Östliches Hokkaidō

Region in Japan
(Weitergeleitet von Nationalpark Shiretoko)
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Der winterliche Mashū-See im Akan-Nationalpark.

Das östliche Hokkaidō sind die drei Unterpräfekturen Ochotsk (bis 2010 Abashiri), Kushiro und Nemuro die zusammen den für japanische Verhältnisse abgelegenen Osten der nördlichsten der vier Hauptinseln bilden. Das Flachland der Region wird intensiv landwirtschaftlich genutzt.

Hintergrund

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Karte
Östliches Hokkaidō

Historisches gibt es kaum, die im späten 19. Jahrhundert begonnene Besiedlung setzte erst nach dem ersten Weltkrieg verstärkt ein. Die Gegend besucht man wegen seiner Natur in den Schutzgebieten und an der Küste. Die 1 Shiretoko-Halbinsel (知床半島) gehört zum Weltnaturerbe.

Nicht selten sieht man im Gelände Sikahirsche – seltener auf Speisekarten sowie wenig scheue Ezō-Füchse (Vulpes vulpes schrencki). Tollwut ist kein Problem in Japan, der Fuchsbandwurm kommt jedoch vor. Gerade an der Küste leben noch viele vom Aussterben bedrohte Großvögel wie Riesenseeadler, die aus Sibirien zum Überwintern kommen. Auch Seeadler brüten hier. Dazu kommen verschiedene Eulenarten und Kraniche.

Hier, dort und JWD
Die öffentliche 1 heiße Quelle von Aidomari 2021. Mehr rotemburo („Bad im Freien“ 露天風呂) geht nicht. Im Juli 2023 hat man einen Verschlag aus blauer Plastikplane gebaut.

Die einzige Großstadt ist Kushiro.

Abashiri

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Außer dem 2 Bahnhof Abashiri (網走駅) ist eine Station weiter Katsuradai näher am Zentrum. In die andere Richtung ist der Haltepunkt Yobito (呼人駅), wenn man beim Abashiri-See sein möchte.

Berüchtigt ist Abashiri vor allem wegen des Gefängnisses für politische Gefangene aus der Meiji-Zeit. Heute dient es als 1 Gefängnismuseum (博物館網走監獄) . Der hölzerne, fünfflüglige Bau wurde an diese Stelle als Freilichtmuseum verlegt und 1985 eröffnet. (Es gibt weiterhin einen Hochsicherheitstrakt in der Stadt.) Rein und wieder raus aus dem Knast darf man 9.00-17.00 Uhr. Die Cafeteria serviert 11.00-14.30 Uhr Verpflegung im damals üblichen Stil. Das Museum liegt auf halber Höhe des Mount Tento mit Aussichtspunkt im Gebiet des Abashiri-Quasi-Nationalparks. Hier ist im Ochotsk-Park auch das „Hokkaidō Museum der nördlichen Völker,“ gemeint sind die Ainu sowie 200 Meter weiter das naturkundliche „Okhotsk Ryūhyō Museum.“ Wer mit dem Caravan unterwegs ist findet im Park einen Stellplatz. Dort kann man auch Hütten mieten.

Neben dem vor allem Kunst zeigenden 2 Stadtmuseum (網走市立美術館) ist das Rathaus. Zwischen diesem und dem Fluß ist der Ortskern mit Restaurants usw. Ein wirkliches Einkaufszentrum ist der 1 Komaba Shopping Town (駒場ショッピングタウン), knapp 2,5 km in südlicher Richtung.

Gut zwei Kilometer parallel zur Küste gibt es aus Shiretokoshari die schnurgerade „Straße in den Himmel“ (天に続く道, road leading to heaven), offiziell prosaischer „Straße Nr. 3“ (南3号基線道路). Benannt ist sie wegen des bei schönem Wetter grandiosen Blicks auf Berge und Landschaft. An ihrem 3 Endpunkt sind nicht, wie man erwarten könnte, der “Stairway to Heaven” oder der “Highway to Hell”.

