Yellowstone-Nationalpark

Nationalpark in den Vereinigten Staaten
Yellowstone Nationalpark

Fläche: 8983,17 km²

Der Yellowstone National Park ist ein 8983,17km² großer Nationalpark in den Vereinigten Staaten von Amerika überwiegend in Wyoming mit kleinen Teilen in Montana und Idaho.

Hintergrund

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Die Fläche des Parks gehört zu 96% zu Wyoming, 3% liegen in Montana und 1% in Idaho. Die durch den Park verlaufende Absaroka-Kette ist Teil der Rocky Mountains. Anders als bei letzteren gibt es im Park eine sehr hohe vulkanische und seismische Aktivität.

Klima, Flora, Fauna und Landschaft

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Durch die Lage auf einem Hochplateau gibt es hier sehr kalte (um –20°C), schneereiche Winter und warme (bis 30°C), trockene Sommer. Aufgrund der hohen Lage können die Nachttemperaturen auch im Hochsommer bis zum Gefrierpunkt sinken. Warme Kleidung sollte für alle Fälle bereitgehalten werden.

Meteorologisch beste Reisezeiten sind Ende Mai/Anfang Juni bis Mitte August/Ende September. Der Park hat in den letzten Jahren jedoch so an Besuchern zugelegt, dass − wer immer diese Freiheit hat − die Zeit der amerikanischen Sommerferien (Juli / August) am besten meidet.

Es gibt mindestens 67 Säugetierarten, 7 Reptilien- und 4 Amphibienarten. 284 Vogelarten können beobachtet werden. Unter den Großtierarten befinden sich Bisons, Grizzly- und Schwarzbären, Elche, Kojoten, Maultiere, Wapitis und Wölfe.

Im Park sind 1500 Pflanzenarten heimisch. Die Waldfläche macht 80% der Gesamtfläche aus, wichtigste Baumart des Parks (80% aller Bäume) ist die Drehkiefer (englisch: lodgepole pine), die Baumgrenze beginnt ab 2700 Meter. Es wurden 12 verschiedene Baumarten registriert. Die restlichen 15% der Parkfläche entfallen auf Grasflächen und rund 5% auf Wasserflächen. Es gibt 186 bekannte Flechtenarten. Von den rund 2000 Pflanzenarten im Park sind einige endemisch. Unter den über 60 Wildblumenarten gibt es 12 Orchideenarten.

Der Park befindet sich auf einem geologisch aktiven, aber schlafenden Supervulkan bzw. in dessen aufgefüllter Caldera. Er hinterließ einen riesigen Krater, die sogenannte Huckleberry Ridge Caldera. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass es dabei nicht nur eine einzelne Eruption, sondern mindestens zwei innerhalb von 4000 Jahren gab.[1]

Hauptattraktion des Nationalparks sind die über 10000 hydrothermischen Objekte, darunter 500 Geysire, das sind mehr als die Hälfte aller weltweiten Geysire. Der bekannteste von ihnen ist der Old Faithful („alter Getreuer“), der wegen seiner regelmäßigen Eruptionen bei Touristen beliebt ist. Andere Objekte sind heiße Quellen (englisch: hot springs), Fumarolen (englisch: fumaroles) und Schlammtöpfe (englisch: mud pots). Ferner bietet die Landschaft hohe Berge, Flüsse, Wasserfälle und Seen.

Geschichte

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Intensive vulkanische Aktivitäten in der Gegend des heutigen Parks haben die Landschaft geprägt. Diese Aktivitäten setzten sich auch in der Phase der Vergletscherung fort.[2] Es formte sich eine riesige Caldera, deren Kern sich durch Erdbeben anhob, in der sich heute der größte Teil des Parks befindet.

Ungefähr 7500 vor Christus begann die Besiedlung[3], etwa um Christi Geburt muss eine Indigene begraben worden sein.[4] Im Jahre 1962 fand man ein auf das Jahr 724 datiertes Grab.[5] Um 1400 siedelten die Kiowa im Park, oft nahe den Geysiren. Seit dem 15. Jahrhundert lassen sich die Indigenen lokalisieren: die Crow lebten im Osten, die Blackfoot im Norden, Shoshone, Bannock und Ute im Westen des Parks. Die Sioux gaben ihm den Namen mitsindazi („gelbes Felswasser“), was zu Yellowstone anglisiert wurde.

