Yellowstone-Nationalpark
Yellowstone Nationalpark | |
Fläche: 8983,17 km² |
Der Yellowstone National Park ist ein 8983,17 km² großer Nationalpark in den Vereinigten Staaten von Amerika überwiegend in Wyoming mit kleinen Teilen in Montana und Idaho.
Hintergrund
BearbeitenDie Fläche des Parks gehört zu 96 % zu Wyoming, 3 % liegen in Montana und 1 % in Idaho. Die durch den Park verlaufende Absaroka-Kette ist Teil der Rocky Mountains. Anders als bei letzteren gibt es im Park eine sehr hohe vulkanische und seismische Aktivität.
Klima, Flora, Fauna und Landschaft
BearbeitenDurch die Lage auf einem Hochplateau gibt es hier sehr kalte (um –20 °C), schneereiche Winter und warme (bis 30 °C), trockene Sommer. Aufgrund der hohen Lage können die Nachttemperaturen auch im Hochsommer bis zum Gefrierpunkt sinken. Warme Kleidung sollte für alle Fälle bereitgehalten werden.
Meteorologisch beste Reisezeiten sind Ende Mai/Anfang Juni bis Mitte August/Ende September. Der Park hat in den letzten Jahren jedoch so an Besuchern zugelegt, dass − wer immer diese Freiheit hat − die Zeit der amerikanischen Sommerferien (Juli / August) am besten meidet.
Es gibt mindestens 67 Säugetierarten, 7 Reptilien- und 4 Amphibienarten. 284 Vogelarten können beobachtet werden. Unter den Großtierarten befinden sich Bisons, Grizzly- und Schwarzbären, Elche, Kojoten, Maultiere, Wapitis und Wölfe.
Im Park sind 1500 Pflanzenarten heimisch. Die Waldfläche macht 80 % der Gesamtfläche aus, wichtigste Baumart des Parks (80 % aller Bäume) ist die Drehkiefer (englisch: lodgepole pine), die Baumgrenze beginnt ab 2700 Meter. Es wurden 12 verschiedene Baumarten registriert. Die restlichen 15 % der Parkfläche entfallen auf Grasflächen und rund 5 % auf Wasserflächen. Es gibt 186 bekannte Flechtenarten. Von den rund 2000 Pflanzenarten im Park sind einige endemisch. Unter den über 60 Wildblumenarten gibt es 12 Orchideenarten.
Der Park befindet sich auf einem geologisch aktiven, aber schlafenden Supervulkan bzw. in dessen aufgefüllter Caldera. Er hinterließ einen riesigen Krater, die sogenannte Huckleberry Ridge Caldera. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass es dabei nicht nur eine einzelne Eruption, sondern mindestens zwei innerhalb von 4000 Jahren gab.[1]
Hauptattraktion des Nationalparks sind die über 10000 hydrothermischen Objekte, darunter 500 Geysire, das sind mehr als die Hälfte aller weltweiten Geysire. Der bekannteste von ihnen ist der Old Faithful („alter Getreuer“), der wegen seiner regelmäßigen Eruptionen bei Touristen beliebt ist. Andere Objekte sind heiße Quellen (englisch: hot springs), Fumarolen (englisch: fumaroles) und Schlammtöpfe (englisch: mud pots). Ferner bietet die Landschaft hohe Berge, Flüsse, Wasserfälle und Seen.
Geschichte
BearbeitenIntensive vulkanische Aktivitäten in der Gegend des heutigen Parks haben die Landschaft geprägt. Diese Aktivitäten setzten sich auch in der Phase der Vergletscherung fort.[2] Es formte sich eine riesige Caldera, deren Kern sich durch Erdbeben anhob, in der sich heute der größte Teil des Parks befindet.
Ungefähr 7500 vor Christus begann die Besiedlung[3], etwa um Christi Geburt muss eine Indigene begraben worden sein.[4] Im Jahre 1962 fand man ein auf das Jahr 724 datiertes Grab.[5] Um 1400 siedelten die Kiowa im Park, oft nahe den Geysiren. Seit dem 15. Jahrhundert lassen sich die Indigenen lokalisieren: die Crow lebten im Osten, die Blackfoot im Norden, Shoshone, Bannock und Ute im Westen des Parks. Die Sioux gaben ihm den Namen mitsindazi („gelbes Felswasser“), was zu Yellowstone anglisiert wurde.
