Friedrichskoog ist eine Gemeinde in Schleswig-Holstein im Amt Marne-Nordsee im Kreis Dithmarschen. Ihr im 19. und 20. Jahrhundert durch Eindeichungen entstandener Kern liegt auf einer Halbinsel. Neben den Kögen zählen auch die Vogelschutzinsel Trischen sowie die größte deutsche Bohr- und Förderinsel Mittelplate zur Gemeinde.

Friedrichskoog
BundeslandSchleswig-Holstein
Einwohnerzahl2.462 (2022)
Höhe2 m
Tourist-Info+49 (0)4854 21901 0
Tourismus-Service Friedrichskoog
Lagekarte von Schleswig-Holstein
Lagekarte von Schleswig-Holstein
Friedrichskoog

Hintergrund Bearbeiten

 
Inoffizielles Wappen
 
Karte von Friedrichskoog

Die drei Köge der heutigen Gemeinde sind durch Deichbau dem natürlichen Meereseinfluss entzogenes und nachfolgend aktiv entwässertes flaches Marschland, das durch Eindeichung geschützt ist. Vor Friedrichskoog treffen das Süßwasser der Elbe und das Salzwasser der Nordsee aufeinander. Das führt zu einer verstärkten Verschlickung. Die Köge wurden ursprünglich in Hinblick auf die landwirtschaftliche Nutzung als Streusiedlungen mit auseinanderliegenden Gehöften angelegt.

Der mit der Eindeichung des Friedrichskoogs in den Jahren 1853/1854 angelegte Hafen diente lange als Frachthafen und wurde 1935 mit einem Sperrwerk versehen. Der Hafen konnte aber immer nur gezeitenabhängig angelaufen und verlassen werden. Dennoch entwickelte er sich nach Ende des Zweiten Weltkrieges zum zweitgrößten Fischereihafen an Schleswig-Holsteins Westküste. Damals hatten etwa 80 Baumkurrenkutter und zahlreiche Nebenerwerbsfischer in Friedrichskoog ihre Heimat. Aufgrund des allgemeinen Strukturwandels und der Zunahme von Größe und Tiefgang der Fischkutter konnte ab den 1970er Jahren der Hafenbetrieb nicht mehr wirtschaftlich aufrechterhalten werden, da die Zufahrt jährlich ausgebaggert werden musste. Gegen den Widerstand der Bevölkerung schloss das Land Schleswig-Holstein zum 1. Juli 2015 den ehemaligen Landeshafen. Die bis zu diesem Zeitpunkt noch verbliebenen Kutter fanden eine neue Heimat in Büsum.

Von 1935 bis 1945 führte die Gemeinde den Namen Adolf-Hitler-Koog, wurde im August 1945 in Dieksanderkoog umbenannt und erhielt schließlich am 1. April 1948 wieder den ursprünglichen und bis heute gültigen Namen Friedrichskoog. Schon in den 1950er Jahren begann mit Fremdenzimmern auf Bauerhöfen die Entwicklung des Tourismus. Ab den 1960er Jahren bereicherten insbesondere Ferienhäuser und Ferienwohnungen die Übernachtungsmöglichkeiten. In diesem Zusammenhang entstand auch der Ortsteil Friedrichskoog-Spitze sowie sein insgesamt 1,8 km langer „grüner Strand“ auf Grasflächen des Außendeichs mit Übergängen ins Sandwatt.

Friedrichskoog führt kein Wappen als Hoheitszeichen. Jedoch fühlen sich große Teile der Bevölkerung von dem überall in der Gemeinde sichtbaren inoffiziellen Wappen und der daran angelehnten Hissflagge repräsentiert. Die Eintragung in die Wappenrolle soll daher beantragt werden. Seit dem Jahr 1983 ist Friedrichskoog-Spitze als Seebad und seit 2004 als Nordseeheilbad staatlich anerkannt und erhebt eine Kurtaxe.

Gemeindegliederung Bearbeiten

Friedrichskoog ist mit etwa 5.300 ha die größte Flächengemeinde Dithmarschens. Sie gliedert sich in die Ortsteile Friedrichskoog (etwa 2.200 ha), den Kaiserin-Auguste-Viktoria-Koog (etwa 540 ha) und den Dieksanderkoog (etwa 1.300 ha) zuzüglich des jeweiligen Deichvorlands, die rund 10 km vom Festland entfernte Insel Trischen (etwa 100 ha) und die größte deutsche Bohr- und Förderinsel Mittelplate.

 
Vogelinsel Trischen (2011)
 
Bohr- und Förderinsel Mittelplate A (2011)
  • Der Friedrichskoog entstand in den Jahren 1853 bis 1854 durch Eindeichung des Dieksands und sechs weiterer Quellerinseln. Entsprechend der damaligen Herrschaftsverhältnisse ist er nach dem dänischen König und holsteinischen Herzog Friedrich VII. benannt. Bis 1904 hieß der Ort „Frederik-VII.-Koog“. In Friedrichskoog befinden sich die Ortsteile Friedrichskoog I bis III; die Bezeichnungen entsprechen den Haltestellen der früheren Bahnstrecke St. Michaelisdonn–Friedrichskoog. Friedrichskoog III hat sich zum heutigen „Friedrichskoog-Ort“ entwickelt. Am nordwestlichen Ende des Friedrichskoogs befindet sich das seit den 1960er Jahren entstandene und touristisch geprägte See- und Nordseeheilbad „Friedrichskoog-Spitze“ als eigener Ortsteil.
  • Nordöstlich grenzt der im Jahr 1899 eingedeichte und nach der deutschen Kaiserin Auguste Viktoria von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg benannte Kaiserin-Auguste-Viktoria-Koog an.
  • Südwestlich an den Friedrichskoog schließt sich der in den Jahren 1933 bis 1935 eingedeichte Dieksanderkoog an. Dieser wird durch den mittlerweile stillgelegten Hafen in zwei Abschnitte geteilt.
  • Zwischen dem 17. und 19. Jahrhundert entstand am seeseitigen Rand des vorgelagerten Wattrückens die Dünen-Salzwiesen-Insel 1 Trischen . Sie wurde in den Jahren 1896 bis 1947 landwirtschaftlich genutzt und zeitweise auch dauerhaft bewohnt. Durch den Einfluss der Meeres- und Windkräfte ist sie jedoch sehr starken natürlichen Veränderungen unterworfen, wandert etwa 40 m jährlich in östlicher Richtung und verliert dabei etwa 20 ha ihrer Fläche. Sie droht daher in den nächsten Jahren vollständig aufgerieben zu werden. Bis dahin ist sie eine Vogelinsel, die jeweils von März bis Oktober von einem Vogelwart bewohnt wird und für andere Besucher aus Gründen des Naturschutzes ganzjährig gesperrt ist.
  • Ab 1985 wurde auf einer Sandbank westlich von Friedrichskoog Deutschlands größte Bohr- und Förderinsel errichtet. Seit 1987 wird von der künstlichen angelegten Insel 2 Mittelplate A Öl gefördert. Das so geförderte Nassöl wurde bis 2005 mit Öl-Transport-Leichtern zum Ölhafen in Brunsbüttel gebracht. Seit 2005 ersetzt eine Pipeline durch das Watt nach Friedrichskoog und weiter bis Dieksand die jährlich rund 2000S chiffsbewegungen im Wattenmeer. Ebenfalls 2005 wurde auf der Insel eine neue 70 m hohe Bohranlage installiert.
Einen Überblick über die Ölförderung im Watt bietet der DEA Mittelplate-Info-Point in der Deichpassage in Friedrichskoog-Spitze +49 (0)4854 9050. In einer interaktiven Dauerausstellung gibt es spannende Informationen rund um das Thema Erdölförderung.

