Donnersberg

Bergmassiv des Nordpfälzer Berglands in Deutschland

Die Region Donnersberg gehört zur Nordpfalz und liegt in Rheinland-Pfalz. Namensgeber ist der 687 m hohe Donnersberg, der schon von weitem zu erkennen ist und der höchste Berg der Pfalz ist. Die Region Donnersberg deckt sich in etwa mit dem Gebiet des heutigen Donnersbergkreises, mit kleineren Unterschieden in den Grenzregionen.

Lage
Lagekarte von Deutschland
Lagekarte von Deutschland
Donnersberg
Donnersberg
Sommerlicher Blick zum Donnersberg

Orte Bearbeiten

 
Herbst im Zellertal: Am Horizont links ist der Donnersberg zu sehen.
  • 1 Kirchheimbolanden , Kreisstadt mit teilweise erhaltener Stadtmauer
  • 2 Rockenhausen
  • 3 Dannenfels - Luftkurort am Donnersberg Info
  • 4 Falkenstein (Pfalz)
  • 5 Göllheim

Hintergrund Bearbeiten

Die Region Donnersberg war in der Geschichte, wie viele deutsche Regionen, stark zersplittert. Einige Gebiete wie Kirchheimbolanden gehörten zu Nassau-Weilburg, andere gehörten zur Kurpfalz, wieder andere wurden von örtlichen Gutsherren beherrscht. Auch heute noch spiegelt sich diese Zersplitterung in gewisser Weise wider. Während der Nordwesten mit den Orten Alsenz und Obermoschel bereits nach Bad Kreuznach orientiert ist, pendeln die Städte im Süden nach Kaiserslautern, während Kirchheimbolanden bevorzugte Wohnlage für Angestellte in Alzey, Mainz und Frankfurt ist.


Nachbarregionen sind: Pfälzer Bergland, Rheinhessen mit dem Nahetal, die Deutsche Weinstraße, der Pfälzerwald mit dem Leiningerland.

Sprache Bearbeiten

In der Region Donnersberg wird wie in der ganzen Pfalz das Pfälzische gesprochen. Dieses ist jedoch nicht in der ganzen Region gleich: während im Osten, insbesondere in Kirchheimbolanden, schon ein Übergangsdialekt zum Hessischen gesprochen wird, ist im Westen um Rockenhausen ein eigener Dialekt vorherrschend, der sich ungefähr an der Westpfalz orientiert.

Anreise Bearbeiten

Auf der Straße Bearbeiten

Der klassische Weg der Anreise mit dem eigenen Auto führt über die Autobahn A 63, die die Region im Osten durchquert. Von hier ist die gesamte Region durch gut ausgebaute Landstraßen erreichbar.

Auf der A 63 von Norden kommend, die Autobahn an der 1 Anschlussstelle "Kirchheimbolanden" (11) verlassen. Über die Ostumgehung von Kirchheimbolanden Richtung Dannenfels fahren.

Wer von Süden anreist, verlässt die Autobahn 63 bereits am 2 Anschluss "Göllheim" (12) . Von hier über Weitersweiler und Bennhausen nach Dannenfels (liegt bereits auf 350 bis 400 m Höhe).

Ab Dannenfels Auffahrt über die steile Kreisstraße "K 51" zum Gipfel oder alternativ von hier zu Fuß zum Gipfel. Einen Parkplatz findet man am Ortsausgang nach Steinbach den 3 Dannenfels: Parkplatz "P 2" (auf 400 m Höhe) (kleiner, gebührenfreier Platz mit nur rund 15 Stellplätzen, aber meist geringer Frequentierung).

Weitere Parkplätze sind im Artikel Dannenfels gelistet.

Mit der Bahn Bearbeiten

Als Anfahrtswege mit der Bahn kommen in Betracht:

  • über die Strecke von Alzey mit Endpunkt im Bahnhof Kirchheimbolanden. Hier fahren stündlich Regionalzüge von Mainz aus über Alzey.
  • über die Strecke Mainz - Kaiserslautern in den Bahnhöfen Alsenz, Rockenhausen und Winnweiler. Diese Strecke wird ebenfalls stündlich von Regionalzügen bedient.
  • über die Strecke von Frankenthal aus am Bahnhof Eisenberg (Pfalz), der ebenfalls stündlich bedient wird.

Mobilität Bearbeiten

Wer mobil sein will, sollte ein eigenes Auto haben. Es gibt zwar ein ÖPNV-Netz am Donnersberg, dieses ist jedoch größtenteils auf die Bedürfnisse der Schüler ausgerichtet, die zu ihren Schulen gebracht werden müssen, und deswegen für den Reisenden unbrauchbar, insbesondere weil am Wochenende mit ganz wenigen Ausnahmen Betriebsruhe ist. Es gibt nur relativ wenige Busverbindungen, die auch für Touristen interessant und vor allem brauchbar sind, darunter etwa die RegioLinie 920 zwischen den Bahnhöfen Kirchheimbolanden und Eisenberg (Pfalz) mit Bedienung auch am Wochenende.