Neuere Forschungen ergaben, dass der Trapper John Coulter wohl der erste Europäer gewesen sein muss, der Yellowstone zwischen 1806 und 1807 in der Nähe des heutigen 1 Cooke City gesehen haben müsste.[6] Seinen Berichten über Geysire, heiße Fumarolen und brodelnde Schlammlöcher glaubte man zunächst nicht und geringschätzte dies als „Coulter’s Hell“.[7] Von nun an interessierten sich Forscher eingehend für die ungewöhnliche Landschaft. Nur wenige Pelzjäger und Goldsucher wagten sich bis dorthin vor, beispielsweise die Kartografen Warren Ferris (1834) und Jim Bridger (1857).[8] Deren Berichte wurden weitgehend ignoriert, nicht jedoch vom Geologen Ferdinand Vandeveer Hayden. Er stellte 1859 eine Expedition unter der Führung von Bridger und dem US-Inspektor W. F. Raynolds zusammen.
Erst David Folsom gelang es im Oktober 1869, die weltweite Aufmerksamkeit auf diese Gegend zu lenken. Er beschrieb den Yellowstone Lake und einige hydrothermische Objekte[9] wie einen „Geysir, der periodisch in Aktion trat und mindestens 25 Meter in die Höhe schoss“.[10] Im August 1870 entdeckte und benannte die Washburn-Expedition unter General Henry D. Washburn das Wahrzeichen des Parks, den Old Faithful.
Erst zu diesem Zeitpunkt wurde die Topografie von heißen Quellen, brodelnden Wasserlöchern und Geysiren bis hin zur Regierung bekannt. Diese erarbeitete ein Gesetz, das vom damaligen US-Präsident Ulysses S. Grant unterzeichnet wurde und am 1. März 1872 in Kraft trat. Damit war der erste Nationalpark der Welt im heutigen Sinne entstanden. Primäres Ziel der Gründung war allerdings nicht der Naturschutz, sondern „ein öffentlicher Park oder Vergnügungspark zur Wohltat und zum Vergnügen der Menschen“.[11] Starke Lobbyarbeit für die Parkgründung hatte die Northern Pacific Railway betrieben, die sich hierdurch eine bessere Auslastung ihrer Züge versprach.[12]
1902 wurden die ersten 21 Bisons angesiedelt, die damals in weiten Gebieten der USA als gefährdet galten. Im Juni 1904 wurde aufgrund der gestiegenen Popularität im Park das Old Faithfull Inn eröffnet, 1937 gab es 500000, 1957 1,5 Millionen, 1987 bereits 3 Millionen Besucher im Park. Der Nationalpark wurde am 8. September 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben.

Am 14. Juni 1988 begann außerhalb des Parks in den nordwestlich gelegenen 1 Beartooth Mountains ein durch Blitzeinschlag ausgelöster Waldbrand (englisch: wildfire), der innerhalb weniger Tage in den Nationalpark übergriff und dort den größten Waldbrand verursachte, der jemals in US-Nationalparks registriert wurde. Die seit 1972 in Nationalparks verfolgte Ideologie, dass die Natur selbst für eine Beendigung der Waldbrände sorgen werde und der Mensch nicht eingreifen solle (englisch: let-it-burn-policy) musste angesichts der Ausmaße aufgegeben werden. Selbst aufwändige Löschbemühungen konnten nicht verhindern, dass 3213 km² (oder 36 % der Waldfläche) abbrannten. Am 9. September 1988 wurde der Park geschlossen. Erst im November 1988 sorgte die schneereiche Witterung für ein vollständiges Erlöschen der Brände.
Anreise
BearbeitenAuf der Straße
Bearbeiten- Von Salt Lake City sind es ca. 512 km nordwärts auf dem Interstate
, ab Idaho Falls auf dem U.S. Highway
bis zum Westeingang. Der U.S. Highway 20 führt am East Entrance wieder aus dem Park.
- Von Denver fährt man ca. 848 km. Richtung Nordwest ca. 560 km über den Interstate
über Laramie, ab Rock Springs nordwärts ca. 256 km auf dem US-Highway
bis zur Kreuzung mit US-Highway
. Von dort geht es weiter nordwärts durch den Grand Teton National Park für weitere 40 km bis zum Südeingang.
Mit dem Flugzeug
BearbeitenDer nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen 1 Jackson Hole Airport (IATA: JAC) am südlichen Rand des Grand Teton National Park. Von dort aus gelangt man durch den Grand Teton Nationalpark zum Südeingang des Yellowstone-Nationalparks.
