Französische Süd- und Antarktisgebiete

Ein französisches Überseegebiet
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Die Französischen Süd- und Antarktisgebiete (französisch: Terres australes et antarctiques françaises oder abgekürzt TAAF) sind ein französisches Überseegebiet im Indischen Ozean.

Hintergrund

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Die französischen Süd- und Antarktisgebiete bestehen aus einigen Inseln im Indischen Ozean, die in den 1950er-Jahren aus der damaligen Kolonie Madagaskar ausgegliedert wurden.

Zu diesem Überseegebiet gehören Kerguelen mit über 7.000 km² Fläche mit der Forschungsstation Port-aux-Français, die östlich liegenden Inseln Sankt Paul und Amsterdam sowie die westlich liegenden Crozetinseln (andere Zeitzone). Alle diese Inseln sind abgesehen von Wissenschaftlern und einer bescheidenen militärischen Präsenz unbewohnt, auch wegen des rauen und menschenfeindlichen Klimas.

1955 wurde Adélieland als französischer Territorialanspruch über die Antarktis in dieses Überseegebiet integriert, aufgrund des Antarktisvertrags ist es aber völkerrechtlich nicht als Teil Frankreichs anerkannt. Seit 2007 sind auch die Îles Éparses, einige verstreute Inseln um Madagaskar herum, in das Überseegebiet (TOM) eingegliedert.

Karte der Inseln im Indischen Ozean (ohne Éparses und Adélieland)
Karte der Crozet-Inseln

Die Inselgruppe wird viermal im Jahr von einem Forschungsschiff aus Réunion angefahren. Es besteht die Möglichkeit, sich als Tourist einer Forschergruppe anzuschließen. Der Spaß ist aber nicht billig: es wird für die Überfahrt ein hoher vierstelliger Betrag erwartet, für den man alles andere als Luxus bekommt (u. a. Überfahrt in gemeinsamen Schlafkabinen).

Mobilität

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Zu Fuß. Es ist kaum möglich, zwischen den einzelnen Inseln zu "pendeln".

Französisch.

Aktivitäten

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Karte des Kerguelen-Archipels
Port-aux-Français

Die Aktivitäten beschränken sich hauptsächlich auf die Mithilfe in den zahlreichen Forschungsstationen. Man kann auch mit einem Fischkutter auf See stechen und an Bord mithelfen.

Auf den Inseln werden Schafe zur Versorgung der Wissenschaftler gezüchtet. Etwas anderes wächst auf den Inseln auch nicht. Man muss sich also auf eintönige und sich wiederholende Mahlzeiten einstellen.

Unterkunft

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In der Regel wird einem eine Kabine auf einer der Forschungsstationen zur Verfügung gestellt.

Sicherheit

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Es gibt keine besonderen Sicherheitshinweise, allerdings sollte man sich im Klaren sein, dass man weitab der Zivilisation ist und es im Notfall (z.B. wenn man sich verläuft oder irgendwo abrutscht und sich verletzt) sehr lange dauern kann, bis man Hilfe bekommt. Vor allem auf den Gletschern muss man auch mit Gletscherspalten rechnen.

Klima und Reisezeit

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Ozeanisch, subarktisch bis arktisch. Die Jahreszeiten sind gegenüber der Nordhalbkugel um ein halbes Jahr versetzt. Im (südlichen) Sommer Temperaturen kaum über den Gefrierpunkt, im Winter kalt mit Schnee. Höherliegende Gebiete sind vergletschert.

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