Teheran

Hauptstadt des Iran
Teheran
Ostan (Provinz)Teheran
Einwohnerzahl8.693.706(2016)
Höhe1.179 m
Lagekarte von Iran
Lagekarte von Iran
Teheran

Teheran ist die Hauptstadt des Irans und hat etwa 12 Millionen Einwohner in der Agglomeration, was die Stadt unübersichtlich und chaotisch erscheinen lässt. Dennoch ist Teheran, auch wenn es nicht das gleiche geschichtliche Erbe wie andere Städte des Irans aufweist, durchaus einen Aufenthalt wert.

Hintergrund

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Teheran ist eine recht junge Stadt und erst im 18. Jahrhundert vom Dorf zur Stadt geworden. Schnell wurde die Stadt dann Hauptstadt der Kadscharen, einer Herrscherdynastie des 19. Jahrhunderts. Zur Zeit der Reza Shah, 1925, wohnten hier nur eine Viertel Million Menschen. Als im 20. Jahrhundert, während der Zeit der Pahlewi-Herrschaft Teheran zum Zentrum der iranischen Verkehrswege wurde, begann die Stadt schnell und ungeplant zu wachsen. Dabei gab es Versuche, der Stadt insgesamt ein westliches Aussehen zu geben, wovon noch viele Gebäude zeugen, die aussehen wie südeuropäische Villen.

Auch durch die Revolution von 1979 konnte das Wachstum nicht gebremst werden, die Landflucht dauerte an und die Armenviertel wuchsen weiter. Im Krieg 1980-88 wurde die Stadt durch irakische Angriffe in Mitleidenschaft gezogen, die Wunden der zerstörten Gebäude sieht man heute allerdings nicht mehr.

Die Lage der Stadt, die von 900 m bis auf 1500 m über dem Meer ansteigt, prägt auch ihr Aussehen. Mittlerweile klettert die Bebauung die Hänge des Gebirges immer weiter hinauf. Grund dafür ist das mildere Klima in den höheren Lagen. Die höheren Lagen, im Norden der Stadt, sind zugleich auch die Gebiete, in denen die reicheren Menschen leben, während ärmere Menschen vorwiegend im Süden wohnen.

Aufgrund der vielen alten Fahrzeuge und veralteter Industrieanlagen kommt es in Teheran oft zu Smog-Alarm während der Sommermonate. Generell sollte man den Besuch der Stadt, die dann vor allem stickig und heiß ist, zu dieser Zeit besser meiden.

Administrativ ist die Stadt in 22 von Nord nach Süd numerierte Distrikte geteilt. Die Nummern 21 und 22 sind Eingemeindungen im Westen. Das Zentrum bilden die Bezirke 3, 6. 7, 10 und 11. Hauptgeschäftsviertel sind heute: die Ferdowsi Ave., die früher Ala-ol-Doleh hieß. Sie verbindet über 1,7 km den Khomeini-Platz (Metro 1 und 2) im Süden mit dem Ferdowsi-Platz (Metro 4). Entlang der Jomhouri Ave. (vormals Shah Abad, dann Eslamboul) war früher das wohlhabende Teheran zu finden.
Die gut 25 Kilometer westlich gelegene Stadt 1 Karadsch (کرج) wird immer mehr zum Vorort und ist inzwischen auch durch die hier oberirdische Metro und BRT-Busse erschlossen.

Karte
Stadtplan Teheran

Teheran ist das Zentrum des iranischen Verkehrsnetzes; reist man in den Iran mit dem Flugzeug, so wird man meist in Teheran landen.

Mit dem Flugzeug

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Teheran verfügt über zwei Flughäfen, den alten, in der Stadt gelegenen Flughafen Mehrabad, sowie den neuen, ca. 40km südlich der Stadt gelegenen Imam Khomeini International Airport. Bei Anschlussflügen ins/vom Ausland sind entsprechend lange Transferzeiten einzuplanen. Erreichbar sind die beiden Flughäfen jeweils mit dem Taxi und der Metro. Die Fahrt zum IKIA dauert je nach Verkehr knapp unter einer Stunde.

1 Flughafen Mehrabad (فرودگاه بین المللی مهرآباد). Vom alten Flughafen Mehrabad starten seit 2007 fast nur noch Inlandsflüge. Terminal 1: nur Kish Air und Zagros Airlines; Terminal 2: Abflüge von Iran Air, Iran Air Tours, Meraj Airlines, Qeshm Air, Ata Airlines. Terminal 4 und 6: alle anderen Fluglinien. Terminal 3 und 5 werden nur zur Haj-Pilgersaison genutzt. Das Mehrabad Hotel ist ein viereckiger Turm gleich bei der Metro-Station vor Terminal 2.
2 Imam Khomeini International Airport (فرودگاه بین‌المللی امام خمینی تهران, ​IATA: IKA) . Zwar gibt es WLAN im Terminal, zum Freischalten erhält man eine SMS mit dem Passwort, was angesichts der schwierigen Handy-Registrierung für Ausländer problematisch sein kann. Die hier befindlichen beiden MTN-Schalter sollen in der Lage sein die Registrierung durchzuführen. Nahe dem Eingang ist ein Internet-Cafe. Gepäckaufbewahrung oder Duschen gibt es nicht. (Terminal 2 ist seit 2016 in Bau, ein Terminal 3 geplant.) Gepäck Ankommender wird vor Verlassen des Terminals durchleuchtet. Banken wechseln zum schlechten offiziellen Kurs, es ist sinnvoll den Beleg aufzuheben, um vor der Ausreise wieder zurück tauschen zu können. Geöffnet: 24 Stunden.

Vor dem Flughafen ist die Metro-Endstation (ایستگاه مترو فرودگاه امام خمینی), für die ein Sondertarif gilt (Betrieb 6.00-23.00). Neben dieser ist das Flughafenhotel eine Kombination der Kette Novotel/Ibis.
Spezielle Flughafentaxis fahren zum Festpreis in die Stadt. Mai 2019, je nach Fahrzeugtyp: 850-900000 Rial.

Mit der Bahn

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3 Hauptbahnhof Teheran (ايستگاه راه آهن تهران). Es gibt Fahrpläne/anzeigen auf Englisch. Reservierungen sind einen Monat im voraus möglich. Fahrpreise für die luxuriösen Zendegi-Züge im 4er-Abteil liegen etwa beim Doppelten der einfachen Kategorie im normalen Zug. Die Gepäckaufbewahrung (Fahrkarte ist vorzuzeigen) ist vom Haupteingang aus gut 100 Meter nach links (verdeckt von der Moschee). Die Metro-Station der Linie 3 ist direkt über den Vorplatz.