Gebühren/Permits
Bearbeiten- 30 USD für private PKW, 7 Tage gültig. Ein Kombiticket, das auch für den Grand Teton National Park gilt, kostet 50 USD. Wer noch weitere Nationalparks besuchen will, sollte im Sinn haben, dass es für $80 den Interagency Annual Pass gibt, mit dem man 1 Jahr lang kostenlose Zufahrt zu fast allen amerikanischen Nationalparks erhält (nicht jedoch zu State Parks, weil die mit den Nationalparks nichts zu tun haben). (Stand: Sommer 2016)
- 12 USD für Zweiradfahrer und Wanderer (ab 16 J), 7 Tage gültig, auch für den Grand Teton National Park
Mobilität
BearbeitenDer Park verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Die Hauptwege der 1 Grand Loop Road verlaufen in Form einer querliegenden Acht, so dass Rundtouren möglich sind. Der ganze Park ist an einem Tag allerdings nicht zu bewältigen, denn er ist etwa so groß wie die Insel Korsika. Mindestens drei Tage sollten zusätzlich zur Anreise eingeplant werden.
Streckenverlauf
BearbeitenZum Park gibt es fünf Eingangstore, im Uhrzeigersinn sind dies:
Eingangstor | Höhe ü. M. in m |
Zufahrt von/Bundesstaat | Zubringerstraße |
---|---|---|---|
1 North Entrance | 1620 | Gardiner/Montana | U.S. Highway ![]() |
2 Northeast Entrance Station | 2245 | Cooke City/Montana | U.S. Highway ![]() |
3 East Entrance | 2119 | Cody/Wyoming | U.S. Highway ![]() |
4 South Entrance | 2099 | Jackson/Wyoming | U.S. Highway ![]() |
5 West Entrance Station | 2032 | West Yellowstone/Montana | U.S. Highway ![]() |
Alle Eingangstore sind durch eine Parkstraße miteinander verbunden, so dass es für eine systematische Durchdringung des Parks gleichgültig ist, an welchem Eingangstor man in den Park gelangt. Die weitaus meisten Besucher (1,7 Millionen) wählten den West Entrance, hier wird der North Entrance favorisiert.
Überblick
BearbeitenVom 6 North Entrance ausgehend ergibt sich folgende Rundfahrt über die Parkstraße:
geografischer Ort | Entfernung in km |
---|---|
North Entrance | 0 |
Park Headquarters | 8 |
Norris Geyser Basin | 34 |
Madison Information Station | 23 |
West Entrance | (23) |
Old Faithful | 26 |
West Thumb Geyser Basin | 27 |
South Entrance | (35) |
Fishing Bridge | 34 |
East Entrance | (43) |
Canyon Village | 26 |
Roosevelt Lodge | 31 |
Park Headquarters | 29 |
Northeast Entrance | (47) |
Gesamtstrecke | 238 |
Die Entfernungen von der – in Form einer „8“ verlaufenden – Grand Loop Road zu den Eingangstoren wurden in Klammern gesetzt, so dass die Gesamtstrecke die im Park absolvierte Fahrtstrecke wiedergibt. Die 2 Grand Loop Road bildet das 238 km lange primäre Straßennetz im Nationalpark, das fast alle Sehenswürdigkeiten und alle Ortschaften des Parks miteinander verbindet.
Einzelheiten
Bearbeiten

Im 2 Yellowstone National Park gibt es folgende Orte und sonstigen geografischen Merkmale:
- North Entrance (Grand Loop Road)

- 3 Golden Gate Canyon ist ein spektakulärer Canyon, durch den die Grand Loop Road führt mit dem.
- 4 Kingman Pass 2170 m hoher Bergpass.
- 5 Sheepeater Cliff säulenartig geformter Basalt, der vor etwa 500000 Jahren entstand.
- 3 Gardner River Bridge eine von neun Brücken auf der Grand Loop Road. Sie ist 293,2 Meter lang und 61,3 Meter hoch und wurde am 19. November 1939 dem Verkehr übergeben.
- 2 Mammoth Hot Springs Historic District Besucherzentrum, Hotel, Tankstelle, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant, Medizinische Versorgung.
- 1 Norris Pool heiße Quellen.
- 2 Norris Geyser Basin ist ein Becken, das aus dem Porcelain Basin, Back Basin und One Hundred Springs Plain besteht.
