Ma'ale Adumim

israelische Siedlung in Judäa
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Good Samaritan Museum
Ma'ale Adumim
arab. معاليه أدوميم
hebr. מַעֲלֵה אֲדֻמִּים
RegionWestbank
Einwohnerzahl37.555 (2021)
Höhe500 m
Lagekarte von Israel
Lagekarte von Israel
Ma'ale Adumim

Ma'ale Adumim ist eine israelische Siedlung in der besetzten Westbank in Palästina. Besuchenswert ist vor allem die "Herberge des guten Samariters" mit dem Mosaikenmuseum. Aus diesem Grund soll der Ort ungeachtet des international umstrittenen Status als israelische Siedlung Erwähnung finden.

Hintergrund

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Herberge des guten Samariters, 1910

Die Siedlung Ma'ale Adumim wurde 1975/77 in der Westbank im Abstand von 7 km von Jerusalem gegründet und blieb aufgrund der strategisch wichtigen Lage an der Strasse 1   von Jerusalem nach Jericho bis heute umstritten.

Die Siedlung wurde im Jahre 1979 zum Local council und 1991 zur City erhoben; sie steht unter israelischer Administration und wird von jüdischen Einwohnern bewohnt.

Von Bedeutung sind die antiken Stätten, die in diesem Artikel erwähnt werden.

Mit dem Flugzeug

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Mit der Bahn

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Mit dem Bus

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Ma'ale Adumim ist Endpunkt zahlreicher Buslinien aus der Stadt Jerusalem, u.a. wird die Stadt von Egged bedient.

Auf der Straße

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Die Siedlung ist von der Hauptstraße 1   Jerusalem in Richtung Jordantal (Totes Meer, Jericho) über die Adumim Interchange erreichbar, aus Westjerusalem kann der Ort von der Strasse 60   aus durch den Tunnel unter dem Scopusberg hindurch (Derech har Ha Tsofim) erreicht werden, der bei der Zetim Interchange die Strasse 1   erreicht.

Die Straße 417   entlang des Ölbergs führt durch das palästinensische Autonomiegebiet.

Mobilität

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Karte von Ma'ale Adumim

Sehenswürdigkeiten

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Herberge des guten Samariters

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Good Samaritan Inn: Mosaikmuseum
 
Dach über dem Mosaikboden der Church of the Good Samaritan
 
Mosaikboden Deir Qal'a
  • 1 Herberge des guten Samariters, nahe Straße 1, Kfar Adummim. Tel.: +972-2-5006261 . Eintritt mit der Zweiwochenkarte der INPA möglich, Toiletten, kleiner Shop mit Snacks. Geöffnet: April-September 8-17 h, Oktober-März 8-16 h. Preis: 22.00/10.00 NIS, Kombiticket mit Euthymius-Kloster 28.00/13.00 NIS.

Geschichte

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Die Lokalität an der Strasse von Jericho hinauf nach Jerusalem, der Arava Route, wurde zu byzantinischer Zeit als Ort des im Lukas-Evangelium (Luk 10,25-37 EU) im Gleichnis vom barmherzigen Samariter beschriebenen Geschehens erkannt. Hier an der Pilgerroute zwischen Jerusalem, mehreren in der Umgebung von Jericho gelegenen Klöstern und der Taufstelle am Jordan, wurde in byzantinischer Zeit eine Basilika errichtet.

Ruinen aus der Zeit vom 1. Jahrhundert vor Christus bis ins 1. Jahrhundert stammen aus herodianischer Zeit. In dem Palast mit einem Badehaus und Mosaikböden konnte der jüdische König auf dem Weg zu seinem Palast oberhalb des Toten Meers Rast machen. Später wurden die Gebäude möglicherweise als Herberge umgenutzt. Aus der Zeit des zweiten Tempels fanden sich Höhlenbehausungen, Reste von Gebäuden mit Lehmmauern, Töpferwaren und Münzen.