Seit August 2019 fährt der Transasia Express wieder ein Mal pro Woche nach Ankara. Die Fahrzeit ist 59 Stunden.

Unterkünfte in Bahnhofsnähe
  • 1 Rahahan Guest House (مهمانسرا راه آهن; schräg links über den Vorplatz, 50 m an der Shoosh St).
  • 2 Jamshid Motel (متل جمشید; Über den Vorplatz und Kreisverkehr geradeaus in die Valiasr St. keine 100m, linker Hand (beim Zebrastreifen ist man schon zu weit).). Tel.: +98 21 5537 6944.

Mit den Bus

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Der Iran verfügt über ein ausgezeichnetes Überlandbussystem. Man kann von den verschiedenen Terminals in Teheran (Ost, West, Süd, Meidan-e Argentine) zu nahezu allen Zielen im Iran kommen. Es gibt gewöhnliche Busse (mahmuli) und VIP mit breiteren Sitzen (meist 3 pro Reihe) oft auch USB-Steckern usw. Zwischen den großen Städten gibt es teilweise Verbindungen im Minutentakt. Manche Busse haben eine erste Klasse. Die Preise sind sehr billig, man kann beispielsweise von Teheran nach Isfahan für weniger als 5 Euro pro Person gelangen. Die Busse sind auf modernstem internationalen Standard und selten älter als zehn Jahre. Sie verfügen alle über Klimaanlagen. An Bord wird ein kleiner Snack und ein Getränk serviert.

  • 4 Westlicher Fernbusbahnhof (ترمینال غرب, ​Terminal-e Azadi). Fahrkarten nur am Schalter, nicht von den zahlreichen Schleppern kaufen. Abfahrten in die Region am kaspischen Meer und international in die Türkei und Aserbaidschan.
  • 5 Südlicher Fernbusbahnhof (پایانه مسافربری جنوب, ​Terminal-e Jonub; Metro South Terminal ایستگاه مترو ترمینال جنوب). Längere Wartezeiten lassen sich angenehm im Besat-Park überbrücken. Bedient werden von hier Strecken von/in den Süden und Südosten des Landes.
  • 6 Östlicher Fernbusbahnhof (ترمینال اتوبوسرانی شرق, ​Terminal-e Shargh; Metro Shahid Bagheri, 200 m geradeaus am Resalat Highway, 2. Querstraße (rechtwinklig) nach rechts 600 m geradeaus, über die Fußbrücke der Darmavand St. oder BRT bis Tehran Pars). Abfahrten in die Region Khorassan und andere Ziele im Norden des Landes.
  • 7 Beyhaghi Busbahnhof (پایانه بیهقی, ​Argentina-Terminal ترمینال آرژانتین), am Meidan-e Argentine-Kreisverkehr (Anmarsch von der Metro Mosalla, ca. 400 m schwierig wegen Stadtautobahn). VIP-Fernbusse vor allen in größere Städte Richtung Yazd und Shiraz, stündlich nach Isfahan. Zugleich Stadtbus-Umsteigestation.

Auf der Straße

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Savanis, die Fernstrecken bedienen, fahren an den oben erwähnten Busstationen ab, wo sie jeweils einen eigenen Bereich haben.

Mobilität

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ÖPNV-Karte für Teheran (Apr. 2019)

Teheran ist derzeit mit Autos absolut überfüllt. Als Europäer sollte man es meiden selbst Auto zu fahren, da nicht nach europäischen Maßstäben gefahren wird. Hauptverkehrszeit ist vor 9.00 und 16.00-20.00 Uhr, dann werden alle Nahverkehrsmittel gut voll.

Es gibt aufladbare Chipkarten, die sowohl in der Metro als auch den BRT-Bussen verwendet werden können. Beim Zusteigen in den Bus an das Lesegerät halten bis es piepst. Ebenso vorm Ausstieg.

U-Bahnnetz, Stand 2018

Teheran verfügt über ein neues Metronetz, derzeit bestehend aus Linie 1 die von Norden nach Süden führt, Linie 2 die von Westen nach Osten führt sowie den Schnellzug Linie 5 die vom teheraner Westen nach Karaj fährt. Es sind fünf Linien in Betrieb zwei weitere in Planung, jedoch wird es bis zur Fertigstellung noch einige Jahre dauern.

Betriebszeiten sind 5.30-22.30 Uhr. Gefahren wird im 3-10 Minuten-Takt. Am Fahrkartenautomaten gibt es Einzel- und Rückfahrkarten (2017: 7000 bzw. 11000 Rial). Bei mehrtägigem Aufenthalt ist die Anschaffung einer Chipkarte gegen geringe Gebühr sinnvoll. Sie muss mit einem Mindestbetrag, 2017: 200000 Rials, aufgeladen werden. Die Karte muss beim Zu- und Ausgang der U-Bahn an den Leser gehalten werden.

Der erste und letzte Waggon ist für Frauen reserviert, diese dürfen aber auch in allen anderen mitfahren.

Teheran verfügt zusätzlich zur Metro über ein weit ausgebreitetes Bussystem, das allerdings für ausländische Besucher nicht unbedingt zu empfehlen ist. Man sollte eher auf Taxis zurückgreifen.

Busse sind nach Geschlechtern getrennt. Wenn es drei Türen gibt sind die ersten beiden für Frauen, hinten ist das Männerabteil.

Stadtbusse verkehren von ca. 6.00-22.00/23.00 Uhr, kürzer und seltener am Freitag und an Feiertagen. Es gibt mehrere größer Umsteige-Busbahnhöfe. Diese sind untereinander verbunden durch ein noch im Ausbau befindliches „Schnellbus“-Netz BRT, das mit 2018 zehn Linien auf größtenteils eigenen Busspuren, für Touristen durchaus verständlich ist (Karte des BRT-Streckennetzes). Alle Busse sind rollstuhlgerecht.

Nahe dem Hauptbahnhof, über den Vorplatz, im Kreisverkehr halblinks noch 100m, ist 8 BRT-Halt (پایانه اتوبوس راه آهن). Der Azadi-Busbahnhof ist direkt beim westlichen Fernbus-Terminal. Tehranpars-shargh (پایانه تهرانپارس) ist beim östlichen Busbahnhof.