Unterkunft

Mittelklasse-Hotels reihen sich zu beiden Seiten des Abashiri-Flusses zwischen Bahnhof und seiner Mündung. Bei dieser ist am linken Ufer ein „Museum des Muschelbergs“ (ヨロ貝塚館, 9.00-17.00 Uhr) das über die ehemalige Ainu-Ansiedlung gut informiert. Am rechten Ufer ist das „Ryu-hyo Glasmuseum,“ eine Halle, die mehr Verkaufsraum dieses Herstellers ist. Es gibt Glasbläser-Vorführungen.

  • Drei Hotels sind beim Bahnhalt Yobito in Seenähe.
  • 1 Imodango Mura Farm and Hostel (民宿 いもだんご村), 75-76 Masuura (Bahnhalt Masuura (鱒浦駅), 1 km). Tel.: +81152435556. Hier bekommt man im einfachsten Fall eine Matratze auf dem Dachboden, im besten ein Stockbett.
  • 2 Fukurō Zeltplatz (ふくろうの渓谷; abgelegen im „Eulental“ vom Bahnhalt Masuura 4,5 km). Hierher kommt man zur Vogelbeachtung oder um einen selbst geangelten Fisch zu grillen. Die Bäche bergen noch den bedrohten Lachsfisch Parahucho perryi (イトウ) den größten in Japan vorkommenden Süßwasserfisch. Geöffnet: Rezeption 12.00-17.00. Preis: Erw. ¥ 1500.

Betsukai

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In dem als Standort der japanischen Armee dienenden Dorf ist ein 9.00-15.00 Uhr geöffnetes 3 Eisenbahnmuseum (別海町鉄道記念公園) auf dem Gelände des vormaligen Bahnhofs Nishi-Shumbetsu.

2 Nemuro (根室市) ist seit 1945 die östlichste Stadt Japans. Auf dem Weg her kommt man über die Brücke an der der On’netto-See (温根沼), eigentlich eine Bucht, die mit dem Meer verbunden ist. Wegen ihrer Lage besuchen vergleichsweise viele Japaner den beschaulichen Ort, die vergleichsweise gute englische städtische Webseite hat auch eine Liste von Unterkünften. Englischkenntnisse erwarte man ansonsten aber nicht.

Erreichbar ist Nemuro per Bahn oder über die Nationalstraßen 44 und 243.

Sehenswertes und Einkaufen
  • Die örtlichen Tai-e-Supermärkte haben vier Filialen, eine davon ist im Rathaus. Sie zeichnen sich durch frisches Angebot aus und fertiges Essen zum Mitnehmen. Das geht soweit, daß man seine lebendig gekauften Krabben gekocht bekommt. Die Niederlassung 2 Tai-e Nishihama (タイエー 西浜店) öffnet 24 Stunden.
  • 3 Waschsalon Tsukimi (コインランドリー月見), 1-1 Tsukimicho, Nemuro, Hokkaido 087-0007. Geöffnet: 5.00-24.00.
  • 4 Museum für Natur- und Heimatkunde (根室市歴史と自然の資料館), 209 Hanasakiminato . Ausgestopftes Getier, einige Stücke der Ainu-Kultur sowie Haushaltsgeräte und staatliche Symbole der Vorkriegsjahre. Geöffnet: 9.30-16.30, Mo. geschl.
  • 2 Hallenbad (根室市 温水プール), 2-29 Akebonocho, Nemuro, Hokkaido 087-0006. Geöffnet: 9.30-16.00.
  • Four Northern Islands Exchange Center of Hokkaidō (北海道立北方四島交流センター), 110-9 Honioi, Nemuro, Hokkaidō 087-0037. Hier bekommt man geballte Regierungspropaganda ob der angeblich unrechtmäßig mit Rußland wiedervereinigten vier kleinen Inseln vor der Küste geboten. Geöffnet: tgl. 9.00-17.00.
Viel erträglicher ist der „städtische öffentliche Wald“ hundert Meter den Hügel hinauf.
  • 2 Meiji-Park. Mit drei heute auf der Wiese stehenden Silos gemauert aus Backstein 1875, die als Denkmal der modernen Landwirtschaft hier dienen. Im Gelände Bänke mit Grillplätzen.
Anreise
Nemuro Kotsu. Fährt für Willer Express 2–3 Mal pro Woche mit einem Nachtbus von Sapporo. Drei Verbindungen bestehen wochentags mit Kushiro. Tagesrückfahrkarten Freitag bis Sonntag sind ein Drittel billiger.