Das Netz an Bedarfsverbindungen im ÖPNV ist für den Außenstehenden ziemlich verwirrend gestaltet. Es gibt zum einen die klassischen "Ruftaxis". Entgegen der eigenen Behauptung kann man mit den Ruftaxis nicht jeden Ort im Donnersberg erreichen (Ramsen und insbesondere das sehr beliebte Ausflugsziel Eiswoog ist ausgespart...), außerdem sind die Verbindungen teilweise sehr umständlich mit mehrfachem Umsteigen sogar zwischen Ruftaxis verschiedener Betreiber für bestimmte Wegerelationen. Hinzu kommt, dass Zeiten, in denen auch reguläre (Schul-)Busse fahren, aus dem Ruftaxi-Angebot ausgespart sind, und zwar auch bei Orten, die von diesen Bussen gar nicht bedient werden. Einziger Pluspunkt: es gibt auch am Wochenende planmäßige Fahrten (meist im Zweistundentakt). WICHTIG: Fahrkarten des VRN werden im Ruftaxi nicht anerkannt (außer Halbjahres- und Jahreskarten), es muss grundsätzlich eine neue Fahrkarte gelöst werden, auch wenn die Preise dem VRN-Tarif entsprechen.

Dann gibt es noch das "Freizeittaxi". Das wäre mit seinem System ohne feste Fahrtwege zwischen zwei beliebigen Haltestellen im Donnersberg interessant, ist aber leider in der Praxis nicht der Rede wert, weil es ausschließlich in den Randzeiten (also spätabends nach 19 Uhr bis Mitternacht, nur am Wochenende auch morgens um 6) genutzt werden kann. Hinzu kommt, dass die Ruftaxi-Zentrale für dieses besondere Angebot nur zu den üblichen Bürozeiten besetzt ist, also nicht am Freitagnachmittag und auch nicht an Wochenenden und Feiertagen. Eine sinnvolle Fahrtplanung ist so natürlich unmöglich.

Hinweis: Behinderte werden in den Bussen grundsätzlich nicht mitgenommen, stattdessen muss ein spezielles "Behindertentaxi" bestellt werden, für das Aufpreis zu zahlen ist. Diese deutschlandweit wohl einmalige und extrem behindertenfeindliche Regelung sollte jeden Rollstuhlfahrer ohne eigenes Auto davon abhalten, in der Region einen Abstecher zu machen.

Radfahren ist in der Region völlig unüblich, es gibt auch keinerlei Infrastruktur für Radfahrer - so gibt es keinen einzigen Fahrradverleih in der gesamten Region, es gibt nirgends Fahrradstellplätze und Radwege wird man - mit einigen Ausnahmen - auch vermissen. Die Topographie macht ein Radfahren ohnehin zur Qual, nur im Alsenztal, Zellertal und entlang der Kaiserstraße ist es flach genug, dass das Radfahren auch Freizeitradlern empfohlen werden kann.

 
Karte von Donnersberg

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Der Donnersberg selbst bei Dannenfels ist natürlich die klassische Sehenswürdigkeit mit Aussichtsturm und Keltenwall (Infos siehe Artikel Dannenfels).
  • Bergbauerlebniswelt Imsbach mit Besucherbergwerk "Weiße Grube" und dem Pfälzischen Bergbaumuseums Info
  • Burgruine Falkenstein - Die Ruine thront auf einer Felsklippe bei dem gleichnamigen Dorf, das westlich des Donnersbergs liegt.

Aktivitäten Bearbeiten

Zum Wandern ist die Region Donnersberg ideal. Insbesondere in und um den Berg selbst sowie bei Kirchheimbolanden können sich Wanderfreunde in den ausgedehnten Wäldern entspannen. Die Region ist aber alles andere als flach und wenn man untrainiert ist, wird man relativ schnell aus der Puste kommen.

Unterkunft Bearbeiten

Der nächste Ort mit einigen Gästebetten zum Gipfel ist Dannenfels .

Allgemein: Unterkünfte siehe sonst www.donnersberg-touristik.de

Sicherheit Bearbeiten

Gesundheit Bearbeiten

Wichtig: In der Region Donnersberg lautet die Notrufnummer immer noch 19222! Mit der 112 kommt man zur Feuerwehr, die kann bei medizinischen Notfällen nicht helfen.

Klima Bearbeiten

Das Klima gilt als rauh, kühl und insbesondere in den Höhenlagen als relativ windig. Deswegen sieht man am Donnersberg auch keine Weinberge, wie sie sonst in nahezu ganz Rheinland-Pfalz zum Landschaftsbild gehören, dafür umso mehr Windräder. Wer in der kalten Jahreszeit nach draußen gehen will, sollte sich in Acht geben, da der kalte Wind gerne unterschätzt wird und zu lebensgefährlichen Unterkühlungen führen kann.

Mit Schnee braucht man hingegen nicht unbedingt zu rechnen: der Donnersberg gehört zu den niederschlagsarmen Regionen in Deutschland, da die Gebirge im Westen die Regenwolken fernhalten.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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