- 7 Beryl Spring eine bis zu 91 °C heiße Quelle mit blau-grüner Farbe mit einer maximalen Auswurfhöhe von 1,22 Metern.
- 8 Gibbon Falls ein 25,6 Meter hoher Wasserfall.
- 9 National Park Mountain 2301 m hoher Berg.
- 10 Mount Haynes 2510 m hoch. Weiter westlich gelangt man zum West Entrance.
- 11 Firehole Falls 12 m hohe Wasserfälle.
- 12 Lower Geyser Basin ist das größte Thermalgebiet im Nationalpark. Es umfasst eine Fläche von 32 km² und zeigt unter anderem.
- 14 Fairy Falls 61 m hoher Wasserfall.
- 15 Midway Geyser Basin ein Geysir-Becken mit.
- 17 Biscuit Basin ein Geysir-Becken mit dem.
- 18 Sapphire Pool tiebblaue heiße Quelle.
20 Old Faithful Durchschnittliche Daten: Eruptionshöhe 32 Meter, 30 Sekunden maximale Eruptionshöhe, 40 Minuten Eruptionsdauer, 21000 Liter Wassermenge, 90 °C Wassertemperatur. Die Hauptkanal des Geysirs besteht aus Kieselsinter (Geysirit) und kann bis zu einer Tiefe von 25 Metern verfolgt werden. Der Geysir befindet sich auf einer Höhe von 2254 m. Es gibt ein Besucherzentrum, Hotel, Tankstelle, Einkaufsmöglichkeiten sowie ein Restaurant. Nördlich der Hauptattraktion des Nationalparks befinden sich die Geysire.
- 21 Grand Geyser die durchschnittliche Eruption des Grand Geysir dauert 9 bis 12 Minuten und besteht aus 1 bis 4 Wasserausstößen. Dabei kann die Eruption eine Höhe von bis zu 60 m erreichen.
- 22 Castle Geyser er eruptiert bis zu 24 m bei einer Dauer von etwa 20 Minuten.
- 23 Mud Geyser bis zu 17 m hoch eruptierender Geysir.
- 24 Kepler Cascades vom Firehole River gebildeter Wasserfall mit einer Höhe von 15 m.
- 25 Craig Pass am 2518 m hohen Bergpass befindet sich die Kontinentale Wasserscheide.
- 4 Grant Village Campground Besucherzentrum, Hotel, Tankstelle, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant. Die Grand Loop Road verläuft nun am West- und Nord-Ufer des.
26 Yellowstone Lake 354 km² groß, 32 km lang, 23 km breit, maximal 122 m tief, 2357 m hoch gelegener und größter See im Park.
- 5 Lake Village. ein Dorf mit Postamt, Klinik, dem Lake Yellowstone Hotel, der Lake Lodge und ein paar Läden.
- 7 Fishing Bridge ist eine 1937 gebaute Holzbrücke, über welche die East Entrance Road verläuft. Bis 1973 durfte sie zum Angeln genutzt werden.
- 8 Fishing Bridge Museum am Nordufer des Yellowstone Lake gelegenes und 1931 gebautes Museum, wo Ranger informieren und einige ausgestopfte Vögel der im Park heimischen Fauna zu sehen sind.
- 27 Mary Bay in dieser Bucht des Yellowstone Lake wurde mit 122 °C die heißeste Stelle des Sees gemessen.
- 28 Steamboat Point ein Vorgebirge am Ostufer des Yellowstone Lake.
- 29 Top Notch Peak 3121 m hoher Berg.
- 30 Sylvan Pass 2598 m hoher Bergpass in Richtung East Entrance.
- Nördlich des Yellowstone Lake
Auf der North Entrance Road gibt es von West nach Ost folgende Sehenswürdigkeiten:
- 31 Floating Island Lake 2011 Meter hoher See, auf dem sich Grasinseln bewegen.
- 8 Tower-Roosevelt Junction hier trifft die Grand Loop Road auf die zum Northeast Entrance führende Parkstraße.
- 32 Tower Fall 40 m hoher Wasserfall.
- 33 Lamar Valley ist bekannt für die im Tal grasenden Bisonherden am Straßenrand, aber auch Schwarzbären und Wölfe sind hier präsent.
- Grand Loop Road
-
- 34 Mud Volcano hier sind die Säure- und Schwefelkonzentration der heißen Quellen die höchsten im ganzen Park.