O-Busse

Auf den 1,8 km zwischen Meydan-e-Khorasan und Bozorgrah-e-Be'sat verkehrte 2016 noch eine Linie. (Über 15 km Strecke wurden ab 2013 stillgelegt.)

Ruftaxis
  • Wireless: 133
  • Taxi Bisim Banovan lindgrüne Fahrzeuge mit weiblichen Fahrer, sie befördern nur Frauen: ☎ 1821

Das Taxi stellt im Iran das gebräuchlichste Verkehrsmittel dar. Die Preise sind sehr billig. Sammeltaxis heißen Savani. Sie fahren eine fixe Strecke und nehmen vier Fahrgäste (auch für Teilstrecken) auf. Abfahrtspunkte sind oft große Kreuzungen, wo die Fahrer ihr Ziel ausrufen. Hier wird auf vier Passagiere gewartet, bevor abgefahren wird. Im Januar 2019 lagen die Preise bei 20-4000 Rial.

Konzessionierte Taxis sind gelb oder lindgrün, die wenigsten haben ein Meter. Will man sie für sich alleine benützen sagt man darbast. Diese kann man sich telefonisch bei sogenannten Agances (Agency) bestellen, an Standplätzen besteigen oder Heranwinken. Im Januar 2019 lagen die Preise bei 100-300.000 Rial (teurer zu Spitzenzeiten, da langsamerer Verkehrsfluss). Es gibt auch etliche gewöhnliche Autos, die sich als „Taxis“ verdingen und auf Anruf stehen bleiben. Hier ist in jedem Fall der Preis vorher auszuhandeln über dessen faire Höhe man sich vorher in Klaren sein muss. Soweit möglich sollte man passend in kleinen Scheinen zahlen können.

Es gibt einen UBER-Klon, der die gleichen Funktionen beinhaltet. Die App heißt Snapp und ist über die iranische Suchmaschine zu finden und zu downloaden. Danach kann die App auf Englisch umgestellt werden. Snapp-Fahrten kosten die Hälfte und der Preis wird vorher festgelegt, bevor man das „Taxi“ bestellt. Nicht klar ist ob die Bedingungen für die Fahrer ebenso ausbeuterisch sind, wie beim amerikanischen Gegenstück.

Sehenswürdigkeiten

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Teheraner Paläste
Der „grüne Palast“ im Saadabad-Palast

Es gibt eine Menge sehr interessanter Museen und Paläste in Teheran, darunter am nördlichen Stadtrand, etwa sechs Kilometer auseinader in über 1600 Meter Höhe die Palastkomplexe Saad Abad und der Niāvarān-Palast. Der Golestanpalast, offizieller Amtssitz der Schahs in der Stadt, gehört zum Welterbe.

Neben den Museen in Teheran sollte man sich die Paläste des ehemaligen Schah von Persien ansehen. Besonders sehenswert ist dabei der Niavaran-Palast. Inmitten einer Parkanlage sind die Räume des ehemaligen Herrschers zu besichtigen. Eine Sehenswürdigkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Außerdem gibt es auch noch den Park von Saadabad, in dem sich verschiedene Paläste und Villen sammeln. In diesem Park und dem Viertel Jamaran sind außerdem auch einige Museen zur offiziellen Geschichte der Islamischen Republik zu sehen. Zu nennen sind hier das 1 Museum für Hashemi Rafsanjani (خانه موزه هاشمی رفسنجانی) und ein von Khomeinei gemietetes Haus in dem er zu seinen Anhängern predigte. Zusammen mit dem in der Nähe befindlichen Ausflugsziel Tajrish lohnt dieser Park einen Besuch.

2006 eröffnet und sicherlich auch einen Besuch wert ist der 445 Meter hohe Fernsehturm, der 2 Milad Tower (Borj-e Milad, برج میلاد) im Stadtteil Gischā. Er ist der sechstgrößte der Welt und bietet Platz für Büroräume, Museen und Restaurants. Ein Besuch des Turmes gibt einem, an Tagen mit gutem Wetter, einen wunderbaren Blick auf Teheran, das vom Boden aus nicht allzu übersichtlich erscheint. Beim Besuch ist zu beachten, dass die Eintrittskarte für den oberen Teil der Besucherplattform sehr viel teurer ist, der Blick aber den Aufpreis nicht recht wert ist. Auf dem Gelände ist das gleichnamige Kongresszentrum.

Wenn schon die armenisch-orthodoxe 1 Sarkis-Kathedrale eher dadurch besticht, dass es sie überhaupt gibt, so ist der Besuch dieser Ecke der Stadt, 400m entlang des Kharim Khan Zand Blvd von der Metro Meydan-e Vali Asr, vor allem wegen des bedeutendsten post-revolutionären Kunstwerks des Landes unumgänglich: Das “Stars and Stripes”-Wandgemälde, das in keiner Dokumentation über Teheran fehlt, ist keine hundert Meter weiter auf der rechten Straßenseite.

1 Nationaler botanischer Garten (باغ گیاه شناسی ملی ایران; Busse Richtung Karadsch). Gepflegte Parkanlage, mit dem „Lotus Platz“ in der Mitte; dort ist auch ein Café. Verlängerung des großen Chitgar-Waldparks (بوستان جنگلی چیتگر), den man von der Metro Iran Khodro erreicht. Geöffnet: tgl. 9:00–19:30.
Der zur 2500-jährigen Reichsgründung 1971 gebaute 3 Azadi-Turm in Form eines umgedrehten Y ist sicherlich das Wahrzeichen Teherans schlechthin. Innen mit Kunstgalerie und Aussichtsplattform mit Lift

Teheraner staatliche Museen haben einigermaßen einheitliche Preise. Anfang 2018 verlangte man für die kleineren Häuser 15000 Toman, die größeren 20000 Toman. Dabei ist zu beachten, dass es sich hierbei um Ausländerpreise handelt, die oft um das Fünffache höher liegen als der Einheimischenpreis.

