Mobilität in Malta

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Mit dem Bus

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Ein bis 2010 eingesetzter Linienbus
Aktuelle Busse von Malta Public Transport

Der Bus ist neben dem PKW das wichtigste Reisemittel in Malta. Alle größeren und viele kleine Orte lassen sich mit Bussen erreichen. Zudem ist dieses Transportmittel im Gegensatz zu deutschen Verhältnissen sehr preiswert. Die Busse verkehren im Allgemeinen zuverlässig. Lediglich bei (häufig) überfüllten Straßen kommt es zu Verspätungen, während bei freien Straßen die Abfahrt teils auch vor der Zeit sein kann. Die Busse sind im Vergleich zu früheren Zeiten modern und klimatisiert, jedoch bedingt durch die Straßenverhältnisse relativ klein und manchmal überfüllt.

Geschichtliches

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Im Juli 2011 wurde der Busverkehr nach Übernahme durch die Betreibergesellschaft Arriva übernommen und das alte zentralisierte Bussystem mit Konzessionären und ihren teilweise historischen Fahrzeugen abgeschafft. Die historischen maltesischen Autobusse wurden durch neue klimatisierte Fahrzeuge abgelöst. Einige der neu beschafften Gelenkbusse erwiesen sich für die engen Straßenverhältnisse im Hauptstadtbereich ungeeignet und wurde bald wieder außer Dienst gestellt. Nachdem die Betreibergesellschaft einen großen Verlust eingefahren hat, wurde das Bussystem Ende 2013 vom Transportministerium übernommen und verkehrt seither als Malta Public Transport mit einem weiß/grünen Design.

Hinweise

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Busfahren in Malta ist ein Erlebnis. Es wird nie langweilig und man lernt viel über Land und Leute. Man sollte keine heimischen Maßstäbe anlegen und es einfach genießen.

  • Auch hier ist zu beachten, dass Linksverkehr herrscht. Es ist also zu überprüfen, ob man tatsächlich auf der richtigen Straßenseite steht.
  • Manche Busrouten (z.B. die X2 vom Flughafen) verkehren auf einem Rundkurs - fahren manche Straßen also nur in eine Richtung an!
  • Bezahlt werden kann immer in den Bussen beim Fahrer, allerdings möglichst passend. An manchen Plätzen existieren auch Verkaufsstellen und Automaten, an welchen eine Chipkarte als Ticket vorab erworben werden kann.
  • Die Mehrfach- und Wochenkarten in der Größe einer girocard werden einfach beim Fahrer auf der Kasse aufgelegt. Es piept dann und man kann weiter gehen.
  • Es gibt im Gegensatz zu deutschen Bussen oft nur eine einzige Ein- und Ausstiegstür: beim Fahrer. Rechtzeitig starten, wenn man hinten im Bus sitzt. Ein Schrei "wait" Richtung Busfahrer hilft oft auch, wenn man zu langsam nach vorne durchkommt.
  • Wenn man von einer Haltestelle aus mitgenommen werden möchte, ist dies durch Handbewegung dem Fahrer mitzuteilen. Bei vollen Bussen kann es jedoch vorkommen, dass der Bus trotz Handzeichen einfach weiter fährt. Dann kann man nur hoffen, dass im nächsten Bus mehr Platz ist.
  • Busse fahren auch bis zu 2 Minuten vor der offiziellen Fahrplan-Zeit ab, kommen aber auch regelmäßig zu spät. Oft erreicht man noch den vermeintlich verpassten Bus doch noch.
  • Durch Klingeln ist dem Fahrer erkennbar zu machen, dass man auf der nächsten Haltestelle aussteigen möchte.
  • Teilweise achten andere Verkehrsteilnehmer nur auf das eigene gute Vorankommen. Dies kann öfter mal zur Folge haben, dass der Bus scharf bremst. Man sollte also entweder gut sitzen oder sich stets gut festhalten.
  • Falls Baustellen den Verkehr einschränken oder Feste stattfinden, kann es vorkommen, dass der Bus nicht die vorgesehene Haltestelle ansteuert. An der Haltestelle ist dies nicht vermerkt. Falls also der Bus lange nach der vorgesehenen Zeit nicht erscheint, sollte man sich bei Einheimischen erkundigen.
  • Insbesondere an Umsteige-Busbahnhöfen, wie in Victoria und vielleicht auch in Valletta, kann es passieren, dass ein Bus, welcher eben noch als Nummer 311 einfährt, sich in die Nummer 303 verwandelt und somit ein anderes Ziel als gedacht ansteuert. Hierfür ist es manchmal angebracht, den Busfahrer zum geplanten Zielort zu fragen. Oder man wartet die 5 Minuten bis zur Busabfahrt und sieht so, ob sich die Anzeige am Bus eventuell noch ändert.
  • Am Wochenende und bei besonderen Veranstaltungen kann es vorkommen, dass die Busse überfüllt sind. Nicht immer folgen die Passagiere dem Ruf des Busfahrers, nach hinten zusammenzurücken. Wer dann noch an der Haltestelle steht, hat einfach Pech gehabt.
  • Es gibt eine App (Android, iOS) die hilft Busrouten zu planen. Leider finden verspätete Busse keine Berücksichtigung mehr und oft ist es schwierig zu bestimmen wo man sich auf den Weg zur richtigen Bushaltestelle befindet. Google-Maps macht es ähnlich, aber aktueller.