Mombetsu

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3 Mombetsu (紋別市) wird im Winter zu Ausflugsfahrten ins Treibeis besucht. Hin kommt man über die Nationalstraßen 238, 239 und 273. Die Bahnverbindung wurde stillgelegt. Im nahen Engaru zuckelt die museale Maruseppu-Waldparkeisenbahn dampfbespannt über 1,5 km Strecke.

Sehenswürdigkeiten
  • 3 Okhotsk Tokkari Center (オホーツクとっかりセンター アザラシランド), 2 Kaiyokoen, Mombetsu, Hokkaidō 094-0031. Ein Zoo spezialisiert auf Seelöwen, Robben usw. Gehört zur Garinko-Reederei, die Ausflugsboote betreibt. Geöffnet: 10.00-16.00.
  • 3 Hallenbad (紋別市健康プール ステア), 11-5 Motomonbetsu, Mombetsu, Hokkaidō 094-0023, Japan (Bushaltestelle Oho-Tsukutawa-Iriguchi, 紋別線 nur 4 tgl.). Geöffnet: 13.00-20.30, Mo. geschl.
  • 5 Treibeis-Museum (北海道立オホーツク流氷科学センター), 11-6 Motomonbetsu, Mombetsu, Hokkaidō 094-0023 (Bushaltestelle Oho-Tsukutawa-Iriguchi, 紋別線 nur 4 tgl.). Ausgestopfte Tiere, Info über Eisbrecher-Technik. Geöffnet: 9.00-17.00, Mo. geschl.
Unterkunft
  • 3 Caravan-Stellplatz (紋別ベイエリアオートサイト). Tel.: +818072332149. Grüne Wiese. Zwischen Anfang Mai und Weihnachten kann man in Jurten übernachten. Die Preise sinken ab September auf die Hälfte.
  • 4 Okhotsk Palace Hotel (ホテルオホーツクパレス紋別), 5 Chome-1-35 Saiwaicho, Mombetsu, Hokkaidō 094-0005 (Ortszentrum). Tel.: +81158263600.

Mit dem Flugzeug

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Siehe auch: Flughafen Kushiro

Flughafen Nakashibetsu (中標津空港, ​Nemuro-Nakashibetsu Airport, ​IATA: SHB; 3 km von Nakashibetsu; 50 km von Teshikaga; 81 km von Nemuro) . Regionalflugplatz, der von ANA mehrmals täglich aus Sapporo-Chitose und Tokyo-Narita angeflogen wird.
Flughafen Okhotsk Mombetsu (紋別空港, ​IATA: MBE) . Mit ANA von Tokyo–Haneda. Geöffnet: 8.30-17.00.

Mit der Bahn

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Die regionalen Bahnstrecken betreibt JR Hokkaidō. Es gelten deren touristische Netzkarten sowie der Japan Rail Pass.

Zur nördlichen Küste führt die Strecke Sapporo – Asahikawa – Abashiri. Man ist 7¼ Stunden im Zug. Hier fahren ganzjährig auch zuschlagpflichtige Schnellzüge (特別急行, Limited Express, 5¾ Std.).