  • 4 Archäologisches Museum. Auswahl verschiedener Ausstellungsstücke (zu einem großen Teil aus Persepolis), mit Hauptaugenmerk auf die persische Geschichte. Dazu eine Sammlung exquisiter arabischer Kalligraphie.
  • 5 Museum des 13. Aban (سفارت پیشین آمریکا, ​ehem. US-Botschaft; Laan-e Jasusi, dt.: „Nest der Spione“; Metro Taleghani). Benannt nach dem Datum des islamischen Kalenders an dem die über das Reza Pahlewi gewährte Asyl entrüsteten Volksmassen das Gebäude stürmten und 66 Amerikaner gefangen setzten. Geöffnet: Sa–Do 8:30–17:00. Preis: gratis.
  • 6 Museum der Heiligen Verteidiger (باغ موزه دفاع مقدس; Metro Shahid Haqqani). Sieben Säle, die dem ersten Golfkrieg und seinen iranischen Opfer gewidmet sind. Außen Darstellung zur Kriegsgefangenschaft und viel schweres Gerät. Es bietet sich an den Nachmittag im nahen Taleghani-Park zu verbringen. Hier steht der große Fahnenmast (برج پرچم ایران). Über die Stadtautobahn führt die architektonisch interessant gestaltete Tabiat-Fußbrücke (پل‌‌‌‌‌ طبیعت‌) in den Abo-Atash-Park; geht man nach links kommt man zu Food Court mit verschiedenen Buden (hinter dem Hochhaus der Hafenverwaltung), nach rechts kommt man zum sehenswerten Springbrunnen. Geöffnet: tgl. 8:00–12:00, 13:00–17:00.
  • 7 Reza Abbasi-Museum (موزه رضا عباسی), 892, Shariati Ave. Exponate ab dem 2. Jtd. v. Chr. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Es ist nur Platz um gut 700 der 50000 Stücke im Fundus zu zeigen.
  • 8 Nationales Juwelen-Museum (خزانه‌ و موزه جواهرات ملی ایران), Ferdowsi Av. 213 (schräg ggü. der deutschen Botschaft. Metro Jomhouri Ave / Ferdowsi Ave). Ein Schmuckstück unter Verwaltung der Zentralbank. Zu sehen sind u.a. die Kronjuwelen der letzten drei persischen Dynastien, der aus Delhi geraubte Pfauenthron und tausende Stücke mehr. Fremdsprachige Führungen finden statt. Keine Kameras, Handys oder Handtaschen im Inneren. Geöffnet: Sa–Di 14:00–16:30.
  • 9 Qasr-Museumsgarten (باغ موزه قصر). Auf dem Gelände einer im 19.Jahrhundert verfallenen Burg (Qasr) wurden von einem russischen Architekten Anfang des 20. Jhdts. moderne Gefängnisse gebaut. Auf deren Gelände, hat man, nachdem seit 1979 kein Bedarf zur Unterbringung politischer Gefangener mehr bestand, in den Höfen einen Skulpturenpark angelegt. In alter Zeit hat hier u.a. Lawrence von Arabien eingesessen. Geöffnet: 9:00–18:00. Preis: gratis.
  • 10 Amin-ol-Soltan (عمارت امین السلطان), Lahlezar St. Traditionelles herrschaftliches Haus und Garten. Die Art der Renovierung 2017 war nicht unumstritten. In der Nähe verläuft die Lalehzar, die erste „moderne Straße“ Teherans, welche in den 1950ern und 1960ern das kulturelle Zentrum der Stadt war.
  • 11 Baharestan (Metro Baharestan). Auf dem ehemaligen Gelände eines kleinen Palasts 1906 gebautes Parlamentsgebäude, das bis 2004 als solches genutzt wurde. Das Majlis tagt nun in einem Neubau. Ebenfalls sehenswert von außen ist die Architektur der islamischen Hochschule ganz in der Nähe. Erbaut wurde sie in den 1880ern. Diskretion beim Photographieren.
  • Museum islamischer Kunst (موزه هنرهای اسلامی; Metro Taleghani).
  • 2 Qoba Mosque (مسجد قبا) . Erst 1975 fertiggestellt, entwickelte sie sich bald zum Treffpunkt der Gegner des Schahs und war 1979 revolutionäres Zentrum.
  • 12 Luftfahrzeuge-Ausstellung (نمایشگاه هوایی تهران; Metro Azadi-Stadion oder Eram-e Sabz (ارم سبز). Offenes Gelände, vom Zoo durch eine Stadtautobahn getrennt). Etwa zwölf ausrangierte Düsenflugzeuge und ebenso viele kleine Maschinen. Geöffnet: Sa–Di 8:30–18:00, Mi–Do nur bis 15:00.
Nördlich des großen Bazars bis zur Enghelab Str.
  • 13 Nationalmuseum (موزه ملی ایران), 30 Tir St. Einführung in die persische Geschichte ab der frühesten Zeit. Ein 3stöckiges Nebengebäude, das „islamische Museum“, zeigt Ausgrabungen der post-sassanidischen Zeit. Geöffnet: tgl. außer Trauertage, 9:00–17:00.
  • 14 Ebrat-Museum, Yarjani St. / Kushk Mesri St. (Metro Imam Khomeini). Museum im kreisrunden Zellentrakt des ehemaligen Foltergefängnisses der Geheimpolizei des Schahs.
  • 15 Post- und Verkehrsmuseum (موزه ارتباطات). Geöffnet: Sa–Mi 8:00–16:00.
  • 1 Malek-Nationalbibliothek und -museum (کتابخانه و موزه ملی ملک). Gezeigt werden neben Kalligraphien auch Aquarelle. Die Sammlung stammt von Hussein Agh Malek, schon in den 1930ern einer der reichsten Iraner. Geöffnet: Sa–Do 8:30–16:45.
  • Science and Technology Museum (موزه علم و فناوری جمهوری اسلامی ایران). Geöffnet: tgl. 8:30–16:00.
  • 16 Ali Akbar Sanati Museum (موزه استاد علی اکبر صنعتی). Zweistöckiger Klinkerbau, eröffnet 2011 und 2017 umgestaltet. Zeigt etwa 1000 Aquarelle und 400 Skulpturen von Ali Akbar Sanati (1916-2006).
  • 17 Registration Museum (موزه ثبت و احوال کشور(خانه خاندان دولتشاهی), ​ehem. Einwohnermeldeamt), Imam Khomeini Blvd. (Metro Hasan Abad). Prachtvoller Bau (europäisches Palais), alleine schon deshalb innen sehenswert. Dazu Dokumente und Bilder von Prominenten alter Zeit. Geöffnet: Sa–Mi 9:00–16:00.
  • 18 Moghadam-Museum (موزه مقدم), 249 zwischen Vali-e-asr / Sheikh Hadi St. am Imam Khomeini Blvd. (Metro Hasan Abad). Ehemalige Adelsresidenz erbaut um 1920 mit reich verzierten Räumlichkeiten. Geöffnet: Di–So 9:00–17:00.
  • 19 Museumsgarten Negarestan (باغ موزه نگارستان; Metro Baharestan). Von der Universität unterhaltener antiker Garten mit einem Museum, das Spezialsammlungen verschiedener iranischer Künstler des 20. Jhdts. u.Z. zusammenbringt. Kleines Wachsfigurenkabinett. Geöffnet: Di–So 9:00–19:00.
  • 20 Nationalmuseum für Kunst (موزه هنرهای ملی, ​National Art Museum; Metro Baharestan). Geöffnet: Sa–Mi 8:00–16:00.
  • 21 Abol Hasan Sabā-Museum (خانه موزه استاد ابوالحسن صبا; Metro Baharestan). Ehemaliges Wohnhaus dieses Komponisten und Sitar-Spielers, der 1902-57 lebte.
Am Laleh-Park

