Fuerteventura

eine der Kanarischen Inseln
Fuerteventura
RegionKanarische Inseln
Einwohnerzahl120.021(2021)
Höhe
Lagekarte der Kanarischen Inseln
Lagekarte der Kanarischen Inseln
Fuerteventura

Fuerteventura ist eine spanische Insel im Atlantik, die zu den Kanarischen Inseln gehört.

Fuerteventura, die zweitgrößte der Kanarischen Inseln, lockt mit herrlichen Sandstränden und einer einzigartigen Vulkanlandschaft, die zum Wandern und Entdecken einlädt. Die Insel ist auch reich an kulturellen Sehenswürdigkeiten und bietet zahlreiche Wassersportmöglichkeiten.

Regionen

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Die Insel hat eine Länge von rund 100km und ist rund 30km breit. Auffallend sind die zahlreichen Berge vulkanischen Ursprungs, sie erreichen im Maxorata genannten Nordteil eine Höhe von bis zu 700 m, die höchste Erhebung liegt im Süden auf der Halbinsel Jandía, der Pico de la Zarza ist 807m hoch und ist ein Windschutz für die dortigen Touristenzentren. Die politische Gliederung der Insel in sechs Gemeinden ist von nur geschichtlichem Interesse, die meisten touristischen Orte stammen aus jüngster Zeit.

  • Puerto del Rosario, Inselhauptstadt an der Ostküste. Südlich der Stadt liegt der Flughafen bei dem Ort El Matorral. Die Gemeindefläche erstreckt sich bis zur Westküste, auf dem Gebiet gibt es nur wenige touristisch interessante Punkte.
  • La Oliva umfasst den gesamten Nordteil der Insel, der Ort selbst ist recht klein, wesentlich bedeutender sind Corralejo, Villaverde, El Cotillo und Parque Holandes. Die Isla de Lobos gehört ebenfalls zur Gemeinde.
  • Betancuria war die erste Inselhauptstadt, sie ist ein Ausflugsziel, ebenso wie die beiden kleineren Orte Valles de Santa Inés und Vega de Río Palmas.
  • Antigua mit Caleta de Fuste
  • Tuineje mit Gran Tarajal
  • Pájara umfasst die gesamte Halbinsel im Süden mit den Touristenzentren Costa Calma und Morro Jable mit Jandía sowie den Naturpark Jandía mit dem kleinen abseits gelegenen Orte Cofete und der Villa Winter.
Karte
Karte von Fuerteventura
Orte
Strand auf Fuerteventura

Die Hauptstadt Puerto del Rosario (25.000 Einwohner) liegt an der Ostküste. Wichtige Zentren des Tourismus sind Jandia und Costa Calma im Süden und Corralejo an der Nordspitze der Insel. Fuerteventura ist bekannt für seine Strände. Wenn man etwas fahren möchte, dann kann man an einem Kilometer Strand alleine liegen. Man kann sich sogar die Farbe der Strände aussuchen. Von weiß über gelb bis zu schwarz gibt es alle möglichen Farben, die ein Strand zu bieten hat. Auch den Wellengang kann man sich aussuchen. Es gibt Stellen, an denen es so gut wie keinen Wellengang gibt, aber auch Stellen, wo der Wellengang so heftig ist, dass vom Baden abgeraten wird.

