Chalki
Chalki , oder Halki ist eine Insel der Dodekanes in Griechenland.
Chalki | |
Region | Südliche Ägäis |
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Einwohnerzahl | |
Höhe | |
Chalki |
Die kleine, karge und recht bergige Insel wird überwiegend als Tagesausflug von den Nachbarinseln besucht. Da es keine wirklich guten Strände gibt und die Natur sehr karg, gibt es relativ wenige Gäste, die hier einen ganzen Urlaub verbringen.
Orte
BearbeitenWeitere Ziele
BearbeitenDie kleine Insel ist sehr arm an Sehenswürdigkeiten. Die Abgeschiedenheit und die karge Natur sind die Attraktionen.
- 1 Burg Halki (Κάστρο Χωριού Χάλκης) Die Burgruine befindet sich auf dem Hügel von St. Nikolaus über dem alten Dorf Chalki. Es wurde im 15. Jahrhundert von den Johannitern über der alten hellenistischen Zitadelle erbaut. Von dort aus konnten sie die Seewege, den Hafen und die Halbinsel Trachea kontrollieren. Im Inneren der Burg befinden sich die Ruinen der mittelalterlichen St.-Nikolaus-Kirche. Am Tor ist das Emblem des Großmeisters der Ritter Pierre d’Aubusson (1476-1503) eingraviert. Das alte Dorf ist zusammen mit der Burg die wichtigste archäologische Stätte der Insel. Das heute zerstörte mittelalterliche Dorf liegt auf dem St.-Nikolaus-Hügel im Schatten der Burg. Es war früher das Hauptdorf der Insel und ist seit der Zeit der Ritter dauerhaft bewohnt. Es war bis Mitte des 19. Jahrhunderts bewohnt und bot Schutz vor Piraten.
- 1 Kloster des Heiligen Johannes. Sehr ruhiger aber schöner Ort! Die Wanderung vom Hafen von Chalki dauert ca. 2,5 Stunden.
Hintergrund
BearbeitenChalki erstreckt sich über knapp 10 Kilometer in West-Ost-Richtung, bei einer Breite von bis zu drei Kilometern. Mit einer Fläche von 28 km2 ist sie die kleinste bewohnte Insel des Dodekanes.
In der Antike lebten auf Chalki bis zu 8000 Menschen. Auf der damals noch gut bewaldeten und niederschlagsreichen Insel wurde vor allem Weizen angebaut. Der Name Chalki bedeutet ‚Kupfer‘, dessen Erz früher auf der Insel abgebaut wurde.
Die Geschichte von Chalki ist eng mit der Geschichte von Rhodos verbunden. So gehörte die Insel bis zum Jahre 1204 zum Byzantinischen Reich und stand später unter wechselnder Herrschaft. Von 1523 bis 1912 gehörte Chalki zum Osmanischen Reich. 1912 wurde Chalki, wie der gesamte Dodekanes, von Italien besetzt und 1922 an Italien abgetreten. Von 1943 bis zum Mai 1945 besetzten deutsche und bis zum 7. März 1948 britische Truppen die Insel. Anschließend gelangte Chalki zu Griechenland.
Chalki war in der Ägäis zusammen mit den beiden Inseln Symi und Kalymnos lange Zeit das Zentrum der Schwammtaucherei. Mit dem aufkommenden Ende dieses Wirtschaftszweigs verließen viele Einwohner die Insel. Nach den teilweise glanzvollen Zeiten der Vergangenheit ist die Insel heute von Verfall gekennzeichnet. Wie auch auf den anderen Inseln der Dodekanes ist der Tourismus heute nahezu die einzige Einkommensquelle.
Anreise
BearbeitenVia Boot von Tilos, Rhodos, Milos, Piräus, Heraklion, Santorini, Milos, u.a.
Mobilität
BearbeitenDie meisten der Tagestouristen verbleiben im Ort. Zu den nahen Stränden kann man zu Fuß gehen.
Aktivitäten
Bearbeiten- Wandern: Man kann Wanderungen zu den in der Landschaft verstreuten kleinen Kapellen oder zu den einsamen Stränden unternehmen. Man ist jedoch die ganze Zeit der prallen Sonne ausgesetzt und man muss sich viel Wasser mitnehmen.
- Strände: Im Südosten befinden sich zwei Buchten: die 1 Pondamos-Bucht mit dem einzigen flacheren Strand mit Kies und grobem Sand und die Emborios-Bucht, die durch die vorgelagerten Inselchen Krevvati und Nisaki einen natürlichen geschützten Hafen bietet, wo der heute einzige Ort liegt. Weitere 13 kleine Strände umgeben die Insel, die teils sehr schwer erreichbar und steinig sind. Lediglich der 2 Kamia Strand liegt Ortsnah und ist beliebt.
Küche
BearbeitenEs gibt eine große Zahl an Restaurants und Cafes im Ort, die auf die Tagesausflügler ausgerichtet sind. Ansonsten gibt es ein Restaurant am Pondamos Strand und am Kania Strand.
Nachtleben
BearbeitenNur in den wenigen Restaurants oder Cafes.
Klima
Bearbeitensiehe Rhodos