Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ
Alt-Kairo
مصر العتيقة · مصر القديمة
GouvernementKairo
Einwohnerzahl270.270 (2024)
Höhe25 m
Lagekarte von Ägypten
Lagekarte von Ägypten
Kairo/Alt-Kairo

Alt-Kairo (arabisch: ‏مصر العتيقة, Maṣr al-ʿAtīqa, oder مصر القديمة, Miṣr al-qadīma, gesprochen: Maṣr il-Adīma) ist ein Stadtteil von Kairo südlich der Garden City. Der Stadtteil schließt die Insel Roda ein. Wie der Name aussagt, befinden sich hier die zuerst besiedelten Gebiete des späteren Kairo.

Unterstadtteile

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  • Babylon – Die römische Festung, das koptisches Viertel und das Koptische Museum befinden sich im Süden von Alt-Kairo. Der vorliegende Artikel beschreibt die wichtigsten Sehenswürdigkeiten im Bereich der antiken Festung Babylon und die Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ.
  • Bablun ed-Darag (arabisch: ‏بابلون الدرج, Bāblūn ad-Daraǧ) – Ca. 1 Kilometer südlich von Babylon befinden sich weitere historische Kirchen (Kirche der hl. Jungfrau, Kirche des Prinzen Tadrus, Kirche der hl. Kyrus und Johannes).
  • Er-Roda (arabisch: ‏الروضة, ar-Rūḍa) – Die Nilinsel befindet sich im Nordwesten des Stadtteils. Zu den wichtigen Sehenswürdigkeiten gehören das Nilometer, der Manial-Palast, der Mānastirlī-Palast, das Umm-Kulthum-Museum und die Qāitbāy-Moschee.
  • Fumm el-Chalig (arabisch: ‏فم الخليج, Fumm el-Chalīǧ) – Das Areal erstreckt sich von Norden im Bereich des ehemaligen Kanals zum Roten Meer mit dem Aquädukt bis zum Kloster des hl. Merkurius mit ihren Kirchen im Süden. Dazwischen befinden sich mehrere Friedhöfen wie der deutsche Friedhof und der Cairo War Memorial Cemetery und das Mausoleum des Suleimān Pascha el-Faransāwī.
  • El-Fustat (arabisch: ‏الفسطاط, al-Fusṭāṭ) – Nordöstlich von Babylon befindet sich diese archäologische Stätte des antiken el-Fustat, deren sichtbare Überreste aus ṭulūnidischer und fāṭimidischer Zeit stammen. Östlich der archäologischen Stätte befindet sich das Nationalmuseum der ägyptischen Zivilisation (NMEC).

Hintergrund

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Plan des Stadtteils

Das Zentrum von Alt-Kairo stellt die Militärfestung Babylon dar, die in römischer und byzantischer Zeit genutzt wurde, wohl aber schon früher einen Vorgängerbau besessen haben könnte. Von ihr sind heute noch Türme und Mauerzüge erhalten. An der Grenze zwischen Ober- und Unterägypten besaß sie eine große strategische Bedeutung. Sie lag zu ihrer Zeit direkt am Nil, der heute ca. 400 Meter weiter westlich fließt. Schon früh nach der römischen Machtergreifung wurde hier eine Legion stationiert. Die Festung wurde später wohl zur Zeit der Kaiser Trajan (98–117) und Arkadius (395–408) erweitert und befestigt.

Es wird vermutet, dass sich nördlich der Festung eine größere Stadt befunden hat, die den Namen Per-Ḥapi-n-Iwnw, Haus der Nilgötter in Iunu (On), besaß.[1] In diesem Bereich befand sich wohl auch ein Hafen, der über einen Kanal mit dem antiken On im heutigen Stadtteil el-Maṭarīya verbunden war. In der Nähe könnte sich auch die aus den Pyramidentexten aus dem Alten Reich (5./6. Dynastie) bekannte Stadt Hor-Aha (H̲r-ʿḥꜢ) befunden haben, die mit dem mythologischen Streit zwischen Horus und Seth verbunden wird.[2]

Unter den Griechen wurde aus Per-Ḥapi-n-Iwnw die Bezeichnung Babylon,[3] arabisch Bāblūn (بابلون). In arabischer Zeit erhielt diese Festung auch den Namen Qasr esch-Scham' (arabisch: ‏قصر الشمع, Qaṣr asch-Schamʿ, „Palast/Festung der Kerzen“). Letztere Bezeichnung wurde vom arabischen Historiker el-Maqrīzī (1364–1442) erstmals überliefert, der vermutete, dass der Name auf die Perser zurückging, die die Türme der Festung mit Kerzen erleuchteten.

Wie bereits angedeutet, ist kaum etwas über die vorrömische Geschichte bekannt. Östlich von el-Gīza, im Bereich der heutigen Ben-Esra-Synagoge, soll es bereits eine jüdische Gemeinde gegeben haben, deren Synagoge des Jeremia um 30 v. Chr. von den Römern zerstört wurde.[4] Der Legende nach soll der Prophet Moses hier als Säugling von einer Pharaonentochter zur Zeit des Merenptah, eines altägyptischen Königs der 19. Dynastie, gefunden worden sein und hier ein letztes Mal gebetet haben, bevor er Ägypten verließ. Es wird berichtet, dass zur Zeit des babylonischen Herrschers Nebukadnezar (640–562 v. Chr.) der Prophet Jeremia (etwa 625–585 v. Chr.) und seine jüdischen Anhänger bei ihrer Heimreise hier die Spuren von Moses fanden und eine Synagoge im Namen Jeremias errichteten. Die hl. Familie, die sich hier auf der Rückreise nach Palästina befand, soll Unterkunft in der hiesigen jüdischen Gemeinde gefunden haben.