Will man zum östlichsten Punkt gibt es die Linie Sapporo – Obihiro – Kushiro – Nemuro. Für die Gesamtstrecke braucht man 8¾ Stunden. Aus Sapporo fahren die Ōzora-Schnellzüge. Hinter Kushiro gibt es nur noch zwei Schnellzüge pro Tag, dann ist man mit Umsteigen 7 Std. unterwegs. Auf dem Abschnitt Kushiro – Nemuro, auch Hanasaki-Linie genannt, zuckeln je nach Abschnitt 4–7 Triebwagen täglich.

Kushiro ist über Teshikaga durch eine Regionalbahn, der Semmo-Linie, mit Abashiri verbunden. Fahrzeiten insgesamt 3½–4 Stunden.

Auf der Straße

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Straßenkilometer
Chitose – Nemuro309 km
Asahikawa – Abashiri 210 km
Asahikawa – Mombetsu 130 km
Sapporo – Kushiro302 km
Abashiri – Shibetsu94 km
Kushiro – Rausu156 km
Kushiro – Teshikaga72 km
Nemuro – Daisetsusan NP280 km
Rausu – Nemuro 142 km

Die einzige längere Schnellstraße ist die 130 km lange E39/E44 zwischen Asahikawa und Monbetsu. Der Tokachi-Okhotsk Expressway, E61, wurde Ende 2013 zwischen 4 Rikubetsu (陸別町) und 5 Kitami (北見市) freigegeben und soll bis Ashoro weiter gebaut werden. .

Wegen der geringen Verkehrsdichte kommt man auch auf Landstraßen gut voran. Im Winter ist mit tiefem Schnee und -verwehungen zu rechnen.

Mobilität

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Wegen der langen Strecken und wenigem öffentlichen Verkehr bietet sich das Mieten eines Autos an. Ist man derart unterwegs, ist es sinnvoll die Parkplätze der Raststätten (michi no eki, nicht nur an Autobahnen) zum Übernachten zu nutzen – vorausgesetzt der Wagen ist groß genug. Geboten wird hier normalerweise Tankstelle, kleiner Supermarkt, lokale Touristeninfo (nur jap.) und 24 Stunden offene Toiletten.

Wie überall in Japan gibt es Regionalbusfirmen mit begrenzten Gebietsmonopolen, wobei im ländlichen Raum wenige Fahrten pro Tag stattfinden, hier sind es drei am Wochenende.

Abashiri Bus hat tagsüber sechs Verbindungen der Linie Dreamint Okhotsk mit Sapporo, Bussteig 3. Am frühen Nachmittag fährt ein Bus direkt vom Flughafen Chitose ab, Haltestelle 21. Vom 4 Busbahnhof Abishiri, Fahrkartenverkauf 6.40-18.00 Uhr, hat man Anschluß zu den Regionalflugplätzen Memambetsu; auch aus Shari und Utoro Onsen. Für die lokalen Busse gibt es den Free Pass für 2 oder 3 Kalendertage.

Die Verbindung zwischen Shari (und Abashiri) und dem Nationalpark Shiretoko, wo beim Utoro Onsen saisonal weitere Ausflugsbusse fahren, stellt Shari Bus her. Die Firma hat auch Eagle Liner genannte Fernbusse zwischen Sapporo-Bahnhof/Busstation – Koshimizu – 5 Bahnhofsvorplatz Shirtoko-Shari (知床斜里駅) 4 Utoro Onsen (ウトロ温泉) .

Akan Bus, basiert in Kushiro, fährt Ziele im mittleren Bereich an. Im Sommer gibt es mehrere reservierungspflichtige Ausflugsrouten. Eine Linie für Tagesausflüge, die Attraktionen im Akan-Nationalpark abklappert ist Pirika Go, für ¥ 5600 von/nach Kushiro. Sunrise Asahikawa/Kushiro Gō verbindet erstere Stadt über Sōunkyō und den Akan-See (5 h 10′) mit Kushiro durch den Nationalpark. Auch gibt es Busse zu allen regionalen Flughäfen. Die Webseite ist nur auf Japanisch. Das Unternehmen verkauft eine Netzkarte, mit der man an vier von sieben Tagen freie Fahrt hat. Preis (2023): ¥ 9000 für Erwachsene, die Hälfte für Kinder. Fernbusse des Unternehmens brauchen 5h 10′ zwischen Sapporo und Kushiro. Der entsprechende Nachtbus Starlight ist sechs Stunden unterwegs.

