Medellín

Hauptstadt des kolumbianischen Departamento de Antioquia
Luftbild von Medellín
Medellín
DepartamentoAntioquia
Einwohnerzahl2.529.403(2018)
Höhe1.495 m
Tourist-InfoMedellín Travel
Lagekarte von Kolumbien
Lagekarte von Kolumbien
Medellín

Medellín ist die Hauptstadt des Departamento Antioquia in Kolumbien und mit knapp drei Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes. Sie erstreckt sich Nord-Süd in einem Tal auf gut 1450 Metern und ist auch bekannt für ihr perfektes Klima und trägt mit Stolz den Spitznamen „Stadt des ewigen Frühlings.”

Die Stadt ist im Süden mit Itagüí zusammengewachsen.

Stadtteile

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Administrative Gliederung von Medellín, mit den üblichen Nummern der Zonas und Comunas.

Hintergrund

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In den Jahren um 1980/1990 galt Medellín als eine der gefährlichsten Städte der Welt. Es war die Heimat des Drogenbarons Pablo Escobar und des sogenannten Medellín-Kartells. Nach seiner Erschiessung auf der Flucht 1993 wurde das Kartell zerschlagen, die Stadt zusehends sicherer. Während es 1991 in Medellín noch 6.500 Morde gab, waren es 2009 noch 2900, und 2016 sank die Mordrate auf 534.

Die Stadt Medellín wurde im Aburrá-Tal gebaut und ist von Gebirgszügen umgeben. Die reicheren Schichten leben in dem gut geschützten Hangviertel El Poblado und in den traditionelleren Vorstadtvierteln Laureles und Envigado, weit entfernt von der Hektik und der Aufregung, die im Stadtzentrum zu finden sind. Das Neubauviertel El Cerro de Moravia ist auf der begrünten ehemaligen Müllhalde der Stadt errichtet.

Die Innenstadt bilden die Viertel San Benito, Villanueva und La Candelaria. Dort gibt es geschäftige Märkte und ein blühendes Straßenleben, die den Charme der Stadt ausmachen. Die Stadt beherbergt ein halbes Dutzend Universitäten, die für eine lebendige Kultur- und Nachtleben-Szene sorgen. Medellín ist auch Kolumbiens größtes Industriezentrum und Heimat von Fabriken, die alles von Designerkleidung bis hin zu Toyota-SUVs herstellen. Die nördlichen Hügel der Stadt sind mit ländlichen Flüchtlingen aus dem Bürgerkrieg überflutet und ihr Einfallsreichtum, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, ist beeindruckend vor allem da die mangelnde soziale Sicherung im neo-liberalen Kapitalismus des Landes kaum Rückhalt bietet. Die Leute verkaufen alles von Buntstiften über Meerschweinchen bis hin zu Gartenerde in den Bars, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Karte
Karte von Medellín

  • 1 Punto Información Turística (Fremdenverkehrsinfo), Cl. 41 ##55-80 (Plaza Mayor).
  • 2 Punto Información Turística (Fremdenverkehrsinfo), Calle 30 A #55-64 (Cerro Nutibara).

Es gibt online eine “Medellín City Card.” Hierfür zahlt man ein Guthaben von CO$ 76.500 ein und bucht Besuche bei den teilnehmenden Institutionen. Ob sich der Aufwand für die geringen Rabatte lohnt muß jeder selbst entscheiden.

Mit dem Flugzeug

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Flughafen José María Córdova

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Flughafen José María Córdova (Aeropuerto Internacional José María Córdova, ​Flughafen Rionegro, ​IATA: MDE; 25km südöstlich der Stadt, der mautpflichtige Túnel de Oriente hat die Anfahrtszeit halbiert) . Drehkreuz des Billigfliegers Viva Colombia. Internationaler Flughafen, regelmäßige Verbindungen nach Miami sowie mehrmals wöchentlich nach Madrid. Ein massives Aus- und Umbauprogramm wurde 2018 begonnen und soll 2026 abgeschlossen sein. WLAN: “AeropuertoRionegro-JMC.” Wechselstube im Ankunftsbereich. Keine Gepäckaufbewahrung.

