County Kerry

Grafschaft in Südwest-Irland
Küstenstrasse auf der Halbinsel Dingle
County Kerry
HauptstadtTralee
Einwohnerzahl147.707 (2016)
Fläche4.807 km²
Postleitzahl
Vorwahl
Webseitewww.kerrycoco.ie
Lagekarte

County Kerry liegt in Südwestirland in der Republik Irland und ist wegen der zerklüfteten Küste und ihren tiefen Buchten bei Reisenden beliebt. Kerry grenzt im Nordosten an County Limerick, im Osten und Süden an County Cork und im Übrigen mit seiner sehr zerklüfteten Küste an den Atlantik. Im Norden grenzt jenseits der tief ins Land eingeschnittenen Meeresbucht Mouth of Shannon das County Clare an.

Regionen

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Karte von County Kerry

Die Grafschaft Kerry ist vielgestaltig, im Westen ragt sie mit über 50 km langen Halbinseln in den Atlantik hinein. Sie gliedert sich in:

  • Tralee mit weiteren Ortschaften östlich von Tralee
  • Listowel mit dem Anteil des County Kerry am Mouth of Shannon
  • Halbinsel Dingle mit der Hafenstadt Dingle im Nordwesten.

In Kerry gibt es drei Städte mit eigenem Town Council:

  • 1 Tralee Sitz des Conty Councils. An östlichen Ausläufer der Halbinsel Dingle.
  • 2 Listowel im Norden
  • 3 Killarney im Süden, der faktisch bedeutendsten Stadt. Sie ist touristisch interessanter als die beiden erstgenannten.

Weitere Orte sind:

Weitere Ziele

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Strand und Dünen von Rossbeigh in der Bucht Dingle Bay
  • Derrynasaggart Mountains mit dem Gougane Barra Forest Park, südöstlich von Killarney
  • Bear Island in der Bantry Bay südlich der Halbinsel Beara
  • Sheep's Head
  • Mizen Head
  • Carrauntoohil, mit 1040 m der höchste Berg Irlands. Der Berg wird meist von Norden entlang Hag’s Glen erklommen. Für die 200 Höhenmeter über die aus Geröll bestehende "Devil's Ladder" sind Bergschuhe nötig.

Die Skellig Rocks sind Wallfahrtsziel.

Hintergrund

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Beliebt ist die Graftschaft Kerry besonders wegen der zerklüfteten Küstenlandschaften, einsamen Stränden und wunderschönen kleinen Inseln vor der Küste. Andererseits gibt es viele Flüsse, Bäche, Moore, sanfte Hügelketten und die Macgillycuddy's Reeks auf der Halbinsel Iveragh. Es sind die höchsten Berge Irlands mit ihrem höchsten Punkt Carantouhill 1.039 m.

Wegen des Golfstroms hat die Grafschaft einen maritimen Charakter mit mildem Klima im Winterhalbjahr und ausgeglichenen Temperaturen, allerdings auch viel Regen und Wind. Es wachsen subtropische Pflanzen, und so findet man hier eine der großartigsten Landschaften Irlands. Überall blühen im Mai die Rhododendren. Einheimische betrachten die üppigen Büsche schon als Unkraut.

Ursprünglich waren die die Berge und Hügel bewaldet. Die Engländer holzten alles ab, um ihre Schiffsflotte für die Welteroberung aufzurüsten. Da sie keine Bäume nachpflanzten verlor der Boden seine Humusschicht und so sind die Berge kahl. Die Schafzucht verhindert auch jeden Neubewuchs. Lediglich eine Grasdecke umhüllt die Berge, was den Wanderer weite Blicke über die interessante Landschaft ermöglicht. In den Ebenen sind viele Moore und Torfgebiete vorhanden.

Vor allem auf den Halbinseln Iveragh und Dingle bevorzugen viele Bewohner Irisch, ansonsten Englisch. Ortsschilder sind immer zweisprachig.