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

  • Der 1 Flughafen Hamburg (IATA: HAM) ist der nächstgelegene Verkehrsflughafen. (107 km).
  • Der 2 Flugplatz St. Michaelisdonn (ICAO: EDXM) ist ca. 24 km entfernt.
  • Der 3 Flugplatz Heide-Büsum (IATA: HEI) verfügt über eine befeuerte Start- und Landebahn für Flugzeuge bis 5,7 t zulässiges Gesamtgewicht. Hierher gibt es eine Flugverbindung von Helgoland mit der OFD. (40 km)

Mit der Bahn Bearbeiten

Friedrichskoog war Endstation der seit 1984 stillgelegten Eisenbahnstichstrecke der Marschbahn. Heute ist eine Anreise per Bahn nur noch bis zu den Bahnhöfen in 4 St. Michaelisdonn (etwa 19 km), 5 Heide (etwa 35 km) oder 6 Itzehoe (etwa 50 km) möglich. Von dort geht es dann jeweils mit dem Bus weiter.

Mit dem Bus Bearbeiten

  • Nach Friedrichskoog verkehren mehrere Überlandbuslinien der DB-Regiobus und bieten brauchbare Verbindungen vom und ins Umland an.
  • Fernbuslinien haben Friedrichskoog noch nicht entdeckt. Die nächsten Haltestellen sind Itzehoe und Heide.

Auf der Straße Bearbeiten

  • Ab Hamburg über die   bis zur Anschlussstelle   9 Itzehoe-Mitte, dann über die   über Brunsbüttel und Marne (ca. 106 km).
  • Ab Heide über die   Richtung Marne (ca. 35 km).

Mit dem Schiff Bearbeiten

  • Seitdem der Hafen im Ortsteil Friedrichskoog-Ort und das Sperrwerk dauerhaft geschlossen sind ist Friedrichskoog auch mit kleinen Sortbooten nicht mehr direkt erreichbar.
  • 7 Hafen Neufeld, An‘ Hoven 5, 25724 Neufeld. Tel.: +49 (0)4851 9474790 (nur AB), E-Mail: Der Hafen in Neufeld ist für Boote mit einem Tiefgang von ca. 1,50 m unter normalen Umständen halbe Tide vor und nach HW gut zu erreichen. Der Hafen verfügt über ausreichend Liegeplätze, sehr gepflegte Sanitäranlagen und eine schöne Außenanlage mit überdachten Sitzgelegenheiten und Außengrill. Die Anlage wird betreut vom Sportbootclub Neufeld.

Mit dem Fahrrad Bearbeiten

Der Nordseeküstenradweg (D1) führt bei St. Michaelisdonn recht dicht an Friedrichskoog vorüber.

Zu Fuß Bearbeiten

Der Nord-Ostsee-Wanderweg verbindet Kiel mit Meldorf. Von dort sind es dann nur noch etwa 18 km bis Friedrichskoog.

Mobilität Bearbeiten

Friedrichskoog ist ein recht kleiner Ort. Man kann daher mühelos alles gut zu Fuß erreichen. Der Dithmarschenbus verbindet die Orte im Kreis. Natürlich kann man den auch innerhalb des Ortes zwischen den wenigen Haltestellen nutzen. Auch ist die Nutzung von RuDi, dem Rufbus für Dithmarschen, möglich.

Auch das Fahrrad ist ein beliebtes und stark genutztes Verkehrsmittel. Wer kein eigenes Fahrrad dabei hat, kann sich eines leihen bei:

