Kalkar
Kalkar | |
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
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Einwohnerzahl | 14.199 (2023) |
Höhe | 14 m |
Tourist-Info | +49 (0)2824 13 120 |
www.kalkar.de | |
Kalkar |
Kalkar ist eine Stadt am Niederrhein und grenzt im Norden an Emmerich am Rhein, im Osten an Rees, im Süden an Xanten und Uedem sowie im Westen an Kleve und Bedburg-Hau.
Hintergrund
BearbeitenDie Stadt hat einen schönen mittelalterlichen Stadtkern und andere Sehenswürdigkeiten. Für eine größere Bekanntheit sorgten die Auseinandersetzungen um den Bau des "Schnellen Brüters", einer geplanten Atomkraftwerksanlage in den 1970er Jahren, die zwar fertiggestellt, aber nie in Betrieb genommen wurde. Das Stadtgebiet umfasst rund 88 km². Zur Stadt Kalkar gehören die Ortsteile:
- Neulouisendorf
- Hanselaer
- Kehrum
- Appeldorn
- Niedermörmter
- Hönnepel
- Wisselward
- Wissel
- Grieth
- Bylerward
- Emmericher Eyland
Durch die Gemeinde fließt die Kalflack, deren Lauf noch im 19. Jahrhundert bei genügend hohem Wasserstand als Schifffahrtsweg von Kalkar bis zur Mündung in den Rhein gegenüber Emmerich genutzt wurde.h
Anreise
BearbeitenNachbarorte von Kalkar | ||
Kleve | Emmerich am Rhein 20 km | |
Bedburg-Hau | Rees | |
Uedem | Xanten |
Mit dem Flugzeug
BearbeitenDie nächstgelegenen Flughäfen sind der Flughafen Weeze (IATA-Code: NRN, Entfernung: 17 km), der Sonderflugplatz Wesel-Römerwardt (31 km) und die internationalen Flughäfen Düsseldorf (DUS, 78 km), und Amsterdam-Schiphol (AMS, 152 km).
Mit der Bahn
BearbeitenDie nächsten Bahnhöfe sind in Goch (12 km). In Goch halten stündlich, von montags bis freitags gar halbstündlich Züge des RE 10 „Niers-Express“ von Kleve über Krefeld nach Düsseldorf. Alternativ kann man auch die rechtsrheinische Bahnstrecke mit dem Bahnhof Emmerich benutzen. Hier hält täglich ein Nachtreisezug von Amsterdam nach München und Zürich und täglich jede Stunde der RE 5 (Rhein-Express) und in der Hauptverkehrszeit die Regionalbahn RB 35 („Der Weseler“).
Mit dem Bus
BearbeitenIm kommunalen Personennahverkehr verkehren eine Reihe von Buslinien zur Erschließung der Region und des Stadtgebiets. Es gilt der Tarif des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Auf der Straße
BearbeitenKalkar ist über die Bundesstraßen (Kleve-Xanten) und (Rees-Kalkar-Goch) an das Fernstraßennetz angebunden. Zum Rheinufer führt die L 41, die bei Hönnepel in die L 8 mündet, die die Orte am Rheinufer verbindet.
Mobilität
BearbeitenDer touristisch interessante Stadtkern hat nur eine Ausdehnung von 860 x 360 m und kann bequem zu Fuß erkundet werden. Für Rollstuhlfahrer kann sich ein Problem durch Kopfsteinpflaster ergeben. Alle Ortsteile sind mit dem Fahrrad zu erreichen. Erwähnenswerte Steigungen und Gefällstrecken gibt es nicht. Kalkar ist Station auf dem Radfernweg "2-Länder-Route", die von Nimwegen nach Aachen führt. In der Nachbarstadt Xanten beginnt der Radfernweg "Römerroute", der entlang der Lippe nach Detmold verläuft. Außerdem durchzieht der Radfernweg "Via Romana" (Xanten-Nimwegen) die Stadt Kalkar.
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- 1 mittelalterlicher Stadtkern. Die Stadt hat einen schönen kleinen Stadtkern. Auf dem Marktplatz findet man die Gerichtslinde, sowie Rathaus und Städtisches Museum.
- 1 St. Nicolai Kirche aus dem 14. Jahrhundert, direkt im Zentrum.
- 2 Ev. Kirche von 1697, Kesselstraße
- 2 Beginenhof, Kesselstraße. Eines der größten und schönsten, mittelalterlichen Patrizierhäuser am unteren Niederrhein. Heute ist hier ein Restaurant.
- 3 Ulftsches Haus. Am Kirchplatz, um 1550 gebaut, spätmittelalterliches Bürgerhaus, heute Restaurant "De Gildenkamer".
- 4 Windmühle Die Kalkarer Windmühle von 1770/71 am Jakobswall ist mit 27,5 m Kappenhöhe und 25 m Flügeldurchmesser die größte Windmühle am Niederrhein. Sie wurde 1995/96 restauriert und ist mit zwei Mahlwerken voll funktionsfähig. Es gibt Führungen. Es befindet sich ein Restaurant in der Mühle.