  • 1 Ajuy . An der Westküste der Insel liegt das kleine Fischerdorf Ajuy. Hier liegen im Sommer die Fischerboote vor Anker. Im Winter weichen sie nach Norden aus, weil die Brandung dann hier sehr stark werden kann. Ajui ist immer einen Besuch wert. Ein kurzer Wanderweg führt die Steilküste entlang, vorbei an beeindruckenden Felsformationen, oberhalb unablässiger Brandung, hin zu den Cuevos de Ajuy (Brandungshöhlen von Ajuy). Dazu kommt der Strand, der aus schwarzem Sand besteht.
  • 2 Cofete . Cofete ist eine kleine Ortschaft im Süden Fuerteventuras auf der Halbinsel Jandia. Cofete liegt an der Westküste, hat also mit den Touristenhochburgen an der Südküste nichts zu tun. Hier war zu Zeiten der Regierung Francos militärisches Sperrgebiet. Von hier aus übte Franco seine Interessen nach Afrika aus. In der Nähe findet man auch die Villa Winter, die, benannt nach dem Erbauer, von vielen Legenden umgeben ist. Der Ort selber ist nicht sehr groß, hat aber eine Bar, wo man sich versorgen kann. Und es gibt einen nicht ungefährlichen, aber sehr schönen Strand. Hier gibt es kaum Leute, man ist hier ziemlich allein. Auf jeden Falle ist es einen Ausflug wert, wenn man ein Geländefahrzeug hat (Schotterpiste). Es gibt auch einen öffentlichen Allrad-Bus. In der Umgebung von Cofete gibt es eine Menge Stellen, wo man schöne Landschaftsaufnahmen machen kann.
  • 3 Corralejo . Ganz im Norden Fuerteventuras liegt die Stadt Corralejo. Im Gegensatz zu anderen Städten und Ortschaften auf Fuerteventura sind das Touristengebiet und die Ortschaft zusammengewachsen. Eine natürliche Linie wurde in den letzten Jahren von den Dünen Corralejos zur Stadt gezogen. Corralejo dürfte mittlerweile rund 18.000 Einwohner haben (16.400 Stand 2014), denn die Stadt wird nach Süden hin immer größer. 20.000 Gästebetten stehen zur Verfügung und somit ist Corralejo, vor allem im Sommer, die Stadt mit den meisten "Einwohnern" Fuerteventuras.
Man kommt von Süden her vom Flughafen nach Corralejo. An den spektakulären Dünen vorbei bekommt man als erstes die spektakuläre Bausünde vor Augen, zwei Betonpaläste, RIU-Hotels. Bis zu der Straße, die den Ort von den Dünen trennt, sind die Dünen unter Naturschutz gestellt worden.
Corralejo selber zieht sich um eine Bucht herum. Bei Ebbe bestimmen schwarze Tuffgesteine das Bild. Nur bei Flut hat man einen schönen Sandstrand. Hier ist dann auch ein schönes Strandleben mit Bars und Restaurants zu finden.
Noch vor wenigen Jahren war Corralejo fest in englischer Hand. Erst seit ein paar Jahren gastieren hier auch viele andere Mitteleuropäer. Die Stadt ist sehr international geworden.
Von Süden her zieht sich die Hauptstraße bis in die Altstadt. Auf beiden Seiten findet das Nachtleben der Stadt statt. Hier kann man abends Live-Musik erleben, aber auch shoppen gehen.
In der Altstadt gibt es auch reichlich Bars und Restaurants. Hier wird aber in der Regel spanische Küche präsentiert. Tapas sind überall zu bekommen. Kleine Supermärkte sind überall zu finden. Auch hier gibt es Live-Musik und schöne Ecken, wo man sich aufhalten kann.
Am Hafen gibt es zahlreiche Fährverbindungen. Die wichtigste ist die stündliche Fähre nach Lanzarote. In nur 12 Minuten schafft es der Katamaran zur Nachbarinsel zu kommen. Eine schöne Sache, wenn man in einem Urlaub zwei Inseln besuchen möchte.
In Corralejo ist immer etwas los. Mittags kommen die Busse aus anderen Gegenden Fuerteventuras, um den Touristen Shopping-Möglichkeiten zu bieten. Dabei gibt es in Corralejo keinen Markt mit Plagiaten, wie man ihn aus Jandia kennt. Hier geht nur Shopping.
Der Ort Corralejo besteht fast nur aus Ferienhäusern. Schön oder weniger schön, die Fluktuation scheint groß zu sein. An vielen Häusern steht ein "For sale"-Schild. Jedes dieser Häuser hat einen Pool, so klein er auch sein mag.
Die großen Hotels für die Touristen haben sich um die Stadt Corralejo herum angesiedelt. Die natürliche Grenze bilden hier die Dünen von Corralejo, die unter Naturschutz stehen. Hier dürfen keine neuen Hotels mehr gebaut werden. In diese Zone mit den Hotels hat man auch ein kanarisches Dorf neu errichtet, das Centre Commercial "El Campanario". Hier kann man shoppen und sich mit Kaffee oder Eis die Zeit vertreiben. Oder auch auf den ca. 40m hohen, alten Kirchturm kostenlos rauf. Von hier hat man einen traumhaften Blick auf die ganze Stadt sowie auf Lobos und Lanzarote.
  • 4 Costa Calma . Costa Calma liegt im Süden Fuerteventuras an der Ostküste. Wer auf der Suche nach Erholung ist, ohne irgendwelchen Stress, der ist hier genau richtig. In dem Touristenort Costa Calma dreht sich alles um den Touristen. Alles ist darauf zugeschnitten. Böse Zungen nennen den Ort deshalb auch Costa Koma.
Ewig lange gelbe Sandstrände zeichnen den Ort aus. Im Bereich der Ortschaft selber sind sie bewacht und gut gefüllt. Nach Süden wird es weniger bis zum einsamen Sandstrand. Hier teilen sich die Surfer und die Kite-Surfer ihr Revier. Es gibt ständig einen gewissen Wellengang und immer Wind. Der Strand lädt ein zu ausgedehnten Spaziergängen.
In Costa Calma gibt es viele Deutsche. Aber es geht ruhig zu in Costa Calma. Den Rummel, den man von der Playa de Palma kennt, braucht man hier nicht zu befürchten. Die Disco ist abseits und macht schon zeitig zu.
  • 5 El Cotillo . Fährt man von Corralejo nach Westen bis zur Küste, kommt man nach El Cotillo. Es ist ein kleiner Ort, der erst seit wenigen Jahren im Blickpunkt des Tourismus steht - nicht zuletzt als Favorit von Surfern. Dort ist das individuelle Leben mit dem touristischen noch nicht sehr stark verschmolzen. Für Individualtouristen ist dies optimal. Man erlebt mehr als nur Strand und Sonne.
Die Touristenbusse kommen aber auch in El Cotillo vorbei. Das Ziel ist die Festung des alten Fischerortes, in dem früher auch Kalk gebrannt wurde. Vom Turm aus wurde nach Piraten auf dem Meer Ausschau gehalten. In der Festung hat eine Künstlerin Bilder ausgestellt. Für einen flüchtigen Blick auf El Cotillo reicht dieser Stopp wohl aus. Vergessen Sie aber neben den Festung den Ort nicht, der viel Schönes bietet. Achtung: In dem kleinen Cotillo gibt es überraschend viele gute und sehr gute Restaurants - vor allem mit kanarischer und italienischer Küche.
Der Ort hat sehr viel Eigentümliches. Es ist angenehm, sich dort umzusehen. Von der Festung hat man einen schönen Blick auf die Küsten im Norden und Süden. Der Lagunenstrand im Norden in Richtung Leuchttürme ist gut geeignet für Familien mit Kleinkindern. Im Süden rollen die Wellen kräftiger an den Strand. Ganz im Norden befindet sich ein Leutturm mit Fischereimuseum.
In Cotillo gibt es viel zu erleben. Besonders stechen die vielen Surfschulen hervor, da sich der Piedra Playa, der "Surferstrand" von El Cotillo besonders gut für das Wellenreiten lernen anbietet. Direkt im Ort befinden sich mehrere Surfschulen z.B. die Surfschule und das Surfcamp FreshSurf oder Riders Surf N' Bike.
Man kommt von Corralejo mit dem stündlich verkehrenden Bus nach El Cotillo. Die direkte Busverbindung mit Puerto del Rosario ist deutlich seltener. Am besten besucht man den Ort mit einem Mietwagen, da ist man unabhängiger. Die Straßen nach El Cotillo sind gut zu befahren und machen auch Bussen keine Probleme, Parkplätze gibt es reichlich.
  • 6 Jandia (Península de Jandía) . Jandia ist eine künstliche Ortschaft, die rein für den Tourismus geschaffen wurde. Sie grenzt an Morro Jable, so dass man den Übergang nicht erkennen kann. Den Namen hat die Ortschaft von der Halbinsel Jandia, auf der sie liegt. Jandia selbst besteht nur aus Hotels, Shops, Bars und Restaurants.
Das wichtigste Gut Jandias ist sicherlich der Strand. Von Morro Jable aus zieht sich der Strand mit hellgelben Sand weit nach Osten. Unterbrochen von einer Klippe geht es dann weiter nach Norden Richtung Costa Calma. Strand, soweit das Auge reicht. Dabei gibt es Strandabschnitte, die bewacht werden, an denen man Liegen mieten kann und wo man an einer Bar auch Fast-Food und Getränke kaufen kann, aber auch Abschnitte, wo man sehr allein ist.
Richtung Morro Jable sind die Wellen kaum zu spüren. Geht man weiter Richtung Osten, werden die Wellen stärker. An dem Eck, wo es weiter Richtung Norden geht, hier teilt ein Felsen den Strand, hat jeder, der hohe Wellen mag, seinen Spaß.
Zu erreichen ist Jandia über eine gut ausgebaute Fernstraße, die dann auch die Hauptstraße des Ortes wird: die Shopping-Meile des Ortes. Alle Geschäfte, Bars und Restaurants sind hier angesiedelt. Alle liegen im Norden der Straße, so dass man immer einen Blick auf das Meer hat. Hier findet man alles, was man im Urlaub kaufen oder auch nicht kaufen möchte.
Am Donnerstag findet auf dem Marktplatz von Jandia der afrikanische Markt statt. Plagiate aller Art kann man dann hier kaufen. Aber auch frische Früchte und Gemüse kann man erstehen. Wer hier etwas kaufen möchte, sollte zunächst einmal sein Geld im Auge behalten. Handeln lohnt sich immer. Der erste Preis, der einem gesagt wird, sollte nie der letzte sein.
Zwischen der Hauptstraße und dem Meer befindet sich eine ausgedehnte Salzwiese. Sie steht unter Naturschutz. Hier kann man die recht ausgeprägten Gezeiten bewundern.
  • 7 Morro Jable . Im Westen beginnt der Ort mit dem Hafen. Hier gibt es eine tägliche Fährverbindung nach Las Palmas. Man muss bei der Überfahrt mit ungefähr dreieinhalb Stunden rechnen. Die Ortschaft Morro Jable ist vom Hafen nur über Treppen zu erreichen. Eine Felswand versperrt den Weg, die Straße macht einen weiten Umweg. Die Siedlung Morro Jable zieht sich den Berg hoch. Hier wohnen die Leute, die in den Hotels in der künstlichen Ortschaft Jandia arbeiten, die ein wenig westlich liegt. Vom Hafen aus muss man zunächst den Berg hinauf, um dann wieder herunter zum Ortskern zu kommen. Das Ortszentrum ist noch nicht von Touristen übernommen. Hier schwatzen die spanischen Rentner über dies und das und trinken ihren Kaffee und ihr Bier.
Nicht weit davon kommt die Strandpromenade. Taverne an Taverne reiht sich. Man kann spanische Spezialitäten essen, wie man möchte. Das Ambiente ist toll, das Essen gut. Der Strand ist gelb mit feinkörnigem Sand. Bis zum späten Abend ist hier etwas los.
Geht man dann die Strandpromenade Richtung Osten, verlässt man Morro Jable und kommt in die künstliche Ortschaft Jandia. An der Strandpromenade befinden sich die exklusiven Hotels und Clubs. Scheinbar gehören die Strände zu den Hotels, sie sind aber öffentlich und zum Teil bewacht. Der Strand von Morro Jable geht nahtlos in den Strand von Jandia über. Dabei hat dieser Strand für jeden etwas zu bieten. In Morro Jable sind die Wellen noch sehr niedrig. Richtung Jandia werden sie immer höher. Man kann ganz für sich allein liegen, aber auch das Barangebot und den Service für Liegen und Sonnenschirme nutzen. Man kann Boote mieten und auch das Surfen lernen.
  • 8 Pájara . Die Hauptstadt der südlichen Provinz Fuerteventuras ist Pájara. Es is nur ein kleines Dorf mitten auf der Insel. Man macht sich hier über den Reichtum der Ortschaft lustig. Denn hier fließen die Steuern aus Costa Calma und Jandia hin. Man kann also aus dem Vollen schöpfen. Stattlich ist also auch das Rathaus. Im Ortszentrum gelegen, macht man keinen Hehl daraus, dass man nicht arm ist.Im Sommer betreibt man sogar ein Süßwasserschwimmbad. Angesichts der Preise für Süßwasser auf Fuerteventura purer Luxus.
Der beschauliche kleine Ort ist trotzdem sehenswert. Hier bekommt man von den Einheimischen ihren Lauf des Lebens gezeigt. Weit jenseits der Hektik unserer Berufe. Im Gasthaus am Schwimmbad ist Ruhe angesagt. Hier lässt sich niemand so leicht aus der Ruhe bringen. Hier kann man spanische Küche genießen, preiswert, aber gut. Probieren sollte man den Kaffee "Leche y Leche", einen Espresso, auf den man süße Kondensmilch gibt. Rührt man ihn um, wird es süßer Milchkaffee, tut man es nicht, dann hat man ein besonderes Geschmackserlebnis.
Die Kirche im Ortskern hat ein schönes Portal mit aztekisch anmutender Gestaltung zu bieten. Es gibt eine Menge Spekulationen, wie diese Werke entstanden sind. Hier die plausibelste: Ein Mönch kam reich nach der Fahrt nach Südamerika heim und spendete dieses Portal.
Es lohnt sich auf jeden Fall, auch einen Blick in die Kirche zu werfen. Aber bitte stören sie dabei keinen Gottesdienst, keine Hochzeit oder eine Taufe. Nach den Feiern ist die Kirche oft verschlossen und man kann sie nicht besichtigen.
  • 9 Puerto del Rosario . Puerto del Rosario ist die Hauptstadt Fuerteventuras. Damit ist eigentlich auch schon alles gesagt, die Stadt gibt sich sehr sachlich. Hier gibt es nicht wirklich etwas zu sehen. Es sei denn, man möchte sich über das wirkliche Leben der Leute auf Fuerteventura informieren. Dann ist man hier genau richtig. Das Weiß der Häuser dominiert die Straßen. Hier leben die Leute die auf Fuerteventura wohnen und arbeiten. Hier dominiert nicht der Tourismus, sondern die Normalität. Puerto del Rosario ist das Herz der Infrastruktur Fuerteventuras. Die ganze Wirtschaft der Insel funktioniert von hier aus. Alle wichtigen Verkehrswege laufen hier zusammen. Kommt man nach Puerto del Rosario kann man das echte Leben der Insel erleben. Hier gibt es echte kanarische Küche in den einfachen Restaurants, Essen, das für die Einheimischen hergestellt wurde. Luxus ist hier nicht sehr gefragt.
Puerto del Rosario hat mit dem Tourismus um sich herum nichts zu tun. Hier leben die Leute, die abseits des Tourismus auf Fuerteventura wohnen und arbeiten. Einziges Highlight für Touristen ist das Einkaufszentrum "Rotondas" welches und dutzende Geschäfte hat. Auch der Hafen ist ein Blick wert, denn hier liegen häufig Kreuzfahrtschiffe vor Anker.

Weitere Ziele

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Aloe Vera

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Aloe-Vera-Pflanzen

Auf Fuerteventura befinden sich die größten Anbaugebiete von Aloe Vera in Europa. Wer nun glaubt, riesige Felder vorzufinden, wird enttäuscht. Immerhin wird die Aloe Vera hier auch industriell genutzt. Man kann die Felder besichtigen, sich über die Pflanzen informieren und im Werksverkauf preisgünstig Produkte erstehen. Dabei sind in erster Linie die Primärprodukte der Aloe Vera interessant.