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Sehenswürdigkeiten
 
Christuskirche
  • 1 Christuskirche (ev.-luth), Hafenstr. 58, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4856 391 (Kirchenbüro), E-Mail: . Die Christuskirche wurde im Jahr 1964 im Stil eines Nurdachhauses fertiggestellt; ein Dachreiter ersetzt den Glockenturm. Die seit dem Jahr 2016 unter Denkmalschutz stehende Christuskirche zeichnet sich durch die Bleiglasfenster der Westfront sowie den Flügelaltar aus.
  • 3 Seehund-Aufzuchtstation, An der Seeschleuse 4, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 13 72, Fax: +49 (0)4854 92 31, E-Mail: . Die Seehund-Aufzuchtstation in Friedrichskoog ist unbedingt sehenswert. In der deutschlandweit einzigartigen Gemeinschaftshaltung können die zwei heimischen Robbenarten Seehund und Kegelrobbe an Land, sowie im und unter Wasser beobachtet werden. Das Informationszentrum „Seehund“ vermittelt Wissenswertes über Seehunde, Kegelrobben und andere Meeressäuger des Wattenmeeres. Im August 2020 war das neue Eingangsgebäude und im Juli 2021 die neue Ausstellungshalle mit dem Beobachtungsdeck Robbenblick fertiggestellt; über eine 23 Meter breite und bodentiefe Fensterfront können Besucher alle Robben beobachten. Die Erlebnisausstellung „Robben der Welt“ rundet das Informationsangebot ab. Die Ausstellung „Heimische Robben im Weltnaturerbe Wattenmeer“ ist seit Januar 2023 geöffnet. Zur Zeit leben fünf Seehunde und zwei Kegelrobben dauerhaft in einem naturnah angelegten 800 m³ großen Becken. Merkmale:  , Souvenirgeschäft, Behinderten-WC, Fotografieren erlaubt, Hunde verboten, Rauchverbot, Bistro. Geöffnet: Apr-Okt: Di-So 10:00-18:00, Nov-Mär: Di-So 10:00-16:00. Preis: Erw. 11,80 €, Kinder (4-16 J.) 7,80 €, Familie (2+2) 33,0 €.
  • 1 Windmühle „Vergißmeinnicht“ (Hochzeitsmühle Vergißmeinnicht), Koogstraße 90, 25718 Friedrichskoog . Die Windmühle vom Typ Galerieholländer ist 1860 als Bergholländer erbaut und 1906 zum Galerieholländer umgebaut worden. Die Segelflügel wurden im Jahre 1873 durch Klappenflügel ersetzt. Sie ist heute die einzige noch erhaltene Mühle in Friedrichskoog, zwei weitere Mühlen fielen Ende der 1920er Jahre der schlechten Mühlenkonjunktur zum Opfer. 1963 wurde der Betrieb der ganzen Mühle eingestellt. Seit 2023 befindet sich im Anbau der Mühle die Akademie in der Mühle; im Mühlengebäude finden gelegentlich Kulturveranstaltungen statt und im Trauzimmer sind wieder standesamtliche Eheschließungen möglich. Geöffnet: Für Trauungen und Kulturveranstaltungen geöffnet.
  • 1 Willi Wal (Indoor-Spiele-Wal Willi), Am Hafen 10, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 9098231. Am ehemaligen Hafen befindet sich seit dem Jahr 2008 ein Gebäude in Form eines Wals. Der in einer Länge von 125 m, einer Breite von 25 m und einer Höhe von 15 m mit innen sichtbarem „Skelett“ errichtete und durchaus interessante Holzbau zählt zu den weltweit größten Gebäuden in Walform. Genutzt wird der Wal als „Indoorspielpark“. Auf einer Fläche von 2500 m² gibt es u. a. ein Kletter-Labyrinth, Trampolins und Hüpfburgen sowie eine Elektro-Kart-Bahn. Ab Jahresbeginn 2024 plant die Gemeinde eine innovative Nutzung und hat eine Ausschreibung gestartet. Merkmale: Behinderten-WC, kostenloser Parkplatz. Geöffnet: Mi-Fr 14:00-19:00, Sa, So 11:00-19:00. Preis: Erw. 6,90 €, Kinder (ab 2 J.) 8,90 €, Familien (2+2) 27,90 €.
  • 2 Neulandhalle (Historischer Lernort), Franzosensand 2, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4832 42 43, Fax: +49 (0)4832 50 40, E-Mail: . Die 1935/1936 auf der einzigen künstlichen Warft des Koogs im Stil eines Hallenhauses errichtete Neulandhalle sollte primär staatlicher Repräsentationsbau sowie Mittelpunkt für Arbeitstreffen und Schulungen sein. Daneben stand das Gebäude der örtlichen Bevölkerung für Feierlichkeiten zur Verfügung, das Dachgeschoss wurde als Jugendherberge genutzt. Die Neulandhalle war seit der Grundsteinlegung durch Adolf Hitler am 29. August 1935 Bestandteil des nationalsozialistischen Propaganda. Im Wesentlichen diente die Neulandhalle jedoch bis zum Jahr 1945 als Versammlungs- und Schulungsstätte. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sie Lazarett. Im Jahr 1971 erwarben die evangelischen Kirchenkreise Norder- und Süderdithmarschen die Neulandhalle für ihre Jugendarbeit. 2017 vereinbarten die evangelisch-lutherische Kirche in Norddeutschland, der Kirchenkreis Dithmarschen und das Land Schleswig-Holstein die Errichtung des "historischen Lernorts Neulandhalle". Im Außengelände wurde eine Dauerausstellung zum Thema der Wirkung der Neulandhalle als Mittel der NS-Propaganda und Volksgemeinschaftsidelogie eingerichtet. Am 8. Mai 2019 wurde der Lernort Neulandhalle seiner Bestimmung übergeben. Die Bildungsarbeit wurde vom Verein Volkshochschulen in Dithmarschen e. V. (VHS) erarbeitet und umgesetzt. Der Verein ermöglicht geführte Besichtigungen der Neulandhalle und veranstaltet Führungen durch die Außenausstellung. Geöffnet: Außenanlage: tägl. bis Einbruch der Dunkelheit, innen: nur im Rahmen einer Führung.
  • 3 Trischendamm (Süderdeich, Höhe Parkplatz Koogstraße) . Der 2.200 m langeTrischendamm ist ein Küstenschutz-Bauwerk im Ortsteil Spitze. Aufgrund seiner Höhe von mindestens 3 m über Normalhöhennull (NHN) ist er regelmäßig auch bei Hochwasser nutzbar. Der Damm führt heute als Wanderweg durch Salzwiesen und Watt hinaus in die Nordsee. Bereits 1935 war mit dem Bau des Damms begonnen worden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurden weitere Verbesserungen und Verstärkungen des Damms vorgenommen. Am seeseitigen Ende ist bei Niedrigwasser erkennbar, dass für die Weiterführung schon Vorarbeiten erfolgt waren. Im Jahr 1964 wurde die Krone des Trischendamms auf einer Länge von 2.200 m asphaltiert, um einen spektakulären „Wanderweg“ zu schaffen. In einigen Abschnitten ist der Weg aufgrund von Witterungseinflüssen sehr uneben und teilweise löchrig. In den Damm sind alle 100 m Steine mit Entfernungsangaben eingelassen. Entlang des Dammes befinden sich eine Reihe von Informationstafeln über das Wattenmeer. Vom gesamten Damm aus herrschen – witterungsabhängig – gute bis sehr gute Sichtmöglichkeiten über die Elbmündung nach Cuxhaven und in der anderen Richtung bis Büsum. Mehr als 10 km hinter dem Ende des Dammes befindet sich die Ölförderplattform Mittelplate. Die gedachte Linie zwischen der Kugelbake in Cuxhaven und dem Beginn des Trischendamms am Seedeich markiert das Ende der Binnenelbe und den Beginn der Außenelbe.
  • 4 Ehrenmal, Koogstraße 35a, 25718 Friedrichskoog (neben dem Bürgerbüro). Das Ehrenmal erinnert an die Gefallenen der beiden Weltkriege. Es wurde ursprünglich 1922 für die Gefallenen und Vermissten des Ersten Weltkrieges gegenüber dem Bahnhof aufgestellt, 1953 dann an seinen derzeitigen Platz versetzt und durch die Namensplatten für die Opfer des Zweiten Weltkrieges erweitert. Unmittelbar vor dem Denkmal befindet sich eine Gedenkplatte für die Heimatvertriebenen. Geöffnet: 24/7.
  • 1 Schutzstation Wattenmeer, Koogstraße 141, 25718 Friedrichskoog (im „Haus des Kurgastes“). Tel.: +49 (0)4854 9298, E-Mail: Die Schutzstation bietet neben einer Ausstellung und zahlreichen Wattwanderungen auch Führungen und Exkusionen in die Tier- und Pflanzenwelt des Wattenmeers an. In der Ausstellung haben kleine und große Besucher die Möglichkeit, den Lebensraum Wattenmeer im Trockenen zu erkunden. Auf geführten Wattwanderungen werden die wichtigsten Tiere und Pflanzen im Watt erklärt, man erhält dadurch einen besonderen Einblick in das Weltnaturerbe. Auch Abendwanderungen und Familien-Wattwanderungen mit Schatzsuche für kleine Schlickpiraten werden veranstaltet.