Neuere Forschungen ergaben, dass der Trapper John Coulter wohl der erste Europäer gewesen sein muss, der Yellowstone zwischen 1806 und 1807 in der Nähe des heutigen 1 Cooke City gesehen haben müsste.[6] Seinen Berichten über Geysire, heiße Fumarolen und brodelnde Schlammlöcher glaubte man zunächst nicht und geringschätzte dies als „Coulter’s Hell“.[7] Von nun an interessierten sich Forscher eingehend für die ungewöhnliche Landschaft. Nur wenige Pelzjäger und Goldsucher wagten sich bis dorthin vor, beispielsweise die Kartografen Warren Ferris (1834) und Jim Bridger (1857).[8] Deren Berichte wurden weitgehend ignoriert, nicht jedoch vom Geologen Ferdinand Vandeveer Hayden. Er stellte 1859 eine Expedition unter der Führung von Bridger und dem US-Inspektor W. F. Raynolds zusammen.

Erst David Folsom gelang es im Oktober 1869, die weltweite Aufmerksamkeit auf diese Gegend zu lenken. Er beschrieb den Yellowstone Lake und einige hydrothermische Objekte[9] wie einen „Geysir, der periodisch in Aktion trat und mindestens 25 Meter in die Höhe schoss“.[10] Im August 1870 entdeckte und benannte die Washburn-Expedition unter General Henry D. Washburn das Wahrzeichen des Parks, den Old Faithful.

Erst zu diesem Zeitpunkt wurde die Topografie von heißen Quellen, brodelnden Wasserlöchern und Geysiren bis hin zur Regierung bekannt. Diese erarbeitete ein Gesetz, das vom damaligen US-Präsident Ulysses S. Grant unterzeichnet wurde und am 1. März 1872 in Kraft trat. Damit war der erste Nationalpark der Welt im heutigen Sinne entstanden. Primäres Ziel der Gründung war allerdings nicht der Naturschutz, sondern „ein öffentlicher Park oder Vergnügungspark zur Wohltat und zum Vergnügen der Menschen“.[11] Starke Lobbyarbeit für die Parkgründung hatte die Northern Pacific Railway betrieben, die sich hierdurch eine bessere Auslastung ihrer Züge versprach.[12]

1902 wurden die ersten 21 Bisons angesiedelt, die damals in weiten Gebieten der USA als gefährdet galten. Im Juni 1904 wurde aufgrund der gestiegenen Popularität im Park das Old Faithfull Inn eröffnet, 1937 gab es 500000, 1957 1,5 Millionen, 1987 bereits 3 Millionen Besucher im Park. Der Nationalpark wurde am 8. September 1978 zum UNESCO-Weltnaturerbe erhoben.

Lauffeuer wie hier an der Grant Village breiten sich durch selbst entfachte Winde mit hohem Tempo aus.

Am 14. Juni 1988 begann außerhalb des Parks in den nordwestlich gelegenen 1 Beartooth Mountains ein durch Blitzeinschlag ausgelöster Waldbrand (englisch: wildfire), der innerhalb weniger Tage in den Nationalpark übergriff und dort den größten Waldbrand verursachte, der jemals in US-Nationalparks registriert wurde. Die seit 1972 in Nationalparks verfolgte Ideologie, dass die Natur selbst für eine Beendigung der Waldbrände sorgen werde und der Mensch nicht eingreifen solle (englisch: let-it-burn-policy) musste angesichts der Ausmaße aufgegeben werden. Selbst aufwändige Löschbemühungen konnten nicht verhindern, dass 3213km² (oder 36% der Waldfläche) abbrannten. Am 9. September 1988 wurde der Park geschlossen. Erst im November 1988 sorgte die schneereiche Witterung für ein vollständiges Erlöschen der Brände.