Flughafentaxi, weiße Fahrzeuge, kosten, inkl. Maut seit Dezember 2021 fixe CO$ 90.000. Manchmal wird versucht von „Gringos“ mehr zu verlangen.

Bushaltestellen der Firma Combuses von der Stadt zum Flughafen:
Fahrzeit 35-40 Min. Fahrkarten im Bus (2020): CO$ 9500.

  • Im zentralen Viertel San Benito 1 Cra. 50a #53-1.
  • Zum 2 Jose Maria Córdoba.

Im Bereich um den großen Kreisverkehr vor dem Flughafen gibt es Hotels:

  • Günstig ist das 1 Hostal El Hangar, Tel. +573103900463.
  • 2 Hotel Santiago de Arma, Mittelklasse.
  • 3 Movich Hotel Las Lomas, obere Mittelklasse. Shuttlebus.

Olaya Herrera Airport

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Olaya Herrera Airport (Aeropuerto Olaya Herrera, ​IATA: EOH; Bushalt beim Südterminal, etwas abseits., ​Carrera 65A 13-157) . kleiner nationaler Flughafen, Charter. Fluggesellschaften: ADA, Easy Fly, Satena. WLAN: “AeropuertoMedellin-EOH” Geöffnet: 4.30-18.00.

Mit dem Bus

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  • 3 Terminal del Norte (Busstation Nord; an der Autopista Norte. Metro A: Caribe). In einem Einkaufszentrum. Polizeidienststelle im Gebäude.
  • 4 Terminal del Sur (Busstation Süd), Cra. 65 #8B-91 (nahe am Flugplatz Olaya Herrera. Metro Pollado 600m entlang C. 10.). Mit Kino, Auditorium, Yoga- und Tanzkursen in den zugehörigen Geschäften.

Auf der Straße

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Mit der Hauptstadt ist man durch eine mautpflichtige Autopista verbunden.

Straßen-Kilometer
Bogotá415-457km
Cali445km
Cartagena640km
Quito1150km

Mobilität

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Medellín, Netz der Metro 2019.

Taxis verfügen inzwischen über Taxameter. Der Dez. 2021 festgelegte Preis ist CO$ 3800 beim Einstieg, Mindestpreis pro Fahrt CO$ 5800. Alle 78m kosten weitere 120, eine Minute Wartezeit 220 Pesos. Preise müssen klar im Fahrgastraum angeschlagen sein. Weiterhin zeigt ein Aufkleber mit Jahreszahl an der Windschutzscheibe, ob das Meter auf den entsprechenden Jahrestarif (erhöht wird meist alle 2 Jahre) umgestellt ist.
Die seit 2019 fahrenden Taxis mit Elektromotor, die grün statt gelb sind, kosten mehr: CO$ 6800 Grundgebühr.

Es gibt etwa dreißig Ruftaxifirmen, meist mit leicht zu merkenden Nummern. Bestellt man, so nennt die Taxizentrale einen 2-4stelligen Code, damit man sicherstellen kann, dass der Fahrer, der einen abholt auch der bestellte ist. So werden „Blitzentführungen“ mit zugehörigem Raub, schwer gemacht.

Öffentlicher Nahverkehr

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Die Tarjeta Civica ist eine wiederaufladbare Wertkarte, mit der man 12,5% spart. Die an den Metrostationen zu kaufenden, nicht personalisierten Karten (Eventual) kosten CO$ 5000. Wenn man gegen Vorlage des Passes sich für eine kostenlose personengebundene Karte registriert läßt, kann man damit auch die Leihfahrräder des Encicla nutzen. Solche Karten erhält man nur in den Metrostationen Itagüí, Niquía, San Antonio und San Javier.