Auch wenn die maximale Ausdehnung der Insel nur 28km beträgt, so werden z. B. von Mellieħa nach Marsaxlokk bis zu über 2 Stunden benötigt. Das liegt daran, dass es keine geradlinige Verbindungen zwischen den Städten gibt, die Strecken sehr kurvenreich sind, es in den Orten sehr eng ist und es bergaufwärts meist sehr langsam vorangeht.

Linienverkehr

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Die Buslinien X1 - X4 sowie TD2 und TD3 verkehren als Expresslinien vom Flughafen in die wichtigsten Orte. Die Linie X4 verkehrt bis ca. 23 Uhr nachts nach Valletta (bis zum Busbahnhof, der in Floriana liegt), die X1 in den Westen zum Fährterminal nach Gozo in Cirkewwa, die X2 und TD2 nach St. Julian's Bay über Sliema.

Anbindung an die Fährverbindung zwischen Cirkewwa (Malta) und Mgarr (Gozo)

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Cirkewwa und Mgarr werden von zahlreichen Buslinien angesteuert. Auch wenn allgemein gesagt wird, dass auf Gozo alle Orte nur von Victoria erreichbar sind, so hat man in Mgarr doch die Möglichkeit, mit der Buslinie 322 Richtung Marsalforn die Tempelanlagen in Ggantija direkt zu erreichen.

Fahrpreise

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Zum 1. Oktober 2022 wurde das Bussystems Maltas kostenlos. Jedoch ist dafür eine Talinnja Card notwendig. Diese kann vor der Reise bei Malta Public Transport beantragt werden und entweder an die Heimatadresse oder an die Unterkunft in Malta geschickt werden, in der man übernachten wird. Die Karte kostet 15 Euro plus Porto für den Versand.

Ohne Talinnja Card kostet die Einzelfahrt 2,50 Euro (nachts 3 Euro). Eine 7-Tage-Karte kostet 25 Euro (Kinder bis zu 10 Jahren 7 Euro).