Auf der Straße

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  • Von Salt Lake City sind es ca. 512km nordwärts auf dem Interstate I15, ab Idaho Falls auf dem U.S. Highway H20 bis zum Westeingang. Der U.S. Highway 20 führt am East Entrance wieder aus dem Park.
  • Von Denver fährt man ca. 848km. Richtung Nordwest ca. 560km über den Interstate I80 über Laramie, ab Rock Springs nordwärts ca. 256km auf dem US-Highway H191 bis zur Kreuzung mit US-Highway H89. Von dort geht es weiter nordwärts durch den Grand Teton National Park für weitere 40km bis zum Südeingang.

Mit dem Flugzeug

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Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen 1 Jackson Hole Airport (IATA: JAC) am südlichen Rand des Grand Teton National Park. Von dort aus gelangt man durch den Grand Teton Nationalpark zum Südeingang des Yellowstone-Nationalparks.

Gebühren/Permits

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  • 30 USD für private PKW, 7 Tage gültig. Ein Kombiticket, das auch für den Grand Teton National Park gilt, kostet 50 USD. Wer noch weitere Nationalparks besuchen will, sollte im Sinn haben, dass es für $80 den Interagency Annual Pass gibt, mit dem man 1 Jahr lang kostenlose Zufahrt zu fast allen amerikanischen Nationalparks erhält (nicht jedoch zu State Parks, weil die mit den Nationalparks nichts zu tun haben). (Stand: Sommer 2016)
  • 12 USD für Zweiradfahrer und Wanderer (ab 16 J), 7 Tage gültig, auch für den Grand Teton National Park

Mobilität

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Der Park verfügt über ein gut ausgebautes Straßennetz. Die Hauptwege der 1 Grand Loop Road verlaufen in Form einer querliegenden Acht, so dass Rundtouren möglich sind. Der ganze Park ist an einem Tag allerdings nicht zu bewältigen, denn er ist etwa so groß wie die Insel Korsika. Mindestens drei Tage sollten zusätzlich zur Anreise eingeplant werden.

Streckenverlauf

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Zum Park gibt es fünf Eingangstore, im Uhrzeigersinn sind dies:

Eingangstor Höhe ü. M.
in m
Zufahrt von/Bundesstaat Zubringerstraße
1 North Entrance1620Gardiner/MontanaU.S. Highway H89
2 Northeast Entrance Station 2245Cooke City/MontanaU.S. Highway H212
3 East Entrance2119Cody/WyomingU.S. Highway H14
4 South Entrance2099Jackson/WyomingU.S. Highway H191
5 West Entrance Station2032West Yellowstone/MontanaU.S. Highway H20

Alle Eingangstore sind durch eine Parkstraße miteinander verbunden, so dass es für eine systematische Durchdringung des Parks gleichgültig ist, an welchem Eingangstor man in den Park gelangt. Die weitaus meisten Besucher (1,7 Millionen) wählten den West Entrance, hier wird der North Entrance favorisiert.

Überblick

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Vom 6 North Entrance ausgehend ergibt sich folgende Rundfahrt über die Parkstraße:

geografischer Ort Entfernung
in km
North Entrance0
Park Headquarters8
Norris Geyser Basin34
Madison Information Station23
West Entrance(23)
Old Faithful26
West Thumb Geyser Basin27
South Entrance(35)
Fishing Bridge34
East Entrance(43)
Canyon Village26
Roosevelt Lodge31
Park Headquarters29
Northeast Entrance(47)
Gesamtstrecke238

Die Entfernungen von der – in Form einer „8“ verlaufenden – Grand Loop Road zu den Eingangstoren wurden in Klammern gesetzt, so dass die Gesamtstrecke die im Park absolvierte Fahrtstrecke wiedergibt. Die 2 Grand Loop Road bildet das 238km lange primäre Straßennetz im Nationalpark, das fast alle Sehenswürdigkeiten und alle Ortschaften des Parks miteinander verbindet.

