Nordfriesische Inseln

Inselgruppe in der Nordsee

Die Nordfriesischen Inseln und Halligen liegen in der Nordsee.

Nordfriesische Inseln
Einwohnerzahl
Höhe
Lagekarte von Deutschland
Lagekarte von Deutschland
Nordfriesische Inseln

Sie sind touristisch interessant aufgrund ihrer atemberaubenden Naturlandschaften, wunderschönen Strände, reichen Kultur und Geschichte, vielfältigen Freizeitmöglichkeiten, einzigartigen Architektur, kulinarischen Genüssen und der Möglichkeit zur Entspannung und Erholung.

Geografisch werden auch die Dänischen Wattenmeerinseln zur Nordfriesischen Inselkette gezählt, dieser Artikel handelt aber nur von den deutschen Nordfriesischen Inseln.

Inseln und Halligen Bearbeiten

 
Karte von Nordfriesische Inseln

Inseln Bearbeiten

  • 1 Sylt . Sylt ist die größte und bekannteste der nordfriesischen Inseln und ist für ihre langen Sandstrände, Dünen, und das mondäne Flair bekannt. Die Insel zieht sowohl Naturliebhaber als auch Prominente an.
  • 2 Föhr . Föhr ist eine beliebte Urlaubsinsel, die für ihre reetgedeckten Häuser und die grünen Wiesen bekannt ist. Die Insel bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten, darunter Radfahren, Wassersport und kulturelle Veranstaltungen.
  • 3 Amrum . Amrum ist eine idyllische Insel mit wunderschönen Stränden und Dünen. Die Insel ist bekannt für ihre Ruhe und natürliche Schönheit. Ein besonderes Highlight ist der Kniepsand, einer der größten Sandstrände Europas.
  • 4 Pellworm . Pellworm ist eine eher ruhige Insel und ein beliebtes Ziel für Naturliebhaber und Vogelbeobachter. Die Insel bietet auch ein interessantes Wattenmeerzentrum, das die einzigartige Ökosystem des Wattenmeers erklärt. Zu den Attraktionen zählen der Pellwormer Leuchtturm (Ein charakteristischer roter Leuchtturm, der die Insel überragt) und das Sturmflutenkino, ein interaktives Museum, das die Auswirkungen von Sturmfluten auf die Inseln zeigt.
  • 5 Nordstrand . Nordstrand ist über den Hindenburgdamm mit dem Festland verbunden und ist vor allem für seinen weiten Strand und das Küstenschutzsystem bekannt. Die Insel hat einige hübsche Dörfer und ist ein Paradies für Radfahrer.

Halligen Bearbeiten

 
Hallig Langeneß nahe des Fähranlegers.

Die Halligen sind eine besondere Gruppe von Inseln. Im Gegensatz zu den festen und größeren nordfriesischen Inseln sind die Halligen flache, niedrig gelegene Eilande, die bei Sturmfluten teilweise überflutet werden. Trotz der widrigen Bedingungen gibt es einige Halligen, auf denen Menschen leben. Die Bewohner haben sich im Laufe der Jahrhunderte auf die Bedingungen eingestellt und Deiche, Warften und erhöhte Häuser errichtet. Einige Halligen sind touristische Ziele, die Besucher anziehen. Sie bieten die Möglichkeit, die einzigartige Kultur und Lebensweise der Bewohner kennenzulernen, die traditionelle Fischerei und Landwirtschaft betreiben.

  • 6 Langeneß - Langeneß ist die größte bewohnte Hallig und ein beliebtes Ziel für Touristen. Sie bietet Spaziergänge entlang des Deichs, Fahrradtouren, Vogelbeobachtungen und Wattwanderungen. Besucher können auch das Sturmflutkino besichtigen, das die Geschichte der Halligen und ihrer Bewohner erzählt. Erreichbar mit der Halligfähre von Schlüttsiel aus. Ferner gibt es eine nichtöffentliche Lorenbahnverbindung von Dagebüll über Oland nach Langeneß.
  • 7 Hooge - Hooge ist die bekannteste bewohnte Hallig und die zweitgrößte in der Region. Hier können Sie das Nationalparkhaus "Wattenmeer" besuchen, um mehr über die Natur und die Tierwelt des Wattenmeers zu erfahren. Auch eine Besichtigung der St.-Johannis-Kirche aus dem 17. Jahrhundert ist empfehlenswert. Ziel vieler Tagestouristen ab Schlüttsiel und Nordstrand (Hafen: Strucklahnungshörn)
  • 8 Gröde - Sie besteht aus der nicht mehr bewohnten ehemaligen Hallig Appelland im Norden und der bewohnten Hallig Gröde im Süden. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wuchsen Gröde und Appelland zusammen, nachdem man aus Küstenschutzgründen einen zwischen den beiden Halligen liegenden Priel mit einem Damm unterbrochen hatte.
  • 9 Nordstrandischmoor - Diese Hallig ist unbewohnt und ein Naturschutzgebiet. Sie ist ein wichtiger Rastplatz für Zugvögel und bietet einzigartige Einblicke in die unberührte Natur der Region. Sie ist jedoch nur per Fähre oder im Rahmen geführter Wattwanderungen zugänglich. Erreichbar mit dem Schiff für Tagesgäste (tideabhängig). Feriengäste mit Übernachtung werden von den Vermietern über die nichtöffentliche Lorenbahnverbindung vom Festland zur Insel gefahren (Inselseite). Ferner kann die Insel über einen 3,5 km langen Wattwanderweg erreicht werden (landseitiger Zugang: Lüttmoorsiel im Beltringharder Koog).
  • 10 Norderoog - Norderoog ist eine kleine unbewohnte Insel im Wattenmeer. Wie viele Inseln in dieser Region ist sie hauptsächlich ein Naturschutzgebiet und ein wichtiger Lebensraum für verschiedene Vogelarten.
  • 11 Süderoog - Sie ist ebenfalls eine kleine, unbewohnte Insel. Auch sie dient als Naturreservat und bietet Lebensraum für diverse Vogelarten und andere Meereslebewesen.
  • 12 Südfall - Auch diese Insel ist unbewohnt und ein bedeutendes Naturschutzgebiet, wo man die Natur in ihrer unberührten Schönheit erleben kann.
  • 13 Oland - Oland ist ebenfalls eine bewohnte Hallig und ein ruhiger Ort, der sich gut für Erholungssuchende eignet. Sie bietet Spaziergänge entlang der Deiche, Vogelbeobachtung und die Möglichkeit, das Leben auf einer Hallig hautnah zu erleben. Erreichbar per Schiff ab Schlüttsiel.