Rundfahrten

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In Malta bieten zwei Busunternehmen, Maltasightseeing und Citisightseeing Malta Rundfahrten an. Unter Anderem sind dies jeweils eine Nordroute und eine Südroute auf Malta und eine (MaltaSightseeing) bzw. zwei (CitySightseeing) Gozo-Routen.
Die Rundfahrten dauern ohne Pausen:

  • ca. 2 Stunden mit MaltaSightseeing auf Gozo
  • ca. 3 Stunden mit CitySightseeing je Runde (Nord- oder Südtour) auf Malta

Man kann den Bus an jeder Haltestelle beliebig verlassen und mit einem nächsten Bus desselben Unternehmens beliebig fortsetzen. Ca. alle 45 bis 60 Minuten kann die Reise fortgesetzt werden. An gemeinsamen Haltestellen der Nord- und Südtouren kann auch in einen Bus der anderen Rundtour des jeweiligen Unternehmens gewechselt werden.

Die Preise betragen

  • 17€ für Erwachsene und 10€ für Kinder (MaltaSightseeing, 2015)
  • 20€ / 12€ (Erwachsene / Kinder 5-14 Jahre) für das Eintagesticket, bzw. 37€ / 17€ für das Zweitagesticket (CitySightseeing, 2017)

für alle Rundtouren des jeweiligen Unternehmens.

Die Unternehmen nutzen teilweise dieselben, teilweise unterschiedliche Haltestellen. Zudem verwenden die Unternehmen vergleichbare Fahrzeuge und gleiche Farbgebung, was zu Irritationen führen kann. Es ist daher erforderlich, auf das Logo bzw. den Schriftzug des Unternehmens zu achten. Die Tickets des jeweils anderen Unternehmens werden gegenseitig nicht anerkannt.

Rundfahrten mit
Maltasightseeing
Gozo-Route Nord-Route Süd-Route
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Mit dem Taxi

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Am Fährhafen auf Gozo bieten zahlreiche Taxifahrer eine preiswerte Tour nach Victoria an (jedoch sind die Buspreise einfach nicht zu unterbieten). Möglicherweise kann man sich jedoch eine schöne Inselrundfahrt organisieren.

Mit dem Mietwagen

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Unbedingt auf eine gute Versicherung achten.

Mt dem Schiff

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Fährverbindung zwischen den Inseln Malta und Gozo

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Der Fahrpreis für die Hin- und Rückfahrt beträgt für einen Erwachsenen 4,65 €, Fahrrad 1,15 € (2023); Rabatte gibt es nur für Einheimische.

Abgefahren wird 24 Stunden. Tagsüber alle halbe Stunde, nachts alle 45 Minuten.

Mit dem Fahrrad

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Fahrradfahren auf Malta ist bestenfalls mit dem Mountainbike, vielleicht noch mit dem Tourenrad, aber wohl ganz schwer mit dem Rennrad möglich. Die Straßen sind sehr eng und der Verkehr auf den Hauptstraßen relativ dicht. Es gibt oft keine Ausweichmöglichkeiten. Zum Teil grenzen unmittelbar an den Straßenrand Berge, Mauern oder Leitplanken. Es geht fast pausenlos bergauf und bergab und langsam sich bergauf bewegende Hindernisse werden überholt, auch wenn es eng ist. Gut wenn es gelingt, Routen fernab der Hauptstraßen zu finden. Man muss öfter auf befestigte Wege verzichten. Ohne entsprechenden Streckenplan landet man jedoch schnell in Sackgassen.

Viele Ziele lassen sich zu Fuß erkunden. Bei längeren Wanderungen lassen sich jedoch nicht immer die Hauptstraßen vermeiden. Und dann ist immer höhere Vorsicht angesagt, weil es teilweise recht eng zu geht. Es sollte immer auf die zu Deutschland abweichende Fahrtrichtung geachtet werden, insbesondere in engen Kurven und an Kreuzungen. Man sollte demzufolge auch, anders als in Deutschland, auf der rechten Straßenseite laufen.

Keine Eisenbahn

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Auf Malta bestand eine Bahnverbindung zwischen Mdina und Valetta. Diese Bahnverbindung wurde jedoch 1931 eingestellt.

Brauchbarer Artikel
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