- 9 Mud Caldron ist sehr säurehaltig. Eisensulfide verursachen die dunkelgraue bis braunschwarze Wasserfärbung, während Schwefelwasserstoff den Geruch nach faulen Eiern verbreitet.
- 35 Dragons Mouth Spring ist eine heiße Quelle in einer Höhle.
- 36 Sour Lake ein extrem säurehaltiger „saurer“ See.
- 10 Black Dragon's Caldron entstand erst 1948 durch einen Riss im Boden.
- 11 Churning Caldron ein mit farbigen Mikroorganismen gefüllter Schlammvulkan.
- 37 Sulphur Caldron eine der säurehaltigsten heißen Quellen im Park.
- 38 Hayden Valley ein breites, pflanzenreiches Tal am Yellowstone River, wo große Tierpopulationen von Bisons und Wapitis grasen.
- 3 Artist Point Overlook ist der 2329 m hohe Aussichtspunkt auf den.
- 39 Grand Canyon of the Yellowstone ein bis zu 366 m tiefer Canyon, 39 km lang und auf einem Höhenniveau von 1828 m gelegen. Die Felsschlucht hat gelbe Farbe, was im indianischen Ausdruck „gelbes Felswasser“ und auch im heutigen Namen des Nationalparks noch zum Ausdruck kommt. Im Canyon befinden sich drei Wasserfälle, die.
- 40 Yellowstone Falls Sie werden gebildet vom Yellowstone River, dem einzigen Zu- und Abfluss des Yellowstone Lake. Die Wasserfälle bestehen aus den Upper (33,20 Meter hoch) und Lower Falls (94 Meter). Zwischen beiden befinden sich die.
- 41 Crystal Falls 39 m hoher Wasserfall.
- 42 Yellowstone River 1114 km langer Fluss im Nationalpark.
- 43 Dunraven Pass 2700 m hoher Bergpass.
- 44 Slough Creek der Name des nur 40 km langen Flusses tauchte bereits 1872 auf ersten Karten auf.
- Südlich des Yellowstone Lake
- 45 Lone Star Geyser Basin ein Becken mit mehreren hydrothermischen Objekten, die auf einem 4 km langen Wanderweg erschlossen werden können.
- 46 Lone Star Geyser er hat seinen Namen erhalten, weil es in seiner Umgebung keinen anderen Geysir gibt.
- 47 Shoshone Lake 31 km² groß, 10 km lang, 7 km breit, 2376 m hoch gelegener See.
- 48 Lewis Lake 5 km lang, 3 km breit, 2372 m hoch gelegener See.
- 49 Eagle Peak mit einer Höhe von 3466 m der höchste Berg im Nationalpark. Er liegt an der völlig unzugänglichen Südost-Grenze des Parks.
- 50 Lewis Falls 9 m hoher Wasserfall.
- 51 Moose Falls 9,10 m hoher Wasserfall, der bereits 1885 durch Geologen entdeckt wurde. 69 Meter weiter südlich gelangt man zum South Entrance.
Die Gegend um den South Entrance ist weitgehend unerschlossen.
- Thermale Aktivitäten
- Norris Geyser Basin
- 52 Oberes Geyser Basin mit dem Old Faithful
- Midway Geyser Basin
- 53 Roaring Mountain
- Landschaft
- Hayden Valley hier sind meist die großen, grasenden Büffelherden anzutreffen.
- Yellowstone River Canyon
- 54 Gibbon River
- 55 Firehole Canyon
- Dunraven Pass
- Lamar Valley.
Unterkunft
BearbeitenLizensierte Unterkünfte im Nationalpark sind 1 Mammoth Hot Springs Hotel in Mammoth Hot Springs (1936 erbaut, 222 Zimmer), 2 Roosevelt Lodge an der Tower-Roosevelt Junction (1906; 80), 3 Canyon Lodge im Canyon Village (1956, 500), 4 Old Faithful Inn (1904; 327) / 5 Old Faithful Lodge (1904, 327) / 6 Old Faithful Snow Lodge (1958, 134) alle am Old Faithful, 7 Grant Village Lodge (1984; 300) im Grant Village sowie 8 Lake Yellowstone Hotel (1891, 296) / 9 Lake Lodge (1920, 186) beide in der Lake Village. Im weitläufigen Park befinden sich 2150 Campgrounds.