Kirchenbauten in diesem Areal existieren wohl schon seit dem vierten bis fünften Jahrhundert, aber früheste Quellen liegen erst seit arabischer Zeit vor.[5] Es ist aber bekannt, dass der Kyros, Bischof von Babylon, am Konzil von Ephesos im Jahr 449 n. Chr. teilgenommen hatte.[6] Einige Holzschnitzereien, die in diesem Areal gefunden wurden und heute im Koptischen Museum in der Halle der Kirchen Alt-Kairos ausgestellt sind, datieren in die Zeit des vierten bis sechsten Jahrhunderts.

Nach der arabischen Eroberung Ägyptens durch ʿAmr ibn el-ʿĀṣ in den Jahren 639–642 errichtete der Feldherr hier im Norden und Osten der Festung seine neue Hauptstadt el-Fusṭāṭ und nördlich der Festung die erste Moschee Ägyptens und Afrikas. Für die Machtergreifung der Araber dürfte die Eroberung dieser Militärfestung von entscheidender Bedeutung gewesen sein.

El-Fustat war die erste arabische Stadtgründung in Ägypten. Trotz der Verlagerung der Hauptstadt unter den Nachfolgerdynastien, den Umayyaden, den Abbasiden, den Tuluniden und Fatimiden, wuchs die Stadt stetig an. Im 10. Jahrhundert besaß sie eine Ausdehnung von etwa 6 Kilometern und größenordnungsmäßig 100.000 Einwohner. Bei Bränden in Fustat 750 und 1168/1169 wurden viele Gebäude der Altstadt zerstört. Die Stadt wurde aber immer wieder aufgebaut. Im 13. Jahrhundert war el-Fustat Produktionszentrum für Stahl, Kupfer, Seife, Glas und Papier, Zucker und Textilien.[7]

Im Bereich der Festung und südlich der Festung wurden mehrere Kirchen errichtet, die zu den bedeutendsten Kairos zählen. So verwundert auch nicht der hohe Anteil koptischer Christen an der Bevölkerung dieses Stadtteils. Den Höhepunkt erlebt das christliche el-Fustat etwa im 13. Jahrhundert: Abū el-Makārim (in der Überlieferung durch Abū Ṣāliḥ dem Armenier zu Beginn des 13. Jahrhunderts) zählte 37 Kirchen und 5 Klöster in el-Fustat.[8]

Mit der Metro

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Babylon, das koptische Viertel, kann man mit der Metrolinie 1 in Richtung Helwan erreichen. Man steigt an der Haltestelle 1 Mar Girgis   aus. Die Haltestelle befindet sich unmittelbar gegenüber dem koptischen Viertel. Das Ticket kostet LE 2 (Stand 9/2017).

Mit dem Bus

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Die Buslinie 431 verkehrt vom Mīdān et-Taḥrīr zum 2 Mīdān el-Masgid vor der Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ.

Sehenswürdigkeiten

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Geologisches Museum
 
Moeritherium
1 Koptisches Museum (‏المتحف القبطي, ​al-Matḥaf al-qubṭī), 3 Mar Gerges St., Misr El Kadima, Cairo, ​٣ ش مار جرجس ، مصر القديمة ، القاهرة‎. Tel.: +20 (0)2 2741 2016, +20 (0)2 2741 2088 . Das Museum befindet sich in Alt-Kairo nahe der Hängenden Kirche und beherbergt zahlreiche Architekturfragmente sowie Grabsteine und Fresken, Miniaturen, Textilien, Waffen und Gegenstände für die Liturgie. Geöffnet: Sa–Do 9:00–17:00; Fr 9:00–11:00, 13:00–16:00; täglich 9:00–17:00. Preis: LE 230 (Ausländer*innen), LE 120 (ausländische Studierende), LE 20 (Araber*innen), LE 10 (arabische Studierende), kostenlos (Senioren ab 60, Ägypter*innen); Stand 12/2023. (30° 0′ 21″ N 31° 13′ 51″ O)
2 Ägyptisches Geologisches Museum (‏المتحف الجيولوجي المصري, ​al-Matḥaf al-Ǧiyūlūǧī al-Maṣrī), Misr Helwan Agricultural Rd., Zahraa Ather El Nabi, Misr El Kadima, Cairo, ​طريق مصر حلوان الزراعي ، زهراء أثر النبي ، مصر القديمة ، القاهرة‎. Tel.: +20 (0)2 2524 0916, +20 (0)2 2524 0917 . Das Museum befindet sich etwa einen Kilometer südlich der Festung Babylon direkt an der Corniche im Stadtteil ez-Zahrāʾ (arabisch: ‏الزهراء). Das 1904 gegründete Museum war das erste seiner Art in Afrika und im Nahen Osten. Über einen schmalen Weg gelangt man zum Museumgebäude, das man an der Südseite betritt. In der Mitte und zur rechten Seite des Ausstellungssaals befinden sich Fossilien. In der Mitte werden Großskelettteile von Sauriern wie dem Paralititan stromeri, Walen aus dem Faiyūm, Urkrokodilen, von den Rüsseltieren Moeritherium, Palaeomastodon und Phiomia sowie vom Arsinoitherium, einem Säugetier mit zwei Paar Hörnern aus Knochensubstanz auf dem Schädel, präsentiert. Weitere Fossilien stammen von Muscheln und andere Wirbellosen, Fischen, Schildkröten und Affen. Die ältesten Fossilien befinden sich an der rechten Wand. Sie reichen zeitlich bis ins Paläozän (um 60 Millionen Jahre) und Kambrium (um 500 Millionen Jahre) zurück. Auch die Entwicklung des Menschen wird dargestellt. Hierzu werden auch vorgeschichtliche Stein- und Silexwerkeuge gezeigt. Auf der linken Seite des Saals werden Gesteine und Mineralien aus weltweiten Vorkommen vorgestellt. Geöffnet: Sa–Mi 9:00–14:00. Preis: kostenlos. (29° 59′ 47″ N 31° 13′ 44″ O)