Einzelheiten

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Der Old Faithful – Hauptattraktion des Nationalparks
Die Gardner River Bridge im Nationalpark
Karte
Karte von Yellowstone-Nationalpark

Im 2 Yellowstone National Park gibt es folgende Orte und sonstigen geografischen Merkmale:

North Entrance (Grand Loop Road)
Der Golden Gate Canyon am Kingman-Pass.
  • 7 Albright Visitor Center . 1909 erbautes Besucherzentrum am Nordeingang.
  • 3 Golden Gate Canyon . ist ein spektakulärer Canyon, durch den die Grand Loop Road führt mit dem.
  • 4 Kingman Pass . 2170m hoher Bergpass.
  • 5 Sheepeater Cliff . säulenartig geformter Basalt, der vor etwa 500000 Jahren entstand.
  • 3 Gardner River Bridge . eine von neun Brücken auf der Grand Loop Road. Sie ist 293,2 Meter lang und 61,3 Meter hoch und wurde am 19. November 1939 dem Verkehr übergeben.
  • 2 Mammoth Hot Springs Historic District . Besucherzentrum, Hotel, Tankstelle, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant, Medizinische Versorgung.
  • 1 Norris Pool . heiße Quellen.
  • 2 Norris Geyser Basin . ist ein Becken, das aus dem Porcelain Basin, Back Basin und One Hundred Springs Plain besteht.
    • 4 Norris Geyser Basin Museum . befasst sich mit der geothermischen Geologie des Parks und stellte die Tier- und Pflanzenwelt der Gegend vor.
    • 6 Steamboat Geyser . ist der größte aktive Geysir der Welt mit einer maximalen Auswurfhöhe von 130 Metern. Seine Eruptionen sind jedoch höchst unregelmäßig.
  • 7 Beryl Spring . eine bis zu 91°C heiße Quelle mit blau-grüner Farbe mit einer maximalen Auswurfhöhe von 1,22 Metern.
  • 8 Gibbon Falls . ein 25,6 Meter hoher Wasserfall.
  • 9 National Park Mountain . 2301m hoher Berg.
  • 10 Mount Haynes . 2510m hoch. Weiter westlich gelangt man zum West Entrance.
  • 11 Firehole Falls . 12m hohe Wasserfälle.
  • 12 Lower Geyser Basin . ist das größte Thermalgebiet im Nationalpark. Es umfasst eine Fläche von 32km² und zeigt unter anderem.
    • 5 Fountain Paint Pot . ist ein blasensprühender farbiger Schlammtopf.
    • 13 Great Fountain Geyser . durchschnittlich 31 Meter hohe Fontänen, deren Maximum bei 61 Metern liegt.
  • 14 Fairy Falls . 61m hoher Wasserfall.
  • 15 Midway Geyser Basin . ein Geysir-Becken mit.
    • 6 Grand Prismatic Spring . ist die größte heiße Quelle in den USA. Aus der 37m tiefen Quelle strömen pro Minute durchschnittlich 2000 Liter 71°C heißes Wasser.
    • 16 Excelsior Geyser . gießt über 15000 Liter Wasser pro Minute in den nahegelegenen Firehole River.