Sehenswürdigkeiten

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4 Kap Nosappu (納沙布岬; 5 Busse tgl. aus Nemuro) . Der östlichste Punkt Japans. Hier ist es windig und oft dunstig. Vom “Aurora Tower” werfen Ewiggestrige gerne einen Blick auf die kleinen südkurilischen Inseln der Chabomai-Gruppe (Хабомай), die seit 1945 unter sowjetischer Verwaltung, heute nur von einigen Wächtern der russischen Küstenwache bewohnt sind. Im Museum beschränkt sich die Propaganda hierzu etwas, man bekommt auch Info zur Geographie sofern man Japanisch lesen kann. Aufgelockert wird das Ganze durch ausgestopfte Tiere.
Geht man etwas mehr als einen Kilometer nach Süden durch das Fischerdorf Goyomai sieht man als handfestes Symbol der Landflucht und Überalterung Japans rechter Hand ein großes Schulgebäude der 1970er mit über zwanzig Klassenzimmern. Hier war über 100 Jahre eine Grund- und Mittelschule, bis sie 2010 mit nur noch 36 Schülern geschlossen wurde. Wer eine Postkarte an die Lieben zu Hause senden möchte kann dies hier im 2 östlichsten Postamt Japans tun.

Nationalparks

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In den Nationalparks
Der europäische Queller (Salicornia europaea), ein Fuchsschwanzgewächs, färbt im Herbst die Ufer des 5 Notoro-Sees rötlich.

Siehe auch: Daisetsuzan Nationalpark, Kushiro-Shitsugen-Nationalpark, und Akkeshi-Präfektur-Naturpark

Nationalpark Akan

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9 Nationalpark Akan-Mashū (阿寒摩周国立公園) . Drei große Kraterseen mit kristallklarem Wasser: Akan, Kussharo und Mashū. Die beiden höchsten Vulkane Akan-dake und Meakan-dake (1499 m) sind aktive Schichtvulkane. Der Akan-See ist bekannt für das Vorkommen der Kugeln formenden Alge Aegagropila linnaei, die unter Aquarianern deshalb beliebt ist. Wegen des Vorkommens ist der See auch auf der Liste der besonderen Naturdenkmäler Japans. Bei den zahlreichen Schwänen auf den Seen handelt es sich um Singschwäne (Cygnus cygnus). Schwimmen darf man in den Seen nur an wenigen ausgewiesenen Stellen, um den Schutz nicht zu gefährden. Eisfischen ist im Januar am Akan-See erlaubt.

Infopunkte sind im 6 Akankohan Museum am Ufer des Akan-Sees in Akan-chō, mit Ski- und Schneeschuhverleih, Di. Ruhetag. Im 7 Museum des Kawayu Onsen, das zu Flora und Fauna informiert. Auch im “Wakoto Field House“ bei der heißen Quelle in Kussharo-Dorf.

Touristisch setzt man in 6 Akan-ko (Onsen) (阿寒湖) neben dem See voll auf Ainu-Kultur. Im Herzen des „Ainu Kotan“ genannten Viertels ist das 1 Café Poronno (アイヌ料理の店 ポロンノ) das entsprechende Speisen serviert. Ein Stück weiter ist das Ainu-Theater. Daneben ist ein kleines Museum.

Anfahrt

Der reservierungspflichtige Marimo Express Obihiro fährt ein Mal täglich von jenem Bahnhof zum Tokachigawa Onsen und Akan-See (2 Std.). Ab Bahnhof Kitano gibt es zwei Fahrten des Senpoku. Auch dieser muß reserviert werden, Fahrzeit 70 Minuten. Der Marimo Express Okhotsk braucht 3–3½ Stunden zwischen Bahnhof Abashiri und dem Akan-See.