Dabei wird einem die Aloe Vera auch nahe gebracht. Man schneidet von einem reifen Blatt eine Scheibe ab und es bildet sich ein Saft, den man auf die Haut auftragen kann. Es ist ein komisches Gefühl, aber der Saft zieht in die Haut ein. In ihm ist eine Menge an Substanzen enthalten, die der Haut helfen, sich zu regenerieren. Das ist der Tenor der Ausrichter: Aloe Vera heilt nicht, sondern sie erleichtert es dem Körper, sich selber zu heilen.

Bei einer Führung durch die Aloe-Vera-Plantage und der dazugehörigen Fabrik bekommt man eigentlich alle Informationen, die man braucht. Dazu sind die Führer nicht Angehörige der Fabrik. Sie können sich also erlauben, die Wahrheit zu sagen. Wer nichts kauft, der kauft halt nichts.

Das Tal der tausend Palmen

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Fährt man von Pajara nach Norden, kommt man in das Tal der tausend Palmen. Der Begriff ist etwas übertrieben. Es sind viele Palmen, aber lange keine tausend. Es ist fruchtbares Gebiet im Inneren Fuerteventuras. Hier gibt es auch Landwirtschaft. Die berühmten kanarischen Kartoffeln werden hier angebaut. Es blühen Gemüsegärten und auch Tomatenplantagen gibt es.

Es ist nicht die Landwirtschaft, wie man sie in Deutschland kennt, sondern kleine Anbauflächen. Dazwischen stehen immer wieder Palmen und Häuser der Einheimischen. Es ist eine ganz andere Landschaft als im übrigen Teil von Fuerteventura. Es lohnt sich, hier einmal durchzufahren.

Der Water Park

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Das ehemalige, jetzt abgebrannte Wahrzeichen des früheren Baku Water Parks

Im Süden von Corralejo liegt der Wasserpark (ehemals Baku Water Park). Er liegt an der Straße nach El Cotillo.

Dieser Vergnügungspark hält allerlei Attraktionen für seine Besucher bereit. Ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Man muss nur auf die Zeit achten, denn der Park hat nur zu Stoßzeiten geöffnet. Im Winter schließt er seine Pforten.Das Gelände ist einfach zu finden, man fährt vom Autobahnende einfach geradeaus.

Wenn der Park geöffnet ist, bietet er eine Menge an Attraktionen. Alle haben mehr oder weniger mit Wasser zu tun. Die hohen Rutschen sind sicher ein Highlight für viele Kinder. Das riesige Wrack, einst das Wahrzeichen des Parks, ist vor einigen Jahren abgebrannt und steht auf dem jetzt ungenutzten Gelände des früheren Tierparks, der einst an den Wasserpark angeschlossen wurde und bei der Auflösung der Baku-Firma geschlossen wurde, während der Wasserpark an den Konkurrenten ging, der gegenüber auf Lanzarote einen ähnlichen Park betreibt.

Der Leuchtturm Faro de La Entallada

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Faro de la Entallada

Es ist eine alte spanische Garnison, die sich hier befindet. Das Bauwerk ist nicht nur ein Leuchtturm, sondern auch eine Kaserne. Hier wurden zu früheren Zeiten Truppen bereit gehalten, um auf Angriffe zu reagieren. Über eine enge Straße kommt man auf den Felsen, wo sich ein großer Parkplatz befindet. Man ist hier ziemlich hoch. Die Aussichtsplattformen erlauben eine Blick über die Küste.

Der Komplex ist gut erhalten. Es lohnt sich aber, hier ein wenig zu verweilen und sich umzuschauen. Man kann sich hier den immer vorhandenen Wind um die Ohren wehen lassen, die frische Luft einatmen, den Bau genießen und mal ein wenig Pause machen. Hier ist der richtige Platz für ein kleines Picknick. Der Sonnenuntergang ist hier traumhaft schön. Auf der Aussichtsplattform hat man jede Menge Gelegenheit zum Knipsen, besonders wenn ein Schiff vorbei kommt.

Robben zum Anfassen

Zwischen Costa Calma und Gran Tarajal liegt der Zoo Oasis Park. Dieser Zoo lockt zunächst einmal mit vier Shows. Der Gast wird von Show zu Show geführt. Dazwischen befinden sich immer wieder Gehege mit Tieren oder Gelände mit besonderen Pflanzen.

In einem Showraum findet die Papageienshow statt. Nichts Spektakuläres. Bleibt man nach der Show noch etwas da, kann man mit der Dame, die die Show leitete, noch sprechen. Sie verteilt ihre Papageien dann auch gerne auf die Hände der interessierten Besucher.

Als nächstes kommt die Show mit den Seelöwen. Sie zeigen aber nicht nur ihre Tricks, sondern sie werden auch durch das Publikum geführt. Man bekommt eine sehr schöne Nähe zu den Tieren. Und sie können auch einiges.

Dann kommen die Greifvögel. Man muss einen Berg erklimmen, wo die Show stattfindet. Man kommt sehr nah mit den Tieren zusammen. Die Show ist professionell und gut durchdacht. Nebenbei bekommt man mit, auf welche Weise man diese Tiere dazu bringt, ihre Kunststücke zu vollbringen.

Das Krokodil mit Tesafilm

Die letzte Show sind die Reptilien. Auch im wahrsten Sinne des Wortes zum Anfassen. Man bekommt das Krokodil gezeigt und die Phyton um den Hals. Sehr erlebenswert.

Dazu gibt es noch einen Zoo mit allerlei Tieren aus allen Ländern der Welt. Zuletzt wurde ein Bereich mit Flusspflerden, Giraffen und Elefanten eröffnet. Sehenswert sind die hoch bedrohten Gazellen, die hier zur Auswilderung in Nordafrika gezüchtet werden.

Zwischen Greifvogelshow und Zoo liegt noch ein großzügig angelegter botanischer Garten. Hier kann man Kakteen und andere Wüstenpflanzen bestaunen. Insgesamt ist der Park sehr liebevoll angelegt. Es blühen viele für Fuerteventura typische Blumen. Auf einem weiteren Berg kann man einen Lehrpfad mit einheimischen Pflanzen gehen und an vier künstlichen Seen von Beobachtungshütten aus wild lebende Wasservögel sehen - vor allem zur Vogelzugzeit sehr interessant.

Die American Star

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Südlich von Ajuy liegt das versunkene Wrack des Kreuzfahrtschiffes American Star. Es fuhr unter verschiedenen Flaggen und unter verschiedenen Namen. So ist der Name American Star nur der gebräuchlichste.

In stolzen Zeiten war die American Star ein großes und bekanntes Schiff, das zwischen Europa und Amerika pendelte und da auch das blaue Band gewann, die Auszeichnung für die schnellste Überquerung des Atlantiks. Im Zweiten Weltkrieg war es ein Schiff für den Nachschub, dann wurde daraus ein bekanntes Kreuzfahrtschiff.

Nach vielen Jahren unterschiedlicher Verwendung landete das Schiff in Griechenland, wo es lange Zeit ohne Aufgabe vor sich hin rostete. Hier kaufte ein Reeder das Schiff mit einer ganzen Flotte zusammen auf.

Um aus dem Schiff Geld zu machen, sollte es nach Asien gebracht werden, um dort als schwimmendes Hotel zu dienen. Ein Schlepper mit holländischer Mannschaft wurde dafür angeheuert. Der Schlepper brachte das Schiff bis an die Westküste vor Fuerteventura. Hier geriet man in einen Sturm und man musste sich von dem gezogenen Schiff trennen. Das Wrack strandete an der Küste Fuerteventuras, südlich von Ajuy.

Noch heute gibt es verschiedene Stimmen, die den Hergang bezweifeln. Der Sturm soll laut Wetteraufzeichnung nicht stattgefunden haben (nicht überprüft), die Route auf der Westseite der Insel soll wegen der Gegenströmung untypisch gewesen sein (nicht überprüft), das Schiff soll über Wert versichert worden sein (nicht überprüft) und die Route soll rechnerisch nicht schlüssig sein (eine Route über den Suez-Kanal wäre die richtige gewesen) (nicht überprüft).

Nicht wert ist das Wrack, dass man auch ins Wasser geht und dorthin schwimmt. Viele Taucher, die das Wrack inspizieren wollten, sind wegen der starken Strömungen schon umgekommen.

Seit 2007 ist das Wrack zerfallen und nicht mehr sichtbar (Stand 2019).

Die Dünen von Corralejo

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Die Dünen von Corralejo

Fährt man ganz in den Norden Fuerteventuras, kommt man zu den Dünen von Corralejo. Wer einmal das Gefühl haben möchte, in der Wüste zu stehen, der sollte hier einmal hinfahren. Es ist keine Wüste, sondern ein sehr, sehr breiter Strand. Der Sand besteht aus Teilen von Muschelschalen und ähnlichem. Es ist kein Saharasand, wie so oft behauptet wird.

Im Norden grenzen die Dünen an die namensgebende Stadt Corralejo. Hier stehen zwei Bausünden einer Hotelkette (RIU-Hotels, gehört zur Hälfte der TUI, Hannover), die eigentlich über kurz oder lang verschwinden müssten, weil die Dünen unter Naturschutz stehen. Eigentlich. Geht man weiter nach Süden, werden die Strände immer idyllischer und einsamer.

Durch die Dünen führt auch die alte Straße nach Corralejo. Es gibt noch einen kleinen Parkplatz mitten in den Dünen, wo die Touristenbusse halten. Hier kann man parken und die Dünen etwas länger als die Viertelstunde genießen, wie es die Rundfahrten anbieten.

Die Höhlen von Ajuy

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Nördlich des verschlafenen Fischerdorfes Ajuy liegen die Höhlen von Ajuy. Sie wurden von den Gezeiten des atlantischen Ozeans ausgewaschen und zeigen heute die Entstehungsgeschichte der Kanaren. Sie sind übrigens kein Versteck der Seeräuber gewesen, wie es einige Reiseleiter sagen, aber Lagerräume der darüber befindlichen Kalkbrennereien, von denen noch Reste erhalten sind.

