Deq
Deq · ደቅ ደሴት | |
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Deq |
Deq (auch Deḳ, amharisch: ደቅ ደሴት) ist mit einer Fläche von 16 km² die größte Insel im Tanasee in Nordäthiopien. Auf ihr befinden sich verschiedene Dörfer und mehrere Kirchen, darunter die Kirche Narga Selassie.
Hintergrund
BearbeitenDie Insel besitzt eine Fläche von 16 km² und einen Durchmesser von etwa 6 km. Auf der Insel leben knapp 5.000 Personen in den Dörfern 1 Gurer, Narga, Korebet, Kota, Woba, Gadena, Kola und Zibed. Gurer im Südwesten der Insel bildet den Hauptort.
Im Südosten ist die kleine Insel 1 Daga (ደጋ ደሴት) mit dem Kloster Daga Estifanos (ደጋ እስጢፋኖስ) der Insel Deq vorgelagert.
Anreise
BearbeitenMobilität
BearbeitenDie Insel kann zu Fuß ergründet werden.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenAuf der Insel befinden sich mehrere äthiopisch-orthodoxe Kirchen, die Teil von Klöstern sind:
- 1 Narga Selassie (ናርጋ ስላሴ) Die im Westen der Insel auf einer Landzunge gelegene Kirche ist die bekannteste der hiesigen Kirchen. Das Kloster, zu dem die Kirche gehört wurde von der Königin Mentewab um 1750 gegründet und 1951 unter Kaiser Selassie restauriert. Das Kloster und die Klosterkirche sind von je einer Mauer umgeben. Eines der beiden Tore der Außenmauer führt zu einer Bootsanlegestelle. In der Rundkirche ist wie gewohnt der Kubus mit zahlreichen Malereien versehen. Das Kloster verfügt über mehrere wertvolle Manuskripten. (11° 54′ 57″ N 37° 14′ 40″ O)
- 2 Kidist Arsema (11° 54′ 27″ N 37° 15′ 23″ O)
- Kotamariam
- Zibed Medehanyalem
- Djoga Yohannes
- Gadena Giorgi
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenUnterkunft
BearbeitenGesundheit
BearbeitenPraktische Hinweise
BearbeitenAusflüge
BearbeitenDaga
BearbeitenDie etwa 0,5 km² große Insel Daga ist der Insel Deq im Südosten vorgelagert. Auf der Insel befindet sich das Kloster 3 Daga Estifanos (ደጋ እስጢፋኖስ), in dem etwa 200 Mönche leben. Die Insel darf nur von Männern betreten werden. Das Kloster ist der Bestattungsort mehrerer äthiopischer Kaiser wie Yekuno Amlak, David I., Zara Yaqob, Za Dengel, Fasilides und Asma Sagad, deren Leichname teilweise mumifiziert sind.
Ziele am Ufer
BearbeitenLiteratur
BearbeitenKirchen
Bearbeiten- : the Monastery of Nãrgã Śellãsẽ. Milano: Skira [u.a.], 1999, ISBN 978-88-8118-529-0. : Churches of Ethiopia
- : a guide to the remote churches of an ancient land. London ; New York: I.B. Tauris, 2015, ISBN 978-1-78076-816-8, S. 227–261 (in Englisch). Narga Selassie. : Hidden treasures of Ethiopia