Die Terrainkurwege sind sieben Wander- und Spazierwege mit einer Gesamtlänge von rund 50 Kilometern durch den Habichtswald und den Bergpark Wilhelmshöhe, welcher seit 23. Juni 2013 den Titel UNESCO-Weltkulturerbe trägt, die nach wissenschaftlichen Kriterien angelegt worden sind. 2014 wurde das Streckennetz der früher unter dem Namen Kurwege bekannten lokalen Wanderwege neu konzipiert, aus den ehemals neun Kurwegen entstanden sieben neue Terrainkurwege.
Die Nummerierung der Terrainkurwege gibt den Schwierigkeitsgrad der Wanderwege an. Während die Wege 1-4 am leichtesten zu begehen sind, ist eine Wanderung auf den Wegen 5 und 6 schon anstrengender, unter anderem weil mehr Höhenmeter bewältigt werden müssen. Der Terrainkurweg Nummer 7 ist schließlich der körperlich anstrengendste Wanderweg. Der Schwierigkeitsgrad richtet sich dabei nach der verbrauchten Leistung, bei den Terrainkurwegen gemessen in Watt und angegeben mit einem bis drei Herzchen, von 50 Watt aus bis hinauf auf 250 Watt.
Die Terrainkurwege haben eine durchschnittliche Länge von 6,9 Kilometern und verlaufen in der Regel über befestigte Wege, sodass sie bei trockener Witterung meistens auch ohne spezielles Schuhwerk leicht zu begehen sind. Fünf der insgesamt sieben Wanderwege sind dabei Rundwege und beginnen und enden wie alle Terrainkurwege an einem größeren Parkplatz oder einer häufig angefahrenen Straßenbahn- oder Bushaltestelle. Am Wegesrand der Terrainkurwege liegen mehrere Sehenswürdigkeiten, Ausflugsrestaurants und insgesamt fünf Kneipp-Anlagen. Letztere sind öffentlich und kostenlos zugänglich, vom 1. Mai bis zum 3. Oktober, genauso wie die Wasserspiele, in Betrieb und zu finden an der Habichtswaldklinik, der Löwenburg, der Sybillengrotte, der Prinzenquelle und am Dönchebach.
Titel
Länge
Startpunkt / Endpunkt
Beschreibung
Bild
Terrainkurweg K1 "Thermalquellenweg"
4,5 km
Parkplatz / Haltestelle Druseltal
Der Thermalquellenweg ist der kürzeste und einfachste Terrainkurweg und startet und endet an der Haltestelle Druseltal, wo sich auch ein Parkplatz befindet. Über Panoramaweg und Mulangstraße führt er zur Pagode und weiter über die Burgfeldstraße und die Wigandstraße zur Thermalquelle, von welcher die Kurhessentherme gespeist wird. Anschließend läuft man auf dem Luise-Greger-Weg an der Drusel entlang wieder zurück.
Der Prinzenweg führt vom Besucherzentrum Herkules über asphaltierte Forstwege zum Waldhotel Elfbuchen und weiter hinab zum Wurmberg. Bergab vorbei an der Hühnerbergwiese erreicht man die Künstlernekropole am Blauen See und läuft nun auf dem Fulda-Diemel-Weg vorbei an den Haltestelle Rasenallee und Hessenschanze zur Prinzenquelle. Über die Ochsenallee erreicht man das Besucherzentrum Wilhelmshöhe.
Terrainkurweg K3 "Rundweg zum Bismarckturm"
6,5 km
Parkplatz / Haltestelle Druseltal
Der Rundweg zum Bismarckturm startet und endet an der Haltestelle Druseltal, von welcher er über den Zeche-Marie-Weg vorbei an der Zeche Marie durchgehend ansteigend hinauf zum Bismarckturm auf dem Brasselsberg verläuft. Nachdem man die schöne Aussicht genossen hat, wandert man weiter auf dem Bilsteinklippenweg zum höchsten Punkt der Tour, dem Fritz-Catta-Eck, und bergab zurück zur Haltestelle Druseltal.
Der Schlosspark-Rundweg verbindet alle wichtigen Sehenswürdigkeiten des Bergparks Wilhelmshöhe und startet und endet am Besucherzentrum Wilhelmshöhe. Von diesem wandert man zuerst hinauf zum Schloss, bevor man vorbei am Apollotempel, dem Aquädukt und der Teufelsbrücke den höchsten Punkt, den Steinhöfer Wasserfall, erreicht. Zurück bergab über Löwenburg, Fontänenteich und Schlossteich (Lac).
Der Rundweg Wasserkünste führt wie auch der Schlosspark-Rundweg ausschließlich durch den Bergpark Wilhelmshöhe. Vom Besucherzentrum Wilhelmshöhe aus wandert man zunächst vorbei am Schloss und dem Gewächshaus den Apolloberg hinauf zum Aquädukt, bevor man über die Tannenchausee das Kaskaden-Restaurant erreicht. Von nun an bergab über Steinhöfer Wasserfall, Teufelsbrücke, Fontänenteich und Lac.
Terrainkurweg K6 "Um das Habichtsspiel"
9,5 km
Haltestelle Druseltal - Haltestelle Herkules
Die Tour Um das Habichtsspiel startet an der Haltestelle Druseltal und führt zusammen mit dem K3 bergauf zum Bismarckturm. Von diesem dann bergab zur Kaffeemühle und wieder bergauf vorbei an der Teufelsmauer in das Firnsbachtal, an dessen oberen Ende das Waldrestaurant Herbsthäuschen steht. Über das Ehlener Kreuz mit Haltestelle erreicht man schließlich nach einigen Höhenmetern das Besucherzentrum Herkules.
Terrainkurweg K7 "Im Wassereinzugsgebiet"
10 km
Parkplatz / Haltestelle Herkules
Der Rundweg Im Wassereinzugsgebiet ist der längste und schwierigste Terrainkurweg und startet und endet am Besucherzentrum Herkules. Von diesem wandert man vorbei am Vorwerk Sichelbach auf den Großen Steinhaufen hinauf und über die Kastanienallee zur Gaststätte Zum Silbersee. Weiter leicht bergab läuft man weiter zum Wurmbergsattel und zum Seeberg, von welchem man wieder bergauf den Herkules erreicht.
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