Vergina
Vergina | |
Präfektur | Zentralmakedonien |
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Einwohnerzahl | 1.198 (1991) |
Höhe | 120 m |
Vergina |
Vergina ist eine kleine Landgemeinde im griechischen Bezirk Imathia in der Region Makedonien. Hier befinden sich die Überreste der antiken Hauptstadt des Makedonischen Reichs.
Hintergrund
BearbeitenEigentlich wäre Vergina ein kleines unbedeutendes Dorf, wenn nicht im Jahr 1977 einem griechischen Archäologen ein bedeutender Fund gelungen wäre: er entdeckte die antike Stadt Aigai, einst Hauptstadt des Makedonischen Reiches, und in dieser Stadt einen großen Tumulus, in dem sich mit ziemlicher Sicherheit die Gräber makedonischer Könige befanden. Jedenfalls genug, um Vergina in die Liste des Kulturerbes der UNESCO aufzunehmen.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenMit der Bahn
BearbeitenAuf der Straße
BearbeitenVergina liegt ca. 14 km von Veria entfernt an der Egnatia Odos A2. Der Ort ist von Thessaloniki ca. 80 km entfernt, nach Edessa sind es ca. 55 km.
Mobilität
BearbeitenSehenswürdigkeiten
BearbeitenAus der Neuzeit bietet Vergina nur wenig Sehenswertes. Bedeutender sind die Reste der antiken Stadt Aigai, die am Rand der Schwemmlandebene des Aliakmonas liegen. Teile der Stadtmauer sind freigelegt, ebenso Fundamente von Wohnhäusern, von Tempeln und vom Königspalast. Wichtigster Fund war jedoch der Tumulus mit vier Gräbern, drei von ihnen waren unversehrt. Dieser Tumulus wurde als Museum gestaltet und ist geöffnet Mo 13:30-19:30 Uhr, Di-So 8:00-19:30 Uhr. Er befindet sich auf einem umzäunten Gelände, daneben ist eine Cafeteria, ein kleiner Shop und eine WC-Anlage. Eintritt 12 € pro Person, ermäßigt 6 € (Stand 2017).
Vom Tumulus der Königsgräber sieht man von außen nicht viel. Er hat einen Durchmesser von über 100 m und war einst 12 m hoch, aber seine Sehenswürdigkeiten birgt er im Inneren. Ein Grab wird dem König Philipp II. (dem Vater Alexanders des Großen) zugeordnet, ein weiteres soll das Grab von Alexander IV., Sohn von Alexander dem Großen, sein. Man sieht die Überreste der Originalgräber, und zusätzlich vermitteln Rekonstruktionen einen Eindruck von der einstigen Anlage. Sehenswert sind die Mosaiken und die Wandmalereien im Inneren der Grabkammern. Die Grabbeigaben sind in Vitrinen ausgestellt. Die Knochen von Philipp II. befanden sich in einer goldenen Larnax, auf ihr abgebildet ist eine Sonne, die heute die Fahne der griechischen Provinz Makedonien ebenso schmückt wie (wenn auch in abgewandelter Form) die der benachbarten Republik Nordmazedonien. In dieser Larnax befand sich auch ein Kranz mit goldenem Eichenlaub. Beigesetzt war in diesem Grab auch eine der Frauen Philipps, als Grabbeigaben war ein goldenes Diadem und ein reich verzierter Purpurstoff beigefügt.
Beim Ausgang des Museums ist die Grabungsgeschichte der Stätte dargestellt.
Aktivitäten
BearbeitenEinkaufen
BearbeitenKüche
BearbeitenIn der unmittelbaren Nähe der Königsgräber gibt es diverse Restaurants mit einem recht breiten Angebot von Fast Food bis hin zu gehobener Gastronomie