Afandou
RegionSüdliche Ägäis
Einwohnerzahl6.700
Höhe
Lagekarte von Griechenland
Lagekarte von Griechenland
Afandou

Afandou (griechisch Αφάντου, Afántou) ist ein Ort auf Rhodos, 20 km von Rhodos-Stadt entfernt.

Auf dem Weg nach Afandou

Arfandou liegt nicht direkt an der Ostküste von Rhodos, sondern etwa einen Kilometer von ihr entfernt, im Innereren der Insel. Der Name bedeutet etwa: „das unsichtbare Dorf“. Es liegt zwischen Faliraki und Kolymbia. Man kann es mit dem Bus von Rhodos-Stadt bequem in einer halben Stunde erreichen, wobei „bequem“ sich mehr auf die Zeit bezieht, weniger auf den Bus.

In Afandou gibt es einen Taxistand. Wer es bequemer mag, der sollte das Taxi nehmen, auch wenn es etwas teurer ist. Mit den Preisen in Deutschland kann man die Taxipreise hier allerdings nicht vergleichen. Es ist viel billiger.

Mobilität

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Wer mit dem Mietwagen oder einem anderen gemieteten Fahrzeug nach Arfandou fährt, sollte wissen, dass die Ortschaft zwar zunächst sehr gut ausgebaut wirkt, es zum Ortskern aber immer enger wird. Dazu sind die Schilder nicht unbedingt zweisprachig, dass heißt, es gibt auch durchaus Schilder, die nur in griechischen Buchstaben geschrieben sind.

Erschwerend kommt hinzu, dass sich der Verkehr in Afandou äußerst komplex gestaltet. Es fehlen teilweise die Bürgersteige und die Menschen, auch die Kinder, gehen auf den Straßen. Wie auf ganz Rhodos, scheinen die Schilder nur grobe Hinweise zu sein. Keiner hält sich daran. Man wird links und rechts überholt, wenn es dem nachfolgendem Fahrzeug zu langsam geht, obwohl es sehr eng ist und Kinder auf den Straßen herumlaufen.

Parkplätze gibt es in Afandou nicht. Einheimische parken irgendwo dort, wo man dann gerade noch durchkommen kann. Wenn es zu eng wird, macht man halt die Warnblinkanlage an. Und in diesem Gewirr fahren auch Lkws und Busse. Am besten, man stellt sein Fahrzeug am Ortsrand ab und geht zu Fuß in den Ort, was allerdings auch nicht ganz ungefährlich ist, denn Autos haben hier immer Vorfahrt.

Sehenswürdigkeiten

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Die St. Lukas-Kirche

Ähnlich wie Lindos kann man den ganzen Ort als Sehenswürdigkeit betrachten. Hier kann man dem Leben der Einheimischen zusehen, deren Lebensweise ein wenig verstehen und nachempfinden. Auch wenn es in Afandou viele Touristen gibt und dort auch eine Menge Menschen aus ganz Europa in den Touristen-Dörfern arbeiten, hat sich der Ort sein griechisches Flair erhalten. Die Atmosphäre ist ein wenig zwischen griechischem Original und modernem Tourismusort.

Bummelt man durch den Ortskern, sieht man überall Tavernen und Geschäfte, alles was man so braucht. Die Tavernen und Cafés sind schon vormittags mit Einheimischen besetzt, auch wenn sie nicht voll sind. Aber hier einen Kaffee zu trinken, lohnt sich allemal.

Im Ortskern befindet sich auch die St. Lukas-Kirche (Ευαγγελιστής Λουκάς), ein typisch rhodische Kirche, nicht so alt wie es scheint. Wie alle Kirchen auf Rhodos wurde sie durch Spenden finanziert. Man sollte sich hier auf jeden Fall etwas umsehen. Es gibt viel zu entdecken.

Afandou hat auch einen eigenen Strand. Man hat sogar eine asphaltierte Straße dorthin gebaut. Der Strand ist in der Vorsaison wirklich ein Tipp, wenn man einmal ganz alleine sein möchte. Er ist mindestens drei Kilometer lang und nur in der Hauptsaison bewirtschaftet. Er ist nicht so schön, aber wirklich schöne Strände gibt es auf Rhodos gar nicht. Doch man wird entschädigt durch türkisfarbenes Meer und Einsamkeit. Das ändert sich im Sommer, dann ist es hier voller. Das Ganze trägt den typisch griechischen Namen Afandou-Beach.

Dort, nahe am Strand, liegt die Katholiki Kirche. An der Stelle, wo die Kirche heute steht, stand im 3. Jahrhundert v. Chr. ein Tempel der Göttin Dimitra (Δήμητρα, Demeter). Dieser Tempel wurde durch ein Erdbeben zerstört, das viele weitere Sehenswürdigkeiten von Rhodos zerstörte. Dies geschah durch eines der drei Erdbeben (227 bis 226 v. Chr., als auch der Koloss von Rhodos zerstört wurde, 155 n. Chr. oder 515 n. Chr).

Im 10./11. Jahrhundert n. Chr. wurde aus Verehrung zur Heiligen Gottesmutter eine neue Kirche gebaut, die heute noch erhalten ist und der Himmelfahrt der Gottesmutter gewidmet ist (Katholiki, Panagia, Παναγία Καθολική, „die Allheilige“). Die nicht besonders gut erhaltenen Fresken in der Kirche zeigen das Leben Christi und stehen in Beziehung zu wichtigsten Zeremonien des Christentums wie Verkündigung, Geburt Christi, Taufe, Verklärung, Palmsonntag, Kreuzigung, Auferstehung, Himmelfahrt und Pfingsten.