Militärfestung Babylon

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Festung Babylon
 
Tor des Amr ibn el-'As, Südseite

Die aus frührömischer Zeit stammende, und mehrfach erweitere 3 Militärfestung (30° 0′ 22″ N 31° 13′ 53″ O) zählt auch heute noch zu den bedeutendsten römischen Militäreinrichtungen, auch wenn sie an der Wende zum 20. Jahrhundert geschleift wurde.

Die Festung ist unregelmäßig fünfeckig mit einer Schmalseite im Süden und von Nord nach Süd etwa 300 Meter lang und 230 Meter breit.

Vor dem Zugang zum Koptischen Museum sind noch die restaurierten Wehrtürme erkennbar, die einen Durchmesser von 33 Metern besitzen und für den Betrieb einer Zugbrücke vorgesehen waren. Über den Nordturm wurde später die griechisch-orthodoxe Georgskirche errichtet. Insbesondere am Südturm lässt sich sehr gut die Architektur studieren. Die Mauern bestehen aus fünf bis sechs Lagen regelmäßig behauener Kalksteine, die sich mit je drei Lagen gebrannter roter Ziegelsteine in Kalkmörtel abwechseln.

Ein weiterer gut erhaltener Torweg befindet sich im Süden der Festung bzw. des Museums. Durch das Tor des Amr ibn el-'As würde man zum Südhof des Museum gelangen. Über diesen Torweg und die angrenzenden Bastionen wurde die Hängende Kirche, el-Mu'allaqa errichtet, die im Bereich des Torweges wirklich über dem Untergrund schwebt.

Die Hängende Kirche

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Die berühmteste Kirche in Alt-Kairo ist die 1 Hängende Kirche (30° 0′ 19″ N 31° 13′ 49″ O), die el-Mu'allaqa, auch el-Mo'allaqa, el-Mu'allaka , arabisch: ‏الكنيسة المعلقة, al-Kanīsat al-Muʿallaqa, „die hängende Kirche“, die über dem Südtor der Festung errichtet wurde und die sich südlich des Koptischen Museum befindet. Die Kirche stammt aus dem fünften/sechsten Jahrhundert, wie ein hölzerner Türsturz mit der Darstellung des Einzugs Christi in Jerusalem – heute im Museum – belegt und ist der hl. Jungfrau geweiht (arabisch: ‏كنيسة العذراء مريم, Kanīsat al-ʿAḍrāʾ Maryam). Die Kirche wurde zur Zeit des Patriarchen Abraham des Syrers (975–978) umgebaut. Mit der Verlagerung des Patriarchensitzes von Alexandria nach Kairo erlangte die Kirche einen Bedeutungszuwachs. Beginnend mit dem Patriarchen Christodulus (1047–1077) wurden hier bis ins 14. Jahrhundert hinein zahlreiche Patriarchen gewählt, geweiht und inthronisiert (vorher in der Kirche des hl. Sergius), und die Kirche diente als deren Residenz und teilweise auch Begräbnisstätte.

 
Eingang zu „Hängenden Kirche“
 
Treppe zur „Hängenden Kirche“
 
Mittleres Kirchenschiff

Über einen schmalen Garten mit Palmen, eine Treppe, einen Durchgang und einen kleinen offenen Hof erreicht man die Kirche. Die heutzutage vierschiffige Kirche ist etwa 23,5 Meter lang, 18,5 Meter breit und 9,5 Meter hoch. An der Ostseite des Hofes befindet sich ein Portal, das die Funktion des Narthex, einer Vorhalle, ausübt.

Die schmalen Seitenschiffe der Kirche ruhen auf je acht Säulen, die bis auf eine Basaltsäule aus Marmor bestehen. Darüber befinden sich spitzbogige Arkaden. Die Kirche besitzt eine Holzdecke. Das Mittelschiff ist erst später im 19. Jahrhundert mit drei weiteren Säulen unterteilt worden. Im getrennten Mittelschiff befinden sich zwei Heikale (Allerheiligste), das für den hl. Georg und der hl. Jungfrau. Im südlichen Seitenschiff befindet sich noch der Heikal für Johannes den Täufer. Die Heikale werden mit einer hölzernen Ikonenwand mit Einlegearbeiten aus Elfenbein von den Schiffen abgetrennt. Die Ikonenwand stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Auf den Ikonen sind u.a. der thronende Christus, die Jungfrau Maria, links der Erzengel Michael und der hl. Paulus und rechts der Erzengel Gabriel und der hl. Petrus dargestellt. Die Schirmwand vor dem Heikal des Johannes ist mit Ikonen, die seine Lebensstationen schildern, geschmückt.