Die Metro von Medellín ist eine Hochbahn. Sie betreibt zwei Linien, deren Halte sämtlich behindertengerecht ausgebaut sind:

  • Linie A verkehrt von 5 Niquía im Norden nach 6 La Estrela im Süden und hat 19 Haltestellen.
  • Linie B hat 6 Stationen und fährt von der Metro-Station 7 San Antonio im Zentrum nach 8 San Javier im Westen. Die Gleise liegen ebenerdig oder auch leicht erhöht, so dass man während der Fahrt eine gute Sicht über die Stadt hat.

Eine ins Metro-System integrierte Tramstrecke ist die Linie T-A alias Ayacucho-Tram, die nach dem System Translohr („Straßenbahn auf Gummireifen“) betrieben wird.

Zusätzlich zu den Metrolinien verfügt die Stadt über mehrere Seilbahnen der Metrocable bzw. Cable Aéro. Sie werden mit den Buchstaben H, J, K, L, M, P bezeichnet. Sie dienen, ebenso wie 200 Buslinien in der Region, als Zubringer.

Des Weiteren verkehren im Stadtzentrum die Schnellbuslinien (Metroplús) 1 und 2. Die Linie O ist eine O-Busstrecke zwischen Metro Caribe und La Palma Metroplús. Hier gibt es Wertkartenleser.

Einzelfahrkarten kosten 2022 nur für die Hochbahn CO$ 2750 (mit Wertkarte CO$ 2430), mit Umsteigeberechtigung zu Seibahn oder Tram unterschiedlich nach Streckenkombination CO$ 3125-4215 (nur mit Wertkarte). Die Mitnahme einfacher Fahrräder ist bei der Hochbahn an den gekennzeichneten Türen zulässig. In den Seilbahnen wochentags nur 10.00-12.00 und nach 20.000 Uhr, sonntags aber ganztägig.
Für die Seilbahn zum Parque Arvi (Line L) gilt der Sondertarif von CO$ 10.600.

Sehenswürdigkeiten

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In Medellín
Straßenszene im Barrio Santo Domingo Savio.

Im Zentrum

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  • 1 Botero-Park (Plaza Botero, ​Skulpturenpark)
    • Museo de Antioquia (Westseite des Plaza Botero). Historisches Museum mit Werken der Künstler Fernando Botero und Wandgemälden von Pedro Nel Gómez sowie moderner Kunst. Rollstuhlgerecht. Geöffnet: Mo.-Sa. 10.00-17.30. Preis: Ausländersonderpreis CO$ 21.000, d.i. ein 50%iger Aufschlag auf den normalen Eintritt.
    • Palacio de la Cultura Rafael Uribe Uribe (Kulturpalast). Kulturreferat und Fachbibliothek. Entworfen vom belgischen Architekten Agustín Goovaerts wurden nach 1925 nur ein Viertel der Planungen umgesetzt. Geöffnet: 8.00-12.00, 14.00-17.00. Preis: Gruppenführungen n.V.
  • 2 Museo Arte Moderno Medellín, Cra. 44 ##19a-100, Medellín, Antioquia. Im Neubau Dauerausstellung, dazu Wechselausstellungen moderner Kunst.
  • 3 Casa de la Memoria (Museo Casa de la Memoria Indómita), Parque Bicentenario, Cl. 51 #36-66 . Ausstellung über die gewaltätige Zeit des Kartells. Mit viel Audio-visuellem. Geöffnet: Di.-Fr. 10.00-18.00, So. bis 16.00. Preis: gratis.

