Yehiam Fortress National Park ist ein Nationalpark in Westgaliläa im Norden von Israel.

Hintergrund

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Yehiam Fortress

Im Bereich einer Burg aus der Kreuzfahrerzeit, die später unter den Osmanen nochmals zu einer Festung ausgebaut wurde, besteht seit dem Unabhängigkeitskrieg ein vorwiegend landwirtschaftlich ausgerichteter Kibbutz, die im Yehiam Fortress National Park unter Schutz stehenden Ruinen liegen im Gebiet des Kibbutz.

Geschichte

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Die Ruinen von Yehiam 1948
 
Die Ruinen von Yehiam 1947

Erste Besiedlungsspuren auf dem Hügel datieren aus dem 6. Jhdt., es handelt sich um Ruinen und Mosaiken einer byzantinischen Kirche.

In der Mitte des 12. Jhdt. wurde hier unter der Kreuzfahrerherrschaft eine befestigte Farm errichtet. Zu Beginn des 13. Jhdt. erwarben der Deutschritterorden das Land, um 1240 wurde hier eine Kreuzritterburg errichtet, die den Namen Judin erhielt. An Angriffen der muslimischen Truppen unter Sultan Baibars konnten die Ritter nicht standhalten, die Festung wurde eingenommen und in späteren Reiseberichten als zerstörte Ruine "Khirbat Jiddin" beschrieben.

Unter dem osmanischen Gouverneur Zahir al-Umar wurden die Ruinen im 18. Jhdt. wieder zu einer Festung ausgebaut, ein Graben ausgehoben, Mauern und Türme verstärkt und ein türkisches Badehaus eingebaut. Später verfielen die Festungsanlagen wieder und wurden zu Ende des 19. Jhdt. als unbewohnte Ruinen beschrieben.

Im 20. Jhdt. nutzte ein Beduinenstamm die Mauern als Viehunterstand. Bereits vor dem Unabhängigkeitskrieg wurde in den Ruinen der alten Festung der Kibbutz Yehiam errichtet, die Lebensumstände waren miserabel, Parasiten in den ehemaligen Ziegenställen und schlechte Trinkwasserqualität bedrohten die Gesundheit der Bewohner. Im Januar 1948 wurde der Kibbutz von irregulären arabischen Einheiten der Arab Liberation Army angegriffen, mit Unterstützung von Einheiten der Haganah konnte die monatelange Belagerung durchgestanden werden. Mit der militärischen Niederlage der arabischen Kämpfer wurde die arabische Bevölkerung aus dem Dorf Khirbat Jiddin evakuiert, nach dem Unabhängigkeitskrieg wurden neue Häuser für die zunehmende Bevölkerung des Kibbutz errichtet, der vorwiegend in der Landwirtschaft tätig ist.

Landschaft

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Die Ruinen der Kreuzfahrerburg und der osmanischen Festung liegen auf einem 415 m hohen Hügel am Abhang zum Yehiam Stream, vom Bergfriedturm aus ist die Sicht bis an die Küstenlinie frei.

Flora und Fauna

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Im Hügelgebiet von Westgaliläa dominieren Palästinaeiche (Quercus calliprinos), Carob Baum und der Lorbeerbaum (Laurus nobilis); durch Aufforstung wachsen hier Aleppokiefer, Zypressen und Eukalyptus. Die Tierwelt entspricht der der galiläischen Hügelgebiete, neben einigen Raubvögeln können Kleinnagetiere, Eidechsen und Insekten gesehen werden.

An Israels Nordwestküste herrscht ein mediterranes Klima mit warmen Sommern und kühlen Wintern, im Landesvergleich ist der Regenfalls in den Wintermonaten überdurchschnittlich. In den Sommermonaten ist praktisch nie mit Regen zu rechnen.

Vom Highway 89 nimmt man die Ausfahrt auf die Straße 8833 in Richtung Yehi'am und En Ya'aqov, eine Stichstraße führt nach Yehi'am weiter und ist auch mit den braunen Wegweisern der Nationalparkgesellschaft bezeichnet. Das Tor zum Kibbutz ist nur in den Nachtstunden geschlossen, zum Yehi'am Fortress Park geht es einfach geradeaus.

Gebühren/Permits

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Yehiam Fortress
 
Empfangshalle
 
Yehiam Fortress
 
Yehiam Fortress
  • 1 Yehiam Fortress National Park. Tel.: +972 (0)4 8276600, Fax: +972 (0)4 8276601. Geöffnet: Sommer: Sa–Do 08:00-17:00 h, Fr 08:00-16:00; Winter: Sa–Do 08:00-16:00 h, Fr 08:00-15:00 h. Preis: 14.00 / 7.00 NIS.

Mobilität

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Im Nationalparkbereich bewegt man sich zu Fuß, die Ruinen können praktisch nur zu Fuß erkundet werden (nicht barrierefrei ); die Toiletten und der Zugang zur Kreuzritterfestung sind rollstuhlgängig ausgebaut.

Sehenswürdigkeiten

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  • der Bergfried, ein 15 m hoher dreistöckiger Turm stammt noch aus der Kreuzritterzeit.
  • der Eingangs- /Torbereich und der Rundturm in der nord-westlichen Ecke stammen wie der Großteil der noch sichtbaren Anlage aus osmanischer Zeit.
  • die Empfangshalle stammt wohl vorwiegend ebenfalls aus osmanischer Zeit; in diesem Gewälbe lebten die Mitglieder des Kibbutz Yehi'am in der Belagerungszeit im Unabhängigkeitskrieg.
  • Verteidigungsstellungen rund um die Festung wurden von den israelischen Verteidigern der Haganah im Unabhängigkeitskrieg benutzt.

Aktivitäten

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  • Besichtigung der Burganlage, Aussicht über Westgaliläa bis zur Küstenlinie

Einkaufen

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Unterkunft

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Sicherheit

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Ausflüge

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Literatur

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