Potala-Palast

Gebäude in der tibetischen Stadt Lhasa, ehemaliger Palast des Dalai Lamas
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Der Potala-Palast

Der Potala-Palast ist das bekannteste Bauwerk Tibets im Herzen von Lhasa

Hintergrund

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Potala, Weißer Palast

Mitten in der Stadt auf dem 130 m hohen Marpori liegt der Potala, das größte Gebäude der Stadt, einst Zentrum der geistlichen und weltlichen Macht Tibets. Winterpalast des Dalai Lama nennt man ihn auch, den Sitz jener buddhistischen Lamas, die als Inkarnation des Bodhisatva Avalokiteshvara gelten. Dieser hat einst in Indien auf dem heiligen Berg Pattala, reines Land, gelebt.
Ein erster Bau auf dem Hügel der Macht stammt aus dem 7. Jahrhundert. Unter dem 5. Dalai Lama wurde der inzwischen zerstörte Festungsbau ab 1645 grundlegend erweitert und erneuert. Von dieser Zeit an war der Potala der Sitz des Dalai Lama, und er blieb es bis 1959, als der Dalai Lama ins Exil ging. Die Wirren der friedlichen Befreiung und der Kulturrevolution gingen am Potala weitgehend schadlos vorüber. Seit 1961 zählt der Potala zu den Denkmälern der Volksrepublik China, 1994 kam er zusammen mit dem Jokhang-Tempel und dem Sommerpalast Norbulingka zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Das Bauwerk

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Der Rote Palast

Der Palast erstreckt sich um den gesamten Hügel des Marpori, er hat eine Grundfläche von rund 350 auf 300 Meter, angeblich sind in seinem Inneren 999 Räume. Insgesamt ist er 13 Stockwerke hoch, die Grundmauern sollen 5 m stark und teils mit Kupfer verstärkt sein. Nur die oberen 5 Stockwerke dienten Wohn- bzw. Repräsentationszwecken, in den unteren Stockwerken waren Lagerräume für Getreide und Yak-Butter.
Der Öffentlichkeit zugänglich ist der Weiße Palast, hier war ein Teil der Regierung Tibets untergebracht, hier waren die Audienzhalle und Räume für Regierungsbeamte. Der Rote Palast umfasst den religiösen Teil des Potala. In ihm waren auch die Privaträume des letzten Dalai Lama, auch befinden sich hier Stupas seiner Vorgänger. Besonders prächtig die Stupa des 5. Dalai Lama, sie ist reich mit Gold verziert und erstreckt sich über 3 Stockwerke.

Besuch des Potala

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Der Potala ist nicht nur das wichtigste Ziel von einigen Millionen Touristen pro Jahr, auch die buddhistischen Pilger versuchen, die letzte Wohnstätte ihres geistigen Oberhauptes zu besichtigen. Am einfachsten ist es für Touristen, sich die Eintrittskarten von ihrem einheimischen Führer rechtzeitig besorgen zu lassen, spätestens am Vortag muss mit Angabe der Pass-Nummer die Reservierung erfolgt sein. Man kann dies auch selbst an der Südwestseite des Komplexes erledigen. Reservierungen sind auch über größere Hotels möglich.
Der Zugang zum Potala befindet sich an der Südostseite des Bauwerks. Unter Vorlage des Passes und mit Sicherheitschecks wie an einem Flughafen gelangt man schließlich in den Garten und zu den Außentreppen. Beim Besuch heißt es pünktlich zu sein, die Eintrittskarten gelten nur für 1 Stunde Besichtigungszeit, diese beginnt oben beim Eintritt in den weißen Palast. Wenn man sich an einzelnen Punkten zu lange aufhält, wird man von aufsichtsführenden Mönchen ans Weitergehen erinnert.

Literatur

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  • Karl-Heinz Everding ; Dumont Kunstreiseführer (Hrsg.): Tibet. Ostfildern: DuMont Reiseverlag, 2007 (4. Auflage), ISBN 9783770148035; 392 Seiten.
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Tibet – Orte, Landschaften und Reiserouten
Städte: Gyangzê • Lhasa • Lhazê • Nyalam • Sa'gya • Tingri • Xigazê • Zhangmu
Bezirke: Nacqu • Ngari • Nyingchi • Shannan • Qamdo • Xigazê
Sehenswürdigkeiten: Potala-Palast • Kloster Samding • Yamdrok-See
Reiserouten: Lhasa-Bahn • Friendship Highway
 
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