Dunaújváros

Stadt in Ungarn

Dunaújváros ist eine Industriestadt im Komitat Fejér am rechten Donauufer. Um ein kleines Dorf wurde nach dem 2. Weltkrieg ein großes Stahlwerk samt Siedlung für ca. 50.000 Einwohner errichtet. Somit bietet Dunaújvaros einen sehr guten Einblick in die Architektur und Stadtplanung der frühen Nachkriegszeit Osteuropas.

Dunaújváros
KomitatFejér
Einwohnerzahl41.873 (2023)
Höhe116 m
Lagekarte von Ungarn
Lagekarte von Ungarn
Dunaújváros
Karte
Karte von Dunaújváros

Hintergrund Bearbeiten

Ab ungefähr 100 n.C. befand sich auf Stadtgebiet das römische Kastell Intercisa, das den Limes überwachte. Rundherum entwickelte sich rasch eine mittelgroße Stadt, die jedoch nach dem Ende des Weströmischen Reiches wüstgefallen ist.

Eine Neubesiedlung ist aus der Zeit der ungarischen Landnahme im frühen 10. Jahrhundert nachgewiesen, eine Arpadenkirche war dem Heiligen Pantaleon geweiht (daher der Name Dunapentele - frei übersetzt St. Pantaleon an der Donau). Dieser Ort verödete für einige Jahre während der osmanischen Besatzung und wurde ab dem 17. Jahrhundert neu besiedelt. Die Ortschaft blieb bis zum Zweiten Weltkrieg ein relativ unbedeutendes Dorf mit ca. 3.500 Einwohnern.

Im Jahr 1949 wurde von den sowjetischen Besatzern zunächst ein großes Stahlwerk bei Mohács geplant, jedoch beschloss das Zentralkomitee der ungarischen Kommunisten, stattdessen in Dunapentele das großs Eisenhütten-Kombinat mit dazugehöriger Arbeitersiedlung zu errichten. Die allererste sozialistische Planstadt Ungarns wurde zu Ehren des sowjetischen Diktators Stalin benannt (Sztálinváros) und nach dem Tod Stalins und der auch in der Sowjetunion bereits weit fortgeschrittenen "Entstalinisierung" im Jahr 1961 auf den heutigen Namen Dunaújváros umbenannt (deutsche Übersetzung: Neustadt an der Donau).

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

  • Flughafen Budapest

Mit der Bahn Bearbeiten

Regionalzüge der MÁV fahren stündlich zwischen dem Bahnhof Budapest Déli und Dunaújváros; Fahrzeit 1:30 h. Aus Wien kommend steigt man am Bahnhof Kelenföld um, so spart man sich den innerstädtischen Transfer in Budapest vom Keleti-Bahnhof.

Wenn man mit dem Zug aus Pécs anreist, kann man bereits in Simontornya umsteigen. Fahrplanmßig kann es jedoch günstiger sein, bis Pusztaszabolcs weiterzufahren, wo man die stündlichen Regionalzüge aus Budapest erreicht. Hier muss man auch umsteigen, wenn man aus Székesfehérvár anreist.

Mit dem Bus Bearbeiten

Auf der Straße Bearbeiten

Dunaújváros liegt an der Autobahn M6 (Budapest-Pécs), die im Bereich der Stadt drei Ausfahrten hat. Südlich der Stadt kreuzt sie sich mit der Autobahn M8, die jedoch hier nur aus der Pentele híd besteht, die die M6 mit dem anderen Donauufer bei Dunavecse verbindet. Sowohl die M6 als auch die Donaubrücke der M8 sind vignettenpflichtig. Von Székesfehérvár kommend fährt man nicht Autobahn, sondern direkt über die Fernstraße 62.

Mit dem Schiff Bearbeiten

Es gibt keine Anlegestelle für Donaupersonenschifffahrt in der Stadt. Die Fähre von Szalkszentmárton wurde mit der Eröffnung der Donaubrücke der M8 (2006) eingestellt.

Mit dem Fahrrad / zu Fuß Bearbeiten

Der Donauradweg Budapest-Belgrad verläuft auf dem anderen Donauufer. Die Pentele híd (Autobahnbrücke) südlich der Stadt kann auch mit dem Fahrrad bzw. zu Fuß überquert werden. Die Fahrradverbindung am rechten Donauufer ist nicht gut ausgebaut und verläuft über weite Teile der Strecke entlang der stark befahrenen Fernstraße 6.

Donauquerungen Bearbeiten

  • Die Pentele híd südlich der Stadt ist die einzige feste Brücke über den Donauhauptstrom zwischen Budapest und Dunaföldvár. Sie hat für Kraftfahrzeuge Autobahnbeschränkungen und ist außerdem mautpflichtig (Vignette). Eine Fähre im Bereich des Stadtzentrums ist nicht mehr in Betrieb. Folgende Querungsmöglichkeiten gibt es im Nahbereich der Stadt:
  • Fähre Adony - Lórév (ca. 20 km nördlich)
  • Fähre Ercsi - Szigetújfalu (ca. 35 km nördlich)
  • Brücke Dunaföldvar - Solt (ca. 20 km südlich), normale Freilandstraße ohne Einschränkungen.

Mobilität Bearbeiten

Es gibt ein städtisches Autobusnetz.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Römisches Kastell und Lapidarium Intercisa. Für Besucher aufbereitete Ausgrabungen sowie ein Museum befinden sich am Ufer eines Altarmes zwischen dem Stadtzentrum und dem alten Dorf.
  • Museum Intercisa
  • Aussichtsturm
  • Großer Park. Mit Promenade entlang des Donauufers.
  • Skulpturenpark
  • Die Stadt ist ansonsten an historischen Sehenswürdigkeiten arm. Dafür kann man tolle Beispiele der Architektur und des Städtebaues aus den 1940er- und 1950er-Jahren erleben; konzentriert wie sonst kaum wo in Mitteleuropa. Zahlreiche prunkvolle Verwaltungs- und Wohngebäude wurden inzwischen renoviert und unter Denkmalschutz gestellt.
  • Es ist möglich das Gelände des Stahlwerkes Dunaferr zu besichtigen. Am Eingang wird jedoch neben einer Sicherheitskontrolle auch ein Alkoholtest durchgeführt. Man darf das Gelände nur absolut nüchtern betreten. Ist man alkoholisiert, wird der Alkotest mit 20.000 Forint in Rechnung gestellt. Für mehr Info zum Werksbesuch siehe hier: http://www.dunaferr.hu/en/contact/contacts (englisch)

Aktivitäten Bearbeiten

  • Öböl Szabadstrand. Freier Badezugang am Ufer des Altarmes mit Liegewiesen, einigen Cafés und Beachvolleyballplätzen.
  • Fabó Éva Sportuszoda. Hallenbad.
  • Die Handballteams von Dunaferr SE gehören sowohl bei den Damen wie auch bei den Herren zur europäischen Spitze. Ebenso europäische Spitze ist der Damenwasserball-Verein Dunaújvárosi VSE. Der Eishockeyverein Dab.docler Dunaújváros spielt gemeinsam mit Österreichischen Vereinen in der Erste Liga.

Einkaufen Bearbeiten

  • Großer Tesco-Supermarkt

Küche Bearbeiten

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

  • Campingplatz
  • Corner Hotel

Gesundheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

Ausflüge Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

dunaujvaros.hu (hu) – Offizielle Webseite von Dunaújváros

 
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