Außerhalb des Zentrums

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  • 4 Riesen-Freiluftrolltreppe (Escaleras Electricas Comuna 13; Busse 221i oder 225i ab Metro San Javier). Die mit 384m längste Rolltreppe der Welt wurde am 27. Dezember 2011 eingeweiht. Es gibt fünf weitere hier. Sie führt zu einem der ärmsten Stadtviertel Comuna 13 in 6 Minuten nach oben, die Fahrt ist kostenlos. Entlang ihrer Seiten besichtigen Touristen heute künstlerische Graffiti. Dieses Viertel war zur Kartellzeit das Zentrum der Gewalt.
    • 5 Museo Etnográfico Madre Laura. Votivtäfelchen und andere Dinge des „Opium des Volkes“ im Bezug auf die Mission der „Hl. Mutter Laura.“ Samt zugehörigem Kloster und Kirche.
  • Im und um den Parque de los Deseos:
    • Universidad de Antioquia
    • 6 Planetarium Medellín (Planetario de Medellín) . Geöffnet: 10.00-17.30, Di.-So. Preis: Show: CO$ 20000, Show + Explora CO$ 45000.
    • 1 Parque Explora . Wissenschaftsmuseum mit großem Aquarium.
    • 2 Botanischer Garten (Jardín Botánico Joaquín Antonio Uribe) . Mit Schmetterlingshaus, Palmengarten und Garten der Wüstenpflanzen. Geöffnet: Di.-So. 9.00-16.00. Preis: gratis.
    • 7 Historischer Friedhof San Pedro (Cementerio Museo San Pedro), Cra. 51 ##68-68 (am Parque La República, ​Carrera 51 68-68) . Geöffnet: 8.00-16.30.
  • 3 Naturpark Cerro El Volador. Die steilen Pfade am Hang sind beliebt bei Joggern und Radfahrern. Geöffnet: 5.00-17.00.
  • 8 Museo Pablo Escobar, Cl. 10b #28-90. Die Familie von Kolumbiens notorischstem Gangster der 1980er versucht hier von seinem „Ruhm“ kräftig zu profitieren. Man bietet auch eine entsprechende thematische Stadtführung, teilweise geführt von Mitgliedern seiner „Familia“. Preis: Tour (3 Std.) CO$ 150.000; Museum mit Führung (1 Std.) CO$ 90.000.
  • Auf den 4 Cerro Nutibara fährt man am sinnvollsten mit dem Taxi. Hier ist das Pueblito Paisa, eine Miniaturdorf bezüglich der Region und das 10.00-18.00 Uhr geöffnete Museum der Stadtgeschichte Museo de la Ciudad mit einem Diorama der Stadt. Zu Fuß hinab geht man durch den Parque de las Esculturas (geöffnet 6.00-22.00 Uhr) in dem zehn Skulpturen südamerikanischer Künstler aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts stehen.
  • Museo Casa Gardeliana (Casa Museo Gardeliana) . Dem Tango und speziell dem argentinischen Tango-Komponisten Carlos Gardel gewidmet, der hier 1935 bei einem Flugzeugabsturz starb. Gelegentlich abendliche kostenpflichtige Tango-Veranstaltungen. Geöffnet: Mo.-Fr. 9.00-17.00. Preis: gratis.

Aktivitäten

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  • 1 Medellin Aquatic Complex (im „Sportviertel” beim Stadion. Metro B: Estadio). Mehrere Becken, 50m aber auch für Kinder.
  • Im Estadio Atanasio Girardot spielen die beiden Proficlubs Independiente Medellín und Atlético Nacional.

Festivals

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Einkaufen

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  • 1 Plaza Minorista José María Villa (Markt). Große Markthalle mit Ständen für Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch in lebhafter Atmosphäre. Geöffnet: 4.30-18.00.
  • Parva sind verschiedene süße Gebäckstücke, die zum Frühstück – keinesfalls nach 16.00 Uhr – mit Kaffee gegessen werden.
  • Lomo de cerdo acaramelado bedeutet karamellisiertes Schweinekotelett.
  • Der mit Anis aromatisierte lokale Schnaps Aguardiente Antioqueño wird in drei Varianten hergestellt: tapa azul (29% Vol. ohne Zucker), tapa roja (29% Vol. mit Zucker), tapa verde (24% Vol.).
  • Mercado de la Playa (El Centro). Entsprechend dem asiatischen “Food Court”-Konzept verschiedene 25 Bars und Fast Food-Restaurant in einer 2stöckigen Halle.