Metro: Meydan-e Enghelab Eslami

  • 22 Laleh Art Gallery (نگارخانه لاله), Dr. Fatemi St. Klein aber fein. Moderne Kunst. Geöffnet: Sa–Do 9:00–13:00, 14:00–19:00.
  • 23 Teppich-Museum (Carpet Museum), Dr. Fatemi St. Über 150 handgeknüpfte Teppiche aus allen Landesteilen. Dauerausstellung im EG, wechselnde Sonderschauen im OG. Geöffnet: Di–So 9:00–17:00 (Sommer bis 18:00).
  • 24 Museum für zeitgenössische Kunst (موزه هنرهای معاصر تهران). Ab 2018 erweitert, etwa 4000 Exponate. Geöffnet: Sa–Do 8:00–17:00.
  • 25 Silk Road Art Gallery (گالری راه ابریشم), 210 Keshavarz Blvd. Wechselnde Photoausstellungen. Geöffnet: So–Fr 16:00–20:00.

Golestanpalast

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Auf dem Gelände des heutigen 26 Golestanpalasts (کاخ گلستان) befand sich schon die Zitadelle der Safawiden-Dynastie. Beginnend 1865 wurde geplant von Abol-Hasan Mimar Navai hier die offizielle Residenz der Kadscharen angelegt. Zur Zeit Reza Kahns wurde 1925-45 viel Altes abgerissen und neu aus- und umgestaltet. Hier stand der Pfauenthron. Bis 1979 blieb im Golestanpalast die offizielle Residenz der Schahs. Heute ist er der Öffentlichkeit zugänglich.

Auf den fünf Hektar des inneren Bereichs stehen siebzehn Gebäude, prächtigere sind:

  • 27 Marmorthron (تخت مرمر)
  • Karim Khani Nook.
  • Howz Khaneh, ein durch Wasserkühlung auch im Sommer angenehmes Gebäude. Museum für europäische Malerei.
  • Talar e Brelian, die „brilliante Halle“ - der Name beschreibt die reiche Ausstattung.
  • Palastbibliothek (کتابخانه کاخ گلستان)
  • Im Talar e Zoruf sind in speziellen Vitrinen Porzellanservice besonderer Pracht ausgestellt, die europäische Herrscher dem Schah im 19. Jhdt. schenkten.
  • Talar e Adj, die Elfenbeinhalle war Speisesaal. Auch hier sind Geschenke an den Schah ausgestellt.
  • Talar e Aineh, der berühmte und fein ausgestattete Spiegelsaal.
  • In der Talar e Salam wurden Audienzen gehalten. Darunter befindet sich ein weiteres Museum für Staatsgeschenke.
  • Mit zwei Türmen erbaut wurde 1865-7 der Bau Shams ol Emareh.
  • Das ab 1872 gebaute Museum - es wurde 1995 renoviert - zeigt in zwei Flügeln Gemälde aus der Zeit der Kadscharen und der Pahlevis.

Saadabad-Palast

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Am Fuße des die Stadt im Norden gelegene 28 Palastanlage (مجموعه سعدآباد), 300 Hektar groß, wovon etwa 180 Wald und Parkanlage sind. Die hier unter den letzten beiden Dynastien gebauten achtzehn Palais wurden nach 1979 in verschiedene Museen umgewandelt. Es gab acht Tore zur Anlage, heute erhält man Eintrittskarten nur im Norden und Süden (englischer Plan erhältlich). Ein Teilbereich gehört noch heute zur offiziellen Residenz des Präsidenten des Iran.

Museen
  • Palast des Ahmad Schah Kadschar
  • Mellat-Museum, im „weißen Palast“ in der ehemaligen offiziellen Residenz von Reza Pahlevi und Farah Diva. 5000m² Fläche verteilt auf 54 Räume. Das Kunstmuseum im Keller erreicht man über eine Stahltreppe an der Rückseite des Palasts.
  • Naturgeschichtliches Museum.
  • Museum der schönen Künste im „schwarzen Palast.“
  • Geisteswissenschaftliche Sammlung, im Palast von Prinzessin Shams. Hier ist auch die Ausstellung königlicher Kleidung für die gesondert Eintritt fällig ist.
  • der „Grüne Palast“ mit seinem Spiegelsaal kostet Extraeintritt.
  • Reisemuseum,“ eine anthropologische Sammlung zusammengetragen ab 1954 auf zehnjähriger Weltreise von den Brüdern Omidvar.
  • Ausstellung der kaiserlichen Automobile usw.

Nivaran-Palast

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29 Niāvarān-Palast (نارواین خاک هزوم). Die Metro Nobonyad ist knapp fünf Kilometer entfernt, es empfiehlt sich ein Taxi.

Die Pahlevis lebten hier während der letzten Jahre ihrer Herrschaft. Heute befinden sich auf fünf Hektar sechs Museen. Geöffnet ist im Sommer von 9.00-18.00 Uhr, winters 8.00-16.00 Uhr. Als Kronprinz hatte Reza im Ahmad-Shahi-Pavillon gelebt.

Die stilvoll eingerichtete kaiserliche Privatbibliothek von Farah Diva ist als Museum gegen Extraeintritt zugänglich.