Von Norden über 7 Bihoro (美幌町) , eine ländlich geprägte Kleinstadt, die Bahnhalt an der Sekihoku- und Okhotsk-Taisetsu-Linie ist. Ein Caravan-Park ist am Ortsende an der Landstraße 243, die 26,3 km zum Bihoro-Paß oberhalb des Kussharo-Sees im Nationalpark führt.

Aus Süden kommt man durch Teshikaga. Das Ortszentrum ist beim 6 Bahnhof Mashū (摩周駅, ​Haltestellennummer B64) an der Semmo-Linie.
Linienbusse von Akan Bus kommen aus Kushiro.

Die Semmo-Bahnstrecke führt zwischen Kussharo- und Mashū-See durch. Im Park sind die Haltepunkte Biruwa und 7 Kawayu-onsen (川湯温泉駅) mit mehreren Unterkünften und ein dem Sumoringer Taihō, dem 48. Yokuzuna, gewidmetem Museum. Dieser 1940 in Südsachalin geborene Halbrusse landete nach Kriegsende mit seiner nun alleinerziehenden japanischen Mutter hier und gilt als erster „Ausländer,“ der den höchsten Sumorang erreichte.

Unterkünfte im Nationalpark
  • 5 Kussharo Prince Hotel (屈斜路プリンスホテル; direkt am See in Kussharo-Dorf). Tel.: +81154842111. Grauer Block dieser Mittelklassen-Kette.
  • 6 RECAMP Wagoto, 413 Kussharo. Zeltplatz am Wasser. Öffentliche heiße Quelle im Freien nahebei.
  • Yamanoyado Nonaka Onsen (山の宿 野中温泉), 159 Moashoro, Ashoro, Hokkaido 089-3964 (unterhalb des Meakan-dake. An der Landstraße 949). Tel.: +81156297321.
  • gute Auswahl am Akan-See im Dorf Akanko Onsen, Akan-chō.
Unterkünfte in Teshikaga
  • 7 Jugendherberge Masyuko (摩周湖ユースホステル), 883 Teshikagagenya, Teshikaga, Kawakami District, Hokkaidō 088-3222 (2 km außerhalb). Tel.: +81154823098.
  • 8 Hotel Mashū (ホテル摩周), 2 Chome-3-22 Yunoshima, Teshikaga, Kawakami District, Hokkaidō 088-3203. Preis: solide Mittelklasse.
  • 9 Nijibetsu Auto Camping Ground (虹別オートキャンプ場), 690-32 Nijibetsu, Shibecha, Kawakami District, Hokkaidō 088-2462 (20 km an der Landstraße 243). Tel.: +81154882550. Auch Zeltplätze und Blockhütten für bis zu 6 Personen.

Nationalpark Shiretoko

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Braunbären, wie dieser im Noboribetsu-Bärenzoo, sind keine Kuscheltiere
Auch heute noch ein feuchter Traum vieler Politiker der japanischen Dauerregierungspartei LDP: Russische Offiziere werden auf den Kurilen in Ketten abgeführt. Hier 1811 Kapitän Wassili Golownin links.
10 Nationalpark Shiretoko (知床国立公園) . Bedeckt 711 km² der Halbinsel Shiretoko. Die abgelegene Region wird seit der Aufnahme ins Weltnaturerbe 2005 häufiger besucht. Die auf der Straße erreichbaren Attraktionen können im Hochsommer überlaufen sein. Wer den nördlichen Teil erwandern will braucht Ausrüstung und mindestens 3–4 Tage Zeit. Mit mehreren hundert Tieren ist hier eine der dichtesten Braunbären-Populationen der Welt. Japaner haben eine panische Angst vor diesen Tieren in Wäldern und stellen zahlreiche Warntafeln auf. Wer beim Campen in der Wildnis seine Vorräte entfernt vom Zelt aufbewahrt sollte seine Ruhe haben. Sieht man sich einem dieser Tiere direkt gegenüber, sollte man sich, besonders wenn sie sich aufrichten, langsam rückwärts entfernen.

