ʿAin Gallaw

Weiler und archäologische Stätte in der ägyptischen Senke al-Farafra

'Ain Gallaw (auch Ain Jallaw, Ain Gellaw, Ain Gillaw, Ain Jillaw, arabisch: ‏عين جلو, ʿAin Ǧallaw) ist ein unbewohntes Brunnenareal und eine archäologische Stätte etwa 5 Kilometer südlich der Stadt el-Farāfra östlich der modernen Straße.

Palmengärten von ʿAin Gallaw
ʿAin Gallaw · عين جلو
GouvernementNeues Tal
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
Lagekarte des Neuen Tals in Ägypten
ʿAin Gallaw

Anreise Bearbeiten

Die Anreise kann nur mit einem geländegängigen Allradfahrzeug oder einem Motorrad erfolgen. Das Areal ist von der Straße aus sichtbar, man kann so auch hinlaufen.

Mobilität Bearbeiten

Im Palmengarten kann man nur zu Fuß laufen.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Natürlich lässt sich hier wie in der Nähe der anderen Brunnen angenehm durch die Gärten laufen. Eine Besonderheit sind die hier gut erhaltenen und funktionierenden Fuggārat-Galeriebrunnen (auch Qanāt genannt), also Brunnen, die unterirdisch über einen Kanal verbunden sind.

 
Galeriebrunnen in ʿAin Gallaw
 
Antites Felsengrab in ʿAin Gallaw

Derartige Brunnensysteme sind seit der altägyptischen Spätzeit bekannt. Vorteil dieser Systeme anstelle einer oberirdischen Wasserverteilung sind sicher die geringeren Verdunstungsraten. Zum anderen lässt sich so leichter das Grundwasser erschließen. Der Unterhaltungsaufwand gegenüber artesischen Brunnen war aber größer. Die Anlagen beginnen hier in el-Farāfra etwa in einer Tiefe von sechs Metern.

Im Bereich dieses Brunnenareals befinden sich einige Felsgräber aus römischer Zeit. Sie sind in der Regel undekoriert. Dennoch sind hier auch einige koptische Inschriften gefunden worden.

Küche Bearbeiten

Verpflegung muss mitgeführt werden. Die Abfälle sollten mit zurückgenommen und nicht in der Wüste verstreut werden. Restaurants und Imbissstände gibt es nur in der Stadt Farāfra.

Unterkunft Bearbeiten

Unterkünfte gibt es nur in der Stadt Farāfra.

Ausflüge Bearbeiten

Die Quelle lässt sich zusammen mit anderen Brunnenarealen wie ʿAin el-Ḥadīq und der archäologischen Stätte ʿAin Bisāi im Süden der Stadt el-Farāfra besuchen.

Literatur Bearbeiten

  • Rohlfs, Gerhard: Drei Monate in der Libyschen Wüste. Cassel: Fischer, 1875, S. 86 f. Nachdruck Köln : Heinrich-Barth-Institut, 1996, ISBN 978-3-927688-10-0 
  • Bliss, Frank: Oasenleben : die ägyptischen Oasen Bahriya und Farafra in Vergangenheit und Gegenwart. Bonn: Politischer Arbeitskreis Schulen (PAS), 2006, Beiträge zur Kulturkunde ; 23, ISBN 978-3-921876-27-5 (Pb), ISBN 978-3-921876-28-2 (Leinen), S. 171–175.
 
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