Parco Regionale di Porto Conte
Der Parco Regionale di Porto Conte ist ein Nationalpark im Westen der Provinz Sassari auf Sardinien, welcher sich um die Kaps Punta Giglio, Capo Caccia und der dazwischenliegenden Bucht von Porto Conte und zur Punta Cristallo erstreckt.
Hintergrund
BearbeitenDer Regionalpark Porto Conte mit dem Meeresschutzgebiet wurde 1999/2002 gegründet. Er umfasst zwei Landzungen zu beiden Seiten der Bucht von Porto Conte.
Landschaft
BearbeitenDie westliche Landzunge erstreckt sich vom Gebiet um den Monte Timidone bis zum Capo Caccia, an deren westlicher Steilklippe liegt die Grotta di Nettuno, eine Tropfsteinhöhle, die durch einen Treppenabgang vom Land her und über einen Schiffsanleger von der See her erreicht werden kann.
Flora und Fauna
BearbeitenIm Schutzgebiet sind fünfunddreissig Säugetierarten anzutreffen, dazu kommen 150 Vogelarten. Von den Pflanzen der Machia, welche die Hügel bedeckt, sind die Nana-Palmen mit den kleinen fächerförmigen Wedeln besonders zu erwähnen.
Klima
BearbeitenWie in ganz Sardinien herrscht ein mediterranes Klima, die optimalen Reisemonate liegen im Frühjahr, April bis Juni, wenn die Temperaturen zum Wandern am angenehmsten sind.
Anreise
BearbeitenGebühren/Permits
BearbeitenFür den Besuch der Kernzone um den Monte Timidone werden pro Besucher 3.00 € fällig, wenn man mit dem Auto ins Parkgebiet einfährt, wodurch sich der Weg zum Gipfel des Monte Timidone verkürzt, sind nochmals 5.00 € fällig. Zum Eintritt in die Grotta di Nettuno muss eine zusätzliche Gebühr bezahlt werden. Für den Zugang zum Gebiet um das Punta Giglio ist von April bis Oktober eine Gebühr fällig, die Kasse ist allerdings nicht immer besetzt. Das restliche Parkgebiet ist frei zugänglich.
Mobilität
BearbeitenZu den Parkplätzen am Zugang zur Grotta di Nettuno am Capo Caccia, beim Monte Timidone und zu den Zugängen zu den Wegen zum Monte Rudedu und Monte Milivone kann man mit dem Privatfahrzeug gelangen.
Verschiedene Wege sind als Wanderrouten resp. Biketrails markiert.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenGrotte di Nettuno
Bearbeiten- 1 Grotte di Nettuno. Tel.: +39 368 3536824. Die Neptungrotten, ein System von Karsthöhlen am Fuss einer gewaltigen Felswand, sind für Touristen in den ersten 800 m zugänglich. Zum Eingang gelangt man über die 654 Stufen der Escala del Cabirol. Im Eingangsbereich beginnt der Salzwassersee Lago Lamarmora, der sich ins Innere der Höhle fortsetzt und Gezeitenschwankungen zeigt. Man gelant nach einer engen Passage in einen gewaltigen Saal, die Sala della Reggia; sehenswert ist neben einer gewaltigen Tropfsteinwand von "Orgeln" eine Tropfsteinformation, die einer Kirchenkuppel gleicht. Nach einem Aufstieg zu einer balkonartigen Felsspalte, von der man zum Höhlensee hinabblicken kann, beschreibt der Weg eine Schlaufe und es geht auf demselben Weg zum Ausgangspunkt zurück. Weitere 2,5 km Höhle sind erforscht, aber für Touristen nicht erschlossen. Ursprünglich konnten die Grotte die Nettuno nur vom Meer her erreicht werden, mit Ruderbooten wurden die Besucher über den See in die Höhle hineingebracht, der Treppenaufstieg wurde 1959 fertiggestellt. Von Alghero und auch der an der Zufahrt gelegenen Cala Dragunara kann man die Grotte mit dem Boot erreichen. Der lange Treppenaufstieg kann so vermieden werden, das Innere der Höhle ist trotzdem nur zu Fuss zugänglich . Geöffnet: ab 9.00 h stündlich bis ca. 17.00 h; bei schlechter Witterung resp. stürmischer See ist der Zugang zu den Höhlen nicht möglich. Preis: 14.00 €.
