Scoglitti
RegionSizilien
Einwohnerzahl
Höhe20 m
Lagekarte von Sizilien in Italien
Lagekarte von Sizilien in Italien
Scoglitti

Scoglitti ist ein Küstenort, der zu Vittoria in Sizilien gehört.

Hintergrund

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Scoglitti ist ein kleiner Küstenort mit einem Jachthafen und Badestränden und ist ein Teil der Gemeinde Vittoria in der westlichen Provinz Ragusa. Leider ist praktisch das ganze Hinterland und die Küste in Richtung Gela von den Plastikplanen der Treibhäuser für Frühjahrsgemüse geprägt, welche durch Regengüsse auch ins Meer gelangen. Die Fahrt auf der Küstenstrasse westwärts geht kilometerlang an solchen Treibhäusern entlang.
Ansiedlungen sind im Bereich von Scoglitti seit dem 17. Jhdt. bekannt, die Entwicklung ging parallel mit der der Stadt Vittoria, die Beziehungen zu Malta pflegte und auf einen Seehafen angewiesen war. Der Hafen war zur Verschiffung des Weins "Cerasuolo di Vittoria" und für die Fischerboote von Bedeutung, heute herrscht die touristische Bedeutung vor.

Von geschichtlichem Interesse ist Scoglitti, da hier ein Teil der Landung im Rahmen der Alliierten Invasion von Sizilien am 10. Juli 1943 erfolgte.

Von Bedeutung ist das Archäologische Gelände von Kamarina, die antike Stadt lag zwischen den Mündungen der Flüsse Hipparis (Fiume Ippari) und Oanis. Heute ist das Gelände von starker Erosion an der Küste des Mittelmeers bedroht.

Mit dem Flugzeug

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Der modernisierte und zur zivilen Nutzung umgebaute Flughafen Aeroporto Civile di Comiso hätte 2012 den Betrieb aufnehmen sollen, ansonsten ist der nächstgelegene Flughafen derjenige von Catania, von dem aus Busverbindungen mit Vittoria bestehen.

Mit der Bahn

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Die nächste Bahnstation ist diejenige von Vittoria der Linie Siracusa - Gela - Canicatti der Trenitalia.

Mit dem Bus

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Die Buslinie Vittoria - Scoglitti wird durch die www.autolineegiamporcaro.it betrieben.

Auf der Straße

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Von der Autobahn A18 Messina - Syrakus welche derzeit bei Rosolini endet und die bis Gela weitergeführt werden soll, wird Scoglitti über Vittoria über die SS115 Sud Occidentale Sicula erreicht; die SP17 führt von Vittoria nach Süden bis nach Scoglitti. Über die SP15 und die SP85 besteht eine küstennahe Verbindung mit Santa Croce Camerina im Westen.

Mit dem Schiff

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Der Jachthafen von Scoglitti kann nur von kleineren Privatjachten angelaufen werden, es besteht kein Fährverkehr.

Mobilität

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Karte
Karte von Scoglitti

Scoglitti ist kleinräumig genug, um zu Fuss erkundet zu werden.

Sehenswürdigkeiten

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  • der 1 Leuchtturm a Lanterna im "Liberty"/Jugendstil liegt im Norden des Hafenbeckens.
  • die Hafenpromenade mit mosaikartigem Betonplattenbelag
  • die 2 Chiesa Madonna di Portosalvo aus dem Jahre 1934 liegt an der Piazza Cavour.
  • die 3 Chiesa San Francesco aus dem 18. Jhdt. mit einer Statue des "S. Franciscuzzu", welche aus einem in Seenot geratenen spanischen Schiff gerettet worden war.

Aktivitäten

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  • Badestrände liegen im Westen und Osten des Orts.

Einkaufen

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Nachtleben

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Unterkunft

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Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Parco Archeologico di Camarina

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Kamarina: Ausgrabungsgelände
Kamarina: Mauer des Athenetempels
Kamarina: Quartiere del Altare
Kamarina: Reste der Agora

Von Scoglitti auf der SP102 in südöstlicher Richtung in Richtung Santa Croce di Camerina. Ein Parkplatz findet sich beim 1 Museumsgelände.

Geschichte

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Kamarina wurde 598/7 v.Chr. auf dem fruchtbaren Landrücken zwischen den Flüssen Hipparis und Oanis von Syrakus aus gegründet, nicht zuletzt um die Ausdehnung von Gela nach Osten zu stoppen.
Nachdem sich die Stadt mit ansässigen Siculern gegen Syrakus verbündet hatte, wurde sie zerstört und die Bevölkerung deportiert; von Gela aus wurde die Stadt 484 v.Chr. unter Hippokrates von Gela wieder neu gegründet und erlebte einen Aufschwung. Im Peloponnesischen Krieg schlug sich Kamarina als eine der einzigen Städte auf die Seite von Athen, ging nach der Athener Sizilienexpedition auf Distanz und schloss sich 413 v.Chr. Syrakus an.
405 v.Chr. wurde die Stadt von den Karthagern verheert, nach einer Vertreibung durfte die Bevölkerung zurückkehren, blieb aber Karthago tributpflichtig.
Im Rahmen des ersten Punischen Kriegs wurde Kamarina 275 v.Chr. von den Mamertinern und 258 v.Chr. von den Römern zerstört und seine Bevölkerung versklavt.
Unter römischer Herrschaft verlor Kamerina seine Bedeutung zugunsten der Siedlung Caucana (im Bereich von Santa Croce di Camerina), bis in die arabisch - normannische Zeit bliebt der Region der Akropolis wohl bewohnt.

1896 und 1911 wurden Ausgrabungen von Paolo Orsi durchgeführt, welche in den Fünfzigerjahren erwweitert wurden. Im nahegelegenen Passo Marinaro fand sich eine Nekropole aus dem 5./4. Jhdt. v.Chr.

Sehenswürdigkeiten

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  • Museo Archeologico Regionale di Camarina, SP 102 - Km.1 C/da Cammarana. Tel.: 0932 826004. Abteilungen zur Unterwasserarchäologie, eine reichhaltige Sammlung von Amphoren verschiedener Typen und Resten der Fundamente eines Athene - Tempels. Geöffnet: 09.00-13.30/15.00-18.00. Preis: 4.00/2.00€.
  • ein Teil der Antiken Mauer des Athenetempels wurde später in die Wand der Kirche Madonna di Cammarana (17. Jhdt) einbezogen und wurden nach deren Brand 1873 in Bauten des landwirtschaftlichen Gehöfts (Masseria) integriert.
  • das Freigelände war in letzter Zeit (aufgrund von Mangel von Aufsichtspersonal) zur Besichtigung geschlossen. Im zur Küste hinziehenden Landstreifen mit der Agora und rechtwinklig angelegten Strassenzügen mit Wohnquartieren finden sich auch Reste der Agora und küstennahe Mauern der Stadtbefestigung.

Durch die Erosion sind die dem Meer zugewandten Bereiche des Ausgrabungsgeländes stark gefährdet und werden wohl verloren gehen.

Literatur

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www.comunevittoria.gov.it in ital. mit einer Unterseite zu Scoglitti

Artikelentwurf
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