Anreise / Mobilität

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Mit dem Flugzeug

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Bei Farraonfore, zwischen Killarney und Tralee befindet sich der 1 Kerry County Airport (IATA: KIR) . Etwas weiter entfernt, aber auch mit etwas mehr Auswahl an Destinationen sind der Shannon Airport (IATA: SNN) und Cork Airport (IATA: ORK) .

Mit dem Schiff

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Es gibt zahlreiche kleine Häfen, die man mit dem eigenen hochseetauglichen Boot ansteuern kann.

Nächster Fährhafen nach Kontinentaleuropa ist in Cork.

Es besteht eine ganzjährige Fährverbindung aus dem County Clare über den Mouth of Shannon nach 2 Tarbert .

Mit der Bahn

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Die Mallow–Tralee-Linie bietet in Mallow Anschlüsse nach Cork und Dublin.

Es besteht eine Bahnverbindung aus Mallow nach Tralee, mit den Zwischenhalts Rathmore, Killarney, Farrnfore (beim Flughafen).

Straßen

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Die wichtigsten Fernstraßen sind die N 22 Cork-Tralee und die N 71 / N 23 / N 21 aus Bantry nach Limerick. Dabei sind Straßen südlich und westlich von Killarney eher unterdurchschnittlich ausgebaut, besonders die N 71 ist eng und kurvenreich, zudem ist mit Nutzvieh auf den Straßen zu rechnen.

Radfahrer / Fußgänger

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  • Der 214 km lange Küstenwanderweg Kerry Way beginnt in der Stadt Killarney und umrundet die Halbinsel Iveragh.
  • Weitere Wanderwege führen über die Mittelgebirge.
  • Radrouten werden vielfach über stark bis mäßig befahrene Straßen geführt.
  • Dingle Way, 180 km Rundweg um die Halbinsel.

Sehenswürdigkeiten

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Das Grüne Land ist geprägt von Gegensätzen mit mehreren über 50 km tiefen Buchten und Bergen, die steil in den Atlantik stürzen und trotzdem liebliche Sandbuchten übrig lassen. Irlands höchste Berge mit bis zu 1041 m Höhe sind hier zu finden, wie auch einsame Felsinseln, die aus dem Meer herausragen. Bis auf den weniger interessanten Norden ist die Grafschaft bergig mit wenig Wald.

  • Killarney National Park. Eine Landschaft mit 3 großen Seen, einem Wasserfall, unbewaldeten und Eichenwäldern mit dem besonders sehenswerten Muckross Garden, dem Muckross House und weiteren Kultur- und Naturdenkmälern. Der Nationalpark liegt östlich der Halbinsel Iveragh am Rande der Stadt Killarney.

Halbinseln

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  • Iveragh
  • Beara
  • Skellig Island. Zwei wie die ägyptischen Pyramiden aus dem Ozean ragende Inseln.
  • Valentia Island. 11 x 3 km große Insel, durch eine Brücke mit dem Festland verbunden.
  • 1 Blasket Islands (An Blascaod Mór) . Seit 1953 unbewohnte Inselgruppe am Eingang der Bucht Dingle Bay.

Strände

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  • Strand und Dünen beim Örtchen Inch − Landzunge auf der Nordseite der Dingle Bay.
  • Strand und Dünen 2 km westlich von Glenbeigh − Landzunge auf der Südseite der Dingle Bay.
  • Glenmore Lake. Der See liegt eingebettet in den Bergen Slieve Miskish Mountains und Caha Mountains. Er liegt westlich der Querverbindung R 574 auf der Halbinsel Beara.
  • Die Bergkette Macgillycuddy’s Reeks mit Irlands höchsten Berg Carrantouhill (1039 m).(irisch: Corrán Tuathail) auf der Halbinsel Iveragh.
    • Die Straße R 586 zwischen Sneem und dem Pass Moll's Gap führt durch die Berge.
    • Von der R 585 bei Moll' Gap führt eine schmale Straße durch das Black Valley (Schwarzes Tal) und dann die Passstraße Gap of Dunloe hinunter an 3 Bergseen vorbei über das Ausflugslokal Kate Kearney's Cottage in Richtung Killorglin und Killarney.
  • Auf der Halbinsel Beara mit den Bergen Slieve Miskish Mountains und Caha Mountains:
    • Healy Pass auf der Querverbindung R 574 .
    • Caha Pass mit kurzen Tunneln an der N 71 zwischen Glengarriff und Kenmare.