Aktivitäten Bearbeiten

Fahrradfahren Bearbeiten

  • Die Umgebung ist prädestiniert für ausgedehnte Radtouren. Die flache Wiesen und Felderlanschaft gibt den Blick frei bis zum Horizont. Viele hervorragende Radwege führen am Deich entlang, manchmal zwischen freilaufenden Schafen und Gänsen. Die Tourist-Information hält verschiedene Unterlagen dazu bereit wie z. B. mehrere ausführlich beschriebene Radtouren. Wer kein eigenes Rad dabei hat, kann sich im Ort eins ausleihen.
Sicherheit im Watt
 

Das Watt an der Nordseeküste ist ein geschützter Lebensraum, der Rücksichtnahme auf Menschen und Tiere erfordert, der Menschen magisch anzieht. Um sicher von der Wattwanderung auch wieder zurück zu kommen, sollte man unbedingt einige Regeln beachten:

  • Informieren Sie sich über die Gezeiten, um nicht von der Flut überrascht zu werden. Eine gute Startzeit ist ca. 2 Stunden vor Niedrigwasser.
  • Gehen Sie nicht alleine ins Watt.
  • Tragen Sie alte Turnschuhe oder „Beachies“, scharfkantige Muscheln können zu schmerzhaften Verletzungen führen.
  • Meiden Sie „Priele“, da bei Flut zuerst die Priele geflutet werden, und der Rückweg dadurch abgeschnitten werden könnte.
  • Halten Sie Sichtkontakt zu einer weithin sichtbaren Landmarke, um sich für den Rückweg besser orientieren zu können.
  • Wagen Sie sich nicht zu weit hinaus, es kann aus dem Nichts heraus Seenebel auftauchen und die Orientierung unmöglich machen.
  • Gehen Sie nie bei Dunkelheit, Nebel oder Gewitter ins Watt.
  • Benutzen Sie Sonnenschutzmittel, Sonnenbrille und Kopfbedeckungen, die Reflexion der Sonne ist im Watt wesentlich intensiver als an Land.
  • Nehmen Sie immer eine Uhr, evtl. einen Kompass oder ein GPS-Gerät und ein Mobiltelefon mit aktivierter Ortungsfunktion mit.
  • Speichern Sie die Notrufnummer der DGzRS auf Ihrem Handy:
+49 (0)421 536870
  • Vertrauen Sie sich orts- und fachkundigen Wattführern an, sicher ist sicher!

Wattwanderungen Bearbeiten

  • Bedingt durch die Gezeiten sind vor Friedrichskoog herrliche Wattwanderungen möglich. Wer auf eigenes Risiko sich ins Watt begibt, sollte aber unbedingt die nebenstehenden Sicherheitsregeln beachten.
  • Von Mai bis Oktober werden in Friedrichskoog regelmäßig geführte 2 Wattwanderungen offeriert. Es werden sowohl biologisch-geologische Wattführungen von zwei Stunden angeboten wie auch einstündige Kinderwattführungen für die kleinen Gäste im Alter von 3-10 Jahren. Für die 5-stündige Riesenwattwanderung "Bielshövensand" über 12 km sollte man gut zu Fuß sein.

Wandern, Walking Bearbeiten

  • In Friedrichskoog und der Umgebung kann man herrlich wandern. Das platte Land erspart einem das mühsame „Bergsteigen“, abgesehen von gelegentlichen Deichaufgängen. Die gesunde, manchmal etwas stürmische, Nordseeluft hilft sich zu erholen, abzuschalten, sich etwas Gutes zu tun und neue Energie zu tanken. Der eigenen Phantasie sind bei der Planung der Wanderungen kaum Grenzen gesetzt. Hier nur eine kleine Auswahl der Möglichkeiten:
    • Rundwanderweg in Friedrichskoog-Spitze: Der etwa 3,5 km lange Rundwanderweg beginnt am Großparkplatz in Friedrichskoog-Spitze und führt durch den Kurpark bis zum Parallelweg. Durch Nordseestraße und Hochzeitsallee geht es wieder zurück zum Startpunkt. Auf dem Weg kann man entlang der Nordseestraße die Natur pur genießen und die 11 Naturerlebnisstationen entdecken. Ein Rätselpfad entlang der Nordseestraße ist vor allem für kleine Entdecker ein Highlight.
    • Wandern auf dem Trischendamm: Eine Wanderung auf dem 2,2 km langen Trischendamm ist ein ganz besonderes Erlebnis. Der Weg führt auf der Dammkrone mitten durch das UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer. Der Wind ist hier allgegenwärtig und kommt gefühlt fast immer von vorn. Zahlreiche Hinweis-Tafeln entlang des Weges informieren Besucher über das Wattenmeer und seine Bewohner. Achtung: Zurück sind es nochmals 2,2 km!
       
