Deir el-Malāk Mīchāʾīl (Naqāda)
Deir el-Malāk Mīchāʾīl دير الملاك ميخائيل البحري | |
Gouvernement | Qinā |
---|---|
Einwohnerzahl | |
Höhe | 80 m |
Deir el-Malāk Mīchāʾīl |
Das koptisch-orthodoxe nördliche Kloster des Erzengels Michael (arabisch: دير الملاك ميخائيل البحري, Dair al-Malāk Mīchāʾīl al-baḥrī) ist das nördlichste der Klöster zwischen Naqāda und Qamūlā in Ägypten. Es befindet sich ca. 8 km südwestlich von Naqāda westlich des Nils im Gouvernement Qinā. Nordöstlich des Klosters befinden sich alte Friedhöfe.
Anreise
BearbeitenDie Anreise von Luxor aus nach Qamūlā ist unter Qamūlā beschrieben. Nun befindet man sich auf der Wüstenstraße von Qamūlā nach Naqāda. Etwa 8 km südlich von Naqada zweigt man bei 1 25° 52′ 56″ N 32° 42′ 10″ O von dieser Straße nach Westen ab und erreicht nach ca. 600 Metern das Kloster. Das Kloster ist bereits von der Straße aus erkennbar.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenDas etwa 120 m lange (Ost – West) und 60 m breite Kloster ist im Osten und Süden von einer Mauer umgeben. Der Haupteingang befindet sich auf der Ostseite. An seiner Nord- und Westseite befinden sich Gärten und Felder des Klosters.
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten befinden sich südlich des Eingangs an der Ostmauer. Die erste 1 Kirche ist dem Erzengel Michael (25° 52′ 57″ N 32° 41′ 47″ O) geweiht. Es handelt sich hier um eine dreischiffige Kirche mit Kuppeldecke. Im Mittelschiff befindet sich der Haikal (Allerheiligstes) für den Erzengel Michael. Davor befindet sich eine moderne Ikonenwand mit der Abendmahldarstellung und den zwölf Aposteln. Neben dem Haikal für Michael befinden sich Ikonen für die Jungfrau Maria mit ihrem Kind und Jesus. An den Wänden und Pfeilern sind weitere Ikonen mit der Darstellung Heiliger und Kirchenväter angebracht.
Südlich der vorgenannten Kirche befindet sich die 2 Kirche der hl. Jungfrau (25° 52′ 56″ N 32° 41′ 46″ O). Auch diese Kirche ist dreischiffig und besitzt eine Kuppeldecke. Am Ostende befinden sich drei Haikale für Abba (Vater) Abraam (rechts), für die hl. Jungfrau Maria und für Abba Antoni (links). Die moderne Ikonostase zeigt Darstellungen aus dem Leben Christi.
Nordöstlich des Eingangs befinden sich Gräber für die Priesterfamilie.
Im Westen des Klosters befindet sich eine große 1 Konferenzhalle (25° 52′ 57″ N 32° 41′ 43″ O).
Küche
BearbeitenRestaurants gibt es im nahe gelegenen Luxor oder in Theben-West.
Unterkunft
BearbeitenUnterkünfte gibt es im nahe gelegenen Luxor oder in Theben-West.
Ausflüge
BearbeitenDer Besuch des Klosters lässt sich von Nord nach Süd mit dem Besuch der Klöster Deir eṣ-Ṣalīb und Deir Abū el-Līf im Dorf Ḥāgir Danfīq, Deir Mār Girgis el-Magmaʿ, Deir el-Anbā Pisentius, Deir Mār Buqṭur und Deir el-Malāk Mīchāʾīl bei Qamūlā verbinden.