Quer durch den südlichen Park verbindet die kurvenreiche Landstraße 344 beide Küsten. Ausgehend vom Kap Puyuni und dem 3 Shiretoko Nature Center (知床自然センター), 9.00–16.00 Uhr gelangt man nach 10,5 km zum Shiretoko-Pass-Aussichtspunkt, wo man den 11 Gipfel des Rausu (羅臼岳) zur einen, den des Tencho-san zur anderen Seite sieht. 2½ km weiter beginnt der 8 Wanderweg zum Rausu-See. Im 8 Kuma-no-yu Onsen (熊の湯温泉) finden sich Touristeninfo, Campingplatz und zwei Hotels der gehobenen Mittelklasse. Von hier sind es noch vier Kilometer bis zum Küstenort Rausu-Funami-chō. Vom dortigen 9 Bushalt Rausu-Honmachi fahren zwei Linien von Akan-Bus – in der Nebensaison nicht öfter als fünf Mal täglich.

Es gibt zwei Kamuiwakka-Wasserfälle etwa einen Kilometer voneinander. Der auf 400 Meter liegende 12 heiße Kamuiwakka-Wasserfall stürzt zwanzig Meter in den Fluß. Einen Teil des Weges muß man im Flußbett hinauf, ggf. sich am Seil hochziehend, sogenanntes Sawanobori (沢登り). Baden ist gestattet, wird aber wegen Steinschlaggefahr kontrolliert. Umkleiden gibt es keine. Nachteilig ist auch, daß man sich hier in Schwefelsäure mit einem pH-Wert von nur 1,5-1,8 begibt was die Haut schädigt. Die Zufahrtsstraße zu den Fällen ist Juni mit Oktober offen. Busse kommen vom 28 km entfernten Utoro Onsen (ウトロ温泉) .

An der Ostseite der Halbinsel endet die Straße, vorbei am Seseki-Wasserfall und dem Aidomari-„Bad“ am Meer, 24 km nördlich Rausu-Ort bei der 4 Nordöstlichsten Bergführerstation Japans. Wer von hier unbegleitet weiterzieht, soll sich (bei der Brücke) in ein Buch eintragen.
Über die Bucht hat man einen Blick auf Kunashir (Кунаши́р), eine weitere Kurilen-Insel, deren 7500 russische Bewohner der tokioter Regierung Bauchgrimmen verursachen.

Unterkünfte
  • Im Dorf Utoro Onsen ist ein Campingplatz, drei Hotels sowie einige kleinere Familienpensionen.
  • 10 Iwaobetsu Onsen. Tel.: +81152242331. Einzelnes Onsen-Hotel im Wald. Man bietet Kletterkurse. Geschlafen wird in westlichen Betten. Preis: geh. Mittelklasse.
Über den Parkplatz ist die Kinoshita-goya-Schutzhütte, der Ausgangspunkt zur Besteigung des Berges Rausu. Bettzeug und Essen ist selbst mitzubringen. Übernachten kostet ¥ 2500 (2023). Geöffnet Juni–September.
  • 11 Minshuku Washi no Yado (民宿 鷲の宿), 6 Kyoeichō, Rausu, Menashi District, Hokkaidō 086-1816 (Bushalt: Chitorai (チトライ; 知円別線), 5 tgl.). Tel.: +81153872877. Einfache Unterkunft an der Küste. Die wetterfesten Unterstände erlauben die Beobachtung des Riesenfischuhus in Aktion. Geöffnet: Beobachtung 15.00-24.00 mit Reservierung.
  • Shari (斜里町, Shari-chō, knapp 40 km vom Nationalpark mit Bahnhalt ist Ausgangspunkt in den Nationalpark. Hier sind zwei Hotels, einige Pensionen und nahe am Meer der Clione Campground.

