganzheitlichen Ansatz aus, körperliche Leiden konnten nur geheilt werden, wenn auch die Psyche gesund war, daher gehörten Theater, Bibliothek, Stadion und weitere kulturelle Angebote zu einem Asklepieion.

In der Antike gab es rund 300 dieser Anstalten, wobei dem Heiligtum in Epidaurus eine besondere Rolle zukam. Es entstand etwa im 6. Jahrhundert v.Chr. und hatte seine Blütezeit im 4. und 3. Jh. Im Jahr 86 v.Chr. wurde es durch Sulla geplündert. Im 2. Jh. n.Chr. erlebte es eine neue Blüte, im Jahr 390 ließ Theodosius I. die Anlage schließen. In den Jahren 522 und 551 zerstörten zwei Erdbeben die Anlage.

Eintrittspreis Asklepieion: 12 € (Stand 2021)

 
Stadion

Das Theater entstand im 4. Jh. v. Chr. zunächst für 6000 Personen, im 2. Jh. wurde es erweitert auf rund 12.000 Sitzplätze. Während die Bühne und Sitzreihen sehr gut erhalten sind und heute noch für Konzerte benutzt werden, sind von den Bühnengebäuden nur noch Reste vorhanden. Geblieben ist die herrvorragende Akustik. Man hört in den oberen Zuschauerrängen sogar noch deutlich, wenn in der Mitte der Bühne eine Münze auf den Boden fällt oder sich Personen in normaler Lautstärke unterhalten. In der frühchristlichen Zeit wurde das Theater mit Erde zugeschüttet und konnte dadurch die Erdbeben relativ unbeschadet überstehen.

Das aus dem 5. Jh. stammende Stadion ist ebenfalls recht gut erhalten, teilweise sind die Sitze noch vorhanden. In diesem Stadion fanden auch alle vier Jahre die Spiele der Asklepieia statt, die zu den Panhellenischen Spielen gehören. In der Nähe des Stadions

Weitere Profanbauten

Bearbeiten
 
Abaton

Zwischen dem Theater und dem Stadion befanden sich in der Antike etliche profane Bauwerke:

  • ein Gästehaus (Katagogion), in dem die sicher wohlhabenden Kurgäste jener Zeit untergebracht waren.
  • ein Gymnasion, es war in griechischer Zeit die Trainingsstätte der Athleten, die Römer funktionierten das Bauwerk in ein Odeon um.
  • Bäder, für die Kuren wurde u.a. eine Thermalquelle benutzt.

Sakrale Bauten

Bearbeiten

Die wichtigsten Bauwerke des sakralen Bereichs sind

  • der Tempel des Asklepios
  • die Tholos, ein Rundbau, in dem die Gesundheit und Fruchtbarkeit bringenden Götter verehrt wurden. Zur Zeit wird die Tholos wieder neu aufgebaut, was nicht ganz unumstritten ist.
  • Eine Sonderstellung nimmt das Abaton ein. Der heilige Raum war nur für die Priester zugänglich, ein Teil war für die Kranken vorgesehen, denen Götter in Träumen Einblick in ihre Therapie geben sollten.

Weitere Sakralbauten sind der Tempel der Artemis und der Tempel der Aphrodite. Dazu gehören auch ein Haus für die Priester, eine Bibliothek und ein Bad.

Nach der Schließung des Asklepieions wurde im 5. Jh. in der Nähe der Eingangshallen die christliche Agios-Ioannis-Basilika errichtet.

 
Statue des Asklepios

Das kleine Museum gliedert sich in drei Räume. Der erste Raum zeigt Dankesgeschenke für erfolgreiche Kuren und Wunderheilungen, ausgestellt sind auch die zu jener Zeit hier benutzten medizinischen Instrumente. Im zweiten Raum stehen etliche Statuen, meist sind es Votivgaben aus den letzten Jahren des Asklepieion. Die Statue des Äskulap ist jedoch eine Kopie, das Original befindet sich im Archäologischen Nationalmuseum in Athen. Im dritten Raum sind Gebäudeteile rekonstruiert oder als Modelle vorhanden, hier steht auch ein Modell der Tholos.

Sonstiges

Bearbeiten

Das Heiligtum des Apollon Maleata

Bearbeiten

Die Kultstätte liegt etwa 1 km östlich des Asklepieion und bestand bereits in mykenischer Zeit und wurde später übertragen auf den Gott Apoll, hier mit dem Beinamen Maleata oder Maleatas. Die Kultstätte seines Sohnes Asklepios oder Äskulap ist jedoch zumindest in Epidauros bedeutender. Die Gebäude wurden bis in die römische Zeit immer wieder umgestaltet.

Lygourio

Bearbeiten

In dem kleinen Ort befindet sich ein naturhistorisches Museum. Exponate sind Fossilien aus dem Raum Griechenland, insbesondere Ammoniten aus der Umgebung von Epidaurus. Sehenswert auch die Kirche Agios Ioánnis Theólogos.

Aktivitäten

Bearbeiten

Mehrere Wochen im Sommer findet das Epidaurus-Festival statt, dann werden abends im historischen Theater die antiken Sagen des klassischen Griechenland vorgespielt. weitere Infos unter [2]

Einkaufen

Bearbeiten

Nachtleben

Bearbeiten

Unterkunft

Bearbeiten

Gesundheit

Bearbeiten

Praktische Hinweise

Bearbeiten

Ausflüge

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
Bearbeiten
 
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.