Außerhalb des Parks listet die Webseite Booking.com für den Nordeingang (141), Nordosteingang (8), Osteingang (47), Südeingang (100) und Westeingang (100) Hotels/Lodges/Motels aller Kategorien auf.
Aktivitäten
BearbeitenIm Yellowstone-Nationalpark gibt es 291 Wanderwege, so z. B. im Gebiet um den Old Faithful, am Grand Canyon of the Yellowstone, Mt. Washbourne oder Bunsen Peak. Die Tierbeobachtung ergibt sich bei Wanderungen, wobei es zu Begegnungen mit gefährlichen Tieren (Schwarz- und Grizzlybären, Bisons, Elchen, Wapitis oder Wölfen) kommen kann. Bei Wanderungen sind die Hinweise der Parkverwaltung im Hinblick auf das Verhalten gegenüber Wildtieren (insbesondere Bären) zu beachten. Seit Parkgründung sind acht Personen durch Bär-Attacken getötet worden.
Einkaufen
Bearbeiten- Food Farm, 701 Scott St W, Gardiner. Der größte Supermarkt in Gardiner.
- Food Roundup, 107 Dunraven St, West Yellowstone (im Ortskern). Der größte Supermarkt in West Yellowstone.
Essen und Trinken
BearbeitenRestaurants und Läden gibt es in den Versorgungszentren des Parks. Viel Wasser mitnehmen, denn das Wasser in der Natur ist meist schwefelhaltig und ungenießbar.
Sicherheit
BearbeitenSiehe auch: Sicher reisen
Der Park ist während der Hauptreisezeit insbesondere zwischen Juni und September stark besucht, es kommt auf den Straßen und in touristischen Fazilitäten zu Warteschlangen. Wer in einer der gutklassigen Parkunterkünfte übernachten will, muss diese ein Jahr im Voraus reservieren. Staus gibt es auch, wenn Wildtiere sich nahe der Parkstraßen aufhalten oder diese überqueren, wie dies im Lamar- und Hayden Valley regelmäßig der Fall ist. Dann ist mit genügend Abstand zu den Tieren (mindestens 30 Meter) an den rechten Fahrbandrand zu fahren und anzuhalten, aber auf keinem Fall aussteigen.
Die einzige ganzjährig geöffnete Parkstraße ist die vom North Entrance zum Northeast Entrance im Norden des Parks. Von Anfang November bis Anfang Mai sind die Parkstraßen vom East Entrance, South Entrance und West Entrance geschlossen.
Die zur Besichtigung vieler Attraktionen gebauten Holzstege müssen benutzt werden, um den unstabilen und giftigen Untergrund zu schützen.
Ausflüge
BearbeitenVom South Entrance gelangt man unmittelbar in den südlich angrenzenden Grand Teton National Park.
Literatur
Bearbeiten- Elizabeth A. Watry/Lee H. Whittlesey, Yellowstone National Park, Arcadia Publishing, 2008; ISBN 978-0738548494.
Weblinks
Bearbeiten- www.nps.gov (en) – Offizielle Webseite von Yellowstone-Nationalpark
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wolfgang Förster, Faszination Yellowstone Nationalpark, Books on Demand, 2019, S. 18
- ↑ Bruce T. Gourley, Historic Yellowstone National Park, Globe Pequot Press, 2022, S. 20
- ↑ Randall K. Wilson, A Place Called Yellowstone, Catapult, 2024, S. 16
- ↑ Bruce T. Gourley, Historic Yellowstone National Park, Globe Pequot Press, 2022, S. 25
- ↑ Randall K. Wilson, A Place Called Yellowstone, Catapult, 2024, S. 17
- ↑ Randall K. Wilson, A Place Called Yellowstone, Catapult, 2024, S. 24
- ↑ John Muir, Wilderness Essays, Environmental Studies, Memoirs & Letters, Musaicum Books, 2017, S. 284
- ↑ W. Andrew Marcus/James E. Meacham/Ann W. Rodman, Atlas of Yellowstone, University of California Press, 2012, S 26 f.; ISBN 978-0520271555
- ↑ Paul Schullery, Mountain Time, Simon & Schuster, 1988, S. 163; ISBN 978-0826343451
- ↑ George Bird Grinnell, A Trip to North Park, in: Forest and Stream, 30. Oktober 1879, S. 771
- ↑ National Park Service vom 2. November 2008, National Park System Organic Act
- ↑ Aubrey L. Haines, The Yellowstone Story, Band 1, 1996, S. 165; ISBN 978-0870813900