Die Insellandschaft

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Wüste auf Fuerteventura

Fährt man von der Küste in das Innere des Landes, stellt man immer wieder eines fest: Aus der Geschichte der bekannten grünen Insel, die über und über mit Wald überzogen war, ist nichts übrig geblieben. Nun muss man sich den Wald, der damals auf der Insel wuchs, nicht so vorstellen, wie man Wälder in Deutschland kennt. Es war ein dichtes Dickicht aus Pflanzen mit nur wenigen Bäumen.

Nach der Besiedelung wurde immer mehr dieses Bestandes abgeholzt, einerseits, um Flächen für die Landwirtschaft zu schaffen, andererseits um das Holz als Baumaterial für Häuser und Boote zu nutzen, oder es für die Produktion von Kalk in Kalköfen zu verfeuern.

Die Felder wurden mit Brunnenwasser bewässert. Es entwickelte sich eine ausgeprägte Landwirtschaft, bis das Wasser aus den Brunnen verbraucht war. Zu diesem Zeitpunkt war Fuerteventura die Kornkammer der Kanaren.

Wüstenbildung

Als das Wasser versiegt war, starb auch die Landwirtschaft, da es auf Fuerteventura nur selten regnet und es keine Pflanzen mehr gibt, die den Regen speichern und davon abhalten können, ins Meer zu fließen.

Die Landschaft im Inland Fuerteventuras ist daher geprägt von wüstenähnlichen Gebieten. Auf den Hügeln siedeln sich Flechten an, die dann das Ansiedeln von höheren Pflanzen ermöglichen. Das ist ein Vorgang von vielen Jahren. Dazu kommt, dass die freilaufenden Ziegen und andere Schädlinge, wie etwa die eingeschleppten Atlashörnchen, jeden Neuanfang verhindern.

Die Gegenden sehen gänzlich anders aus, als die auf Lanzarote. Es hat etwas Schönes, in diesen Gegenden zu stehen oder durch diese Gegenden zu fahren.

Die Villa Winter

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Um kaum ein Haus auf dieser Welt ranken sich so viele Legenden wie über die Villa Winter. Das Haus hat seinen Namen von dem Architekten Gustav Winter, der in den Kriegsjahren auf den Kanaren tätig war. Eine der Hauptursachen für die Legenden, die um die Villa ranken, ist sicherlich der Roman "Die Kette" von Wolfgang Kaes, der zu einem großen Teil in der Villa Winter spielt. Tatsächlich ist auch eine ganze Menge um die Villa geheimnisvoll.

Die Villa Winter liegt auf der Halbinsel Jandia im Süden Fuerteventuras in der Nähe der Ortschaft Cofete. Sie fällt besonders durch den runden Turm auf.

Isla Los Lobos

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Die Insel Los Lobos

Im Norden der Insel Fuerteventura liegt die kleine Insel Los Lobos. Vom Hafen in Corralejo fährt regelmäßig eine Fähre zu dieser Insel. Die kleine Insel ist schnell besichtigt, für eine Rundwanderung benötigt man allerdings über drei Stunden. Aber es lohnt sich auf jeden Fall. Sie bietet eine einmalige Sicht auf die Nachbarinsel Lanzarote. Die Insel ist seit Jahren unbewohnt.

Hier kann man sich seine Zeit vertreiben, wenn man ausgedehnte Spaziergänge macht. Es lohnt sich bestimmt. Die Küste der Insel ist interessant, sie hat bei Ebbe und Flut etwas zu bieten. Es ist eine ruhige und bequeme Sache. Man kann hier ein paar schöne Stunden verbringen. Für den Besuch der Insel ist seit 2016 eine (kostenlose) Genehmigung einzuholen.

Strände

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Ein erster Eindruck auf den Strand

Fuerteventura ist bekannt für seine Strände. Man kann zusammen mit vielen anderen an bewachten Stränden liegen, man kann sich aber auch ein Stück Strand für sich alleine sichern. Dieses Stück kann so groß sein, wie man möchte. Wenn man etwas fahren möchte, dann kann man an einem Kilometer Strand alleine liegen. Man kann sich sogar die Farbe der Strände aussuchen. Von weiß über gelb bis zu schwarz gibt es alle möglichen Farben, die ein Strand so zu bieten hat. Auch den Wellengang kann man sich aussuchen. Es gibt Stellen, an denen es so gut wie keinen Wellengang gibt, aber auch Stellen, da ist der Wellengang so heftig, da wird von Baden abgeraten.

An der Ostküste liegen die Badestrände. Im Norden laden die Strände der Dünen von Corralejo zum Baden ein. Je weiter man nach Süden kommt umso einsamer wird der Strand. So weit wie der Strand ist kann man nicht spazieren gehen. Man sollte Augenmaß und Sunblocker mitnehmen.

An der ganzen Ostküste ziehen sich die Strände entlang. Im Süden gehen sie von Costa Calma bis nach Morro Jable fast in einem durch. Da gibt es kilometerweite Strände, wo nicht ein Hotel, nicht ein Haus steht. Im Meer surfen Kite-Sufer und Surfer ihre Bahnen. Am Strand ist niemand. Der Strand ist von der Straße aus gut einzusehen. Mit dem Geländewagen kommt man auch da hin, wo man hin möchte, vom PKW würde ich abraten (für Mietwagen ohnehin verboten), denn die Wege sind schon recht anspruchsvoll und der Schotter könnte Schäden am Wagen hervorrufen. Wer gut zu Fuß ist, schafft es auch ohne Auto. Ein schönes Erlebnis.

Die Salzwiesen

Die Stände von Jandia sind zu einem großen Teil erschlossen. Sie fangen von Norden aus schon weit vor der Ortschaft an. Man kann, wenn man will, am Strand bis nach Costa Calma gehen. Das ist aber sehr weit. Von Norden her ist die See recht wild, es gibt heftige Wellen. Am Strand hat man die üblichen Wächter und ein paar Kneipen, wo man seinen Durst stillen kann. Man sollte den Weg nach Norden nicht scheuen, denn nach Norden werden die Kneipen besser.

Der Strand knickt dann ab Richtung Westen. Hier gibt es eine felsige Stelle, die diesen Punkt markiert. Es folgt der Strand von Morro Jable. Der Strand ist zunächst von den Salzwiesen im Norden des Strandes gekennzeichnet. Obwohl die Hotelburgen im Norden sichtbar sind und die Straße nach Morro Jable das Gebiet kennzeichnet, haben sich die Salzwiesen zurecht ihr Gesicht erhalten. An den Stränden ist nicht viel los, der Wellengang ist moderat.

Am Leuchtturm von Jandia gibt es das erste Wirtshaus. Hier kann man Liegen und Sonnenschirme mieten. Ab hier wird es dann auch voller. Nicht überlaufen, aber voller. Ein Strandleben halt, wie man es kennt und viele Leute es auch haben wollen. Im Hinterland des Strandes hören die Salzwiesen dann auf und es beginnt die Strandpromenade von Morro Jable.

Der Strand von Morro Jable beginnt am Leuchtturm von Jandia. Eine Strandpromenade führt vom Leuchtturm bis in das Ortszentrum von Morro Jable. Die Promenade geht den Berg hoch und wieder herunter. Hier liegen auf der Nordseite die teuren Hotels. Über den Zaun kann man einen Blick auf diese Anlagen erhalten. Man bezahlt auch für den kurzen Weg an den Strand. Tür auf und der Strand ist da. Bewacht mit allen Möglichkeiten, die man so kennt. Wassersport mit den dazugehörigen Schulen wird hier groß geschrieben. Direkt unterhalb der Strandpromenade von Morro Jable findet sich eine Katamaran-Schule.

Der Strand endet in Morro Jable, wo die Standpromenade einen hervorragenden Hintergrund für diverse Restaurants bietet. Hier speist man mit einem Blick auf das Meer. Wenn die Sonne am Abend untergeht, kann man hier schön sitzen und den Abend genießen.

Die Strandstrecke von Costa Calma bis Morro Jable hat je nach Tidenstand eine Länge zwischen 24km (Ebbe) und 27km (Flut). Der Unterschied liegt im Bereich der großen Lagune der Playa Barco und beim Überwinden von Felsgruppen, die bei Ebbe am Strand gegangen und bei Flut überstiegen werden müssen. Sie wird oft von Strandwanderern in einer Richtung (vorzugsweise Nord nach Süd wegen Windrichtung und Sonnenstand) gewandert. Da entlang der Küste viele kleine Strandbars liegen, kann die Wanderung sogar ohne Gepäck erfolgen.

Der Rückweg erfolgt mit Linienbussen, die ganztägig 2-3x stündlich in beiden Richtungen verkehren. Es ist auch möglich, nur Teilstücke der Strecke zu gehen, jedoch liegen die Bushaltestellen auf dem Plateau über dem Strand und sind von der Küste aus nicht leicht zu finden. Es ist daher für Ortsunkundige empfehlenswert, mit dem Bus zu einer dieser Haltestellen zu fahren und dann am Strand zurückzuwandern.

Die reine Wanderzeit liegt üblicherweise zwischen 4 und 6 Stunden.

Wegen der Wattbereiche in der Playa Barca ist die Beachtung der Gezeiten unbedingt wichtig, da der Strandstreifen vor der Lagune bei hoher Flut nicht verlassen werden kann. Gezeitentabellen sind in allen Hotels an der Rezeption erhältlich. Wie in allen Wattenbereichen kann die Durchquerung von Prielen bei ablaufendem Wasser gefährlich werden, schon wenn dieser tiefer als knietief ist. Die Lage der Priele innerhalb der Lagune ändert sich von Jahr zu Jahr.

Tomatenplantagen

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Tomaten auf Fuerteventura

Es gibt noch ein paar Tomatenplantage auf Fuerteventura. Diese sterben allerdings mehr und mehr aus. Der Grund ist, dass es holländische Firmen gibt, die hier mehr oder weniger ein Monopol über die Tomaten haben. Tatsächlich geben die Tomatenplantagen einen Großteil der Tomaten an diese Firmen ab und bekommen dafür nur sehr wenig Geld.

