Bata
Bata | |
Provinz | Litoral |
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Einwohnerzahl | 250.770 (2012) |
Höhe | 5 m |
Bata |
Bata ist die größte Stadt des Festlandsteils Mbini von Äquatorialguinea. Hier lebt etwa ein Viertel der Bevölkerung des Staates.
Hintergrund
BearbeitenAufgrund extrem restriktiven Einreisepolitik Äquatorialguineas seit den 1970ern gibt es kaum unabhängige, verifizierbare oder aktuelle Informationen zum Festlandteil des Landes. |
Die Stadt erstreckt sich gut zehn Kilometer entlang der Küste vom Flughafen bis zur Mündung des Ekoko und dem neuen Hafen danach. Der ansprechend neu gestaltete Paseo Maritimo ist Hauptstraße und Flaniermeile der Stadt.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
Bearbeiten- Flughafenhotel
- Airlinebüros in der Stadt
Flüge der Inlandsgesellschaften können 2018 nicht online gebucht werden, sondern sind bar im Reisebüro vor Ort zu bezahlen.
- 1 CEIBA. Die staatliche Gesellschaft.
Auf der Straße
BearbeitenDie am besten ausgebaute, 2013 neu geteerte, mautpflichtige Fernstraße geht gerade nach Osten über Niefang, vorbei an der neu entstehenden Hauptstadt Djibloho nach Mongomo an der gabunischen Grenze.
Mit dem Schiff
BearbeitenDie Fähre San Valentin pendelt vom 2 neuen Hafen zwischen Bata und Malabo. Je nach Wetter braucht man 5-10 Stunden. Die Überfahrt kostet 15000 CFA (2015).
Mobilität
BearbeitenSammeltaxis im Stadtgebiet kosten 500 CFA (2015). Für längere Strecken muß der Preis ausgehandelt werden.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSowohl am Meer vor dem Flughafen als auch an der Ausfallstraße Richtung Niefang gibt es zwei, durch hohe Mauern abgeschirmte Bezirke für Angehörige der herrschenden Klasse.
Aktivitäten
BearbeitenUnter der Woche ruhig sind die Strände von 2 Utonde fünf Kilometer nördlich des Flughafens.
Einkaufen
BearbeitenBei Geschäften ist Siesta von 13.00-16.00 Uhr üblich.
Über die Straße der städtischen Filiale ist eine Casa Artesenal mit afrikanischem Kunsthandwerk (C/ Radio Bata).
Nachtleben
BearbeitenBata hat am Paseo Maritimo und der Altstadt ein reges Nachtleben mit mehreren ordentlichen Clubs (meist Di.-So. 22.00-5.00), die aber nicht unbeding billig sind. Der Betrieb in Bars endet zeitig.
- 1 Disco Pub El Montecito
- Empereur Bar
- Mamaita Bar (neben dem Supermarkt Santy). Treffpunkt spanischer Expats. Laute Musik und viele „Damen.“ Geöffnet: bis früh am Morgen.
- Game Joker (Spielbank), Paseo Maritimo. Keine Shorts oder Sandalen. Tisch- und Automatenspiele. Geöffnet: 19.00-3.00. Preis: 20000 CFA buy-in beim Poker.
- 3 Game Lucky Casino, Avd. Juan Pablo II, beim Plaza de la Libertad (vormals Plaza del Reloj). Geöffnet: 12.00-3.00.
Unterkunft
BearbeitenEs gibt im ganzen Land keine billigen Unterküfte, nur gehoben bzw. Luxus.
- Ibis, Paseo Maritimo. Tel.: +240 333 088 157. Preis: Doppel € 120-45 m.F.
- 2 Hotel Carmen, Carretera del Aeropuerto. Tel.: +240 222 254 473. Wird allgemein als renovierungsbedürftig und überteuert beschrieben.
- 3 Hotel Plaza, Edificiao 3 de Agosto. Abgelegen mit unfreundlichem Personal. Preis: Wochenendzuschläge.
- 4 Hotel Panafrica. Mit Seeblick. Bis 2018/9 wegen Renovierung geschlossen.
- 5 Hotel Elik Melen. Tel.: +240 333 088 166. Pub/Sports Bar im Keller. Preis: wenn man hart verhandelt 35000 CFA m.F.
Gesundheit
Bearbeiten1 Centro Medico La Paz
Praktische Hinweise
BearbeitenReiseerlaubnisse (“Tourist permit”), inklusive Photoerlaubnis (die früher separat war) beantragt man bei der Delegacion Regional de Turismo y Cultura (am Stadtrand, Richtung Stadion, ca. 1°49'50,5" N, 9°47'59,5" O). Beizubringen ist ein Paßbild, Visumskopie, Liste und Zeitrahmen zu besuchender Orte und 15000 CFA.
Nachdem es keinen funktionierende Postservice in Äquatorialguinea gibt, ist die DHL-Filiale (Paseo Maritimo), die einzige, wenn auch teuere Möglichkeit Sendungen außer Landes zu befördern.
Konsulate
BearbeitenDas einzige EU-Konsulat ist das 3 Consulado de España direkt am Meer.
Afrikanische Staaten sind vertreten durch einen Konsul für Nigeria sowie Gabun und einen Honorarkonsul von Ghana.
Beide Kongos hatten 2012 ebenfalls Konsulate hier, es ließ sich 2018 nicht klären, ob diese noch bestehen.