Nachtleben

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Die Zona Rosa ist das 1 Viertel El Poblado (El Poblado) um den Parque Lleras. Auch La 70 (sprich: „se-ten-ta“), der mit Unterkünften reich gesegnete Bereich um die Car. 70 ist vergleichsweise sicher.
Wenig touristisch sind die zahlreichen Bars um La 33, die 2 Avenida 33, welche die Viertel Laureles und Belén trennt.
La Candelaria (El Centro) sollte man nachts meiden, hier geht das Angebot mehr ins rote Licht.

Kurze Hosen sind für Männer tagsüber in Ordnung. Abends beim Weggehen geht das gar nicht.

  • 2 Teatro Pablo Tobón Uribe . Stadttheater benannt nach dem Geschäftsmann, dessen Spende den Bau ermöglicht hat (nach ihm ist auch ein Krankenhaus benannt).
  • 1 Sweet Dreams, Av. 33 #75 c 66, 2° Piso. Besonders geeignet für Paare. Geöffnet: Mi.-So. 20.00-2.00.
  • 2 Purple Club, Av. 33 ## 78-107. Männersache. Geöffnet: Do.-Sa. 22.00-4.00.
  • Man nimmt den Tango in Medellín sehr ernst.
    • 1 La Tangueria Parrilla y Tango, Cra. 34 ##7-84, im Edificio 7-90 Provenza. Dieses Restaurant kombiniert Live-Tango mit guten Steaks. Geöffnet: Di., Mi. 12.00-22.00, Fr. + Sa. bis 1.30, So. bis 18.00. Mo. Ruhetag. Preis: Menüs zu 25, 50 oder 75.000 CO$.
    • 3 Salón Malága, Cra. 51 #45-80 (Metro Parque Berrío). Lange etablierte Bar mit Live-Tango. Geöffnet: 8.00-2.00.

Unterkunft

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Unterkünfte konzentrieren sich zum einen am Rande der Innenstadt im Bereich der Avenida Oriental sowie zum anderen entlang der Achse von der Metrostation Estadio im Viertel Libertadores in den Seitenstraßen der Car. 70 bis zur Universidad Pontificia Bolivariana.

Glamping

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  • 4 Galmping San Cristóbal, Cl. 55 #131-333, San Cristóbal. Tel.: +573136448080.

Günstig

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Es gibt etwa 75 Hostels in der Stadt (Übersicht).

Vergleichsweise gut ausgestattet (und etwas teurer) sind:

  • 5 Hostel Rango Boutique, Cl. 8 #42-25. Tel.: + 57 4 4803180. Mit kleinem Pool auf der Dachterrasse, Restaurant und Bäckerei. Check-in: 15:00.
  • 6 Los Patios Hostel, Cra. 43E #11-40. Check-in: 15:00. Preis: Schlafsaal ab CO$ 64.000, Doppel: 225-330.000.

Den örtlichen Dialekt nennt man Parlache, der zum Español paisa gerechnet wird. Charakteristisch ist die apico-alveolare Aussprache des „s“ [s̺], d.h. es klingt eher nach „sh“ (bzw. lispeln), was auf die ursprüngliche Zuwanderung zahlreicher Nordspanier hindeutet. Üblich ist auch der bis Bolivien und Paraguay verbreitete yeísmo, nämlich die Aussprache des Digraphen „ll“ und des identischen „y“ als [ʝ] oder [d͡ʒ]. „x“ [ks] wird oft zum „s“ also „Tasi“ statt „Taxi.“ Auch verwendet man „vos“ statt „tú/usted“ als 2. Person Singular. Die 2. Person Plural ist immer „ustedes.“ Ebenso charakteristisch ist der häufige Gebrauch von ¡pues! (Motiv oder Begründung) und ¡eh ave maría! oft in Verbindung mit Hyperbeln. Wenn eine Frage in der Region Paisa gestellt wird, endet der Satz mit einem tiefen Ton.