  • 17 Biscuit Basin . ein Geysir-Becken mit dem.
    • 18 Sapphire Pool . tiebblaue heiße Quelle.
  • 19 Black Sand Basin . besteht aus schwarzem vulkanischen Gesteinsglas, Obisidan genannt.
  • Top-Sehenswürdigkeit 20 Old Faithful . Durchschnittliche Daten: Eruptionshöhe 32 Meter, 30 Sekunden maximale Eruptionshöhe, 40 Minuten Eruptionsdauer, 21000 Liter Wassermenge, 90°C Wassertemperatur. Die Hauptkanal des Geysirs besteht aus Kieselsinter (Geysirit) und kann bis zu einer Tiefe von 25 Metern verfolgt werden. Der Geysir befindet sich auf einer Höhe von 2254m. Es gibt ein Besucherzentrum, Hotel, Tankstelle, Einkaufsmöglichkeiten sowie ein Restaurant. Nördlich der Hauptattraktion des Nationalparks befinden sich die Geysire.
    • 21 Grand Geyser . die durchschnittliche Eruption des Grand Geysir dauert 9 bis 12 Minuten und besteht aus 1 bis 4 Wasserausstößen. Dabei kann die Eruption eine Höhe von bis zu 60m erreichen.
    • 22 Castle Geyser . er eruptiert bis zu 24m bei einer Dauer von etwa 20 Minuten.
    • 23 Mud Geyser . bis zu 17m hoch eruptierender Geysir.
  • 24 Kepler Cascades . vom Firehole River gebildeter Wasserfall mit einer Höhe von 15m.
  • 25 Craig Pass . am 2518m hohen Bergpass befindet sich die Kontinentale Wasserscheide.
  • 3 Grant Village . Ein Versorgungszentrum mit Läden, Lodge, Restaurant und Tankstelle.
  • 4 Grant Village Campground . Besucherzentrum, Hotel, Tankstelle, Einkaufsmöglichkeiten, Restaurant. Die Grand Loop Road verläuft nun am West- und Nord-Ufer des.
  • Top-Sehenswürdigkeit 26 Yellowstone Lake . 354km² groß, 32km lang, 23km breit, maximal 122m tief, 2357m hoch gelegener und größter See im Park.
  • 5 Lake Village. ein Dorf mit Postamt, Klinik, dem Lake Yellowstone Hotel, der Lake Lodge und ein paar Läden.
  • 7 Fishing Bridge . ist eine 1937 gebaute Holzbrücke, über welche die East Entrance Road verläuft. Bis 1973 durfte sie zum Angeln genutzt werden.
  • 8 Fishing Bridge Museum . am Nordufer des Yellowstone Lake gelegenes und 1931 gebautes Museum, wo Ranger informieren und einige ausgestopfte Vögel der im Park heimischen Fauna zu sehen sind.
  • 27 Mary Bay . in dieser Bucht des Yellowstone Lake wurde mit 122°C die heißeste Stelle des Sees gemessen.
  • 28 Steamboat Point . ein Vorgebirge am Ostufer des Yellowstone Lake.
  • 29 Top Notch Peak . 3121m hoher Berg.
  • 30 Sylvan Pass . 2598m hoher Bergpass in Richtung East Entrance.
Nördlich des Yellowstone Lake