      Die Salzwiesen bei Flut
    • Wanderung durch die Salzwiesen: Startpunkt der Wanderung ist beim Campingplatz Schwienskopp. Bei der Tour gibt es viel zu sehen, wie z. B. den Queller und Strandflieder sowie Tiere wie den Austernfischer und viele hiesige Insekten. Am Ende des Pfades stößt man auf den „Lieblingsplatz“ in der Salzwiese. Es ist empfehlenswert, sich einer Führung anzuschließen, um vieles über die Pflanzen und Tiere zu erfahren. Termine erfährt man im immer aktuellen Veranstaltungskalender.
    • Wanderung auf dem Treibselabfuhrweg: Der Treibselabfuhrweg diente in der Vergangenheit überwiegend dazu, das angesammelte Treibgut abfahren zu können. Dieser seeseitige Weg außerhalb des Deiches führt von Brunsbüttel bis Büsum. In Friedrichskoog kann man von Friedrichskoog-Spitze bis zur Seehundstation im Ort laufen. Dabei geht es auf dem - nicht immer - asphaltierten Weg vorbei an grasenden Schafen bei einem unverstellten Blick auf die Salzwiesen, auf das Meer und die vorbeifahrenden Schiffe im Hintergrund. Für gelegentliche Pausen stehen Sitzbänke zur Verfügung. Eine Bitte an die Wanderer: Die passierten Schafspforten bitte hinterher wieder schließen.
  • In Friedrichskoog-Spitze starten 3 ausgearbeitete Nordic-Walking-Strecken des Nordic Walking Parks Dithmarschen. (7,4  km; 15 km und 30 km, Steckenplan-pdf).

Strandleben Bearbeiten

 
Grünstrand in Friedrichskoog-Spitze
  • Der 3 Erlebnisstrand in Friedrichskoog-Spitze ist ein Grünstrand, einen Sandstrand sucht man hier vergebens. Er lockt mit vielfältigen Möglichkeiten. Es gibt für jeden den passenden Abschnitt. Der vierbeinige Begleiter wird sich am Hundestrand wohlfühlen. Am Hauptstrandaufgang in Friedrichskoog-Spitze lockt das Abenteuer Familien mit Kindern auf den Piratenspielplatz. Bei den Spielen am Strandwagen haben alle ihren Spaß. Außerdem stehen etwa 180 Strandkörbe (normale und XL-Größe) zur Verfügung. Wer's mag, kann sich einen Genießerkorb mit Wolldecke, Pikkolo und 2 Gläsern gönnen. Und über alles wacht von Mai bis September ein Team des DRK. Der Zutritt zum Erlebnis-Strand ist kostenfrei.

Verschiedenes Bearbeiten

  • „Indoorspielpark“ Willi Wal, Am Hafen 10, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 9098231. In dem mächtigen Gebäude in Form eines Wals befindert sich ein „Indoorspielpark“. Auf einer Fläche von 2500 m² gibt es u. a. ein Kletter-Labyrinth, eine Kletterwand, Trampolins und Hüpfburgen sowie eine Elektro-Kart-Bahn. Der Wal-Spielpark bietet außerdem ein Multifunktionssportfeld und einen Kleinkinderspielplatz und ein eigenes Bistro. Nur noch bis Jahresende 2023 bleibt „Willi Wal“ ein Indoorspielpark. Die Gemeinde möchte die Einrichtung anschließend anders nutzen. Merkmale:  , kostenloser Parkplatz. Geöffnet: Mi-Fr 14:00-19:00, Sa, So 11:00-19:00. Preis: Erw. 6,90 €, Kinder (ab 2 J.) 8,90 €, Familien (2+2) 27,90 €, Kinder unter 2 J. und Senioren ab 65 J. frei.
  • 10 Marschenbahn - Draisine, Bahnhofstraße 41, 25709 Marne. Tel.: +49 (0)4851 95 43 83 (Bhf. Marne), +49 (0)4853 881616 (Bhf. St. Michaelisdonn), E-Mail: Von Mai bis Oktober können Eisenbahninteressierte und Draisinenfreunde ca. 9 km der alten Marschbahnstrecke zwischen Marne und St. Michaelisdonn mit einer Fahrraddraisine erleben. Von den Endpunkten in Marne und St. Michaelisdonn aus kann man die abwechslungsreichen Naturlandschaften der Marsch und der Geest auch mit Fahrrädern, die dort bereitstehen, genießen. Preis: Eine Draisine (4 Pers.): 25,00 €/einf. Fahrt.

Veranstaltungen Bearbeiten

In Friedrichskoog wird den Gästen viel geboten. Sowohl regelmäßig wie auch einmalig stattfindende Veranstaltungen werden immer aktuell im Veranstaltungskalender mit genauen Terminen und zusätzlichen Infos veröffentlicht.

  • Kreft's Puppenbühne: Jeden Dienstag von 17:00–18:00 im Haus des Kurgastes. Spannende Geschichten mit handgeschnitzten Holzpuppen.
  • Unterwegs mit dem Küstenschnacker Axel: Jeden Mittwoch von 14:30–15:30. Bei einem Spaziergang entlang des Friedrichskooger Deiches erfährt man Geschichten über die norddeutsche Mentalität, Friedrichskoog sowie Land und Leute.
  • Zumba: Jeden Donnerstag um 19:00 am Haus des Kurgastes. Ein mitreißendes Tanz-Fitness Workout mit lateinamerikanischer und internationaler Musik und Tanz.
  • Friedrichskooger Landfrauenmarkt: Beliebter Markt am Haus des Kurgastes.
  • Weltklassik am Klavier: Junge und talentierte Pianisten aus aller Welt spielen Klavierwerke tradioneller und moderner Klassik im Haus des Kurgastes.
  • Friedrichskoog aktiv-Woche: Jedes Jahr im Frühling veranstaltet der Tourismus-Service Friedrichskoog regelmäßig die Friedrichskooger Aktiv-Woche.
  • Oldtimer Deichparade: Jedes Jahr Anfang Juli direkt hinter dem Deich stattfindende Oldtimer Deichparade.
  • Welt-Mehlbeutel-Tag: Beim jährlichen Welt-Mehlbeutel-Tag im Frühjahr in Friedrichskoog dreht sich alles um das Nationalgericht der Dithmarscher.
  • Festival am Deich: Partyspaß und Musik für die ganze Familie von Juli bis August, jeden Donnerstag Abend mit Live Musik.
  • Kino am Deich: Open-Air-Kino auf der Großbildleinwand im August.
  • Dithmarscher Kohltage: Im späten September feiert ganz Dithmarschen das regionale Fest mit Kunst, Kultur und einem unterhaltsamen Rahmenprogramm.