Statt „ante ayer“ für vorgestern, sagt man „antier.“ „Die Eltern sind „ma y pa,“ Großeltern „mamita y papito“ anstatt „abuela/o.“ „Mijo“ („mi hijo“) ist synonym für „(mi) amigo,“ wofür auch „parcero“ oder kurz „parce“ gesagt wird. Ñarria“ entspricht dem chilenischen Schimpfwort „flaite,“ deutsch etwa „Gesocks.”

Sicherheit

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Zwar werden hier inzwischen deutlich weniger Leute erschossen als vor 25 Jahren, Raubüberfälle sind aber keine Seltenheit.

Gesundheit

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Ganzjährig Temperaturen 15–30 °C, bei einer erträglichen Luftfeuchte von 50%–70%. Die regenreichste Zeit ist März-April und Oktober.

Bedingt durch die Enge des Aburrá-Tals kann der Smog belastend sein. Am schlimmsten ist er während der Wochen am Übergang von der Trocken- zur Regenzeit, wenn die Wolken tief hängen. Dies ist im März und September. Hauptverursacher ist der Autoverkehr, bei hohen Belastungen wird er während der Stoßzeiten beschränkt.

  • 1 Hospital Pablo Tobón Uribe, Calle 78b # 69-240, Medellín, Antioquia.
  • 2 Integrados Health Service Institution, Cl. 78 #79A-03, Medellín, Antioquia. Geöffnet: Mo.-Fr. 8.00-19.00, Sa. bis 13.00.
  • 3 Kinderklinik (Hospital Infantil Concejo de Medellín), Cl. 72a #4870 (Metro A: Hospital. Bus C6003).

Praktische Hinweise

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Medellin ist eine der wenigen kolumbianischen Städte, die neben dem landesüblichen System der Straßennumerierung auch Straßennamen verwendet.

  • 3 4-72 (Postamt), Calle 10A No. 41-11.
  • Österreich ist durch einen Honorarkonsul vertreten, der in Notfällen Hilfe vermitteln kann, aber keine Ersatzpapiere ausstellen darf; Tel. +5743184220.

