Mecklenburgische Schweiz
Die Mecklenburgische Schweiz liegt in der Mitte von Mecklenburg-Vorpommern und umfasst das Gebiet um Teterow und Malchin.
Südlich an die Mecklenburgische Schweiz grenzt die Mecklenburgischen Seenplatte. Malchiner und Kummerower See liegen direkt südlich des eigentlichen Hügelzuges, der auf die letzte Eiszeit zurück geht. Der Reiz dieser Landschaft offenbart sich in der grünen, gepflegten Kulturlandschaft. Wälder, weite Felder, grüne Hügel und Seen bestimmen das Landschaftsbild. Die Mecklenburgische Schweiz besteht übrigens zu 10 Prozent aus Wasser- und zu 19 Prozent aus Waldflächen.
Orte
BearbeitenStädte und Gemeinden in dieser Landschaft sind:
- Alt Sührkow
- Dahmen
- Dargun
- Groß Roge
- Groß Wokern
- Güstrow, die „Barlachstadt“ gehört nicht zur Mecklenburgischen Schweiz im engeren Sinne, liegt aber unmittelbar an deren Westrand.
- Hohen Demzin
- Krakow am See
- Langhagen
- Lelkendorf
- Malchin
- Neukalen
- Remplin
- Schorssow
- Stavenhagen
- Sukow-Levitzow
- Teterow
- Thürkow
Weitere Ziele
BearbeitenHintergrund
BearbeitenDer Name wurde 1811 bei der Grundsteinlegung von Burg Schlitz (8 km südlich von Teterow) geprägt. Herzog Georg weilte unter den geladenen Gästen und bezeichnete diese Landschaft voller entzücken als Mecklenburgische Schweiz.
Die Mecklenburgische Schweiz ist eine von weltweit 187 bekannten Schweizen - allein 63 davon gibt es in Deutschland. 1992 wurde durch den Berner Künstler Georg Steinemann eine Skulptur aus Steinen aus 44 "Schweizen" in 32 Ländern aller Kontinente geschaffen, welche vor dem Bundeshaus in Bern steht. Ein Stein kam u. a. aus der Mecklenburgischen Schweiz. Aus diesem Anlass wurde auf dem Röthelberg am Rande der Burg Schlitz ein Wegweiser mit Hinweis auf die Schweiz (832 km Luftlinie)aufgestellt.
Sprache
BearbeitenMeist wird Hochdeutsch gesprochen, jedoch sprechen gerade ältere Bewohner im ländlichen Raum Platt (Niederdeutsch)
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenNächstgelegene Verkehrsflughäfen sind der Flughafen Rostock (IATA: RLG) und der Flughafen Berlin Brandenburg (IATA: BER) .
Mit der Bahn
BearbeitenDie Mecklenburgische Schweiz wird von der im Stundentakt verkehrenden Regionalexpress-Linie RE4 (Lübeck–Bützow–Güstrow–Neubrandenburg–Pasewalk–Stettin, nur jeder zweite Zug fährt jeweils bis Lübeck oder Stettin) erschlossen. Diese hält in Güstrow, Priemerburg, Lalendorf, Neu Wokern, Teterow, Malchin und Stavenhagen. In Güstrow und Langhagen hält zudem der RE5 (Rostock–Neustrelitz–Berlin–Elsterwerda). Plaaz, Primerburg und Güstrow kann man auch mit der Rostocker S-Bahnlinie S3 erreichen.
Die nächsten Fernverkehrshalte sind Waren (Müritz), Bützow und Rostock.
Die Fahrt von Rostock dauert etwa 20 (Güstrow) bis 55 Minuten (Teterow), von Neubrandenburg 35–45 Minuten, von Schwerin rund 1 (Güstrow) bis 1:40 Std. (Teterow, Umsteigen jeweils in Bützow), von Hamburg 2 Std. (Güstrow) bis 2:45 Std. (Teterow, jeweils via Bützow), von Berlin 2:20 (Güstrow) bis 2:40 Std. (Malchin via Neubrandenburg).
Auf der Straße
BearbeitenDie nächsten Autobahnanschlüsse sind an der A19 (Berlin–Rostock; Ausfahrten Linsow, Krakow am See oder Güstrow).
Durch die Mecklenburgische Schweiz selbst führen die Bundesstraßen B104 (Schwerin–Güstrow–Neubrandenburg) und B108 (Waren (Müritz)–Teterow–Laage), dicht an ihren Rändern vorbei zudem die B103 (Rostock–Güstrow–Pritzwalk) und B110 (Rostock–Demmin–Anklam).
Mit dem Fahrrad
BearbeitenDer Radfernweg Hamburg–Rügen führt durch die Mecklenburgische Schweiz.
Zu Fuß
BearbeitenDer Fernwanderweg E9A (Naturparkweg) führt auf dem Weg von Ratzeburg zum Stettiner Haff durch die Mecklenburgische Schweiz.