Auf Tomatenplantagen wachsen auf Fuerteventura nicht nur Tomaten, sondern auch allerlei anders Gemüse. Kartoffeln, Kohl in verschiedenen Sorten und vieles andere mehr. Um Tomaten auf diesen kargen Böden anzubauen, bedarf es eines kleinen Tricks: Man hält Ziegen. Diese ernähren sich freilaufend auf der Insel oder von altem Weißbrot von den Hotelanlagen der Insel. Sie kommen, wenn der Besitzer der Plantage da ist, um sich melken zu lassen.

Das Gelände der Plantage wird zunächst einmal mit einem Gerüst versehen. Auf dieses Gerüst kommt ein Zelt, das nicht luftundurchlässig ist, aber die gröbsten Winde von den Tomaten und dem Gemüse fernhält. Dieses Zelt hält einige Jahre. In den Boden werden dann Rillen geschlagen, in die man Ziegendung füllt. Hier werden die kleinen Tomatenpflänzchen gesetzt. Alles wird mit der ausgehobenen Erde wieder aufgefüllt.

Gemüse in einer Tomatenplantage

Die Tomatenpflanzen werden von einem Brunnen oder eine Quelle bewässert. Das geht über ein Schlauchsystem, das jeder Pflanze ihren Anteil an Wasser bringt. Die Tomatenpflanzen wachsen über zwei Meter hoch. Sie werden an ein Gestänge festgebunden und tragen reichlich Früchte.

Auf den für Besucher zugänglichen Plantagen kann man teilweise umsonst probieren. Alles, was man selber pflückt und auch gleich isst, ist gratis. Will man sich ein paar Tomaten mitnehmen, dann steht am Eingang eine Waage, wo man abwiegen kann, wie viele Tomaten man mitgenommen hat und eine Kasse. Hier legt man dann die entsprechenden Euros rein. Einen Kassierer gibt es oft nicht.

Leider kommt es immer wieder vor, dass Leute aus den Plantagen nicht nur Tomaten und Gemüse mitnehmen, sondern auch das Geld aus der Kasse. Man trägt dadurch zum Aussterben dieser Berufe auf Fuerteventura bei. Denn viel verdienen die Bauern trotz harter Arbeit nicht. Diese Kultur sollte auf jeden Fall geschützt werden.

Die Tomaten schmecken übrigens sehr aromatisch, ganz anders, als die Supermarkttomaten in Deutschland. Wenn man weiß, dass man in eine Tomatenplantage geht, dann sollte man Salz und Pfeffer und vielleicht etwas Brot und Butter mitnehmen. Viele Reisende packen sogar Knoblauch und Zwiebeln aus. Und denken Sie dann bitte an den Lohn für die Arbeit.

Ziegenkäse

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Eine Ziege in einem Ziegenstall

Fuerteventura hat ein großes Problem mit freilaufenden Ziegen, die sich in den Bergregionen aufhalten. Sie fressen nämlich alle frischen Halme ab und machen Fuerteventura immer weiter zu einer Wüste. In manchen Farmen werden sie aber auch noch als Zuchtvieh gehalten. Hier geben sie Milch für den auch außerhalb der Insel bekannten und beliebten Ziegenkäse. Dabei werden die Männchen und die Weibchen immer voneinander getrennt. Das erspart dem Käseliebhaber den Geruch des Ziegenkäses, der sich nur dann bilden kann, wenn die Weibchen Kontakt mit den Männchen haben.

Auf den Farmen werden die Männchen und die Weibchen deshalb getrennt gehalten. Sie werden nur zusammengeführt, wenn man Nachwuchs benötigt. Aber auch diese Gruppen werden von den milchgebenden Ziegen getrennt gehalten.

Ein Laden einer Ziegenfarm

Die traditionelle Ziegenkäseherstellung gibt es kaum noch. Die EU hat ihre Gesetze auch auf die Farmen Fuerteventuras getragen. Es gibt aber noch Ställe, wo man sich die traditionelle Herstellung ansehen kann, z.B. auf der Finca Pepe bei Betancuria. Hier wird auch immer noch Ziegenkäse hergestellt. Den sollte man auch unbedingt probieren. Er schmeckt nicht streng, wie man meint, sondern sehr frisch. Es gibt einige verschiedene Sorten, die sich zum größten Teil in der Lagerungszeit unterscheiden. Es ist schon ein Unterschied, wenn man einen Ziegenfrischkäse mit einem Frischkäse aus Kuhmilch vergleicht.

In den Ställen, in denen Ziegenkäse hergestellt wird, bekommt man auch vielerlei andere Delikatessen der Insel. Aber Vorsicht ist geboten. Nicht alles ist billiger als in den Läden in den Tourismusgebieten. Aber tun Sie den Farmen etwas Gutes, wenn es gleich teuer ist. Auch die Ziegenkäsereien haben Schwierigkeiten, sich über Wasser zu halten. Und auf jeden Fall den Käse probieren. Das ist Pflicht.

Hintergrund

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Die Kanarischen Inseln sind eine Autonome Region Spaniens, die sich in zwei Provinzen aufgliedert. Fuerteventura gehört mit Lanzarote und Gran Canaria zur Provinz Las Palmas. Die Autonome Region der Kanarischen Inseln hat aufgrund seiner peripheren Lage innerhalb der EU einen Sonderstatus, was sich insbesondere auf die Zölle und Mehrwertsteuern auswirkt. Deswegen kann man auch auf dem Flug nach Fuerteventura und zurück zollfrei einkaufen. Fuerteventura liegt südlich von Lanzarote, die beiden Inseln liegen nur 11km auseinander. Die Fähre braucht ca. 20 Minuten von einer Insel zur anderen.

Im Sommer zählt Fuerteventura auch bei Wind- und Kitesurfern in Europa zur ersten Wahl. Ideale Wetter- und Windbedingungen bringen immer wieder viele sportbegeisterte Surfer ins Schwärmen. An der Playa de Sotavento finden regelmäßig internationale Wettbewerbe statt. Mit ca. 1.700 km² ist Fuerteventura die zweitgrößte und älteste der Kanarischen Inseln. Sie ist 100km lang und zwischen 5 und 31km breit. Fuerteventura ist vulkanischen Ursprungs und ca. 100km vom afrikanischen Festland entfernt. Die Anzahl der Bewohner beträgt ungefähr 120.000, davon wohnen in der Hauptstadt Puerto del Rosario rund 30.000 Menschen. Fuerteventura ist neben Lanzarote eine Insel, die keine sehr große Erhebung in der Mitte hat. Das hat zur Folge, dass es hier kaum Niederschlag gibt. Und wenn es regnet (Schnee hat es nach den Aufzeichnungen auf Fuerteventura noch nie gegeben, im Gegensatz zu Lanzarote, wo ein Tag mit Schnee bekannt ist), fließt das Wasser wegen der spärlichen Vegetation schnell ab. Frisches Süßwasser ist eines der wichtigsten Probleme der Insel. Das Wasser aus der Leitung wird in Meerwasserentsalzungsanlagen hergestellt. Man sollte es nicht trinken.

Der mit Sand gefüllte Stausee Francos

Die Wasserversorgung der Ortschaften im inneren der Insel ist mittlerweile hergestellt. Dicke schwarze Schläuche wurden an den Straßen verlegt und versorgen die Bevölkerung mit Wasser. Man hat hier dann eher das Problem, dass das Wasser nicht kalt ist, sondern warm bis heiß, wenn es aus der Leitung kommt.

Die Wüsteninsel der Kanaren, geprägt vom Wind und Trockenheit, ist vom Tourismus stark beeinflusst, bietet jedoch viele ursprüngliche Einblicke. Sakrale Besonderheiten und seltene Tier- und Pflanzenarten sind im steinigen Inselinneren zu finden.

Durch die anhaltenden Passat-Winde kann man auf Fuerteventura die Windenergie nutzen um eine gleichmäßige Versorgung mit Strom herzustellen. Man findet hier einige Windkraftanlagen, besonders im Süden.

Ein großes Problem der Insel ist die Erosion. Früher war die ganze Insel mit Sträuchern bewachsen, dann war sie die Kornkammer der Kanaren. Irgendwann war das Brunnenwasser verbraucht, das Holz verbrannt. Heute gibt es auf Fuerteventura fast keine Landwirtschaft mehr, weil es an Wasser fehlt. Fuerteventura ist eine Halbwüste mit Tendenz zur Wüste. Das Bild zeigt den Stausee Embalse de las Peñita, den Franco seinerzeit angelegt hat, der mittlerweile mit Erosionsmaterial gefüllt ist.

Grüne Hotelanlagen

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Man wundert sich, wenn man auf Fuerteventura in sein Hotel einzieht, wie viele Bäume und Sträucher es hier gibt, die fast alle künstlich bewässert werden. Der Hintergrund ist ein Gesetz, das jedem neuen Hotel vorschreibt, pro Bett, das es anbietet auch einen Baum oder Palme zu pflanzen. Ziel ist es, die Insel wieder zu der grünen Insel zu machen, die sie einmal war.

Atlashörnchen

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Atlashörnchen

Fast überall auf Fuerteventura gibt es die possierlichen Atlashörnchen.

Atlashörnchen

Die Hörnchen stammen aus Afrika und wurden um 1960 nach Fuerteventura eingeschleppt. Hier wurden sie schnell zur Plage, verhindern das Ansiedeln von Vegetation, weil sie jeden frischen Halm fressen. Sie werden auch immer mehr an den Menschen gewöhnt, denn sie werden verbotenerweise gefüttert und dadurch immer zahmer. Die Tierchen sind zwar süß und possierlich, aber man sollte nicht vergessen, dass sie das empfindliche Ökosystem der Insel gefährden. Also bitte nicht füttern, so hungrig man auch aus den dunkelbraunen Knopfaugen angeschaut wird.