Auf der North Entrance Road gibt es von West nach Ost folgende Sehenswürdigkeiten:

  • 31 Floating Island Lake . 2011 Meter hoher See, auf dem sich Grasinseln bewegen.
  • 8 Tower-Roosevelt Junction . hier trifft die Grand Loop Road auf die zum Northeast Entrance führende Parkstraße.
  • 32 Tower Fall . 40m hoher Wasserfall.
  • 33 Lamar Valley . ist bekannt für die im Tal grasenden Bisonherden am Straßenrand, aber auch Schwarzbären und Wölfe sind hier präsent.
Grand Loop Road
  • 1 Mud Volcano Trail . der nur 1km lange Wanderweg führt unter anderem zum.
    • 34 Mud Volcano . hier sind die Säure- und Schwefelkonzentration der heißen Quellen die höchsten im ganzen Park.
    • 9 Mud Caldron . ist sehr säurehaltig. Eisensulfide verursachen die dunkelgraue bis braunschwarze Wasserfärbung, während Schwefelwasserstoff den Geruch nach faulen Eiern verbreitet.
    • 35 Dragons Mouth Spring . ist eine heiße Quelle in einer Höhle.
    • 36 Sour Lake . ein extrem säurehaltiger „saurer“ See.
    • 10 Black Dragon's Caldron . entstand erst 1948 durch einen Riss im Boden.
    • 11 Churning Caldron . ein mit farbigen Mikroorganismen gefüllter Schlammvulkan.
  • 37 Sulphur Caldron . eine der säurehaltigsten heißen Quellen im Park.
  • 38 Hayden Valley . ein breites, pflanzenreiches Tal am Yellowstone River, wo große Tierpopulationen von Bisons und Wapitis grasen.
  • 3 Artist Point Overlook . ist der 2329m hohe Aussichtspunkt auf den.
  • 39 Grand Canyon of the Yellowstone . ein bis zu 366m tiefer Canyon, 39km lang und auf einem Höhenniveau von 1828m gelegen. Die Felsschlucht hat gelbe Farbe, was im indianischen Ausdruck „gelbes Felswasser“ und auch im heutigen Namen des Nationalparks noch zum Ausdruck kommt. Im Canyon befinden sich drei Wasserfälle, die.
    • 40 Yellowstone Falls . Sie werden gebildet vom Yellowstone River, dem einzigen Zu- und Abfluss des Yellowstone Lake. Die Wasserfälle bestehen aus den Upper (33,20 Meter hoch) und Lower Falls (94 Meter). Zwischen beiden befinden sich die.
    • 41 Crystal Falls . 39m hoher Wasserfall.
  • 42 Yellowstone River . 1114km langer Fluss im Nationalpark.
  • 43 Dunraven Pass . 2700m hoher Bergpass.
  • 44 Slough Creek . der Name des nur 40km langen Flusses tauchte bereits 1872 auf ersten Karten auf.
Südlich des Yellowstone Lake
  • 45 Lone Star Geyser Basin . ein Becken mit mehreren hydrothermischen Objekten, die auf einem 4km langen Wanderweg erschlossen werden können.
    • 46 Lone Star Geyser . er hat seinen Namen erhalten, weil es in seiner Umgebung keinen anderen Geysir gibt.
  • 47 Shoshone Lake . 31km² groß, 10km lang, 7km breit, 2376m hoch gelegener See.
  • 48 Lewis Lake . 5km lang, 3km breit, 2372m hoch gelegener See.
  • 49 Eagle Peak . mit einer Höhe von 3466m der höchste Berg im Nationalpark. Er liegt an der völlig unzugänglichen Südost-Grenze des Parks.
  • 50 Lewis Falls . 9m hoher Wasserfall.
  • 51 Moose Falls . 9,10m hoher Wasserfall, der bereits 1885 durch Geologen entdeckt wurde. 69 Meter weiter südlich gelangt man zum South Entrance.

Die Gegend um den South Entrance ist weitgehend unerschlossen.

Thermale Aktivitäten
  • Norris Geyser Basin
  • 52 Oberes Geyser Basin mit dem Old Faithful
  • Midway Geyser Basin
  • 53 Roaring Mountain
Landschaft
  • Hayden Valley . hier sind meist die großen, grasenden Büffelherden anzutreffen.
  • Yellowstone River Canyon
  • 54 Gibbon River
  • 55 Firehole Canyon
  • Dunraven Pass
  • Lamar Valley .
Sehenswürdigkeiten Yellowstone-Park
Das Albright Visitor Center am North Entrance

Unterkunft

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Lizensierte Unterkünfte im Nationalpark sind 1 Mammoth Hot Springs Hotel in Mammoth Hot Springs (1936 erbaut, 222 Zimmer), 2 Roosevelt Lodge an der Tower-Roosevelt Junction (1906; 80), 3 Canyon Lodge im Canyon Village (1956, 500), 4 Old Faithful Inn (1904; 327) / 5 Old Faithful Lodge (1904, 327) / 6 Old Faithful Snow Lodge (1958, 134) alle am Old Faithful, 7 Grant Village Lodge (1984; 300) im Grant Village sowie 8 Lake Yellowstone Hotel (1891, 296) / 9 Lake Lodge (1920, 186) beide in der Lake Village. Im weitläufigen Park befinden sich 2150 Campgrounds.

Außerhalb des Parks listet die Webseite Booking.com für den Nordeingang (141), Nordosteingang (8), Osteingang (47), Südeingang (100) und Westeingang (100) Hotels/Lodges/Motels aller Kategorien auf.