Einkaufen Bearbeiten

  • In der Deichpassage in Friedrichskoog-Spitze ist nicht nur der Tourismus-Service zu Hause, dort gibt es auch mehrere nette kleine Läden (jedoch nur in der touristischen Saison, außerhalb sind nahezu alle Geschäfte geschlossen). Auch in unmittelbarer Nähe sind nicht nur bei Touristen beliebte Geschäfte zu finden.
  • Einen größeren Supermarkt gibt es in der 1 Koogstraße 67, Mo-Sa 7-22 Uhr geöffnet, in der Saison ab Mitte März auch sonntags 11-17 Uhr.
  • Einige Lebensmittelläden, eine Fleischerei, Bäckerei und Fischdelikatessen gibt es im 2 Zentrum von Friedrichskoog-Ort.
  • In Marne gibt es beidseitig der Süderstraße ein kleines 3 Einkaufsviertel mit Supermärkten, Drogeriemarkt, Bäckereien und Bankfiliale und ausreichend Parkplätzen.
  • 4 Gemüsehof Peters (Hofladen), Niendieker Strot 47, 25724 Neufeld. Tel.: +49 (0)4851 551, E-Mail: Regionale Spezialitäten direkt beim Erzeuger, dem Gemüsehof Peters, wie z. B. Möhren, Salat, Kohl, Kartoffeln bis hin zu Kürbissen oder Obst. Geöffnet: ganzjährig, Mo-Fr 08:00-18:00, Sa 08:00-17:00, So 10:00-17:00.
  • 5 Alte Mühle (Hofladen), Bundesstraße 5 Nr. 3, 25693 Trennewurth. Tel.: +49 (0)4857 901805, E-Mail: Neben Obst und Gemüse aus eigenem Anbau gibt es hier auch Fleisch eigener Rinder aus Weidehaltung. Geöffnet: ganzjährig, Mo-Fr 08:00-18:00, Sa,So 10:00-17:00.

Küche Bearbeiten

Die frische Luft und die Bewegung am und im Wasser macht hungrig. Die Küche ist daher häufig herzhaft und deftig. Bei frisch gefangenen Meerestieren oder auch selbstgebackenem Obstkuchen läuft einem das Wasser im Mund zusammen. Neben frischem Fisch zeichnen sich schleswig-holsteinische Gerichte vor allem durch die "Brooken Sööt" aus, die Kombination aus Süßem und Herzhaftem. Einige der typischen Gerichte sind „Birnen, Bohnen und Speck“, „Kohlrouladen“, „Schwarzsauer (Swartsuur)“, „Steckrübeneintopf“, „Kohlpudding“ (ein traditioneller Kohlauflauf), „Matjesfilt mit grünen Bohnen“ oder der „Dithmarscher Mehlbeutel“.

Cafés, Eisdielen Bearbeiten

Restaurants Bearbeiten

  • 2 Deichrestaurant Zur Spitze, Koogstraße 140, 25718 Friedrichskoog-Spitze. Tel.: +49 (0)4854 1262, E-Mail: Restaurant seit 1968 mit regionaler Küche unmittelbar am Deich. Merkmale: Café, kostenloser Parkplatz, Terrasse, Regionalküche, Meeresfrüchte. Geöffnet: Di-Sa 12:00-21:00, So 11:30-20:30.
  • 3 Restaurant Deichbär, Koogstraße 142, 25718 Friedrichskoog-Spitze. Tel.: +49 (0)4854 305, E-Mail: Familiäres Restaurant mit regionaler Küche, jeden Sonntag und Feiertage hausgemachte Kuchen und Torten. Merkmale: Café, Spielplatz, Regionalküche, Burger.
  • 4 Restaurant „Vor Anker“, Hafenstraße 123, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 909962. Sehr beliebtes Restaurant. Bodenständige Küche mit angemessenen Preisen und großen Portionen. Merkmale: Garten, deutsche Küche, vegetarisch.
  • 5 Seaside 26 (Restaurant & Bar), Buschsand 26, 25718 Friedrichskoog-Spitze. Tel.: +49 (0)4854 904874, E-Mail: Von vielen Stammgästen gelobtes Restaurant. Merkmale: Terrasse, deutsche Küche, europäische Küche, Meeresfrüchte, vegan, vegetarisch.
  • 6 Alice Heimathafen Friedrichskoog (Fischrestaurant mit Selbstbedienung), Am Hafen 4, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 217, E-Mail: . Unmittelbar am Hafen gelegenes Selbstbedienungsrestaurant in der ehemaligen Annahmestelle für Nordseekrabben. Merkmale:  , Terrasse, deutsche Küche, Meeresfrüchte, vegetarisch, Selbstbedienung.
  • 7 Gila's Landgasthof, Hauptstraße 53, 25718 Friedrichskoog - Dieksanderkoog. Tel.: +49 (0)4856 337. Hier gibt es regionale und frische Hausmannskost. Jeden ersten Sonntag im Monat lädt der Landgasthof zum warmen Buffet ein. Merkmale: deutsche Küche, vegetarisch.
  • 8 Krabbenstübchen, Schleusenweg 12, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 9097500, E-Mail: . Kleines Fischrestaurant und Bistro seit 2015 am Hafen in Friedrichskoog-Ort. Die Inhaber haben einen eigenen Krabbenkutter und können daher die meisten Mahlzeiten mit selbst gefangenen Krabben und Fisch anbieten - frischer geht's nicht. Auf der Terrasse finden 50 Personen Platz, der Innenraum ist wesentlich kleiner. Und wer das Essen gern mit an den Deich oder in die Ferienwohnung nehmen möchte, lässt sich alles einfach einpacken und nimmt es mit. Merkmale: Terrasse, Regionalküche, Meeresfrüchte. Geöffnet: Mar-Nov 12:00-19:30.

Nachtleben Bearbeiten

Friedrichskoog ist ein Ferienort überwiegend für Familien. Es gibt zwar recht viele Restaurants und Gaststätten, wer allerdings ein Nachtleben sucht, ist hier am falschen Ort. Bei einem gemütlichen Beisammensein am Nordseedeich unter einem - hoffentlich - sternklaren Himmel und mit Blick auf die am Horizont vorbeiziehenden Schiffe kann es aber mindestens genauso interessant sein.