Aktivitäten

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Zum Baden im Meer ist es außer für Abgehärtete zu kalt. Die Meerestemperatur erreicht auch im Hochsommer selten 20 °C, im März ist sie auf der Kushiro-Seite bei 4 °C. Im Norden am Ochotskischen Meer bei Abashiri und Mombetsu ist Treibeis im Februar/März üblich. Hier bietet man entsprechende Ausflugsfahrten an.

Die Triebwagen des touristischen Ryūhyō Monogatari-Zugs zwischen Abashiri und Shiretoko-Shari erlauben bei schönem Winterwetter Blick auf das Treibeis in eine Richtung und die schneebedeckten Shiretoko-Berge. Betrieb ist Januar–Februar.

Die Seen und Lagunen zwischen Mombetsu und Shari sind das Ziel von Vogelbeobachtern. Im 13 Tōfutsusee (濤沸湖) sieht man scharenweise Schwäne.

Bär in der Dose in einem Laden in Obihiro. Die Tiere werden bejagt
Marimo yukan verkauft man als Souvenirs am Akan-See. Ihre Form und Farbe soll an die dortigen Algenbälle erinnern. Gefüllt sind sie mit Yukan, einer durch Agar-Agar gelierten süßen Bohnenpaste.

Obihiros Spezialität ist eine Variante des Buta-don (豚丼). Statt der sonst in Japan üblichen Fitzel bekommt man hier größere Fleischstücke. Aber auch diese sind für europäisches Verständnis sehr dünn.

Ebenfalls Schwein ist das Escalope von Nemuro. Einfach ausgedrückt bekommt man ein frittiertes Schnitzel auf Butterreis mit Sauce.

Sushi vom Samma (サンマ, Makrelenhecht, engl. pacific saury) im Herbst und vom Shishamo. Beide regional gefangenen Arten bleiben nicht lange frisch und werden andernorts deshalb kaum serviert.

Nachtleben

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Japanisch-ländlich, d. h., abgesehen von einigen Karaoke-Bars, außerhalb Kushiros so gut wie nicht existent. Es kann in vielen Ortschaften schwierig sein um 19.00 Uhr noch etwas zu essen zu bekommen.

Unterkunft

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Camping ist in Hokkaidō deutlich üblicher als im Süden. Entsprechend zahlreich sind die Stellplätze auch für Caravans. Über die ganze Insel verteilt sind es knapp 350. Etliche kommunale Stellplätze (und heiße Quellen) sind kostenfrei, bieten dann aber auch kaum Ausstattung.

Eine Besonderheit der Region (und Hokkaidōs) sind die Rider Houses (ライダーハウス) genannten Unterkünfte, die an sich für Reisende auf zwei Rädern gedacht sind. Es sind allereinfachste Unterkünfte, manchmal Matratzenlager in Schuppen, mit nur dem allernotwendigsten. Dazu kommt, daß sie fast alle JWD sind. Billiger kann man in Japan, abgesehen von den Gratis-Häuschen entlang der Pilgerrouten in Shikoku, sicher nicht über Nacht trocken bleiben. Saison ist normalerweise Mai bis Oktober.

Viele kleine und mittlere Beherbergungsbetriebe wie Pensionen sind aufgrund der langanhaltenden Rezession nach dem Platzen der Blase, gefolgt vom Tsunami 2011, der hier bis drei Meter erreichte und der Corona-Krise in Konkurs gegangen oder schließen für den Winter. In der Regel sind hiesige Unterkünfte einfacher, aber auch etwas günstiger als in anderen japanischen Touristengebieten.

Gesundheit

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Hauptartikel: Hokkaidō

Literatur

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Siehe auch: Reiseführer zu Hokkaidō

Sofern es Literatur in westlichen Sprachen gibt, handelt es sich um hochspezifische Artikel über einzelne Pflanzen, Tiere oder geologische Formationen, die sich an Fachwissenschaftler richten.

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(Stand: Nov 2023)

Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.