Mobilität
BearbeitenSehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Basedow
Seit dem 14. Jh. untrennbar mit der Familie von Hahn verbunden ist der Ort Basedow. Zu finden sind Reste einer Burg aus dem Mittelalter. Das heutige 1 Schloss wurde in der Zeit zwischen dem 16. und 19. Jh. gebaut. In der Zeit zwischen 1835 und 1852 gestaltete kein geringerer als der berühmte Landschaftsgestalter Lenné die Parkanlage des Schlosses unter Einbeziehung der alten Burggräben im Stil eines englischen Landschaftsparks mit Blick auf den Marstall, welcher die zur damaligen Zeit berühmten Pferte des Gestüts derer von Hahn beherbergte. Die Dorfkirche stammt bereits aus dem 13. Jh. und verdankt ihre prunkvolle Ausstattung (16./17. Jh.) ebenfalls der Familie von Hahn. Die Schlossanlage befindet sich heute in Privatbesitz. Sehenswert ist der Ort u. a. wegen seiner besonders gut erhaltenen alten Dorfstruktur. Die 1 Kirche Basedow kann besichtigt werden und es finden außerdem regelmäßig Konzerte auf der bedeutenden Barockorgel von 1680 statt. Die Gräfin von Hahn lädt in den Schafstall ein. Hier werden Imbiss, Kaffee und Kuchen sowie Produkte aus der Region angeboten. Weiterhin befindet sich in Basedow der Sitz des Naturparks Mecklenburgische Schweiz und Kummerower See.
- 2 Burg Schlitz
Eine der bedeutendsten klassizistischen Schlossanlagen - heute Schlosshotel. Der Bauherr Hans Graf von Schlitz prägte und veränderte die Region durch sein Wirken nachhaltig. Die Anlage wird umgeben von einem großzügigen Landschaftspark mit an die 40 Denkmalen und Steinsetzungen sowie dendrologischen Besonderheiten. Nicht verpasst werden sollte ein Blick vom Röthelberg. Von seiner Spitze aus erschließt sich dem Betrachter ein tolles Panorama über die Mecklenburgische Schweiz und den Malchiner See
- Skulpturenweg Burg Schlitz - Görzhausen
Ausgehend vom Park Burg Schlitz entsteht fast 200 Jahre nachdem Graf von Schlitz die Region prägte ein frei durch die Landschaft führender einzigartiger Skulpturenweg - eine Verbindung von der Vergangenheit in die Zukunft. Unter der Federführung der beiden Künstler Wilfried Duwentester und Bernd Uiberall wurde dieses Projekt ins Leben gerufen. Entlang des Weges entdeckt der Betrachter z. B. archaische kraftvolle Stelen aus grobem Holz, überdimensionale Eier aus Kunststoff beschützt von einem Riesennest oder auch riesige Kuhschellen aus Metall und wird eingeladen, die Spannung zwischen künstlich geschaffenen Elementen und gewachsener Umgebung zu entdecken.
Aktivitäten
BearbeitenNicht umsonst wird die Mecklenburgische Schweiz auch als "Schweiz der kleinen Berge" bezeichnet. Die Region ist landschaftlich sehr reizvoll. Sanfte Hügel bestimmen das Bild. Es gibt scheinbar endlose Felder, viel Wald und Wasser. Besonders interessant ist das Gebiet für Naturliebhaber. Im Bereich des Kummerower, Malchiner und Teterower Sees erstreckt sich der Naturpark Mecklenburgische Schweiz. Die Gegend läßt sich gut mit dem Rad oder per Pedes erkunden. Fernab der Hauptverkehrsstraßen gibt es ein ausgedehntes Netz an Wald-, Feld- und Wirtschaftswegen, welches ausgewiesen ist und von Radfahrern und Wanderern gleichermaßen genutzt wird. Wasserwanderer kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Ab Malchin besteht die Möglichkeit über den Dahmer Kanal in den Malchiner See zu fahren oder über den Peenekanal den Kummerower See anzusteuern. Vom Kummerower See aus kann der Teterower See auf dem Wasserweg erreicht werden (bitte vorher vor Ort Informationen einholen, bei Niedrigwasser oder starkem Krautbewuchs kann es zu starken Behinderungen kommen). Wer den Naturpark unter sachkundiger Begleitung in der Gruppe entdecken möchte, dem seien die zahlreich angebotenen Führungen mit dem Kanu, per Rad oder zu Fuß empfohlen.
- 1 Treckervermietung, Lindenplatz 3, 17194 Moltzow OT Lupendorf. Mobil: +49 (0)179 5911150, E-Mail: info@treckerausflug.de. Hier gibt es coole Oldtimer-Traktoren zum selber fahren! Für ein unverfälschtes Originalerlebnis werden liebevoll gepflegte Oldtimer Traktoren aus den Jahren 1940 bis 1963 zur Miete angeboten. Eine rechtzeitige Reservierung ist unbedingt zu empfehlen.
Küche
BearbeitenMehr zum Thema Küche findet man unter: Essen und Trinken in Mecklenburg-Vorpommern
Nachtleben
BearbeitenSicherheit
BearbeitenKlima
BearbeitenAusflüge
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Mecklenburgische Schweiz - Streifzüge durch eine Landschaft N. Dust/H.Steffen ISBN 3-86108-410-4
- Mecklenburgische Schweiz - Eine Landschaft in Bildern H. Steffen ISBN 3-86108-468-6
Weblinks
Bearbeiten- Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz
- Video des NDR aus der Reihe Hanseblick (45 min)