Unterkunft Bearbeiten

Seit dem Jahr 1983 ist Friedrichskoog-Spitze als Seebad und seit 2004 als Nordseeheilbad staatlich anerkannt und erhebt eine Kurtaxe. Die Gästekarte erhält der Gast beim Vermieter oder im Tourismus-Service Friedrichskoog.

Camping Bearbeiten

Wohnmobilstellplätze Bearbeiten

  • 4 Wohnmobilstellplatz Nordseestraße (am Parkplatz P2), Nordseestr. 998, 25718 Friedrichskoog-Spitze. In der Nordseestraße in Friedrichskoog-Spitze mit 40 Stellplätzen, Ver- und Entsorgung möglich, öffentl. WC am Strand (ca. 350 m), max. 1 Übernachtung. Nov-Mar keine Ver- und Entsorgung. Geöffnet: ganzjährig nutzbar. Preis: 10,00 €/N (im Winter gebührenfrei).
  • 5 BULLIViAN (Wohnmobilstellplatz), Elbdeich 2, 25718 Friedrichskoog OT-Ort (etwa 1.100 m vom Hafen am Deich). Mobil: +49 (0)176 62368769, E-Mail: . Kleiner, unkonventioneller, sehr ruhig gelegener Stellplatz für 5 Wohnmobile bis max. „Sprintergröße“ am Ortsrand unmittelbar am Deich. Komplette Versorgung inklusive, aber keine Entsorgung möglich. Merkmal: Hunde erlaubt. Geöffnet: Apr-Sep. Preis: 20,- €/Ü/Fzg inkl. 2 Pers.
  • 6 Wohnmobilstellplatz Neufeld, An‘ Hoven, 25724 Neufeld (direkt am Hafen in Neufeld). Mobil: +49 (0)152 24813871 (Platzwart), E-Mail: Sehr ruhig gelegener Stellplatz für 7 Mobile unmittelbar am Hafen in Neufeld auf dem Vereinsgelände des Sportbootclub Neufeld e. V. Ideal mit dem Fahrrad nach ca. 18 km zu erreichen. Geöffnet: Apr.-Okt. Preis: 20,- €/N.

Hotels Bearbeiten

  • 7 Möven-Kieker (Frühstückshotel), Strandweg 6, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 9045880, Mobil: +49 (0)1573 8181258, Fax: +49 (0)4854 4854 9045881, E-Mail: . Das Hotel verfügt über 11 individuell gestaltete Zimmer und 1 Apartment, tlw. mit Balkon oder Meerblick. Das Haus liegt direkt am Deich und hat einen eigenen Strandzugang. Merkmale: ★★★, Garni, freies WLAN, Fahrradstellplatz, kostenloser Parkplatz, Terrasse, Hunde erlaubt. Check-in: ab 15:00. Check-out: bis 11:00. Preis: EZ ab 85,00 €/ÜF, DZ ab 110,00 €/ÜF, App. 135,00 €/ÜF (ggf. zus. 9,90 €/Hund/Tag).
  • 8 Landhaus Nordsee-Peerhuus, Hauptstraße 17, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 1716, Fax: +49 (0)4854 904880, E-Mail: Das Landhaus Nordsee-Peerhuus bietet Urlaubern 7 komfortable Apartments (30 bis 85 m²) zur Selbstverpflegung und einen tollen Wellness-Bereich. Merkmale: freies WLAN, Fahrradverleih, Garten, Sauna, kostenloser Parkplatz, Hunde erlaubt. Preis: ab 60,00 €/Apartm. (ggf. zus 10,-00 €/Hund/Tag).

Ferienwohnungen, Ferienhäuser Bearbeiten

Friedrichskoog ist ein typischer Familien-Ferienort. Große Hotels gibt es hier nicht. Dafür aber eine Vielzahl an Ferienwohnungen, Ferienhäusern und Apartments. Der Tourismus-Service Friedrichskoog bietet auf seiner Webseite eine große Auswahl und komfortable Buchungsmöglichkeiten.

Sicherheit Bearbeiten

  • 2 Polizeidienststelle Marne, Bahnhofstraße 70, 25709 Marne. Tel.: +49 (0)4851 9507-0, Fax: +49 (0)4851 950719. In Friedrichskoog gibt es keine eigene Polizeiwache. Die Aufgaben werden von der Polizeidienststelle Marne wahrgenommen.

Gesundheit Bearbeiten

  • 4 Gesundheits- & Therapiezentrum Friedrichskoog (GTZ), Schulstraße-West 14, 25718 Friedrichskoog. Tel.: +49 (0)4854 90020, Fax: +49 (0)4854 900233, E-Mail: . Das Gesundheits- & Therapiezentrum ist Kur - und Wellnesszentrum zugleich. Hier werden die Themen Gesundheit, Wellness und Freizeit zu einem ganzheitlichen Konzept zusammengefügt. Es ist Kurmittelhaus und Meerwasser-Thermalbad (32 °C Wassertemperatur) und bietet Wellness und Sauna. Merkmale: Café, Sauna, Wellness-Center, Massage. Geöffnet: Hallenbad: Mo 10:00-18:00, Di 10:00-13:30, Mi 10:00-14:00, Do 10:00-17:00, Fr 10:00-21:00, Sa 14:00-18:00, So 10:00-16:00. Preis: Erw. 6,00 €, Kinder (bis 13 J.) 3,00 €.
  • 1 Klinik Nordseedeich (Kurklinik), Deichweg 1, 25718 Friedrichskoog-Spitze. Tel.: +49 (0)4854 908-0, Tel. gebührenfrei: 0800 119 6 119, Fax: +49 (0)4854 908-100, E-Mail: In der Mutter/Vater & Kind-Klinik Nordseedeich richten sich die Kuren vor allem an Patienten, die an Erschöpfungszuständen, Hauterkrankungen oder Atemwegserkrankungen leiden. Mutter/Vater & Kind-Kuren werden von allen Kassen anerkannt und sind beihilfefähig.

Apotheken Bearbeiten

Ärzte Bearbeiten

Krankenhäuser Bearbeiten

Die nächstgelegenen Krankenhäuser sind das 4 Westküstenklinikum Brunsbüttel (27 km südöstlich) und das 5 Westküstenklinikum Heide (35 km nördlich).

