Wanderung Tilleda - Kyffhäuser - Ententeich und zurück

Wanderung Tilleda-Kyffhäuser
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Diese Wanderung verbindet zwei der Sehenswürdigkeiten in der Kyffhäuserregion: das Kyffhäuserdenkmal und die Pfalz in Tilleda. Wenn man rechtzeitig beginnt, reicht die Zeit für beide Sehenswürdigkeiten, die Wanderung selbst und natürlich auch für eine gemütliche Einkehr. Sowohl auf dem Kyffhäuser als auch in Tilleda gibt es mehrere Einkehrmöglichkeiten.

Besonders bei guter Fernsicht(?)ist das Kyffhäuserdenkmal eine geniale Möglichkeit, die Landschaft zwischen Harz, Leipzig Völkerschlachtdenkmal und Erfurter Dom zu überschauen.

Kurzbeschreibung

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Es handelt sich um eine recht angenehme und abwechslungsreiche Wanderung. Man durchquert Obstplantagen und Eichenwälder, benutzt einen alten Hohlweg für den Aufstieg und hat einen echten Panoramablick. Letztlich gibt es auch noch die Ruine einer alten Wassermühle zu besichtigen.

Zwischen dem Kyffhäuser und Tilleda verkehrt ein Rufbus. Damit ergibt sich die Möglichkeit, nur eine Hälfte der Wanderung zu laufen, bzw. die Wandertruppe aufzuteilen.

 
Blick vom Gietenkopf zum Kyffhäuserdenkmal, links der Barbarossaturm
Start Tilleda
Ziel Tilleda
Zwischenziele Kyffhäuser, Langes Tal, Ententeich, Brandberg, Alte Mühle
Markierung unterschiedlich
Dauer (reine Gehzeit bei flotten Schritt) 3:30 h
Entfernung 12,8 km
Höhenmeter Anstieg (Summe) 343 m
Höhenmeter Abstieg (Summe) -343 m
Sehenswürdigkeiten das Kyffhäuserdenkmal und die Pfalz Tilleda
Einkehrmöglichkeiten Kyffhäuser, Tilleda
für Kinder geeignet ja
für Mountainbiker geeignet ja, aber sehr schwer, Abfahrt Brandberg nur für Könner
Nahverkehr Bushaltestelle auf dem Kyffhäuser und an der Pfalz
bevorzugte Jahreszeit ganzjährig, auch im Winter (Hohlweg ggf. voller Schnee!)
Abkürzungsmöglichkeiten ja

Das Kyffhäusergebirge ist ein Naturpark!

Höhenprofil

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Höhenprofil Tilleda-Kyffhäuser-Ententeich-Tilleda

Bei Bedarf bzgl. der GPX-Datei bitte einfach bei Wanderbursche melden!

Hier nun die Darstellung der Route (aus der GPX-Datei) und eine Wanderkarte:

 
Tilleda-Kyffhäuser-Ententeich und zurück
 
Wanderkarte Wolwedatal
Route: Quelle und Lizenz CC-BY-SA Wanderkarte, Lizenz und Quelle: OSM Wander- & Reitkarte

Wegbeschreibung

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Wegbeschreibung km Markierung
Die Wanderung beginnt an der Bushaltestelle Tilleda, Königspfalz. Unmittelbar am Parkplatz führt der gut markierte Weg in Richtung Kyffhäuserdenkmal über eine Obstplantage. Gleich am Anfang hat man einen schönen Ausblick in die Goldene Aue und hinauf zum Kyffhäuser. Auf der linken Seite zeigt sich der Gietenkopf. Nach einem kurzen Hohlweg durchquert man nochmals eine kleine Plantage bevor der eigentliche Anstieg beginnt. Dieser führt ebenfalls in einem Hohlweg etwa 10-15 Minuten steil bergan. Dabei durchschreitet man einen reinen Eichenwald. Der Weg wird dann wieder etwas flacher. An der nun folgenden Gabelung hält man sich links und kommt so zum großen Steinbruch (Parkplatz) unter dem Kyffhäuserdenkmal. 0  
Hier folgt man nach rechts dem Kyffhäuserweg und erreicht kurz darauf die Unterburg. Das große Tor macht einem sofort klar, dass es hier was besonderes zu besichtigen gibt. Nach der Besichtigung der Unterburg, verlässt man diese wieder durch das Tor. Zum Kyffhäuserdenkmal führen nun zwei Wege, links durchquert man die Mittelburg (300 Mio. Jahre altes versteinertes Holz) und gelangt so direkt zum Eingang des Kyffhäuserdenkmals. Rechts umgeht man die Mittelburg und kommt ein Stückchen unterhalb des Eingangs auf die Strasse die zum Denkmal führt. Für die Besichtigung (Kyffhäuserdenkmal, Burgbrunnen, Barbarossaturm) sollte man etwa anderthalb Stunden veranschlagen. Auf dem Gelände gibt es auch einen guten Imbiss. 2,15  
Der Weg führt nun nach unten. Auf einem breiten Fahrweg erreicht man den Parkplatz. Auch hier gibt es die Möglichkeit, sich am Imbiss zu stärken oder in eine der beiden Gaststätten einzukehren. Danach folgt man dem Hauptwanderweg (gegenüber vom Kyffhäuser Cafe/Imbiss an der Strasse) talwärts in Richtung Ententeich / Bad Frankenhausen. Wieder führt der Weg durch einen herrlichen Eichenwald. Nach Durchschreiten des Langen Tals führt der Weg erneut bergan, dieses mal aber duch einen Buchenwald. Wieder oben angekommen, kann man in einer scharfen Linkskurve historische Karrenwege bestaunen. Kurz darauf erreicht man einen breiten, geschotterten Weg. Ein Stückchen weiter rechts führt eine Strasse vorbei 3,65  
Unser Weg geht nun scharf links den Schotterweg entlang. Ab hier geht es hangparallel zurück in's Dorf. Der Ententeich liegt schräg rechts von der Stelle wo man auf den Schotterweg trifft. 6,1  
Nach ca. 800m (etwa 10 Minuten) führt der markierte Kyffhäuserweg nach rechts oben. Hier sollte man aber weiter gerade aus wandern, denn nur so bekommt man das Gesamtpanorama des Wolwedatals zu sehen. Ein sehr schöner Hangweg gibt mehrmals den Blick frei rüber zum Kyffhäuser, ins Wolwedatal und runter nach Tilleda. 6,9 keine
Unterhalb des Gietenkopfs stößt man wieder auf den Kyffhäuserweg, dem man nach Tilleda folgt. Kurz nach der Kreuzung ist es ein tief eingeschnittener Hohlweg, welcher den Wanderer talwärts führt. Links vom Weg gibt es alte Steinbrüche sowie Karrenwege zu besichtigen. 9,1  
Im Tal angekommen trifft man auf den Bach Wolweda. Hier hat man nun zwei Möglichkeiten: Unmittelbar vor dem Bach führt ein Feldweg bachparallel nach rechts in Richtung Alte Mühle (Ruine, nur Grundmauern), welche man kurz danach erreicht. Ein Rastplatz lädt zur Pause ein. Leider ist die Mühle nur noch zu erreichen wenn das Gras und die Brennesseln nicht den Weg versperren. Dann geht es weiter gerade aus (wenn der Weg gemäht ist) vorbei an einem Sortengarten. Links ist nun schon die Pfalzanlage zu sehen. Im Ort beginnt eine asphaltierte Straße, welcher man aber nur etwa 100m folgt. 11,0  
Der letzte Abschnitt geht über einen Wiesenweg nach links, vorbei an der Schusterhöhle direkt zum Eingang der Königspfalz.

