Antike Synagogen in Israel

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Verschiedenenorts wurden in Israel antike Synagogen gefunden, die grösstenteils aus der Zeit des Zweiten Tempels bis zur Spätantike stammen (ca. Zeitenwende bis 6. Jhdt.). Manche Synagogen wurden jahrhundertelang benutzt, andere verfielen nach der Ablösung der byzantinischen Herrschaft durch die Muslime oder gerieten schlicht infolge Nichtgebrauchs in Vergessenheit.

In den Ruinen von aus römischer resp. byzantinischer Zeit stammenden Synagogen fanden sich an verschiedenen Orten farbenprächtige Mosaiken. Mehrfach wurden sie im Rahmen von Strassenbauarbeiten wiederentdeckt und konnten teils vor Ort konserviert werden, andere wurden sorgfältig abgetragen und beispielsweise in der Ausstellung des Inn of the Good Samaritan ausgestellt.

Antike Synagogen von A bis Z

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Die Ruinen der 1 Antiken Synagoge von Arbel liegen im Norden des modernen Moshav. Von der Synagoge, die als eines der frühesten Synagogengebäude überhaupt gilt, ist ein aus einem Kalksteinfelsen herausgemeisselter Türsturz erhalten. Das zweistöckige Gebäude mit steinernen Sitzwänden an den Seiten wurde von zwei Säulenreihen getragen.
 
In der Synagoge von 2 Bet Alfa im Bet-Sche'an-Tal (Nordisrael) fand sich eines der besterhaltenen Bodenmosaike des Landes
 
Neben der biblischen Stätte von Kapernaum wurden die Ruinen des antiken Orts mit einer Synagoge ausgegraben. Bodenmosaiken sind nicht erhalten, dafür eine Darstellung eines Schreins auf einem Wagen mit vier Rädern, es wird darüber spekuliert, ob es eine Darstellung der Bundeslade sein könnte.
 
Im Bereich der byzantinischen Kirche am Ort der "Herberge des Barmherzigen Samariters" (zwischen Jerusalem & Jericho) wurde ein Mosaikenmuseum errichtet. Ausgestellt sind Mosaiken aus Synagogen und frühchristlichen Kirchen aus der Umgebung, unter anderem eine Darstellung von König David beim Harfespiel und Darstellungen der Menorah (Leuchter im Tempel) und des Tischs mit den Schaubroten.
 
Die Ruinen der jüdischen Siedlung Korazim mit einer Synagoge aus dem 3./4. Jahrhundert liegt auf einer Anhöhe oderhalb des Sees Genezareth.
Maon
 

Bei Nirim in der Nähe des Gaza-Streifens hat sich der Mosaikboden der 3 Synagoge von Ma'on und ein Tauchbad erhalten, die überdachte Ruine ist frei zugänglich.

Im 3.7 x 3.8 m grossen Mosaikboden finden sich Darstellungen jüdischer kultischer Objekte (Menorah, Etrog, Shofar), insgesamt 55 runde Medaillons mit vorwiegend Tierdarstellungen umgeben von Ranken eines Weinstocks.
 
In den Ruinen der 286/337 erbauten 4 Synagoge von Tiberias, welche Sitz des Sanhedrin war, ist ein Mosaikfussboden mit einem Tierkreiszeichen - Motiv erhalten.
 
Die archäologische Stätte von Zippori (oder Tzippori) umfasst die Ruinen der römisch - jüdischen Stadt Sepphoris (Untergaliläa). Von der 5 Synagoge ist ein schöner Mosaikfussboden mit Derstellungen des Tierkreises, einer Menorah und von Tempelgegenständen erhalten.
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