Im sechsten Jahrhundert wurde eine Pilgerherberge und eine Basilika erbaut; die Herberge war auch in frühislamischer Zeit noch in Benutzung. In der Zeit der Kreuzzüge wurde von den Tempelrittern die Kreuzfahrerfestung Castrum Rouge errichtet, um die Pilgerroute zur Taufstelle am Jordan abzusichern, an der es immer wieder zu Überfällen durch Banditen und Beduinen kam. Nach der verlorenen Schlacht an den Hörnern von Hattin wurde die Festung verlassen. Später bestand bis in die Zeit der Mamelucken ein Khan, eine Karawanserei, die byzantinische Zisterne blieb in Benutzung.

Das rechteckige Gebäude aus der Ottomanenzeit wurde noch in der britischen Mandatszeit zur Sicherung der Straßenverbindung genutzt, das Gebäude wurde nach Abschluss der Ausgrabungsarbeiten zum Mosaikmuseum. Hier sind die Originale von Mosaikarbeiten aus verschiedenen jüdischen Synagogen und christlichen Kirchen aus den gesamten besetzten palästinensischen Gebieten ausgestellt, die wegen Bauarbeiten und anderen Bedrohungen nicht an den Originalplätzen verbleiben konnten.

  • hinter dem Empfangsgebäude befindet sich ein Bodenmosaik mit Darstellung verschiedener Wildtiere
  • in den Räumen des Mosaikmuseums sind zahlreiche Mosaiken vor Witterungseinflüssen geschützt ausgestellt.
    • ein Mosaik mit einer Menorah, einem Palmzweig und Fisch stammt aus der Synagoge von Jericho
    • eine Darstellung von David, der auf einer Harfe spielt, aus der Synagoge von Gaza
    • mehrere Mosaiken (Menorah, Tisch mit Schaubroten, Tempelfassade) stammen aus der samaritanischen Synagoge von El-Khirbe
    • eine Inschrift aus einer frühchristlichen Kirche von Shiloh erwähnt diese Stadt zwischen Jerusalem und Sichem mit Namen
    • eine Kanzel und mit einem Relief versehene Altarabschrankung stammen aus einer Kirche aus der Umgebung von Hebron
  • um die Herberge finden sich Reste der Ummauerung aus Kreuzfahrer- und osmanischer Zeit. Im Bereich des Hofs finden sich Zugänge zu den unterirdischen Zisternen aus der Zeit der Byzantiner und Kreuzfahrer. Von der Basilika, die mit einem Schutzdach und Sitzbänken versehen wurde, ist vor allem der eindrückliche Mosaikfußboden erhalten. Die Ruinen der Apsis und Ummauerung erlauben eine Vorstellung von der Größe des Gebäudes.
  • in der unmittelbaren Umgebung finden sich einige Großmosaiken aus Synagogen und frühchristlichen Kirchenbauten, so aus den Kirchenschiffen von Deir Qa'a und Khirbet Beit Sila, Khirbet Huriya und Khirbet el-Latatin


