Wanderung Kelbra - Kyffhäuser - Kelbra
Die Tageswanderung führt von Kelbra hoch zum Kyffhäuserdenkmal. Dort benötigt man etwa zwei Stunden für die Besichtigung. Der Rückweg erfolgt über eine größtenteils andere Strecke, als der Hinweg. Da man auf dem Kyffhäuser mehrere Möglichkeiten zur Einkehr hat, bietet sich die Wanderung als Familientour an.
Besonders bei guter Fernsicht(?)ist das Kyffhäuserdenkmal eine geniale Möglichkeit, die Landschaft zwischen Harz, Leipzig Völkerschlachtdenkmal und Erfurter Dom zu überschauen.
Kurzbeschreibung
BearbeitenEs handelt sich um eine etwas sportliche und doch recht angenehme und abwechslungsreiche Wanderung. Neben schönen Aussichten und dem Kyffhäuserdenkmal erlebt man das Gebirge auch von seiner wildromantischen Seite. Sogar ein kleiner Wasserfall ist dabei. Wer sich für die vielen unterschiedlichen Waldtypen sowie die verschiedenen Gesteinsarten des Kyffhäusers interessiert, kommt bei der Tour voll auf seine Kosten.
Zwischen dem Kyffhäuser und Kelbra verkehrt ein Rufbus. Damit ergibt sich die Möglichkeit, nur eine Hälfte der Wanderung zu laufen, bzw. die Wandertruppe aufzuteilen.
Start | Kelbra |
Ziel | Kelbra |
Zwischenziele | Borntal, heiliger Born, Kyffhäuserdenkmal, Steintal |
Markierung | unterschiedlich |
Dauer (reine Gehzeit bei flotten Schritt) | 3:30 h |
Entfernung | knapp 16 km |
Höhenmeter Anstieg (Summe) | 312 m |
Höhenmeter Abstieg (Summe) | -312 m |
Sehenswürdigkeiten | Kyffhäuserdenkmal (Kaiser Wilhelm Denkmal) |
Einkehrmöglichkeiten | Kyffhäuser |
für Kinder geeignet | ja |
für Mountainbiker geeignet | ja, im Borntal kurz mal schieben, Abfahrt Steintal nur für Könner |
Nahverkehr | Bushaltestelle auf dem Kyffhäuser |
bevorzugte Jahreszeit | ganzjährig, außer im Winter |
Abkürzungsmöglichkeiten | ja |
Es ist darauf zu achten, dass der Kyffhäuser ein Naturpark ist!
Höhenprofil
BearbeitenKarte
BearbeitenDie Route (GPX-Datei) kann man hier nicht hochladen. Bei Bedarf bitte einfach bei Wanderbursche melden!
Hier nun die Darstellung der Route (aus der GPX-Datei) und die Wanderkarte:
Route: Quelle und Lizenz CC-BY-SA | Wanderkarte, Lizenz und Quelle: OSM Wander- & Reitkarte |
Wegbeschreibung
BearbeitenBilder zur Wanderung
BearbeitenHier nun die wichtigsten Bilder der Wanderung.
Busverbindung
Bearbeitensiehe [hier] unter Mobilität.
Informationen zur Wanderung
BearbeitenAm Anfang der Wanderung benutzt man den Grenzsteinweg. Dieser bildet über ein ganzes Stück die Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Thüringen. Am Waldrand stehen einige Grenzsteine. Etwa auf halber Strecke zwischen Kelbra und dem Borntal sieht man an den Bäumen (meistens Lärchen) ein großes R. Diese Markierung zeigt die Grenze eines Totalreservats an. Auf dem Rückweg führt der Steintalweg direkt durch dieses neu eingerichtete Schutzgebiet. Spätestens ab hier sollte man (und besonders die Kinder?) die vielen unterschiedlichen Waldtypen beobachten. Auf dem Heimweg (Waldlehrpfad) wird die große Vielfalt im Kyffhäuser besonders deutlich. Im Borntal sieht man recht große Steinbrüche. Hier zeigt sich der Gneis in unterschiedlichen Farben. An der oberen Kante des linken Steinbruchs (unmittelbar gegenüber der Informationstafel Geo Top Borntal) fällt das Wasser des Heiligen Borns in die Tiefe. Dies ist allerdings nur nach entsprechenden Regenmengen oder während der Schneeschmelze zu beobachten.
Das Gelände des Kyffhäuserdenkmals hat neben Besichtigungen (etwa zwei Stunden) und Verpflegung (zwei Gaststätten, und zwei Imbisse) vor allem einen fantastischen Fernblick zu bieten. Nicht nur, dass man das ganze Kyffhäusergebirge überschauen kann, sondern bei entsprechender Fernsicht kann man auch das verwandte Völkerschlachtdenkmal sowie den Erfurter Dom erkennen. Natürlich reicht der Blick auch bis zum Brocken und dem Josephskreuz.
Architekt des Kyffhäuserdenkmals und des Völkerschlachtdenkmals war Bruno Schmitz. Beide Denkmäler sind Zeugnisse des deutschen Militarismus. Eingeweiht wurde das Kyffhäuserdenkmal von Kaiser Wilhelm II am 18.06.1896. Es diente (wie die vielen anderen Kaiser Wilhelm Denkmale) der Verehrung von Kaiser Wilhelm I, welcher 1871 das deutsche Reich neu vereinigt hatte.
Auf dem Heimweg benutzt man den Waldlehrpfad. Hier kann man sehr schöne Krüppeleichenwälder sehen. Da sich die Rothenburg seit einiger Zeit in Privatbesitz befindet, lohnt es nicht, dorthin zu wandern. Früher war das ein absolutes Muss, weil man von der Rothenburg einen sehr schönen Blick in die Goldene Aue hatte. Statt dessen führt nun der Rückweg über das wildromantische Steintal. Man erkennt links und rechts die alten Steinbrüche. Die hier einst abgebauten Gneise dienten als Baumaterial für den Eisenbahndamm Halle-Kassel.
Während der gesamten Wanderung begegnet man vielen unterschiedlichen Gesteinen.