Als Alternative (ohne zur Mühle zu gehen) kann man aber auch den Bach überqueren und folgt diesem Weg durch die Kirschplantage direkt in den Ort und begibt sich von dort zum Eingang der Königspfalz.

12,2  

Bilder zur Wanderung

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Pfalztor Ritterkampf Hochzeit von Otto II und Theophanu (in der Mitte Jesus) Eichenwald im Kyffhäusergebirge
       
Steinbruch unterhalb des Denkmals Blick vom Brandberg Blick vom Kirchenratskopf in's Wolwedatal Wolwedatal an der "Alten Mühle"

Informationen zur Wanderung

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Besonders empfehlenswert ist die Wanderung während der Kirschblüte (Ende April....Anfang Mai). Am nördlichen Kyffhäuserrand besteht ein Streuobstwiesenverein. Dort kann man nicht nur einkehren, sondern auch regionale Produkte kaufen. Die Pfalz Tilleda hat zwischen Anfang März und Ende November geöffnet. Auf der Internetseite der Pfalz ist vor allem der Veranstaltungskalender wichtig. Vielleicht ist ja was für die Kinder dabei?

Den Busfahrplan kann man hier erkunden.

Wissenswertes

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Die Pfalz in Tilleda ist eine der größten ausgegrabenen und teilweise rekonstruierten Pfalzanlagen Deutschlands. Eng mit ihr verbunden ist der Name Theophanu. In Rom heiratete sie 972 Otto II und sie ist die Mutter von Otto III. Nach dem frühen Tod ihres Mannes regierte sie von 983 bis 991 und zeichnete ihre Urkunden mit "erhabene Kaiserin durch Gottes Gnade". Sie war das erste ausländische Staatsoberhaupt unseres Landes. Besonders interessant ist die Tatsache, dass sie nicht nur eine Frau, sondern dass sie auch eine Ausländerin war.

Das Kyffhäuserdenkmal steht auf den Resten der Reichsburg Kyffhausen. Es ist eines der vielen Monumente der Kaiserverehrung nach 1888. Der Architekt war Bruno Schmitz.

Bei der „konstituierenden Versammlung des Ausschusses für deutsche Nationalfeste“ am 31.01.1897 im Reichshause zu Berlin begründete er den Bau einer Nationalen Feierstätte im Wolwedatal mit dem Satz:

Das Ganze – der im feierlich stillen Waldtal gelegene Festplatz mit seinem Amphitheater, seinen Viadukten, Wasserfällen und Brückenübergängen, nach vorn abgeschlossen durch die Terrassenvorlagerungen des Kyffhäuserberges mit seinem Saalbau, beherrscht durch den gewaltigen Felsen des Burgberges – auf dessen eichenwaldumrauschten, sagenumwobenen Gipfel das hehre Kaiserdenkmal thront und seine goldene Zier bis zu wolkenküssender Höhe emporreckt - wahrlich ein Bild von unvergleichbarer Schönheit, würdig des großen Gedankens einer vaterländischen Feststätte.

Geplant war eine Art Amphitheater zwischen den beiden östlich vom Denkmal befindlichen Bergen. Der Vorsitzende Wilhelm Böckmann beauftrage Bruno Schmitz mit der Erarbeitung entsprechender Skizzen, welche Schmitz auch anfertigte. Wer den Blick in das Wolwedatal kennt, erahnt den damaligen Wahn des Wilhelminismus.

Literatur

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  • Eberhard Horst: Geliebte Theophanu - Der Lebensroman einer deutschen Kaiserin aus Byzanz Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2. Auflage, 2007 ISBN 3 499 23698 2
 
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.