Parco di Porto Conte
Bearbeiten- 1 Faro di Capo Caccia liegt auf der Klippe des Capo Caccia
- 2 Tramariglio mit dem Nationalparkhaus Casa Gioiosa. Im Inneren des ehemaligen Gefängniskomplexes ein botanischer Garten, ein Informationszentrum zu ökologischen Fragestellungen und eine Ausstellung zur Vergangenheit des Komplexes als Strafanstalt.
- der 3 Torre del Tramariglio / del Buru kann zu Fuss erreicht werden.
- 1 Besucherzentrum Parco Porto Conte / "Prigionette", Zugang zum Parkgebiet um den 2 Monte Timidone, ein Fussweg führt zur 4 Cala della Pegna .
- die 5 Isola piana ist Schutzzone A und darf nicht betreten werden, hier haben die seltenen Vögel des Parkgebiets ihr Refugium.
- der 1 Parkzugang für den Rundweg zur 6 Punta Giglio , zum 7 Capo Galera und als Rundtour zurück um den 2 Monte Rudedu ist über ein Fahrsträsschen vorbei an den beiden Hotels von Maristella erreichbar.
- 8 Torre di Porto Conte und der Leuchtturm liegen auf einer Landzunge, in der Nähe das Hotel "Il Faro".
- 9 Parkzugang zu einem weiteren Rundweg um den 3 Monte Milrone und den 4 Monte Palmavera liegt an der SS127bis.
Umgebung
Bearbeiten- 10 Nuraghe Sant'Imbenia
- 11 Nuraghen-Dorf Palmavera. An der Strasse SS127bis liegt ein ganzes Dorf aus der Nuraghenkultur. Die Ruinen lassen sich auf das 15. - 7. Jhdt. v.Chr. zurückführen, sie wurden 1904 entdeckt und 1962/78 weiter ausgegraben. Ein Mauergürtel aus Sandstein mit Rundbastionen umgibt den Verteidigungskomplex mit zwei Nuraghentürmen (Turm A, der Hauptturm, aus dessen Vorraum der Gang zum Turm B abgeht) und einer Rundhütte mit einer umlaufenden Sitzbank und einem zentralen Altar ("Capanna delle Riunioni"), umgebend die Wohnsiedlung bestehend aus ringförmigen Hüttenwänden, welche von einem kegeligen Dach aus Holz und Zweigen gedeckt waren. Ein zum Dorf gehörendes Gigantengrab war bei Bauarbeiten zerstört worden. Geöffnet: Nov.-März 10.00-14.00 h, April und Oktober 9.00-18.00 h, Mai-Sept. 9.00-19.00 h. Preis: 6.00 €, Kombitickel mit der Nekropole Anghelu Ruju 8.00 €.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenUnterkunft
Bearbeiten- Hotels um die Bucht von Porto Conte
- 1 Camping Villaggio Torre del Porticciolo, 07041 Alghero (SS). Tel.: +39 079919007, Fax: +039 079919212. Der Campingplatz mit Bungalows, separatem Bereich für Zelte und Wohnmobile, Restaurant, Mini Market und Swimming Pool liegt in unmittelbarer Nähe der malerischen Bucht am Torre Porticciolo.
Sicherheit
BearbeitenAusflüge
Bearbeiten- nach Alghero, die meisten Besucher werden allerdings in umgekehrter Richtung von Alghero aus einen Ausflug hierher unternehmen.
Literatur
Bearbeiten- ein Plan des Naturparks mit den Wanderwegen wird in den Besucherzentren abgegeben.