Auf Fuerteventura wird Spanisch gesprochen. Man sagt aber, dass auf Fuerteventura das schlechteste Spanisch gesprochen wird. Das liegt an dem niedrigen Bildungsniveau. Unter Franco war Fuerteventura nur militärisch interessant. Um die Bevölkerung machte sich der Diktator Franco keinen Kopf. Und daher blieb die Bildung uninteressant in der spanischen Regierung.

Man versucht, das heute nachzuholen. Das Problem ist, gut ausgebildete Lehrer nach Fuerteventura zu bekommen. Die Lehrer aus Fuerteventura selber haben generationsbedingt einen großen Rückstand zu den Lehrern vom Festland.

Deswegen arbeiten in den Hotelanlagen der Insel weitestgehend inselfremde Menschen, die schnelles Geld machen wollen. Es gibt hier zum Beispiel eine Menge Studenten aus Madrid.

Mit dem Flugzeug

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Der Bustransferbahnhof auf Fuerteventura

Der normale Tourist wird mit dem Flugzeug nach Fuerteventura anreisen. Der Flughafen liegt südlich der Hauptstadt Puerto del Rosario und hat europäischen Standard. Er wurde in den 2010ern stark ausgebaut. Der Flughafen hat nur eine Start- und Landebahn, die allerdings so ausgelegt ist, dass alle Flugzeugtypen hier landen könnten.

Ist man gelandet, geht alles recht unkompliziert. Der Flughafen ist sauber, modern und übersichtlich. Auch unerfahrene Fluggäste finden schnell zu ihrem Gepäck, das auch relativ schnell da ist, wo es sein sollte. Wenn man aus dem Gepäckrückgaberaum heraus geht, warten schon die Angestellten der Reiseveranstalter, die einem den Transferbus zuweisen.

Die Wartehalle am Flughafen Fuerteventura

Am Busparkplatz findet man die Busse wie üblich nach den Nummern. Kein Problem.

Beim Abflug findet man zunächst eine große Halle mit vielen Schaltern vor. Auch hier ist alles modern und gut organisiert. Das Personal kann neben Spanisch mindestens auch Englisch und Deutsch. In der Halle befinden sich zudem viele Geschäfte, auch im Duty-Free-Bereich.

Hinter den Check-In Schaltern findet man schnell die Luftsicherheitskontrolle. Sie entspricht dem europäischen Standard. Dazu befinden sich an der Kontrollstelle immer Beamte der Guardia Civil.

Nach der Luftsicherheitskontrolle kommt man dann in den Warteraum. Hier gibt es allerlei Möglichkeiten, sich die Zeit bis zum Abflug zu vertreiben. Viele Läden laden zum Shoppen ein, für das leibliche Wohl ist gesorgt. Es gibt zwei Terrassen, wo man sich aufhalten kann. Hier darf auch geraucht werden, sehr selten möglich auf spanischen Flughäfen.

Ansässig an dem Flughafen ist die Fluggesellschaft Binter Canarias. Die grün-weißen Flugzeuge stechen gleich ins Auge. Sie verbinden die kanarischen Inseln im Linientakt. Man kann von Fuerteventura mit dieser Airline alle anderen wichtigen Flughäfen der Kanaren erreichen.

Mit dem Schiff

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Man kann Fuerteventura aber auch mit dem Schiff erreichen. Die Fährverbindungen werden immer wieder geändert, deshalb ist es schwer, genaue Auskünfte zu erteilen.

Bekannt und beliebt ist der Transfer von Corralejo nach Playa Blanca auf Lanzarote. Hier fährt täglich, meist stündlich die Fähre "Volcan de Tindaya" der Gesellschaft Armas, um von der einen Insel zur anderen zu kommen. Fahrzeit: 25 Minuten. Zudem ist die Insel Isla Los Lobos mit der Fähre mit Fuerteventura verbunden.

Von Morro Jable fährt täglich eine Fähre nach Las Palmas. Die Fähren sind sehr zuverlässig, Verspätungen sind ausgesprochen selten. Es reicht 20 Minuten vor der Abfahrt am Hafen zu sein, um die Formalitäten zu erledigen. Das Einchecken geht sehr locker von der Hand. Es geht höflich zu und man kriegt das, was man will, recht einfach.

Mobilität

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Es existiert ein gut ausgebautes Bus-Transfer-Netz. Alle wichtigen Ortschaften sind so miteinander verbunden. Die Verbindungen sind regelmäßig und zuverlässig, die Fahrkarten sind sehr preiswert. Das Angebot wird nicht nur von Touristen in Anspruch genommen.

Bushaltestelle in Corralejo

Um an die wirklich schönen Plätze und Strände der Insel zu gelangen, ist es ratsam sich einen Mietwagen zu nehmen. Einige Highlights der Insel lassen sich allerdings nur über teilweise holprige und abenteuerliche Straßen erreichen. Die Autovermieter auf der Insel verbieten es allerdings (wohl aus Erfahrung) diese Orte mit normalen PKWs aufzusuchen. Wenn man alles auf der Insel erreichen möchte, muss man sich einen Geländewagen mieten. Wer dennoch Schotterstraßen fährt, verliert nicht nur seinen Versicherungsschutz - in den letzten Jahren gibt es die Unsitte, dass Mietwagen an Schotterpisten fotografiert werden und die Vermieter dann die Kaution einbehalten ("schwere Fahrwerkschäden) - die Fotografen erhalten dafür eine Provision.

Taxi fahren ist auf der Insel ausgesprochen billig. Kürzere Strecken lassen sich mit dem Taxi schnell und problemlos durchführen. Es gibt an den Taxiständen auch immer ausreichend Wagen, die man nutzen kann. Für Fahrten zu Nachbarorten sind Taxis aber deutlich zu teuer. Man sollte den Bus nehmen.

Sehenswürdigkeiten

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Das Hinterland der Insel ist karg und wüstenartig und bietet im Vergleich mit den Nachbarinseln eher wenig Sehenswürdigkeiten. Fuerteventura ist vor allem berühmt für seine endlosen, weißen Sandstrände. Als eindrucksvollste Naturlandschaft gelten die Dünen um Corralejo, die sich wüstenartig kilometerweit ins Hinterland ziehen. Beliebte Ausflugsziele sind daneben die Steilküsten von Ajuy und La Pared (Westküste), die sagenumwobene Villa Winter (bei Jandia) sowie die ehemalige Hauptstadt Betancuria. Der malerische Fischerort Morro Jable ist bei Touristen aus Jandia beliebt. Sehenswert ist auch die archäologische Ausgrabungsstätte "La Atalayita". Diese geht auf die Zeit der Ureinwohner der Insel, die Majos, zurück. Die Einzigartigkeit der teilweise rekonstruierten Bauten dieser Siedlung macht sie zu einer der bedeutendsten archäologischen Ausgrabungsstätten der Insel. Anfahrt: Von der FV 2 auf die Stichstraße nach Pozo Negro abbiegen- nach 3km auf eine rechts abzweigende Piste quer durch ein Lavafeld. Das Museum ist seit Jahren geschlossen, das Außengelände frei zugänglich. Sehenswert sind auch das Mühlenmuseum bei Antigua, das Freilichtmuseum bei Tefia, das Salinenmuseum bei Caleta und das Gofio-Museum bei Tefir. Das archäologische Museum in Betancuria soll seit Jahren erweitert werden, seither ist es eine Bauruine und hat geschlossen (2019). Auch die Ausstellung zum Heiligen Berg Tindaya ist geschlossen (2019) und der Berg nicht mehr für Touristen zugänglich.

Aktivitäten

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Der Strand von Ajuy

Fuerteventura ist besonders unter Surfern, Windsurfern und Kite-Surfern eine angesagte Adresse. Besonders in den Sommermonaten von Mitte Mai bis Mitte September hat man hier fast immer starken Wind, um seinen Sport zu betreiben. Die langen Sandstrände sind zum großen Teil menschenleer. Die Surfer kommen den Badegästen nicht in die Quere. Zwischen Costa Calma und Jandia haben sich die Kite-Surfer und die Windsurfer das Gebiet sogar fast aufgeteilt. Der lange Sandstrand bietet alles, was das Surferherz begehrt. Wellen, Wind und Einsamkeit. Mittlerweile wird der Süden der Insel sowie das Inland den Urlaubern auf ökologisch-freundliche Art und Weise mit den elektrisch betriebenen Segways nahe gebracht. Ein ganz neues Erlebnis das eine ernstzunehmende Alternative zu herkömmlichen Sprit-Touren darstellt.

Die Westküste, insbesondere der Strand von La Pared ist bei den Wellenreitern (Surfern) beliebt. Hier gibt es keine touristischen Zentren. Hier ist der Wind infolge des Luvstaus meist schwächer und böiger, dafür gibt es zur offenen Atlantikseite gute Wellen, die im Winter besonders hoch werden. An der Nord- und Westküste von Fuerteventura bilden sich oft lebensgefährliche Strömungen. Daher sind diese Reviere vor allem für fortgeschrittene Surfer geeignet. Man sollte nie allein aufs Wasser gehen, und auch Baden und Schwimmen grundsätzlich unterlassen. Jedes Jahr kommen an Fuerteventuras Nord- und Westüste Menschen ums Leben, die diese Warnungen ignorieren. Da Fuerteventura ein Mekka für Wellenreiter ist, gibt es mittlerweile unzählige Surfschulen, mit denen auch Anfänger die ersten Schritte wagen können.

Wer Windsurfen oder Kitesurfen lernen will, findet im Süd-Osten die besten Lernbedingungen. Hier gibt es auf einer Lagune südlich von Costa Calma bei Flut stehtiefe Bereiche mit glattem Wasser, wo man sicher und ohne das Risiko, aufs offene Meer abgetrieben zu werden, üben kann. Windsurf-Center mit Materialverleih und umfangreichem Kursangebot gibt es dort auch.