Einkaufen

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Die fliegenden Geldwechsler auf der Straße, besonders an der Ferdowsi St. neigen zu Trickbetrug. Sicherer ist es für den aktuellen Schwarzmarktkurs Wechselstuben aufzusuchen.

Auf Souvenirs spezialisierte Läden findet man an der Ferdowsi St. und Taleghani Ave. Die „Festpreise“ fallen schnell wenn man das Handeln anfängt. Wer mehr Zeit mitbringt hat größere Auswahl im großen Bazar.

Mit dem 1 Bazar (بازار بزرگ تهران), der einer der größten der Welt ist, bietet Teheran natürlich die Möglichkeit einkaufen zu gehen. Leider mangelt es dem Bazar vor lauter Größe an wirklichen Schönheiten am Bau, wie zum Beispiel in Täbriz oder in Isfahan. Trotzdem findet man so ziemlich alles, was im Iran an Waren verkauft wird, von Gewürzen bis hin zu Souvenirs. Frische Lebensmittel gibt es nicht. Der Bazar ist gut mit der Metro Panzdah-e Khordad erreichbar.

Angenehm klein ist der 2 Bazar in Tajrish, im Norden Teherans, am Ende der Vali-Asr gelegen, hier lohnt ein Besuch in Verbindung mit den nahen Bergen. Wer lieber „normale“ Läden sucht, kann die großen Straßen im Norden der Stadt entlang laufen, die Vali-Asr, als Prachtstraße, sicher als erstes zu nennen, wo es viele Einkaufszentren und Läden eines höheren Preissegments gibt. Aber auch an der Pasdarani-Straße oder an der Mirdamad finden sich viele Läden, darunter der einzige „IKEA“ des Iran.

3 Qasr-Lebensmittel-Bazar (بازار میوه و تره‌بار قصر, ​Ghasr). Frisches Obst und Gemüse. Geöffnet: tgl. 8:00–13:00, Sa-Do auch 14:30–19:00.
  • Flohmarkt (رازاب هعمج; Metro Sa'adi). OG des Parkhauses. Geöffnet: Freitag Morgen.
Buchhandlungen
  • 4 Central Book City (شهر کتاب مرکزی). Mehrstöckig, mit Café. Geöffnet: tgl. 9:00–22:00, Fr ab 16:00.
  • 5 Tehran Book Garden (باغ كتاب تهران; bei der Nationalbibliothek).

Überall in der Stadt finden sich Möglichkeiten zu essen, von günstig bis hin zu sehr teuer. Wie überall im Iran gibt es auch in Teheran viele kleine Kebabis, die Spieße verkaufen, zusammen mit Reis gibt das eine sehr vollständige Mahlzeit. Sehr gut ist dafür ein Lokal im Großen Bazar, in dem die Portionen groß und günstig sind. Entlang der Vali-Asr gibt es viele kleinere, caféähnliche Lokale, Pizzerien und Fastfoodrestaurants, die einen weltstädtischen Kontrast zum Rest des Landes setzen.

Nachtleben

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Wie überall im Iran ist ausgehen, im westlichen Sinne, in Teheran aufgrund der restriktiven religiösen Normen und Gesetze nicht üblich und möglich. Junge Menschen treffen sich in den Cafés oder Teehäusern (chaykhaneh) entlang der Vali-Asr, ansonsten bleiben Privatpartys und Treffen in einem der vielen Parks in Teheran.

Bars, Kneipen, Nachtclubs? Wovon träumst Du nachts?

Aktivitäten

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Das Azadi-Fußballstadion (مجموعه ورزشی آزادی) ist Teil des 1 Azadi-Parks, den man von der Metro Varzeshgah-e Azadi erreicht. Hier gibt es auch eine Reitschule und eine Kartbahn. Das zugehörige 3 Olympic Hotel (هتل المپیک) hat gehobene Preise.
Auf der anderen Seite des Flusses sind der 2 Aftab-Zirkus (Vorstellungen ab 19:00, سیرک بین المللی آفتاب), 3 Eram-Freibad (استخر روباز پارک ارم) sowie für Kinder das 4 Magic Castle mit Hüpfburgen usw. der 2 Eram-Zoo liegt an einem kleinen See.

Wandert man nördlich des Saadabad-Palasts Richtung Berge, kommt man zum Dorf Darband. Hier gibt es zum einen eine 5 Sommerrodelbahn (سورتمه‌ تهران) zum anderen einen an Wochenenden (Do, Fr) in Betrieb genommenen 9 Sessellift (تله سی یژ دربند), der den ersten Anstieg für eine Bergwanderung erleichtert.

Unterkunft

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Teheran bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Hotels und Unterkünfte, es ist auch die einzige Stadt im Iran in der man mehrere Hostels im westlichen Sinne, also mit Schlafsälen findet (Übersicht). Grob gesagt findet man günstigere Unterkünfte eher im Süden, wo man zugleich näher bei vielen Sehenswürdigkeiten ist, bessere Hotels im Norden.

  • Tehran Heritage Hostel, No. 22, Kamal-ol-Molk, Baharestan Square. Das renovierte Teheran Heritage Hostel befindet sich in einem 100 Jahre alten Gebäude, das im Januar 1918 erbaut wurde. Die Schlafsäle bieten schön gestaltete Etagenbetten mit privaten Vorhängen, individuelle Schließfächer, Steckdosen und Licht auf jedem Bett. Die privaten Zimmer sind mit einem eigenen Bad ausgestattet und mit wunderschöner Bettwäsche ausgestattet.
  • Seven Hostel, No 5, Dideh Baan Alley, Fakhr-e-Razi St, Enghelab St, Enghelab Sq, Tehran. Der Besitzer Jalal ist hilfsbereit.
  • Hotel Laleh, Laleh, Fatemi St., Tehran.
  • Hotel Homa
  • Hotel Esteghlal (ehemals Hilton)
  • Hotel Atlas, 206 Taleqani St, Ferdosi Sq Area. Tel.: (0)21 8890 6058. Im Zentrum Teherans. Große, saubere Doppelzimmer ab 45€ (inkl. Frühstück). Gutes, preiswertes Restaurant. Internet. Fünf Gehminuten von der ehemaligen amerikanischen Botschaft entfernt.
  • 4 Eram Grand Hotel (Zwischen Nationalbibliothek und Autobahnkreuz Hemmat / Haghani Hwy.). Tel.: +98 21 2226 6644. Das zugehörige Hallenbad kann auch von zahlenden Nichtgästen genutzt werden. (Ein weiteres öffentliches Schwimmbad ist im Keshvari-Sportkomplex auf der anderen Seite der Haghani-Autobahn.) Merkmal: ★★★★.