Ausflüge

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Orschaften im Valle de Aburrá.
Tor zur Hacienda Nápoles.
Ein männlicher “Gallito de la Roca” (Rupicola peruviana).
  • 9 Hacienda Nápoles, Kilómetro 165 de la Autopista Medellín-Bogotá Puerto Triunfo . Die Hacienda wurde 1987 von Pablo Escobar und seinem Capo Gustavo Gaviria gekauft. Hier gab es eine Stierkampfarena, Rennautos, Jetskis, Motorräder für Touristenfahrten sowie einen 1934er Chevrolet, der mit Kugeln durchsiebt worden war, um ihn wie Fahrzeuge der legendären Verbrecher Bonnie und Clyde oder Al Capone aussehen zu lassen. Man legte auch einen Flugplatz an. Nach Zerschlagung des Kartells und Enteignung ist seit 2007 hier ein Safaripark afrikanischer Tiere. Dazu gibt es einige Memorabilien zu den Verbrechern. Im Park sind mehrere Hotels, es gibt auch Zelte zu mieten. Weitere Auskünfte bei der Parkverwaltung in Medellín Cra. 48 #16-07, die auch Touren vermitteln kann. Geöffnet: Mi.-So. 9.00-17.00. Preis: Pakete (für bestimmte Parkbereiche): CO$ 54.000 - (mehrtägig) CO$ 143.000. Hotels ab CO$ 143.000 p.P.; Zelte CO$ 66.000, Verpflegung muß vor Ort gekauft werden, jede kleine Zusatzleistung extra.
  • Die Kleinstadt 2 Guatapé wird vor allem zu Tagesausflügen zum Schwimmen im Stausee aufgesucht. Im Zentrum sind Häusersockel mit Reliefkunst gestaltet. Auf den See fahren Partyboote, die ihre Umwelt kräftig beschallen. Wer am nahen Piedra del Peñol 200m hohe steile Felswände erklettern will kommt mit einen colectivo dort hin.
Mit dem Bus braucht man aus Medellín für die 82km etwa zwei Stunden. Die späteste Rückfahrt ist 18.45 Uhr, der Bushalt Ecke Carrera 30 / Calle 32 (an Wochenenden kauft man sinnvollerweise eine Retourfahrkarte). Unterkünfte gibt es genug. Die Touristeninfo im Rathaus öffnet 8.00-18.00 Uhr mit Mittagspause.
  • Wer etwas ländliches Flair erleben möchte sollte einen Abstecher ins 180km entfernte 3 Jardín machen. Die Touristeninfo ist Carrera 3 / Calle 10. Am Ortsrand ist die kleine Reserva Natural Gallito de la Roca. Diese Vögel werden frühmorgens und bei Sonnenuntergang lebhaft, der Park ist gegen Eintritt von 6.00-7.30 und 16.00-17.30 zugänglich.
Die meisten Besucher kommen wegen der 5 Cueva del Esplendor und ihrem 10 Meter hohen Wasserfall. Die letzten 20 Minuten Fußmarsch sind steil, es werden Reittiere vermietet. In den Bergen um den Ort gibt es weitere Wasserfälle und ein Orchideen-Schutzgebiet (Reserva Orchideas). Hier kann man für etwa € 40 im Jahr einen halben Hektar „adoptieren,” um die Bestände zu sichern.
Busse fahren gut 3 Stunden von der Busstation Süd in Medellín. Will man aus Jardín in die Zona Cafetera weiter kann man in aller Frühe einen direkten Bus nach Manizales (6 Std.) nehmen. Spätere Abfahrten am Vormittag erfordern Umsteigen in Ríosucio (3 Std.).

Itagüí

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Der südliche Vorort 4 Itagüí ist eine eigenständige Gemeinde. Das Ortszentrum ist um den 6 Parque de Itagüí. Die Metrolinie A bedient den Ort mit den Stationen Ayurá, Envigado, Itagüí, Sabaneta und La Estrella. Es gibt eine Schnellbuslinie zwischen Envigado und Itagüí.

Sehenswürdigkeiten
  • In den umliegenden Bergen sind Wanderwege ausgewiesen.
  • 7 Parque de los Petroglifos de Itagüí
  • 3 Acuaparque Ditaires, Cl. 36 #59-69. Mit großen Rutschen und Wellenbad. Geöffnet: 9.00-17.00, teils Abendöffnung 17.30-20.00. Mo. Ruhetag. Preis: CO$ 10400, mit Schwitzbad CO$ 13700.
Unterkunft
  • 7 Hotel Alcaraván, Cra. 50A ## 84-09, Itagüi (Metro Ayúra, 500m die Calle 85 hoch.). Tel.: +576044036530. Preis: Mittelklasse.
    • Im Umkreis von hundert Metern sind fünf weitere Hotels.
  • 8 Hotel Portón Sabaneta, Cl. 63 Sur ##43A-11, Sabaneta. Preis: obere Mittelklasse.

Literatur

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Für Reiseführer siehe den Abschnitt im Landesartikel.

  • Laakmann, Rabea; Medellín. Eine Fallstudie zu urbaner Fragilität und Resilienz; Köln 2021, Sert.: Arbeitspapiere zur internationalen Politik und Außenpolitik, 2/2021
  • Weber, Hartwig; Narben auf meiner Haut: Straßenkinder fotografieren sich selbst; München 2004 (Don Bosco)
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Brauchbarer Artikel
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