Die Baldachine über den Altären zeigen das Bildnis von Christus Pantokrator (Allherrscher), der von Engeln umgeben ist. Im Mittelschiff befindet sich ein Ambon (Kanzel) aus Marmor mit fünfzehn Marmorsäulen aus dem 11. Jahrhundert. Auf dem Ambon befinden sich zwei Kreuzdarstellungen, eins unter einer Muschel und ein Auferstehungskreuz.

 
Portal der „Hängenden Kirche“
 
Ambon in der „Hängenden Kirche“
 
Säule mit der Darstellung der hl. Jungfrau
 
Ikonen über dem mittleren Sanktuar
 
Blick in das südliche Seitenschiff

Die überwiegende Anzahl der Ikonen stammt aus dem 18. oder 19. Jahrhundert. Zu den bedeutendsten zählt die Ikone des hl. Markus, die aus dem 15. Jahrhundert stammt.

Eine kleine Tür in der Wand des südlichen Seitenschiffs führt zur sog. Kleinen Kirche, einer Seitenkapelle, die auf dem östlichen Torturm an der Südseite der Festung von Babylon errichtet wurde. In dieser Kapelle befinden sich das Sanktuar des äthiopischen Nationalheiligen Takla Haymanot, der in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts lebte, und das Taufbecken aus Rosengranit. Diese Kirche stellt den ältesten noch erhaltenen Teil der Kirche dar. In der Halbkuppel des Sanktuars sind die 24 Ältesten der Apokalypse dargestellt. Die koptische Inschrift enthält zwei Verse aus dem Psalm 121.

Das Obergeschoss dieser Seitenkapelle diente als Unterkunft der Patriarchen und wurde im 11. Jahrhundert angelegt.

Nach der letzten Restaurierung in den 2000er-Jahren kann man nun durch einen Glasboden auf den Torweg der Festung blicken.

Griechisch-orthodoxe Kirche des hl. Georg

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Kirche des hl. Georg
 
Im Inneren der Kirche des hl. Georg

Nördlich des Zugangs zum Koptischen Museum befinden sich oberhalb des Festungsturmes die griechisch-orthodoxe 2 Kirche des hl. Georg (30° 0′ 23″ N 31° 13′ 48″ O) und das zugehörige Kloster, arabisch: ‏كنيسة مار جرجس, Kanīsat Mār Girgis. Die Kirche ist gleichzeitig die Begräbnisstätte der griechischen Patriarchen. Das Kloster wurde wohl erstmals im 6. Jahrhundert von Theodosius erwähnt, eine erste sichere Erwähnung findet sich in der Chronik des Eutychius (877–940) aus dem 10. Jahrhundert.

Die heutige Kirche ist ein Rundbau aus dem Jahr 1909 (Weihe am 1. November), der von einer Kuppel bekrönt wird, und zu der eine Treppe mit 56 Stufen emporführt. Der Vorgängerbau war fünf Jahre zuvor abgebrannt. In der Nähe des Eingangs befindet sich im Inneren zur linken ein großes silbernes Relief des hl. Georg. Die moderne Ikonostase schirmt den einzigen Altar ab, sie zeigt die Bildnisse der hl. Jungfrau und des Christus. Im Raum befinden sich zwei Ambons.

An der Südseite führt eine Treppe zu mehreren Kapellen, u.a. der Kapelle der 40 Märtyrer von Sebaste, der Kapelle des hl. Theodoroi, der Kapelle des hl. Christophoros, der Kapelle des hl. Stephanus, der Kapelle des hl. Markus, der Kreuzigungskapelle und der Geburtskapelle.

Im Klostergebäude befindet sich die sog. Halle der Heiligen. Sie ist dem hl. Isidorus von Pelusium, dem hl. Anthonius d.Gr., dem hl. Pachomius, dem hl. Athanasius vom Berg Athos, den hl. Euthymius und Sabas, dem hl. Paulus dem Thebaner und dem hl. Theodosius geweiht.

Zum Kloster gehören ein Krankenhaus, ein Altenheim, ein kleines Museum mit Ikonen und liturgischem Gerät und ein Friedhof.

Das Mūlid zu Ehren des hl. Georg findet alljährlich am 23. April statt.

Kirche der hl. Sergius und Bacchus

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Eingang zur Kirche der hl. Sergius und Bacchus
 
Mittelschiff der Kirche der hl. Sergius und Bacchus

Fast am Nordende der Umfassungsmauer befindet sich eine Unterführung, die in das Innere der alten Festung mit mehreren Kirchen und der Ben-Esra-Synagoge führt. Das Straßenniveau befindet sich ca. 4 Meter unterhalb des Niveaus außerhalb der Festung.

Hinter dem Durchgang befindet sich zur Linken das 3 Nonnenkloster des hl. Georg (30° 0′ 25″ N 31° 13′ 50″ O), Deir al-Banāt, das hier etwa seit dem 15. Jahrhundert besteht. Die Gebäude einschließlich der modernen Kirche des hl. Georg sind um einen Hof gruppiert.