Gesundheit

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Apotheken-Notdienst: ☎ 191

1 Ramin-Apotheke (داروخانه شبانه روزی رامین), am Ferdowsi-Kreisverkehr (Ostseite). Tel.: +98 21 6670 5301. Geöffnet: 24 h.

Am angenehmsten ist das Wetter April bis Mai und Mitte September bis November. Die Luftverschmutzung ist im Winter, der wegen der Höhenlage durchaus kalt wird, Dezember bis Januar am schlimmsten.

Praktische Hinweise

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Teheran ist in den zwei Wochen nach Novruz (20./21. März) wie Paris im August - ganz den Touristen überlassen, da weit über die Hälfte der Einheimischen in die Ferien fährt.

Behörden

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Aufenthaltsverlängerungen
  • 10 Ausländerpolizei (Central Police Department of Immigration and Passports), Ecke Motahari Ave. / Koh-i-Noor St. (Gut 300 m von Metro: Shahid Mofatteh, Linie 1). Hier werden nur Sichtvermerke bearbeitet, die von iranischen Konsulaten ausgestellt wurden. Bearbeitung und Dauer der Verlängerung scheinen stark von der Tagesform des Beamten abzuhängen, man ist in Provinzhauptstädten wohl besser bedient. Geöffnet: Sa–Mi 7:30–13:45, Do bis 11:45. Preis: Gebühr kann im Haus bezahlt werden.
  • 11 Ausländerpolizei (اداره پلیس مهاجرت, ​Migration Police Department; Metro: Meydan-e Jahad). Hier werden nur visa on arrival verlängert. Nachweis eines Hotelaufenthalts (keine Privatwohnung) gefordert. Sicherheitsscan am Eingang. Geöffnet: Sa–Mi 7:30–13:45, Do bis 11:30. Preis: Gebühren zahlbar bei Bank Melli Iran, ca. 300 m entfernt.

Konsulate

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  • 3 Konsularabteilung der Botschaft der BRD (سفارت آلمان), Ferdowsi Ave. 320-324. Tel.: +98 (0) 21 3999 1499, Fax: +98 (0) 21 3999 1860. Notfalltel.: +98 (0) 912 1131007. Geöffnet: So–Do 7:30–10:30 nur nach tel. Terminabsprache.
    • 4 Goethe-Institut (موسسه آموزش زبان آلمانی گوته), Eslamiyeh 10, Daroos. Geöffnet: Sa–Do 9:00–21:00.
  • 5 Österreich (سفارت جمهوری اتریش). Österreichisches Kulturforum: Khorramshahr Ave., Arabali Street, 6th Alley 1. Geöffnet: So–Do 8:00–12:00.
  • 6 Schweiz (سفارت کنفدراسیون سوئیس), Yasaman St. 2, Sharifi Manesh Ave., Elahieh. Tel.: +98 21 22 00 83 33. Geöffnet: So–Do 9:00–10:00.
Nachbarländer

Zur Visumsbeschaffung:

  • 7 Afghanistan (سفارت افغانستان), استان تهران تهران عباس آباد - خ پاکستان، نبش کوچه چهار، پلاک 2 (Shahid Beheshti). Tel.: +98 21 8873 7050. Geöffnet: Sa–Mi 7:30–17:00.
  • 8 Irak (سفارت عراق), District 6, Valiasr St (Metro Meydan-e Vali Asr). Tel.: +98 21 8893 8865. Geöffnet: Sa–Mi 8:00–15:00.
  • 9 Kuweit, District 3, Dastgerdi St. Tel.: +98 21 8878 5997. Europäer erhalten nur am Flughafen ein visa on arrival; für Landgrenzübertritt kann auch ein eVisum beantragt werden. Geöffnet: Sa–Mi 9:00–12:30.
  • 10 Pakistan (سفارت پاکستان), Etemadzadeh St. 1. Tel.: +98 21 6694 1388. Geöffnet: Sa–Mi 7:00–14:00 (So nur bis 12:00).
  • 11 Syrien (سفارت سوریه), W. Arash Blvd. Tel.: +98 21 2205 9031. Geöffnet: Sa–Mi 8:00–14:30.
  • 12 Tadjikistan
  • 13 Turkmenistan (سفارت ترکمنستان), Tehran, District 1, Barati. Tel.: +98 21 2220 6731. Für Transitvisa erforderlich sind Farbkopien der Einreiseerlaubnisse der Zielländer d.h. Usbekistan oder Kasachstan, soweit noch nötig), Passfoto (Farbe), engl. Anschreiben mit vollem Namen des Antragstellers und Aufenthaltstage (max. 5), Reiseroute.[1] Geöffnet: So–Do 9:00–11:00. Preis: Transit: US$ 73 in sauberen Banknoten.

Zu beachten ist, dass Päckchen ins Ausland offen vorgezeigt werden müssen und der Pass des Absenders kontrolliert wird.

  • 14 Postamt 14 (پست منطقه ۱۴), Vali Asr St. (Vom Vali Asr-Kreisverkehr (Metro), 80m Ri. Norden). Geöffnet: Sa–Do 7:30–18:00.
  • 15 Soleymaniyeh-Postamt (دفتر پستی سلیمانیه; bei der Shahid Motahhari-Moschee, günstig gelegen zwischen Masoudieh-Palast und Baharestan).