Hintergrund Bearbeiten

Geschichte:

Geologische Entstehung: Während der letzten Eiszeit bildeten sich in der Nordsee mächtige Gletscher, die das Land bis zur heutigen Küstenlinie geformt haben. Als die Gletscher schmolzen, bildeten sich die heutigen Inseln und Halligen.

Besiedlung: Die Besiedlung der Inseln und Halligen begann vor etwa 2.000 Jahren. Die Menschen begannen, Warften (künstliche Hügel) zu bauen, um sich vor den häufigen Sturmfluten und Überflutungen zu schützen. Diese Warften wurden im Laufe der Zeit zu Siedlungen und Dörfern.

Sturmfluten: Die Region ist stark von Sturmfluten betroffen, die im Laufe der Jahrhunderte verheerende Auswirkungen hatten. Die Halligen wurden oft überflutet, und Deiche wurden gebaut, um die Inseln zu schützen.

Landschatsformen:

Dünen und Strände: Die nordfriesischen Inseln sind von langen Sandstränden und Dünen geprägt. Diese Sandstrukturen sind durch Wind und Wellen geformt und bilden eine wichtige geomorphologische Eigenschaft der Inseln.

Wattenmeer: Das Wattenmeer ist ein einzigartiges Ökosystem, das die Küstengebiete zwischen den Inseln und dem Festland bedeckt. Bei Ebbe entstehen ausgedehnte Wattflächen, die von Prielen und Tiefs durchzogen sind. Das Wattenmeer ist Heimat einer reichen Tier- und Pflanzenwelt und ein UNESCO-Weltnaturerbe.

Warften: Die Warften sind künstliche Hügel, auf denen die Bewohner der Halligen ihre Häuser und Höfe errichteten, um sich vor den Sturmfluten zu schützen. Diese Erhöhungen sind charakteristisch für die Halligen und tragen zur einzigartigen Landschaft bei.

Deiche: Deiche sind wichtige geomorphologische Merkmale in der Region. Sie wurden über die Jahrhunderte hinweg errichtet, um die Inseln und Halligen vor den Gefahren von Sturmfluten zu schützen. Die Deiche sind oft ein wichtiger Bestandteil des Küstenschutzes.

Sprache Bearbeiten

Auf den deutschen Nordfriesischen Inseln wird in Regel ein regional gefärbtes Hochdeutsch gesprochen. Darüber hinaus sprechen viele Inselbewohner auch Plattdeutsch, besonders auf Amrum und Föhr vielerorts noch Nordfriesisch, besonders auf Föhr und Sylt zum Teil auch Dänisch. Bedingt durch die geografisch isolierte Lage der Inseln und mangels eines fehlenden sprachlichen Zentrums haben sich mehrere nordfriesische Dialekte heraus gebildet wie das Halligfriesische, das Föhrer und Amrumer Friesisch (Fering und Öömrang) und das Sylter Friesisch (Sölring). Hinzu kommt das Dänische, das meist in der südschleswigdänischen Variante gesprochen wird. So gibt es auf Föhr und Sylt entsprechend jeweils auch eine dänische Schule. Bis ins 17. und 18. Jahrhundert war das Nordfriesische auch auf Eiderstedt und der Insel Strand (heute durch Sturmfluten in Pellworm, Nordstrand und Nordstrandischmoor aufgeteilt) verbreitet, im Nordteil der Insel Sylt wurde früher auch Sønderjysk (Plattdänisch) gesprochen.