Folgt man dem Abzweig der Gasse nach rechts, so gelangt man zur 4 Kirche der hll. Sergius und Bacchus (30° 0′ 23″ N 31° 13′ 51″ O), arabisch: ‏كنيسة القديس سرجيوس, Kanīsat al-Qiddīs Sirgiyūs. Es handelt sich hier um die älteste Kirche Kairos und soll der Überlieferung nach an einem Rastplatz der hl. Familie auf ihrer Flucht errichtet worden sein. Benannt ist sie nach zwei Militärheiligen und Märtyrern, die ihr Martyrium in Syrien, in er-Rusafa, zur Zeit des römischen Kaisers Maximinus im Jahr 296 erlitten. Die Kirche wurde am Ende des 7. Jahrhunderts von Athanasius, einem Sekretär des Gouverneurs ʿAbd el-Azīz ibn Marwan (685–705) errichtet. Die Kirche diente als Bischofssitz bis ins 11. Jahrhundert.

Über eine Treppe gelangt man in das Innere der dreischiffigen Basilika, die innen etwa 27 Meter lang, 17 Meter breit und 15 Meter hoch ist. Die Seitenschiffe wurden mit zwei Säulenreihen mit je sechs Säulen und Arkaden abgetrennt und im Westen mit einem Umgang verbunden. Auf den Marmorsäulen – nur eine ist aus Rosengranit – gibt es noch Spuren der ursprünglichen Bemalung. Vor dem Mittelschiff befindet sich ein Becken für Fußwaschungen an Epiphanias. Über den Seitenschiffen befinden sich Emporen, die, wenn nötig, von den Frauen benutzt werden.

Einige Stufen führen zu den Heikalen. Die Sanktuare für den hl. Michael, die hl. Sergius und Bacchus bzw. den hl. Georg sind mit einer hölzernen Ikonenwand mit Einlegearbeiten aus dem 12.–13. Jahrhundert vom Gemeinderaum getrennt. Oberhalb der Schirmwand befinden sich Ikonen der 12 Apostel, der hl. Jungfrau und die des Letzten Abendmahls. Holzpaneele zeigen u.a. verschiedene Reiterheilige, das Letzte Abendmahl, und die Geburt Christi.

Vor dem mittleren Sanktuar befindet sich der Bischofsthron (Kathedra). Der Marmorambon ist eine moderne Kopie des Ambons in der Kirche der hl. Barbara.

Die Ikonen im Inneren der Kirche stammen teilweise aus dem 17. Jahrhundert und zeigen die hl. Jungfrau, Christus und mehrere Heilige.

Folgt man dem nördlichen Seitenschiff, so gelangt man zur Krypta, die als Unterkunft der hl. Familie gedient haben soll. Sie befindet sich genau unter dem mittleren Heikal, ist 6 Meter lang, 5 Meter breit und 2,5 Meter hoch, stammt aus dem 5. Jahrhundert und ist (prinzipiell) über eine Treppe erreichbar. Zwei Reihen mit Marmorsäulen unterteilen diese gewölbte Krypta in drei Schiffe. An den Wänden befindet sich je eine Nische. Es gibt einen Altar, aber keine Schirmwand. Eine liturgische Feier findet alljährlich am 1. Juni statt. Nach der Errichtung des Assuanstaudamms ist diese Krypta aufgrund des angestiegenen Grundwasserspiegels überflutet. In den letzten Jahren wurde daran gearbeitet, diese Krypta wieder trockenzulegen.

Jetzt oder auf dem Rückweg bietet sich die Besichtigung der Gasse nach Norden an. An der Ostseite befindet sich ein kleines Palais, Brauthalle (arabisch: ‏قاعة العرسان, Qāʿat al-ʿIrsān) genannt, aus dem 13./14. Jahrhundert, die zum Komplex der modernen Georgskirche gehört. Die Halle ist 12 × 15 Meter groß und enthält Schnitzereien. Weiter nördlich befindet sich noch eine 5 Kirche für die hl. Jungfrau (30° 0′ 27″ N 31° 13′ 53″ O), die auch unter dem Namen Qaṣrīyat er-Rīḥān, Basilikumtopf, bekannt ist. Der heutige Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert. Die Heikale sind für den hl. Michael, die hl. Jungfrau und den hl. Serapamon bestimmt.

Kirche der hl. Barbara

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Folgt man der Gasse an der Kirche der hl. Sergius und Bacchus nach Südosten, so gelangt man zur 6 Kirche der hl. Barabara (30° 0′ 22″ N 31° 13′ 53″ O), arabisch: ‏كنيسة سانت بربارة, Kanīsat Sānt Barbāra. Die Kirche wurde ebenfalls am Ende des 7. Jahrhunderts von Athanasius, einem Sekretär des Gouverneurs ʿAbd el-Azīz ibn Marwan (685–705) errichtet und war ursprünglich dem hl. Kyros (Abū Qīr) und den hl. Johannes, beides Ärzte, geweiht. In den Neubau aus dem 11. Jahrhundert wurden in diese Kirche die Reliquien der hl. Barbara aus der el-Muʿallaqa-Kirche überführt. Der Vater der hl. Barbara aus Nicodemia, der römische Gouverneur Markaian, ließ seine Tochter nach ihrem Übertritt zum Christentum zuerst foltern und später zusammen mit ihrer Gefährtin ermorden. Zur Zeit des Historikers el-Maqrīzī im 15. Jahrhundert gehörte sie zu den berühmtesten Kirchen ihrer Zeit.