Ausflüge
BearbeitenNationalpark Monte Alén erreichbar auf der Straße Richtung Niefang.
Reserva Natural de Río Campo
BearbeitenIn das Reserva Natural de Río Campo dessen namensgebende Ortschaft 1 Río Campo (2° 20′ 23″ N 9° 49′ 16″ O) sich auf einer Landzunge am Grenzfluß befindet, erreicht man über 83 „Straßen“kilometer, wenn man bei 2 Finca Alena (1° 52′ 33″ N 9° 54′ 5″ O) nach Norden abbiegt. Sammeltaxis fahren für 2000 CFA p.P. am häufigsten früh am Morgen aus Bata vom Eingeborenenmarkt bei der Fabrica de Ladrilla (Ortsteil Colombo). Sinnvoller dürfte es sein, in Malabo eine Tour mit Fahrer/Guide zu buchen. Ein Toursim Permit ist an mehreren Kontrollpunkten vorzuzeigen. Ein Restaurant am Flußufer in Río Campo bietet auch Zimmer (10000-50000 CFA).
Im 335 km² großen, bewaldeten Naturpark, einem Feuchtgebiet, leben u.a. Nilpferde und Goliathfrösche. Zwischen Punta Tika und Punta Cuche hat die Organisation TOMAGE ein Schutzgebiet für Meeresschildkröten eingerichtet. Um zur Saison nächtliche Beobachtungen zu buchen, muß man sich an das Büro der Naturschutzbehörde INDEFOR[1] in Bata wenden.
Das Schutzgebiet setzt sich in Kamerun als Campo-Ma’an-Nationalpark fort. Die dortige Ortschaft Campo auf der anderen Seite des Grenzflusses Ntem ist in der Trockenheit unter Schwierigkeiten, während der Regenzeit so gut wie gar nicht erreichbar. Für Europäer dürfte die Möglichkeit eines Grenzübertritts hier allenfalls theoretisch sein. Im 3 Comisario von Rio Campo wird man ausgestempelt.
Mbini (Stadt)
BearbeitenDie 3 Stadt Mbini (1° 35′ 0″ N 9° 37′ 0″ O) hat keine 15000 Einwohner. Ein neu entstehendes Viertel Mbini 2 wird zum Ölindustriezentrum ausgebaut. Das Gebiet wird vor allem von Angehörigen des Ndowe-Stämme (syn. Playeros) bewohnt.
Im Sammeltaxi ist man aus Bata gut eine Stunde unterwegs.
Südlich an der Küste, rund 50 Straßenkilometer, liegt das 1 Reserva Natural Punta Ilende (1° 22′ 17″ N 9° 28′ 59″ O). Es gibt keinerlei touristische Infrastruktur auch Trinkwasser ist mitzubringen. Hier hat man ebenfalls ein Schildkrötenreservat eingerichtet. Die hier brütendenden, stark gefährdeten Karett- und grünen Meeresschildkröte werden zum Teil mit GPS-Sendern ausgerüstet.
Cabo San Juan
BearbeitenDie Strände des 4 Cabo San Juan (1° 10′ 29″ N 9° 20′ 36″ O), der westlichste Punk des Rio-Muni-Festlands, ist an Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel für diejenigen Bewohner Batas, die sich ein Allradfahrzeug leisten können. Im Hinterland, wo viel Holz verarbeitet wird, findet man als kolonialen Rest die Ruinen einer Palmölfabrik.
Cogo
BearbeitenDer früher nach einem spanischen Entdecker Porto Iradier genannte Ort 4 Cogo (1° 5′ 0″ N 9° 41′ 38″ O) liegt 115 km (2 Std.) auf guter Straße von Bata, etwas inland, an der Mündung des Rio Muni. Das dominierende Volk sind Benga aus der Gruppe Ndowe-Bantus. An die Kolonialzeit erinnert wenig. Seit etwa 2010 wird der Ort entwickelt. Man baute Sozialwohnungen und ein neues Stadion, am Hafen wird 2018 noch gebaut.
Cogo (auch Kogo geschriben) liegt im Schutzgebiet Reserva Natural del Estuario del Muni. Um diese zu besichtigen wird man sich einen Einbaum mieten müssen. In den Gewässern finden sich Seekühe und kleine Krokodilarten (Osteolaemus tetraspis sowie Mecistops). Der Wald beherbergt auch kleine Primaten, u.a. Potto, Bärenmakis und mehrere Galagos-Arten.
Das nach Bedarf fahrende Schiff der SOMAGEC Guinée Equatoriale (☎ +240 333 08 29 39, in Bata) nimmt auch Passagiere nach Corisco mit. Einen Abstecher auf die Elobey-Inseln wird man mit Fischern privat arrangieren müssen.
Zwischen Cogo und dem gabunischen 5 Cocobeach (1° 0′ 24″ N 9° 35′ 6″ O) verkehren Einbäum. Es handelt sich hierbei um eine legitime Grenzübergangsmöglichkeit; es gibt allerdings Berichte, dass Drittstaatlern Schwierigkeiten gemacht werden.
Literatur
Bearbeiten- Mabire, J.-Ch.; Elobey Grande, un différend frontalier franco-espagnol; Mélanges de la Casa de Velázquez (Paris), Vol. 25 (1989)
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
- ↑ „Instituto de Desarrollo Forestal y Manejo del Sistema Nacional de Áreas Protegidas del Ministerio de Bosques, Medio Ambien y Ganadería de Guinea Ecuatorial“