Natürlich hat Fuerteventura noch viel mehr zu bieten als Wassersport. Gleichwohl die Insel – ohne Frage – ein Mekka für Surfer ist, hat sie auch für andere Aktivsportler einiges zu bieten, wie etwa Wandern, Mountainbike fahren und – wer es nicht allzu aktiv mag – auch Segway-Touren.

Die Küche Fuerteventuras ist der andalusischen Küche ähnlich.

Kanarische Muscheln

Die spanischen Restaurants auf der Insel bieten eine große Vielfalt an Gerichten mit Fisch und Meeresfrüchten. Abgesehen von Ziegenfleisch wird jedwedes weitere Fleisch importiert. Das Gleiche gilt auch für die meisten pflanzlichen Produkte, außer Tomaten und Kartoffeln, da auf der Insel fast keine Landwirtschaft existiert. Dennoch werden in einigen Restaurants auch vegetarische oder vegane Speisen angeboten. Ein reichlich angewandtes Gewürz ist Knoblauch.

Man lässt sich hier Zeit zum Essen. Man kann ganze Abende damit verbringen, in Restaurants zu sitzen und sich immer und immer wieder mit Tapas überraschen zu lassen. Dazu gibt es einen nicht immer guten, trockenen Rotwein. Man sollte es sich nicht nehmen lassen, auch wenn man alles Inklusive gebucht hat, ein traditionelles spanisches Restaurant zu besuchen.

Nachtleben

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Live Music in Corralejo

Das Nachtleben auf Fuerteventura ist recht zurückhaltend. Die Insel ist mehr auf den Familienurlaub zugeschnitten. Doch auch für die Surfer und andere Alleinreisende wird etwas geboten. In Corralejo im Norden der Insel gibt es jeden Abend Livemusik. Eine Coverband spielt jeden Abend an der Hauptstraße auf. Hier gibt es Rock'n'Roll, gut gemacht. In der Altstadt wechseln sich ein guter Gitarrist mit heimischer Folklore und eine Cover-Band ab.

In Jandia gibt es eine Discothek mit aktueller Partymusik, aber auch eine Kneipe mit Live-Musik. In der Disco geht es schon mal bis morgens, die Kneipe mt der Live-Musik macht irgendwann am Abend zu.

In Costa Calma ist das Angebot ähnlich. Aber auch hier ist das Angebot moderat. Der Familienurlaub hat Vorrang und die Bars und Diskotheken schließen zeitig.

Ein Pub in Corralejo

Die Touristenorte unterscheiden sich durch die Touristen, die hierher kommen. Corralejo im Norden der Insel ist sehr englisch geprägt. Das Nachtleben hat hier also auch ein englisches Flair. Hier kann man sogar in den vielen Pubs der Stadt Fußballspiele aus der englischen Liga ansehen. Dabei gibt es Pubs, die Spiele von Manchester United übertragen, aber auch welche von Chelsea London oder von Liverpool.

Im Süden ist das Nachtleben dann sehr deutsch. Aber auch nicht so ausgefallen wie auf Ibiza oder an der Playa de Palma. Costa Calma und Jandia sind fest in deutscher Hand. Man hat sich aber darauf eingestellt. Man kommt mit der deutschen Sprache gut zurecht.

Für einen schönen Abend auf der Insel findet sich also immer eine schöne Lokalität. Man muss vielleicht ein wenig fahren. Dafür sind die Taxis aber auch sehr billig und die Getränke sind sowieso viel teurer als die Fahrtkosten.

Sicherheit

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Die Policia Local

Fuerteventura ist eine sehr sichere Insel. Mit Schwerkriminalität oder gar Gewaltverbrechen wird man daher als Tourist kaum in Kontakt kommen. Diebstähle und Einbrüche in Hotelzimmer oder Mietautos kommen dagegen gelegentlich vor. Daher sollte man, wenn möglich, im Hotel seine Wertsachen in einem Safe deponieren und auch nichts im Auto liegen lassen, was Diebe interessieren könnte.

Fahrzeuge der Guardia Civil

In den Ortschaften ist die Policia Local zuständig. Alles was man mit der Polizei innerhalb eines Ortes zu tun hat, ist Sache der Policia Local. Sie ist auf Fuerteventura gut ausgestattet und zeigt auch Präsenz. Die blau-weißen Streifenwagen sind in jeder Gemeinde in etwas unterschiedlichem Design lackiert.

Außerhalb der Ortschaften, sowie bei Straftaten, ist die Guardia Civil zuständig.

Für den Straßenverkehr ist die Guardia Civil Trafico zuständig. Radarkontrollen und Alkoholkontrollen sind sehr häufig, vor allem an Wochenenden und Feiertagen. Man sollte sich unbedingt an die Verkehrsregeln halten und vor allem auf Alkohol und Drogen am Steuer verzichten, denn die Bußgelder sind in Spanien wesentlich höher, als z.B. in Deutschland. Als Ausländer ohne festen Wohnsitz muss man in Spanien das Bußgeld übrigens sofort bezahlen. Ansonsten kann die Polizei das Auto konfiszieren.

Fuerteventura ist im Gegensatz zu Mallorca sehr sicher. Hier gibt es die feiernden Vereine nicht. Alles läuft eher gemütlich ab. Die Nationalitäten vertragen sich, man geht sich aber auch aus dem Wege. Man will hier einen gemütlichen Urlaub verleben. Man kann also auch mal in ein englisches Pub gehen und ein Bier trinken. Das ist sehr angenehm.

Ein Hauptargument, nach Fuerteventura zu fahren, ist sicher das Klima. Es gibt hier eigentlich keine Jahreszeiten. Die Temperaturen sind immer moderat, also es wird nie sehr heiß. Die Luftfeuchtigkeit hält sich in Grenzen, es ist eigentlich nie drückend. Mit diesem sehr angenehmen Klima kann fast jeder leben.

Wüstenbildung auf Fuerteventura

Obwohl Niederschläge selten sind, kann man im Winter aber auch Pech haben; in manchen Jahren regnet es von November bis Februar gelegentlich auch mal. Vor allem im Spätsommer erlebt man hin und wieder das Wetterphänomen Calima. Das ist ein heißer Wüstenwind, der feinen Staub aus der Sahara mitbringt, und der die Temperatur auf der Insel innerhalb von wenigen Stunden auf über 40 Grad treiben kann. Wer Kreislauf- oder Atembeschwerden hat, sollte bei Calima und hohen Temperaturen auf körperliche Aktivität verzichten und viel trinken. Meist hält der Calima nur ein bis zwei Tage an und verschwindet dann genauso schnell wieder, wie er gekommen ist.

Der Kanarenstrom macht das Wetter im Sommer angenehm mild und im Winter warm. Im Winter ändert sich nur, dass die Tage kürzer werden.

Auf Teneriffa und Gran Canaria bilden sich wegen der hohen Berge immer Wolken. Es kommt auch immer zu Steigungsregen. Die Berge auf Fuerteventura sind nicht hoch genug, um solche Regen zu erzeugen. Deswegen gibt es hier weit weniger Regen als auf Teneriffa und Gran Canaria. Leider hat das zur Folge, dass die Insel nach der Abholzung in letzten Jahrhundert immer mehr zur Wüste wird.

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez    
Mittlere Lufttemperatur in °C 21 21 23 24 25 26 28 28 29 27 24 22 Ø 24.8
Mittlere Wassertemperatur in °C 19 18 18 18 19 20 21 22 23 23 21 20 Ø 20.2
Regentage im Monat 3 3 3 2 1 0 0 0 3 5 4 3 Σ 27

Viele Urlauber zieht es jedes Jahr auf die Kanareninsel Fuerteventura, sowohl im Sommer, als auch im Winter, denn hier ist das ganze Jahr durch Saison.

Sonnenschein findet man in jedem Monat reichlich und auch im Winter gibt es badetaugliche Temperaturen.

Geprägt wird das Klima auf Fuerteventura durch Passatwinde, das sind Winde, die zu 90% über das Jahr gesehen aus derselben Richtung wehen. Die Windrichtung wird auf Fuerteventura hauptsächlich von Nordwesten, Norden und Nordosten bestimmt.

Grund ist das meist beständige Azorenhoch, wobei an der Ostseite des Hochs meist mit strammer Strömung die Luft nach Süden geführt wird.

Alle Urlauber kennen den stetigen Wind auf Fuerteventura, der manchmal lästig, oft aber als angenehm empfunden wird.

Nicht umsonst reisen auch tausende Kitesurfer jedes Jahr auf diese Insel und genau wegen des stetigen Winds finden auch jeden Sommer die Surfweltmeisterschaften an der Costa Calma statt. Costa Calma heißt sie übrigens deswegen, weil hier die kleinsten Wellen an den Strand rauschen, nicht weil es hier weniger Wind herrscht. Aber dazu später mehr.

Den wenigsten Wind gibt es natürlich im Schutz der Berge, aber es gibt auch eine Besonderheit, die es sonst auf keiner anderen Kanarischen Insel gibt.

Man sagt ja, der Süden jeder Insel ist am windärmsten. Stimmt auch weitestgehend, denn auch rund um Morro Jable auf Fuerteventura schützen die hohen Jandia Berge mit dem Pico de Zarza (knapp über 800m hoch) vor den strammen Winden aus Norden.

Aber auch ganz im Norden der Insel rund um die Dünenlandschaft, an den Stränden des Flag Beach und in Corralejo gibt es oft weniger Wind als an anderen Orten Fuerteventuras.

Das liegt hier an der vorgelagerten Insel Lanzarote. Nur 10km Atlantik liegen zwischen Corralejo und Playa Blanca, daher wirkt das bergige Lanzarote wie eine kleine Schutzmauer. Kommt der Wind aus Nord oder Nordost, so wird der Wind nicht mit voller Kraft auf den Nordosten Fuerteventuras treffen. Meist herrschen bei dieser Windrichtung dann 1 bis 2 Windstärken weniger vor.