 
Fassade der Kirche der hl. Barbara
 
Ikonostase im Mittelschiff
 
Ambon in der Kirche der hl. Barbara
 
Mittelschiff der Kirche der hl. Barbara

Auch diese Kirche ist eine dreischiffige Basilika und ist 26 Meter lang, 14,5 Meter breit und 15 Meter hoch. Die Schiffe werden durch Säulenreihen mit je fünf Säulen unterteilt. In der hinteren Hälfte des Mittelschiffes befindet sich ein Becken für die Fußwaschung am Gründonnerstag. An der linken Seite des Mittelschiffs befindet sich ein Marmorambon mit zehn Säulen. Im Osten des Mittelschiffs trennt eine hölzerne Schirmwand aus fatimidischer Zeit den Gemeinderaum von den heikalen. Über der Schirmwand erheben sich das Kreuz und neun Ikonen mit den Bildnissen von Christus in der Mitte, zur rechten der hl. Jungfrau, des hl. Markus, des hl. Michael und des hl. Matthäus, zur linken die des hl. Gabriel, des hl. Johannes des Evangelisten, des. hl. Jahannes des Täufers und des hl. Lukas, die um 1745 entstanden sind.

Eine der bedeutendsten Ikonen der thronenden Jungfrau Maria mit ihrem Kind aus dem 13. Jahrhundert befindet sich noch in der Kirche.

Nördlich des Sanktuariums befindet sich ein erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts ergänzter Anbau mit zwei Heikalen für die hl. Kyrus und Johannes.

Ben-Esra-Synagoge

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Nordfassade der Ben-Esra-Synagoge
 
Im Inneren der Ben-Esra-Synagoge

Südlich der Kirche der hl. Barbara befindet sich die 7 Ben-Esra-Synagoge (30° 0′ 21″ N 31° 13′ 52″ O), auch Ben-Ezra-Synagoge, arabisch: ‏معبد بن عزرا, Maʿbad bin ʿIzrā, hebräisch: בית כנסת בן עזרא. Sie ist die älteste Synagoge Ägyptens. In den 1980er-Jahren wurde die Synagoge vom ägyptischen Antikendienst und dem American Jewish Congress restauriert. Sie dient heute als Museum, Gottesdienste finden hier nicht mehr statt. Die Synagoge kann täglich von 9 bis 16 Uhr besucht werden.

641 wurde das Gelände der heutigen Synagoge von ʿAmr ibn el-ʿĀṣ an die koptische Gemeinde übergeben, die gemäß dem Neuen Testament Jeremias als einen ihrer Propheten ansehen. Sie errichteten hier 882 eine Kirche für den Erzengel Michael in Form einer Basilika. Mit der Machtergreifung von Aḥmad ibn Ṭūlūn (835–884) wurde den Christen eine Jahressteuer von 20.000 Golddinar auferlegt. Dem Jerusalemer Rabbiner Abraham bin Esra (1092–1167) gelang es in Verhandlungen mit dem Patriarchen von Alexandrien, dass die Christen ihre Kirche der jüdischen Gemeinde überließen, weil sie für die christliche Steuer aufkamen.

Die Kirche wurde unter Ben Esra in eine Synagoge umgewandelt und erneuert, den basilikalen Grundriss behielt man bei. Sie erhielt auch den Namen von Ben Esra. Sie ist somit die älteste Synagoge in Kairo.

Von Bedeutung ist der Moses-Atlas, auch Grab des Jeremias genannt. Links im Chor befinden hinter Glas Schriftrollen in Silbergefäßen. An der Rückseite der Synagoge befindet sich ein etwa 900 Jahre alter Brunnen (Mikwe), die Stelle, an der Moses gefunden worden sein soll.

Bei Umbauarbeiten der Synagoge fand man 1890 in einem Hohlraum unter dem Dach eine Geniza (hebräisch: גניזה). Derartige Schatzkammern dienen der Aufbewahrung ausgedienter liturgischer Schriften. Diese ist die bedeutendste ihrer Art, und ihre Entdeckung wird dem Rabbiner Solomon Schechter (1847–1915) zugeschrieben, der sich hier 1894 aufhielt, obwohl deren Existenz mindestens seit 1752/1753 durch Simon von Geldern (1720–1774) bekannt ist. Solomon Schechters Verdienst besteht darin, deren Bedeutung erkannt und sie in großen Teilen veröffentlicht zu haben. Die ca. 280.000 Pergamentfragmente der sog. Geniza-Dokumente enthielten zahlreiche arabische, jüdisch-arabische und hebräische Schriften des Mittelalters, hebräische Fragmente des Buches Jesus Sirach und der Damaskusschrift, von denen weitere und ältere Exemplare später noch in Qumran gefunden wurden, sowie Urkunden und Heiratsurkunden (z. B. von Abraham, Sohn des Maimonides) und Briefe. Die frühesten Zeugnisse datieren in die Zeit um 800, der Hauptteil stammte aus dem 11. bis 15. Jahrhundert. Heute sind die Dokumente in verschiedenen außerägyptischen Bibliotheken deponiert, der Hauptteil (193.000 Fragmente) befindet sich in der Bibliothek der Universität Cambridge.