Auf den Dänischen Wattenmeerinseln wird entsprechend Dänisch, zum Teil als Reichsdänisch (Standdarddänisch) und zum Teil noch als regionale jütländische Dialekte (Sønderjysk und Vestjysk) gesprochen.

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Sylt hat einen eigenen Verkehrsflughafen (IATA: GWT) , der – vorwiegend während der Sommersaison – von verschiedenen Flughäfen in Deutschland und der Schweiz aus angeflogen wird.

Weiter haben Föhr und Pellworm kleinere Flugplätze (Verkehrslandeplätze) für kleinere Maschinen oder Helikopter ohne Linienverbindungen.

Der nächstgelegene internationale Flughafen mit zahlreichen (auch internationalen) Verbindungen ist der Flughafen Hamburg. Von dort sind es mit dem Auto (in Abhängigkeit zum jeweiligen Reiseziel auf den Inseln und Halligen (Distanz/Reisezeit (Berechnung mittels OSM GraphHopper) bis zum Festlandzugang in):

  • Nordstrand (Zugang zum Nordstrander Damm): 154 km/1h43m,
  • Pellworm/südliche Halligen (Zugang Hafen Strucklahnungshörn): 169 km/1h58m,
  • Sylt (Zugang Autozuterminal nach Sylt): 189 km/2h01m,
  • nördliche Halligen (z. B. Hooge/Langeneß) (Zugang zu den Fährschiffen in Schlüttsiel): 190 km/2h01m,
  • Dagebüll (Abfahrt der Fähren nach Föhr und Amrum): 198 km/2h15m.

Mit der Bahn Bearbeiten

Sylt ist als einzige Insel direkt mit der Bahn über den Hindenburgdamm erreichbar. Dorthin fahren stündlich Regionalexpress-Züge von Hamburg-Altona über Itzehoe, Husum und Niebüll. Mehrmals am Tag gibt es auch Intercity-Verbindungen, die teils aus Berlin, teils aus dem Kölner Raum über das Ruhrgebiet und aus Frankfurt a. M. kommen.

Um nach Amrum oder Föhr zu gelangen, müssen Reisende in Niebüll in die Regionalbahn (neg) nach Dagebüll wechseln und dort wiederum auf die Fähre umsteigen. Intercityverbindungen von und nach Sylt haben in Niebüll zumeist auch einen Kurswagenservice in Richtung Dagebüll.

Nächstgelegener Bahnhof für Nordstrand ist Husum, für die nördlichen Halligen (z. B. Hooge oder Langeneß) Bredstedt. Von beiden Bahnhöfen gibt es regelmäßige Busverbindungen in Richtung der jeweiligen Inseln und Halligen.

Aus Dänemark fährt ein- bis zweistündlich eine Regionalbahn von Esbjerg über Tønder nach Niebüll, wo man wiederum – wie zuvor beschrieben – in Richtung der Inseln umsteigen kann.

Auf der Straße Bearbeiten

Man nähert sich der Region aus Richtung Hamburg entweder über die Autobahn A7 (E45) Richtung Flensburg, die man je nach konkretem Ziel zwischen Schleswig/Schuby und Flensburg/Harrislee verlässt, oder über die A23 bis Heide und dann weiter auf der Bundesstraße B5 Richtung Husum/Niebüll.

Auf den Hauptinseln und größeren Halligen (Langeneß, Hooge) ist motorisierter Individualverkehr zugelassen, man erreicht sie teils über Autofähren (Amrum, Föhr, Pellworm, Langeneß, Hooge), teils per Autoverladung auf die Eisenbahn (Sylt) oder nur bei Ebbe (Hamburger Hallig). Auf den Halligen gibt es jedoch nur wenige, sehr schmale Straßen, weshalb Gästen nachdrücklich empfohlen wird, die Autos auf dem Festland zu parken.

Mit dem Schiff Bearbeiten

Die meisten Inseln haben Häfen bzw. Fähranleger.

Mobilität Bearbeiten

Einige Inseln und Halligen sind über Fähr- bzw. Schnellbootlinien verbunden. Selbst zu Fuß (Wattwanderung) kommt man weiter, z. B. von Föhr nach Amrum. Eine Wattwanderung sollte nur in Begleitung Einheimischer oder professioneller Wattführer durchgeführt werden. - weitere Infos siehe auch Seite des Fachverbands der Wattführerinnen und Wattführer im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer e.V.).

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Aktivitäten Bearbeiten

Küche Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

Sicherheit Bearbeiten

Klima Bearbeiten

  • Wassertemperaturen, Gezeiten usw. - Seite des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (die Orte kann man in der Auswahl rechts neben der Karte auswählen, alternativ kann man auch direkt auf die Karte klicken).

Ausflüge Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
Dieser Artikel ist in wesentlichen Teilen noch sehr kurz und in vielen Teilen noch in der Entwurfsphase. Wenn du etwas zum Thema weißt, sei mutig und bearbeite und erweitere ihn, damit ein guter Artikel daraus wird. Wird der Artikel gerade in größerem Maße von anderen Autoren aufgebaut, lass dich nicht abschrecken und hilf einfach mit.