Praktische Hinweise Bearbeiten

  • Kurtaxe: Seit dem Jahr 1983 ist Friedrichskoog-Spitze als Seebad und seit 2004 ist Friedrichskoog ist als Nordseeheilbad staatlich anerkannt und erhebt eine Kurtaxe. Mit der Gästekarte haben Besucher zahlreiche Vergünstigungen. Viele Angebote können kostenlos oder mit einer deutlichen Ermäßigung genutzt werden. Die Gästekarte erhält der Gast beim Vermieter oder im Tourismus-Service Friedrichskoog. Die Kurabgabe beträgt (Stand: Mär 2024)
    • für Erwachsene (ab 18 J.) vom 01.03.-30.04 und 01.10.-30.10.: 1,70 €/Person/Tag, vom 01.05.-30.09.: 2,50 €/Person/Tag
    • Kinder und Jugendliche bis 18 J. (in Begleitung eines Erziehungsberechtigten), Schüler, Auszubildende, Studenten und Schwerbehinderte ab 80% sind von der Kurabgabe befreit. Schwerbehinderte mit einer Behinderung ab 50% zahlen nur die Hälfte.
    • Kinder und Jugendliche bis 18 J. (ohne Begleitung eines Erziehungsberechtigten): vom 01.03.-30.04 und 01.10.-30.10.: 0,50 €/Person/Tag, vom 01.05.-30.09.: 1,- €/Person/Tag
  • 3 Tourismus-Service Friedrichskoog, Koogstraße 141, 25718 Nordseeheilbad Friedrichskoog-Spitze (Deichpassage). Tel.: +49 (0)4854 21901-0, Fax: +49 (0)4854 21901-19, E-Mail: . Geöffnet: Mo-Fr 10:00-16:00.
  • 4 Postfiliale, Hafenstraße 124, 25718 Friedrichskoog (im EDEKA aktiv markt Arne Petersen). Allgemeine Postdienstleistungen, DHL-Paketservice. Merkmale: Parkplatz,  . Geöffnet: Mo-Fr 08:00-18:00, Sa 08:00-12:00.

Ausflüge Bearbeiten

  • 1 Brunsbüttel, Schiffe gucken an den Schleusenanlagen des Nord-Ostsee-Kanals. Nirgendwo kommt man den Ozeanriesen näher als hier (25 km). Tipp: Mit dem Fahrrad über Neufeld am Deich entlang zwischen freilaufenden Schafen und Gänsen ist ein Erlebnis pur!
  • 5 KOHLosseum, Bahnhofstraße 22a, 25764 Wesselburen (etwa 38 km). Tel.: +49 (0)4833 458 90, Fax: +49 (0)4833 45 89 59, E-Mail: . In dem historischen Gebäude der alten Sauerkrautfabrik hat das KOHLosseum sein Zuhause. In der Krautwerkstatt kann man erleben, wie der Dithmarscher Kohl zum leckeren Sauerkraut verarbeitet wird. Es gibt viel zu erfahren über die Herstellung, Verarbeitung und Hintergründe - vom Kohlkopf bis zu den Inhaltsstoffen. Es sind im Kohlmuseum uralte Werkzeuge, Musterbeete, alte Zeitzeugen und Bildergeschichten zu besichtigen. Im Shop, dem Bauernmarkt, findet man Gaumenfreuden rund um den Kohl und Pflegeangebote aus eigener Herstellung. (Details hier) Merkmale: Geschäft, Werkstatt.
  • Das Nordseebad 2 Büsum mit seinem netten Hafen liegt etwa 44 km entfernt. Von hier verkehrt ein Schiff zur Nordseeinsel 5 Helgoland.

Auf dem Weg zu den nachfolgenden, weiter nördlich gelegenen Ausflugszielen, sollte man den Weg über das interessante 6 Eidersperrwerk wählen. (48 km)

  • 6 Multimar Wattforum, Dithmarscher Str. 6a, 25832 Tönning (etwa 60 km über die B5). Tel.: +49 (0)4861 962 00, Fax: +49 (0)4861 96 20 10, E-Mail: . Mit dem 1999 eröffneten und 2003 durch ein Walhaus erweiterten Multimar Wattforum ist in Tönning das größte Informationszentrum für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer beheimatet. Eine interaktive Erlebnisausstellung zu Watt, Walen und dem Weltnaturerbe mit zahlreichen Aquarien bietet einmalige Einblicke und Erlebnisse, Eindrücke und Ansichten. Seepferdchen, Plattfische, Katzenhaie und viele andere Meerestiere schwimmen in insgesamt 34 Aquarien, davon 18 Sonderaquarien mit einem Gesamtvolumen von 150 m³, während Aktionsstationen auf vielfältige Weise informieren, mehr Details hier. Merkmale: freies WLAN,  , Garderobe, Restaurant, Souvenirgeschäft, Fotografieren erlaubt, ohne Blitz, Haustiere verboten.
  • 3 Friedrichstadt wurde 1621 für holländische Glaubensflüchtlinge gegründet. Dank der holländischen Architektur wird das "Holländerstädtchen" heute gern besucht. Ein besonderes Erlebnis ist eine Bootsrundfahrt auf den Kanälen rund um die Altstadt. (67 km)
  • 4 Sankt Peter-Ording Zum weitläufigen Sandstrand von Sankt Peter-Ording sind es rund 64 km Fahrtweg.
  • 5 Husum, die Geburtsstadt von Theodor Storm ist besonders zu empfehlen zur Zeit der Krokus-Blüte. (75 km)

Literatur Bearbeiten

  • Rudolf Gastmeier ; Gemeinde Friedrichskoog (Hrsg.): 100 Jahre Friedrichskoog. Friedrichskoog, 1955.
  • Horst Meyer et al. ; Gemeinde Friedrichskoog (Hrsg.): 150 Jahre Friedrichskoog: Vom Koog zur amtsfreien Gemeinde. Friedrichskoog, 2005.
  • Hans Michelsen: Kapitel 11.7. In: Deich- und Hauptsielverband Dithmarschen (Hrsg.): Chronik des Deich- und Hauptsielverbandes Dithmarschen; Bd. I: Geschichtliche Darstellung, Rechtsgrundlagen, Entstehung von Wasser- und Bodenverbänden und verbandliche Aktivitäten. Hemmingstedt, 2008 (2. Auflage). Zur Geschichte des Friedrichskoogs

Presse, Zeitungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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