Südwestlich hinter der Synagoge befindet sich die Bibliothek der jüdischen Gemeinde.

Friedhöfe

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Im Nordosten und Osten der Festung Babylon befinden sich mehrere christliche Friedhöfe.

Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ

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Westfassade der Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ
 
Arkadenumgang der Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ

Nördlich der Festung befindet sich die älteste Moschee Ägyptens und Afrikas, die 8 Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ (30° 0′ 36″ N 31° 13′ 59″ O), MMC 319, arabisch: ‏جامع عمرو بن العاص, Ǧāṃiʿ ʿAmrū bin al-ʿĀṣ. Sie wurde 642/643 (22 AH) unter ʿAmr ibn el-ʿĀṣ errichtet, auch wenn ihr heutiges Erscheinungsbild nicht mehr dem ursprünglichen entspricht: die heutige Moschee stammt aus dem Jahr 1796.

Anfänglich gab es einen Ziegelbau mit den Maßen von 50 mal 30 Ellen (30 mal 17 Meter), sie hatte sechs Tore an drei Seiten, aber keinen Innenhof. Zu dieser Zeit besaß sie wohl schon eine Gebetskanzel, einen Minbar. 667 wurde sie zu einer Hofmoschee umgestaltet. 673 (55 AH) wurde sie unter dem Umayyaden-Kalifen Muʿāwīya I. vollständig umgestaltet und erhielt ein Minarett. 711 (92 AH) wurde die Moschee um eine konkave Gebetsnische erweitert. 827 (212 AH) besaß sie bereits die heutigen Ausmaße, vor der Gebetsnische wurden sieben Schiffe angelegt. Die vier Minarette an den Ecken, die sie damals besaß, sind nicht mehr erhalten. Beim Brand in el-Fustat 1169 (564 AH) wurde die Moschee zerstörte, jedoch vier Jahre später unter dem Sultan Ṣalāḥ ed-Dīn (Saladin) wieder aufgebaut.

Im 18. Jahrhundert war die Moschee verfallen. Der Mameluckenführer Mūrad Bey ließ die Reste abreißen und 1796 einen Neubau an seiner Stelle errichten. Seitdem besitzt die Moschee nur noch sechs der ursprünglich sieben Säulenreihen. Weitere Restaurationen wurden in der Regierungszeit von Muḥammad ʿAlī und ʿAbbās Hilmī II. sowie um 2000 ausgeführt.

Die Moschee ist 108 × 116 Meter groß, ihre drei Eingänge und das 32 Meter hohe Minarett befinden sich auf der Westseite. Ein großer Hof (Ṣaḥn) wird auf den Seiten von mehrschiffigen Arkadenhallen (Riwāqs) umschlossen. In der Mitte des Hofes befindet sich das Brunnenhaus, das einer Legende zufolge mit dem heiligen Brunnen Zamzam (Zemzem) in Mekka in Verbindung stehen soll.

Der Hauptmihrab (Gebetsnische) ist eher schlicht gehalten. In der Nordwestecke der Moschee befand sich das Grab von Scheich ʿAbd Allāh (612–684), dem ersten Sohn von ʿAmr ibn el-ʿAs.[9]

Im südöstlichen Iwan befindet sich eine Marmorsäule mit den Inschriften Allahs, Muhammads und des Sultans Sulaiman. Der Legende nach soll der Kalif ʿUmar ibn el-Chaṭṭāb (592–644) die Säule mit einem Hieb der Peitsche des Propheten von Mekka hierher versetzt haben.[9] Der deutsche Theologe und Publizist Moritz Busch (1821–1899) erzählte die Legende wie folgt:

„ʿAmr bat sich, als er diese Moschee baute, von seinem Gebieter, dem Chalifen ʿOmar, eine Säule aus dem Ḥarâm in Mekka. Der Chalife wendete sich an eine der dortigen Säulen und gebot ihr, sofort nach dem Nil auszuwandern. Die Säule rührte sich nicht. Er wiederholte seinen Befehl dringender, aber sie blieb stehen. Er hiess sie zum dritten Mal sich aufzumachen und fügte zornig einen Schlag mit dem Kurbatsch [arabisch: ‏كرباج, Kurbāǧ, „Peitsche“] hinzu. Die Säule aber blieb stehen. Da rief ʿOmar: ‚Ich gebiete dir im Namen Gottes, o Säule, hebe dich hinweg und begib dich nach Kairo!‘ Und siehe da, die Säule ging und die Spur des Peitschenhiebes ist noch zu sehen.“[10]

Einkaufen

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Souvenirs

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Restaurants

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  • 1 Nile Peking, Corniche el Nil, Alt-Kairo (Östlich gegenüber dem Mānastirlī-Palast). Tel.: +20 (0)2 2531 6388, (0)2 2532 3755. Chinesisches Restaurant auf einem ehemaligen Schaufelraddampfer. Kreuzfahrten donnerstags 21–23 Uhr, freitags 20–22 Uhr. Gegenwärtig geschlossen. (30° 0′ 25″ N 31° 13′ 33″ O)

Kleinere Imbisse und Restaurants gibt es in der Straße zwischen der Militärfestung Babylon und der Metrolinie.

Unterkunft

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Die wenigen Hotels befinden sich allesamt auf der Nilinsel Roda.