Ausflüge

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Der 5610 m hohe Damawand (دماوند), hier von Südosten, ist der zwölfthöchste Berg der Welt
Blick auf den Tochal, der Milad-Fernsehturm rechts im Bild (2008)
  • Ghom ist erreichbar per Bahn (mind. 5 tgl.) oder Bus ab der Südstation (Jonub).
  • Der 3 Tochal im Norden von Teheran bietet ein hervorragendes Ausflugserlebnis. Der Berg ist über 3000 Meter hoch und dient in den Schneemonaten als Skigebiet. Erreicht wird er mit einer Kabinenseilbahn, die von Evin aus (Taxis fahren von Tajrish aus hierher) startet (Bergfahrten nur bis 14/15.00 Uhr, sehr voll Do./Fr.). wandert man in den Gefilden über der Station 5 (hier Umstieg der zwischen zwei Seilbahnen) ist festes Schuhwerk sinnvoll. Übernachtet man im Tochal Hotel am Gipfel ist zwei Tage Schipaß und die Seilbahnfahrt im Preis inbegriffen. Muß man Ausrüstung mieten, ist die Auswahl an der Bodenstation besser.
  • Der Name der Stadt 2 Pardīs (پرديس) ist zwar mit „Paradies“ zu übersetzen, es handelt sich aber um eine geplante Schlafstadt nahe dem gleichnamigen Technologiepark.
  • Sehenswert im Naturschutzgebiet Varjin (منطقه حفاظت شده ورجین) sind die Gärten in dem in einem Tal gelegenen Dorf 3 Ammameh (امامه).
  • Im Lar-Nationalpark (پارک ملی لار) liegt der 4 Lar-Stausee. Es bietet sich an den Park per Mountainbike zu erkunden. Gut geeignet ist die Zeit drei Wochen nach Novruz. Dann hat die regenreichere Zeit geendet und die Pflanzenwelt ist erblüht, andrerseits sind die persischen Touristen bereits wieder zu Hause. Die höchste Erhebung ist der erloschene Vulkan 5 Damawand mit 5610 Metern. Unter Bergsteigern ist er einer der sieben “Volcanic Seven Summits“ (Ausländer zahlen über Tourveranstalter eine Gebühr für die Besteigung). Es gibt vier Hauptrouten hinauf, eine mit Basecamp auf 2300 und 5 Advanced Camp auf 4300 Höhenmetern. Die aus Süden ist die populärste. Beim Dorf 6 Larijan (امیرآباد) bzw. Abgarm (آبگرم) gibt es heiße Quellen, was der Ortsname auf Persisch auch ganz einfach bedeutet.
  • Der älteste Nationalpark Irans ist der knapp 100 km² große 6 Khojir-Nationalpark an der Südseite der Albruz-Berge. Auf einer Höhe von 1200-2200 Meter gelegen, wird er vom Jājrūd durchflossen. Seit 1754 als Jagdrevier für den Herrscher reserviert, ist heute vor allem im Frühling die Flora sehenswert. Einige wenige Exemplare der asiatischen Wildkatze und des persischen Leoparden haben hier ihre Rückzugsgebiete. Der stadtnahe Teil des Schutzgebiets ist der Sorkheh-Hesar-Nationalpark.
In Ray
Portal im Hof des Shāh Abdol-Azīm-Schreins

Am südlichen Stadtrand, 15km vom Zentrum, endet die Metro in 12 Šahr-e Rey (kurz Ray oder Rey; شهر ری). Bei Augrabungen in den 1930ern (am heute weitgehend überbauten Hügel Tscheschme-Ali) und wiederum nach 1997 wurde festgestellt, dass sich hier die älteste Siedlung des teheraner Beckens befand. Hier war die Hauptstadt der Parther im 3. Jhdt. v.u.Z., bekannt als Rhagae und der Seleukiden, damals Europos geheißen. Im 11. Jhdt. war hier eine der Seldschuken-Hauptstädte bis zum Mongolensturm. Reisende des 19. Jhdt. beschrieben die Gegend als öde und bis auf einige alte Schreine verfallen.

Sehenswürdigkeiten

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  • 3 Shāh Abdol-Azīm-Schrein (شاه عبدالعظیم, ​Shabdolazim). Mausoleum des namensgebenden Herrschers (9. Jhdt.), sowie im Umfeld weiterer bedeutender Persönlichkeiten. Preis: gratis (Frauen nur mit Tschador).
  • 30 Tuğrul-Turm (لرغط جرب), abi Pour St. 38. Ein zwanzig Meter hoher, gemauerter Turm, zum Andenken an den namensgebenden Herrscher des 12. Jahrhunderts. Renoviert 1884. Nicht weit von den Ruinen der Burg Raschan. Geöffnet: 9:00–17:00.
  • Gebri. Ein „Turm des Schweigens“ (Dachma der Zoroastrier (Parsen).
  • Anyanaj-Turm. Achteckiger Turm aus der Seldschuken-Ära am Hang des Berges Tabarak.

Imam Khomeini Mausoleum

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31 Imam Khomeini Mausoleum (مرقد امام خمینی; Metro 1: Haram-e Motahhar-e Emam Khomeini) . Eine diesem Freiheitskämpfer gegen den Imperialismus angemessene Gedenkstätte gigantischen Ausmaßes (20 km²). Zwar wirkt der Bau wie eine Moschee, ist aber streng genommen eine rituelle Versammlungshalle (Husainīya), weshalb es auch für Ungläubige keine Probleme beim Besuch gibt. Allerdings treten Männlein und Weiblein von verschiedenen Seiten ein. In den Hallen liegen 12000 Teppiche zu je 12m². Die vier je 91 Meter hohen Minarette symbolisieren sein erreichtes Lebensalter. Besonders viele Besucher kommen an seinem Todestag, dem 4. Juni. Seine Frau und Sohn sind ebenfalls hier begraben. Dazu kommen immer mehr hochrangige Revolutionäre wie Hashemi Rafsanjani, Hassan Habibi, General Ali Sayad Shirazi, Sadeq Tabatabaei und Marzieh Hadidchi. Geöffnet: 24 h.

Der Parkplatz davor, mit Toiletten und Trinkwasser verwandelt sich gegen Abend in einen Campingplatz. Eine kleine Gebühr ist fällig.

Nicht weit entfernt ist der erst 1970 eröffnete größte Friedhof Irans, der 32 Behesht-e Zahra (بهشت زهرا). Stand 2016 hatten hier 1,6 Millionen Beerdigungen stattgefunden, darunter gut 200.000 Gefallene des ersten Golfkriegs.

Literatur

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  • Blow, David; From Islamic Small Town to Westernised Metropolis: The Development of Tehran under the Qajars and the Pahlavis; Court Historian, Vol. 15 (2010), S. 1-17
  • Naurūzī Ṭalab; Ḥamīd Riḍā; Tehran, past & present; Teheran 2011 (Yassavoli); ISBN 9789643064006; [Bildband]
  • Atū aṭlas-i Tihrān va aṭrāf: miqyās 1:40,000. Maßstab: 1:40.000. Tihrān: Muʼassasah Jughrāfiyāyī va Kārtūgrāfī-i Gītāshināsī, 2005, ISBN 978-964-342-170-0; 1 Seiten (en,fa).
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Einzelnachweise

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