Das Bild der Jungfrau Maria wird aufbewahrt im Museum der Kirche in Afandou, aber drei Mal im Jahr wird das Bild der Jungfrau Maria in die Kirche der Jungfrau Maria (Katholiki) getragen, eskortiert von Priestern und Einwohner der Stadt. Die Prozession beginnt am Abend vor Mariä Himmelfahrt, dem 14. August, an der Hauptkirche auf dem Marktplatz. Nach der Prozession und der Platzierung des Bildes in der Katholiki-Kirche, findet eine Liturgiefeier statt sowie ein großes Fest, mit Teilnahme einer Vielzahl von Menschen aus der ganzen Insel.

Es gibt nur eine feste Taverne am Strand, aber im Sommer kommen einige mobile Shops dazu, so dass man nicht verhungern und verdursten muss. Es gibt auch ein paar sandige Abschnitte und es werden auch Liegen und Schirme angeboten. Vor allem gibt es auch im Sommer ein paar Stellen, an denen man so ziemlich allein liegt.

Der Strand von Afandou in der Vorsaison

Aktivitäten

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Wenn man nach Afandou kommt, sollte man sich die Zeit nehmen, etwas durch den Ort zu bummeln. Vielleicht auch, um auch die Schattenseiten des Insellebens einmal kennenzulernen und die lockere Art, wie die Leute hier damit umgehen. Wohnt man in Faliraki oder Kolymbia, lässt man sich für einen oder zwei Euro mit dem Bus am Abend bringen. Dann hat man Zeit, hier mit den Einheimischen und den Fast-Einheimischen zu feiern. Man zieht von Bar zu Bar, lernt immer wieder neue Leute kennen, es kann wirklich toll werden. Dann fährt man für etwa 10 Euro wieder zurück und hat einen schönen Abend im Gepäck.

Man spricht im allgemeinen Deutsch, kann sich aber immer in Englisch verständigen. Die Leute, auch die zugereisten Deutschen, Skandinavier und Engländer sind sehr zugänglich.

In Afandou kann man auch gut essen gehen. Man muss ja nicht die erstbeste Taverne mit Touristen-Essen besuchen. Wenn man etwas sucht, bekommt man etwas für die griechische Zunge. Das ist nicht nur lecker, das ist auch ein Erlebnis. Man transportiert hier das Lebensgefühl sehr gut. Man kann schön relaxen, was man im Hotel an den All Inclusive Buffetts nicht kann.

Am Strand befindet sich der einzige Golfplatz von Rhodos.

Einkaufen

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Wenn man shoppen gehen will, ist man in Afandou schlecht aufgehoben. Neben den typischen Touristen-Läden gibt es so den Kleinkram, den die griechische Familie und die Zuwanderer so brauchen, sonst nichts oder nicht viel. Zum Einkaufen muss man nach Rhodos-Stadt fahren.

Bars im Zentrum am Mittag

Neben der für die Touristen ausgerichteten Küche, die so etwas so aussieht wie ein griechischer Imbiss in Deutschland, gibt es hier zahlreiche Restaurants, die einfache, aber traditionelle griechische Küche anbieten. Kommt man nach Afandou, sollte man einfach darauf achten, in welchen Restaurant auch Griechen sitzen. Dort sollte man sich dazu setzen. Man wird auch nicht behandelt wie ein Außerirdischer. Viele Einheimische haben in Deutschland gearbeitet sprechen daher gut deutsch. In diesen Restaurants kann man griechisch essen! Das ist auch anders als in Deutschland „beim Griechen“! Es ist viel einfacher, gelöster und entspannter.

Neben den zahlreichen Fischgerichten sollte man insbesondere die Meeresfrüchte nicht vergessen, die man hier bekommen kann. Lassen Sie sich Zeit, hier wird man nicht getrieben, weil der nächste Gast schon wartet. Sie haben hier eine besondere Gastfreundschaft.

Nachtleben

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Eine Gasse in Afandou

Am Abend, insbesondere am Freitag und Samstag und an Feiertagen, blüht Afandou auf. Die Bars haben alle geöffnet, es vereinen sich Touristen mit Angestellten aus den Geschäften der Gegend mit den Einheimischen. Es wird gefeiert, was das Zeug hält, aber nicht laut sondern ruhig und gelassen. Man zieht von Taverne zu Taverne, trifft den einen oder den anderen, unterhält sich gut und vergisst den nächsten Tag. Das kann man hier gut!

Wer schrille Feten mag, der ist in Afandou nicht gut aufgehoben. Sirtaki ist angesagt, aber nicht zu laut. An einem Abend schafft man nicht alle Tavernen. Wer Glück hat, besorgt sich einen Führer, der hier arbeitet und wohnt und der sich auskennt.

Unterkunft

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Hotels für Pauschalreisende gibt es in Afandou nur das Dessole Lippia Resort & Hotel. Es gibt einige Fremdenzimmer, die man mieten kann, wenn man für einen Tag hier vorbeikommt. Diese bieten rustikalen Komfort, sind aber nicht so teuer. Afandou ist kein Touristenort, daher gibt es nur wenige Zimmer für Reisende. Man findet sie nicht auf Anhieb, sondern muss schon etwas suchen.

  • Blue Sea Holiday Village. Hotel.

Ausflüge

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Von Afandou aus sind Rhodos-Stadt, Faliraki, Tsambika und die Sieben Quellen bequem zu erreichen. Faliraki und Rhodos-Stadt sind auch gut mit dem Bus erreichbar, aber auch Lindos ist noch mit dem Bus zu erreichen.

Literatur

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Brauchbarer Artikel
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