Panoramarouten

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  • Küstenstraße R 561 / N 86 / R 559 auf der Südseite der Halbinsel Dingle, größtenteils sehr schmal und dicht an der steilen Küste.
  • Die Panoramaroute Ring of Kerry um die Halbinsel Iveragh ist die bekannteste Touristenroute, aber nicht die schönste, da teilweise der Blick auf das Meer verstellt ist.
    Sie umfasst folgende Abschnitte:
    • Die Küstenstraße N 70 zwischen Killorglin und Kenmare über Waterville.
    • die N 71 von Kenmare durch den Killarney National Park mit dem Aussichtspunkt Ladies View auf die 3 Seen des Parks und dem Pass Moll's Gap.
    • die N 72 zwischen Killarney und Killorglin.
    • Ergänzt wird die Route um den Ring of Skelligs.
    • Weil Reisebusse die Küstenstraße N 70 nur gegen den Uhrzeigersinn befahren dürfen, ist es ratsam diese auf der Seeseite im Uhrzeigersinn zu nehmen. Es kann allerdings besonders an Brücken auch eng werden.
  • Panoramaroute Ring of Beara um die Halbinsel Beara − Beeindruckende Autoroute auf meist schmalen Straße mit vielen wunderbaren Ausblicken auf das Meer. Sie ist für Busse und große Wohnwagen gesperrt. Sie liegt südlich der Route Ring of Kerry. Die Ausgangspunkte sind Kenmare und Glengarriff an der N 71. Die südliche Hälfte der Halbinsel Beara liegt im County Cork.
  • Panoramastraßen auf der Dingle-Halbinsel: Slea Head Drive (30 km ab Dingle-Ort) oder der Conor Pass Drive (Dingle – Kilmore Cross – Cloghane)

Aktivitäten

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  • Kutschfahrten − Man kann im Bereich des Killarney National Parks auch mit Kutschen fahren. Manchmal nerven die Kutschfahrer mit aufdringlichen Angeboten und vernachlässigen, dass mitteleuropäische Reisende gerne auch zu Fuß unterwegs sind.
  • Als Fahrradroute sind die Cycle Ring of Kerry – Killarney to Waterville (90 km, 1040 m Höhendifferenz) und Ring of Kerry – Waterville to Killarney Cycle (62 km, 528 m Höhendifferenz) ausgewiesen. Sie verlaufen größtenteils durch Gebirge auf Pfaden, teilweise aber auch auf der Auto-Touristenroute N72 / N70.

Aufgrund der schmalen National-Straßen bei sehr hohem Verkehr ist vom Radfahren auf der N 70 abzuraten, wenn dann im Uhrzeigersinn, weil die vielen Reisebusse nur gegen den Uhrzeigersinn fahren dürfen. Bürgersteige und Randstreifen außerhalb der Ortszentren sind unbekannt.

  • Für Wanderer gibt es den 214 km langen Kerry Way. Gutes Schuhwerk, wasserdichte Kleidung und Rucksackverpflegung sind erforderlich.
  • Ausflüge nach

Sicherheit

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Besonders auf der Halbinsel Iveragh ist mit Nutztieren auf den Straßen, auch auf der N70, zu rechnen, besonders Schafen. Dieser Umstand sollte bei der Wahl der Fahrtgeschwindigkeit berücksichtigt werden. Gewarnt wird auch vor Reisebussen. Keinesfalls soll man sich von heimischen Fahrern drängen lassen; evtl. lässt man sich an geeigneten Stellen überholen. Es wird immer wieder auf die Zahl tödlicher Unfälle hingewiesen; sie ist inzwischen auch aus deutscher Sicht besorgniserregend.

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www.kerrycoco.ie (en) – Offizielle Webseite von County Kerry

 
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