- 3 St. Pankratius Die Pfarrkirche in Altkalkar wurde 1281 erstmals erwähnt, 160 im Dreißigjährigen Krieg vollständig zerstört und ab 1689 an gleicher Stelle wieder errichtet. 1892 wurde sie erneut zerstört und im neugotischen Stil neu erbaut.
Wissel
Bearbeiten- 4 St. Clemens Die Dorfkirche ist eine frühere Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert. In der Südostecke des Kirchplatzes das Stiftsmuseum Wissel in einem ehem. Kanonikerhaus.
- 5 Haus Kemnade. Das Haus Kemnade, ursprünglich als Wasserburg Grieth errichtet, noch heute an drei Seiten von Wassergräben umgeben, Mitte des 16. Jahrhunderts. Um 1850 wurde es in spätklassizistischem Stil umgebaut.
- 1 Wisseler See. Freizeitpark mit Campingplatz und Naturfreibad.
- 1 Wisseler Dünen. Segelflugplatz und das Naturschutzgebiet „Wisseler Dünen“ inmitten von Kiesgruben.
- 6 Huismanns Mölle. Aus dem Jahre 1873, heute als Jugendbegegnungsstätte.
Grieth
Bearbeiten- Von Palmsonntag bis Ende Oktober setzt die Personenfähre "Inseltreue II" zum rechtsrheinischen Grietherort über.
- 5 St. Peter und Paul Mittelalterliche Stadtbild mit der Dorfkirche St. aus dem 15. Jahrhundert.
- 7 Haus Grieth. 1371 erstmals erwähnt. Das ursprünglich zu Verteidigungszwecken gebaute Haus ist in einen stattlichen neugotischen Bau umgebaut worden.
- 8 Heimatmuseum Grieth
Hanselaer
Bearbeiten- 9 Dorfmitte. Das Dorferscheinungsbild ist seit dem 18. Jahrhundert fast unverändert.
- 6 St. Antonius Abbas 15. Jahrhundert.
Appeldorn
Bearbeiten- Standort der Zuckerfabrik Pfeifer & Langen
- 10 Burg Botzelaer. Restaurierte Wasserburganlage aus dem 13. Jahrhundert, heute ein Restaurant.
- 7 St. Lambertus Katholische Pfarrkirche, Vorgängerkirche aus dem 12. Jahrhundert, 1949 nach Zerstörung wieder aufgebaut.
Neulouisendorf
Bearbeiten- Ein Dorf der "Pfälzischen Sprachinsel".
- 8 Ev. Kirche 1861 vollendete neugotische, Kirche mit rechteckigem Chor.
Kehrum
Bearbeiten- 9 St. Hubertus Die kath. Kirche wurde 1968 geweiht.
Niedermörmter
Bearbeiten- 10 Reeserschanz. Die Personenfähre "Rääße Pöntje" setzt Radwanderer in der Zeit von Palmsonntag bis Ende Oktober über den mehr als 300 Meter breiten Rhein zwischen Rees und Reeserschanz.
Hönnepel
Bearbeiten- 11 St. Regenfledis, Griether Str Kirche aus dem 15. Jahrhundert mit Umbauten im 19. Jahrhundert. Unmittelbar neben der Kirche befindet sich das Haus Hönnepel, als ehemaliger Rittersitz einst Domizil der Herren von Hönnepel. Das Herrenhaus ist noch heute von einer Gräfte umgeben.
- 11 Wunderland Kalkar. Der Freizeitpark "Wunderland Kalkar", ehem. Kernkraftwerk.
Durch die Gemeinde fließt die Kalflack, deren Lauf noch im 19. Jahrhundert bei genügend hohem Wasserstand als Schifffahrtsweg von Kalkar bis zur Mündung in den Rhein gegenüber Emmerich genutzt wurde.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenNachtleben
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenGünstig
Bearbeiten- 1 Reisemobilplatz, Waysche Straße. Tel.: +49 (0)2824 13-120. Preis: 4 €.
Mittel
BearbeitenGehoben
BearbeitenLernen
BearbeitenArbeiten
BearbeitenSicherheit
BearbeitenGesundheit
Bearbeiten- 1 St. Nikolaus-Hospital, Grabenstraße 86, 47546 Kalkar. Tel.: +49 (0)282 490.
- 2 Markt-Apotheke, Markt 27, 47546 Kalkar. Tel.: +49 (0)2824 2211.
- 3 Nicolai-Apotheke, Monrestraße 49, 47546 Kalkar. Tel.: +49 (0)2824 2237.
- Beginen-Apotheke, Grabenstraße 38, 47546 Kalkar. Tel.: +49 (0)2824 4370.
Praktische Hinweise
Bearbeiten- 1 Touristik-Information Kalkar, Grabenstraße 66, 47456 Kalkar. Tel.: +49 (0)2824 13-120, Fax: +49 (0)2824 13-234, E-Mail: tik@kalkar.de.
Ausflüge
BearbeitenMit dem Fahrrad bietet sich ein Ausflug zur Emmericher Rheinpromenade an.
Literatur
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- www.kalkar.de (de) – Offizielle Webseite von Kalkar