Aktivitäten

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Im Yellowstone-Nationalpark gibt es 291 Wanderwege, so z.B. im Gebiet um den Old Faithful, am Grand Canyon of the Yellowstone, Mt. Washbourne oder Bunsen Peak. Die Tierbeobachtung ergibt sich bei Wanderungen, wobei es zu Begegnungen mit gefährlichen Tieren (Schwarz- und Grizzlybären, Bisons, Elchen, Wapitis oder Wölfen) kommen kann. Bei Wanderungen sind die Hinweise der Parkverwaltung im Hinblick auf das Verhalten gegenüber Wildtieren (insbesondere Bären) zu beachten. Seit Parkgründung sind acht Personen durch Bär-Attacken getötet worden.

Einkaufen

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  • Food Farm, 701 Scott St W, Gardiner. Der größte Supermarkt in Gardiner.
  • Food Roundup, 107 Dunraven St, West Yellowstone (im Ortskern). Der größte Supermarkt in West Yellowstone.

Essen und Trinken

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Restaurants und Läden gibt es in den Versorgungszentren des Parks. Viel Wasser mitnehmen, denn das Wasser in der Natur ist meist schwefelhaltig und ungenießbar.

Sicherheit

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Siehe auch: Sicher reisen
Der Park ist während der Hauptreisezeit insbesondere zwischen Juni und September stark besucht, es kommt auf den Straßen und in touristischen Fazilitäten zu Warteschlangen. Wer in einer der gutklassigen Parkunterkünfte übernachten will, muss diese ein Jahr im Voraus reservieren. Staus gibt es auch, wenn Wildtiere sich nahe der Parkstraßen aufhalten oder diese überqueren, wie dies im Lamar- und Hayden Valley regelmäßig der Fall ist. Dann ist mit genügend Abstand zu den Tieren (mindestens 30 Meter) an den rechten Fahrbandrand zu fahren und anzuhalten, aber auf keinem Fall aussteigen.

Die einzige ganzjährig geöffnete Parkstraße ist die vom North Entrance zum Northeast Entrance im Norden des Parks. Von Anfang November bis Anfang Mai sind die Parkstraßen vom East Entrance, South Entrance und West Entrance geschlossen.

Die zur Besichtigung vieler Attraktionen gebauten Holzstege müssen benutzt werden, um den unstabilen und giftigen Untergrund zu schützen.

Ausflüge

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Vom South Entrance gelangt man unmittelbar in den südlich angrenzenden Grand Teton National Park.

Literatur

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  • Elizabeth A. Watry/Lee H. Whittlesey, Yellowstone National Park, Arcadia Publishing, 2008; ISBN 978-0738548494.
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  • www.nps.gov (en) – Offizielle Webseite von Yellowstone-Nationalpark

Einzelnachweise

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  1. Wolfgang Förster, Faszination Yellowstone Nationalpark, Books on Demand, 2019, S. 18
  2. Bruce T. Gourley, Historic Yellowstone National Park, Globe Pequot Press, 2022, S. 20
  3. Randall K. Wilson, A Place Called Yellowstone, Catapult, 2024, S. 16
  4. Bruce T. Gourley, Historic Yellowstone National Park, Globe Pequot Press, 2022, S. 25
  5. Randall K. Wilson, A Place Called Yellowstone, Catapult, 2024, S. 17
  6. Randall K. Wilson, A Place Called Yellowstone, Catapult, 2024, S. 24
  7. John Muir, Wilderness Essays, Environmental Studies, Memoirs & Letters, Musaicum Books, 2017, S. 284
  8. W. Andrew Marcus/James E. Meacham/Ann W. Rodman, Atlas of Yellowstone, University of California Press, 2012, S 26 f.; ISBN 978-0520271555
  9. Paul Schullery, Mountain Time, Simon & Schuster, 1988, S. 163; ISBN 978-0826343451
  10. George Bird Grinnell, A Trip to North Park, in: Forest and Stream, 30. Oktober 1879, S. 771
  11. National Park Service vom 2. November 2008, National Park System Organic Act
  12. Aubrey L. Haines, The Yellowstone Story, Band 1, 1996, S. 165; ISBN 978-0870813900
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