Martyrius-Kloster

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Martyrius - Kloster
 
Refektorium mit Mosaikboden
  • Das byzantinische 1 Martyrius-Kloster erstreckt sich mit einem quadratischen Grundriss über 10.000 m² und war wohl das bedeutendste Kloster im der judäischen Wüste in byzantinischer Zeit.
Die Besichtigung ist nur nach Voranmeldung beim Mosaikmuseum Inn of the Good Samaritan möglich.
  • eine Pilgerherberge ist im Nordosten dem eigentlichen Klosterkomplex vorgelagert.
  • das Haupttor liegt gen Osten, ein gewaltiger Rollstein konnte in Zeiten erhöhter Gefahr vor das Tor gerollt werden. Der Eingangsweg öffnet sich auf einen zentralen ehemals gepflasterten Hof
  • rechterhand, in der Nordostecke liegen die Stallungen
  • die Kirche liegt linkerhand des Haupteingangs, in der Mitte der Ostseite; der Mosaikboden ist nur in Fragmenten erhalten
  • neben der Kirche fand sich eine Begräbnisstätte mit dem Grabstein von Abt Paulus (im Mosaikenmuseum ausgestellt)
  • am imposantesten ist das Refektorium, der Esssaal der Mönche mit seinen an den Wänden entlang verlaufenden Sitzbänken und einem gut erhaltenen riesigen Mosaikfußboden.
  • südlich schließt sich die Küche an, ein Marmortisch aus der Küche ist im Mosaikenmuseum zu sehen.
  • entlang der Südmauer liegen die Räumlichkeiten der Mönche mit einer weiteren Kapelle.


Euthymius-Kloster

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Euthymius-Lawra aussen
 
Mosaikboden d. Kirche
 
zur Zisterne
  • die Ruinen des
    2 Euthymius-Klosters (‏دير أوثيميوس‎), Ma'aleh Adummim, Industrial Area. Tel.: +972-2-5006261 . Geöffnet: April-September 8-17 h, Oktober-März 8-16 h. Preis: 22.00/10.00 NIS, Kombiticket mit Inn of the Good Samaritan / Museum 28.00/13.00 NIS.
    liegen im Industriegebiet der Siedlung Ma'ale Adumim.

Die Besichtigung ist nur nach Voranmeldung im "Inn of the Good Samarian National Park" möglich.

Beim Euthymius-Kloster handelt es sich um eine Klosteranlage im Stil einer Lawra, die aus eigenständigen Mönchs- oder Einsiedlerzellen in einem Komplex besteht. Die Mönche feierten gemeinsam die Liturgie und unterstanden einem Abt.

  • die ganze Anlage mit den Abmessungen 54 x 65 m ist von einer bis zu 6 m hohen Mauer umfriedet. Das wahrscheinlich aus der Kreuzfahrerzeit stammende Eingangstor liegt im Nordwesten. In Krisenzeiten blieb es ganz geschlossen und man konnte nur in einem an einem Seil heruntergelassenen Korb ins Innere des Klosters gelangen.
  • durch den Eingangsbereich gelangt man in den zentralen Hof
  • geradeaus gelangt man in einen im Südwesten gelegenen Gebäudekomplex. Hier fand sich wahrscheinlich die Pilgerherberge, welche in byzantinischer Zeit zu einer Klosteranlage gehörte.
  • zur Linken, etwa in der Mitte der Klosteranlage, wurde eine Grabanlage in Form einer Krypta angelegt, später von einer kleinen Kapelle überbaut. Hier fanden sich verschiedene Grabstätten, u.a. diejenige des Klostergründers, des Heiligen Euthymius - später wurde sie zu einem Ziel zahlreicher Pilger.
  • im Nordostabschnitt lagen die Zellen der Mönche. Der Wohnbereich war zweistöckig ausgeführt, Treppen führten ins Obergeschoss.
  • die Kirche wurde auf den Ruinen der byzantinischen Basilika aus dem Jahre 482 und womöglich eines noch älteren Kirchenbaus der Lawra errichtet. Die Kirche war dreischiffig mit drei Apsiden nach Osten ausgerichtet, der 25 x 14 m große Boden war mit Mosaikarbeiten geschmückt, teils mit "Opus sectile", zurechtgeschnittenen geometrischen Steinabschnitten von verschiedenen Farben. Zwei Säulenreihen stützten die Gewölbe des Kirchendachs.
  • außerhalb der Klosteranlage war eine gewaltige Zisterne, 8 x 12 m groß und 12 m tief, lokalisiert.

Aktivitäten

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Einkaufen

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Nachtleben

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Unterkunft

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Sicherheit

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Gesundheit

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Praktische Hinweise

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Ausflüge

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Literatur

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