Ausflüge

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Der Besuch von Babylon lässt sich mit dem Besuch anderer Stätten in Alt-Kairo verbinden. In unmittelbarer Nähe befinden sich el-Fusṭāṭ mit dem Nationalmuseum der ägyptischen Zivilisation (NMEC) und Fumm el-Chalīg.

Literatur

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  • Kirchen
    • Meinardus, Otto F. A.: Christian Egypt, ancient and modern. Cairo: American University in Cairo Press, 1977 (2. Auflage), ISBN 978-977-201-496-5, S. 272–286.
    • Gabra, Gawdat: Kairo : das Koptische Museum und die frühen Kirchen. Cairo: Egyptian Intl. Publishing Company–Longman, 1996, ISBN 977-16-0238-91 (fehlerhaft), S. 112–129.
  • Ben-Esra-Synagoge
    • Kahle, Paul E.: Die Kairoer Genisa : Untersuchungen zur Geschichte des hebräischen Bibeltextes und seiner Übersetzung. Berlin: Akad.-Verl., 1962.
    • Gotheil, Richard ; Worell, William: Ben Ezra Synagogue : Alte-Kairo. Kairo, 1975.
    • Bellaert, Johan ; Pare, Richard ; Lambert, Phyllis: Fortifications and the synagogue : the Fortress of Babylon and the Ben Ezra Synagogue, Cairo. Montréal: Canadian Centre for Architecture [u.a.], 1994, ISBN 978-0-920785-66-9.
    • Lassner, Jacob: Cairo’s Ben Ezra Synagogue. Chicago: Spertus Press, 2001, ISBN 978-0-935982-60-2.
  • Moschee des ʿAmr ibn el-ʿĀṣ
    • Creswell, K.A.C.: Early Muslim Architecture ; 2: Early ʿAbbāsids, Umayyads of Cordova, Aghlabids, Ṭūlūnids, and Samānids, A.D. 751—905. Oxford: Oxford Univ. Press, 1940, S. 171–196. Nachdruck: New York: Hacker Art Books, 1979
    • Behrens-Abouseif, Doris: Islamic architecture in Cairo : an Introduction. Cairo: American University in Cairo Press, 1996 (2. Auflage), ISBN 978-977-424-203-8, S. 47–50.
  • Babylon
    • Sheehan, Peter: Babylon of Egypt : the Archaeology of Old Cairo and the origins of the city. Cairo: The American Univ. in Cairo Press, 2010, ARCE conservation series ; 4, ISBN 978-977-416-299-2.
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Einzelnachweise

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  1. Gabra, Gawdat: Kairo : das Koptische Museum und die frühen Kirchen, a. a. O., S. 115.
  2. Sethe, Kurt: Die altägyptischen Pyramidentexte, Band 2, Spruch 550, Pyr. 1350.Meulenaere, Herman de: Babylon. In: Helck, Wolfgang ; Otto, Eberhard (Hrsg.): Lexikon der Ägyptologie ; Bd. 1: A - Ernte. Wiesbaden: Harrassowitz, 1975, ISBN 978-3-447-01670-4, Sp. 592.
  3. Strabon, Geographika, 17. Buch, § 30; Diodor, Historische Bibliothek, I. Buch, § 56.
  4. Gotheil, Richard: Ben Ezra Synagogue, a. a. O., S. 9.
  5. el-Maqrīzī nennt in seiner Kirchenliste mehrere Kirchen aus diesem Areal wie z. B. die Hänge Kirche, die Barbara- und Sergius-Kirche. Siehe z. B. [Abū al-Makārim] ; Evetts, B[asil] T[homas] A[lfred] (Hg., Übers.) ; Butler, Alfred J[oshua]: The churches and monasteries of Egypt and some neighbouring countries attributed to Abû Sâliḥ, the Armenian. Oxford: Clarendon Press, 1895, S. 327 f. Verschiedene Nachdrucke, z. B. Piscataway : Gorgias Press, 2001, ISBN 978-0-9715986-7-6.
  6. Gabra, Gawdat: Kairo : das Koptische Museum und die frühen Kirchen, a. a. O., S. 118.
  7. Jomier, J.: al-Fusṭāṭ. In: Lewis, Bernard (Hrsg.): The Encyclopaedia of Islam : Second Edition ; Bd. 2: C - G. Leiden: Brill, 1965, ISBN 978-90-04-07026-4, S. 957.  
  8. [Abū al-Makārim] ; Evetts, B[asil] T[homas] A[lfred] (Hg., Übers.) ; Butler, Alfred J[oshua]: The churches and monasteries of Egypt and some neighbouring countries attributed to Abû Sâliḥ, the Armenian. Oxford: Clarendon Press, 1895, S. 349. Verschiedene Nachdrucke, z. B. Piscataway : Gorgias Press, 2001, ISBN 978-0-9715986-7-6.
  9. 9,0 9,1 Ebers, Georg: Aegypten in Bild und Wort : dargestellt von unseren ersten Künstlern; Bd. 1. Stuttgart, Leipzig: Hallberger, 1879, S. 237.
  10. Baedeker, Karl: Ägypten : Handbuch für Reisende ; Theil 1: Unter-Ägypten und die Sinai-Halbinsel. Leipzig: Baedeker, 1885 (2. Auflage), S. 348, Fußnote.
 
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