Es gibt einen weiteren Effekt des „Lanzarote-Föhns“:

Zum einen ist die Luft trockener als im Süden und auch vielfach 2 bis 3 Grad wärmer als im Süden. Das mögen viele nicht glauben, haben wir anhand unserer Wetterstationen im Norden und Süden belegen können. Dies klappt aber nur, wenn der Wind aus Nord oder Nordost weht.

Generell muss gesagt werden, dass die Inselmitte zwischen La Oliva und Antigua auch am wärmsten wird über Tag. Das liegt einfach an der Entfernung zum Meer, da hier eventueller Seewind nicht wirken kann und die Sonne das Lavagestein rasch erwärmen kann. Auch beim Sonnenschein gibt es auf der Insel Unterschiede. Die meisten Wolken (überwiegend Quellwolken im Winterhabjahr) bilden sich ebenfalls über der Inselmitte, viele Wolken werden mit nördlichem Wind auch in der Bucht von Cofete an den Bergen gestaut. Demnach trifft man die wenigsten Sonnenstunden hier an. Wobei „die wenigsten“ immer noch rund 2500 Sonnenstunden im Jahr sind.

Den meisten Sonnenschein gibt es etwa vom südlichen Teil der Costa Calma bis nach Morro Jable hin. Ebenso aber auch ganz im Nordosten der Insel zwischen dem Parque National de Corralejo (Dünenlandschaft) bis hin nach Corralejo und weiter rüber bis fast nach El Cotillo.

Hier wirkt sich auch wieder der Föhn von Lanzarote aus, wo die Wolken „hängen“ bleiben bzw. sich hinter Lanzarote auflösen und vor allem der Nordhälfte oft sonniges Wetter bringt.

Betrachten wir nun den Süden Fuerteventuras genauer: es zeigen sich hier drastische Unterschiede in Bezug auf Temperatur und Wind zwischen der Costa Calma und der Playa del Matorral (Jandia) sowie Morro Jable. Weht am langen Sandstrand von Jandia meist nur ein leichter oder mäßiger Wind, belegen die Daten der seit März an der Costa Calma neu installierten Wetterstation hohe Windgeschwindigkeiten – zur Freude der Surfer an der Playa de Sotavento. Mit der Hauptwindrichtung aus Nordwest erklärt sich damit auch der Name COSTA CALMA. Hier ist nicht die Windstärke gemeint, sondern die durch den ablandigen Wind meist nur kleinen Wellen in Strandnähe. In diesem Sommer wurden an vielen Tagen Böen um 70km/h (8 Bft) registriert, die stärksten Böen erreichten 76km/h (9 Bft). Voraussetzung für dermaßen starke Passat-Winde ist fast immer ein kräftiges Hochdruckgebiet bei den Azoren.

Mit dem starken Wind zählt die Region um die Costa Calma auch zu den kühlsten Ecken auf der Insel – nicht nur gefühlt. Vermutet man im Hochsommer große Hitze, so zeigen beispielsweise die Messungen des vergangenen Sommers (Anfang April bis Ende August) nur drei Tage mit mehr als 30 Grad C, teilweise schaffte die Temperatur über Wochen nicht mal die 25-Grad-Marke. Die recht kühle Atlantikluft konnte sich auf dem kurzen Weg zwischen La Pared und der Costa Calma kaum erwärmen, und so manch Urlauber kramte die warme Jacke aus dem Koffer. Schon in Morro Jable oder auch in Richtung Norden zwischen Gran Tarajal, Tuineje und Antigua ist das Fuerteventura-Klima wieder ein ganz anderes. Im Norden der Insel an der Station kurz vor den Dünen im Parque Holandes wurden zwischen dem 1. April und dem 31. August gar 14 Tage mit über 30 Grad gemessen, also 11 Tage mehr als an der Costa Calma.

Das spiegelt sich auch an den Durchschnittstemperaturen wider: An der Costa Calma lag die mittlere Temperatur von Anfang Mai bis Mitte Oktober bei 22,4 Grad, so lag sie im Norden der Insel bei 23,9 Grad und demnach 1,5 Grad höher im Schnitt. Das hört sich nicht viel an, macht sich aber besonders bei den Höchsttemperaturen bemerkbar.

Noch einige Daten zu den Tagen mit über 25 Grad an beiden Stationen:

Gezählt haben wir hier die Sommertage mit einer Höchsttemperatur von 25,0 Grad und mehr im Zeitraum vom 15. März 2017 bis zum 15. Oktober 2017 (also einen Zeitraum von 215 Tagen)

Costa Calma: 52 Tage mit 25 Grad oder mehr (163 Tage unter 25 Grad)

Parque Holandes: 156 Tage mit 25 Grad oder mehr (59 Tage unter 25 Grad)

Ganz klar kann man hier den Unterschied zwischen dem Süden und dem Norden Fuerteventuras erkennen! Und um dieses so unterschiedliche Klima auf Fuerteventura noch besser kennenzulernen, braucht es weitere Wetterstationen mit hohen Qualitätsansprüchen. Noch in diesem Winter sind entsprechende Messeinrichtungen in La Pared, in Triquivijate, in Villaverde sowie bei Tefia geplant.

Wer selbst eine Station auf der Insel stehen haben möchte, der kann für relativ wenig Geld eine WIFI Station erwerben und von überall auf der Welt live das Wetter an seinem Standort auf Fuerteventura abfragen.

Fuerteventura und Meteorologie aus Leidenschaft Andreas Neuen (Parque Holandés) Thomas Globig (Costa Calma)

Feiertage

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Der Feiertagskalender wird Jahr für Jahr von den einzelnen autonomen Regionen Spaniens neu festgelegt. Fällt beispielweise ein Feiertag auf einen Sonntag, wird in manchen Fällen der darauffolgende Montag oder der vorangehende Freitag ebenfalls zum Feiertag bestimmt. Hier die Feiertage, die auf der gesamten Insel gelten.

  • 1. Januar: Año Nuevo
  • 6. Januar: Heilige Drei Könige, Los Reyes: An diesem Tag bekommen die Kinder in Spanien ihre Weihnachtsgeschenke, die die Drei Könige mitbringen.
  • 19. März: San José
  • Gründonnerstag: Jueves Santo
  • Karfreitag: Viernes Santo
  • Ostersonntag: Pascua
  • 1. Mai: Día del Trabajo
  • 30. Mai: Día de las Islas Canarias,Tag der Kanaren
  • Pfingstsonntag: Pentecostés
  • Fronleichnam: Corpus Christí
  • Christi Himmelfahrt: Ascensíon del Señor
  • 25. Juli: Santiago Apóstel, Apostel Jakobus
  • 15. August: Maria Himmelfahrt: Asunción
  • 12. Oktober: Tag der Entdeckung Amerikas, Día de la Hispanidad
  • 1. November: Allerheiligen, Todos los Santos
  • 6. Dezember: Día de la Constitución, Tag der Verfassung
  • 8. Dezember: Maria Empfängnis, Immaculada Concepción
  • 25. Dezember: Weihnachten, Navidad

Ausflüge

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Eine Düne in Corralejo

Viele Anbieter bieten geführte Ausflüge an. Das hat den Vorteil, dass man - ohne sich zu verirren - zu den Sehenswürdigkeiten kommt. Oftmals gerät man sogar an einen Reiseleiter, der sich sehr gut auskennt und viel Wissen über den Ort, an dem man gerade ist, vermitteln kann. Die einfachen Ausflüge finden mit dem Bus statt, die sind aber klimatisiert und bieten so einen ausreichenden Komfort für die Reise. Es gibt aber auch Ausflüge mit Geländewagen oder Kleinbus. Auch die sind gut ausgestattet und kommen an Stellen, die der Omnibus nicht erreichen kann.

Man kann zwischen Halbtagesausflügen, die dann nur den Teil der Insel erreichen, also meist einer Nord- oder Südroute, aber auch Ganztagsreisen buchen. Die Ganztagsreisen gehen dann über die ganze Insel. Man macht in der Mitte eine Rast bei einem größeren Lokal. Hier bekommt man dann einfache, aber sehr gute kanarische Küche. So eine Ganztagsroute ist recht anstrengend. Man ist so im Mittel 10 Stunden unterwegs, kann dabei auch viel entdecken und erleben, was man mit dem Mietwagen nicht erleben kann, weil man die Örtlichkeiten einfach nicht findet. Auch benötigt man die Informationen der Reiseleiter. Mit ein bisschen Glück gehen die oft über das, was man im Reiseführer findet, hinaus.

Blumen in Pájara

Egal, ob mit Bus oder Van, bei beiden Möglichkeiten bekommt man das Wichtigste der Insel zu sehen. Aber es ist eine Hetzjagd, wenn man die ganze Insel an einem Tag schaffen will. Nichtsdestotrotz sollte man sich diesen Tag nehmen: eine ganze Reihe Erlebnisse stehen vor Ihnen. Man lernt neue Leute kennen, weil die Fahrten in der Regel einsprachig sind. Man sieht Teile der Insel, die man sonst nie kennen gelernt hätte und lernt etwas über die Hintergründe der Insel, deren Bewohner und Geschichte.

Ist man im Norden Fuerteventuras, kann man auch einen Ausflug nach Lanzarote buchen. Von Corralejo geht es dann mit der Fähre Fred Olsen nach Lanzarote und man kann sich den Südteil der Insel Lanzarote ansehen. Auch eine sehr spannende Sache, da sich Lanzarote und Fuerteventura doch erheblich unterscheiden.

Angeboten werden auch Führungen zum Oasis Park. Wer den Park nicht alleine erkunden will, der kann auch einen geführten Ausflug in Anspruch nehmen. Das hat den Vorteil, dass man nichts verpasst. Es ist halt nur teurer und man ist auf die Führung angewiesen. Wenn man einmal an einem Ort länger verweilen will, dann ist man besser dran, wenn man alleine fährt.

Literatur

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Borowski, Birgit; Baedeker/Allianz Reiseführer (Hrsg.): Fuerteventura. Baedeker, ISBN 978-3-8297-1312-2, S.218. 15,95 €

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Fuerteventura: Gemeinden und touristische Orte
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