Schwetzinger Schloss

Schloss in Schwetzingen/Deutschland.
Schloss vom Garten aus gesehen

Das Schwetzinger Schloss mit seinem prächtigen Schlossgarten diente den pfälzischen Kurfürsten als Sommerresidenz.

Hintergrund

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Der Ehrenhof des Schlosses

Aus dem Jahr 1350 ist ein Wasserschloss bezeugt. Es kam im 15. Jahrhundert in den Besitz der Kurfürsten von der Pfalz, die es als Jagdschloss nutzten. Nach der Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg wurde es wieder errichtet, und auch im Pfälzischen Erbfolgekrieg wurde es schwer beschädigt. Das heutige Schloss entspricht größtenteils dem Wiederaufbau von 1697, der prächtige Schlossgarten mit einer Fläche von 72 Hektar entstand allerdings erst ab 1752. In diesen Jahren diente das Schloss den Kurfürsten von der Pfalz als Sommerresidenz. Nach der Auflösung der Kurpfalz im Jahr 1803 kam Schwetzingen zum Großherzogtum Baden und verlor an Bedeutung.

Karte
Plan Schwetzinger Schloss

Heute wird die gesamte Anlage verwaltet von den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg.

Der nördliche Zirkelbau

Das Schloss liegt im Zentrum von Schwetzingen. Vom Bahnhof aus ist es in einem knappen Kilometer zu Fuß zu erreichen. Mit dem Pkw erreicht man es über die Ausschilderungen in Richtung Zentrum bzw. Schloss. Man sollte einen der zahlreichen ausgeschilderten Parkplätze benutzen, da in der Nähe des Schlosses das Parken wochentags nur zeitlich begrenzt gestattet ist.

Sehenswürdigkeiten

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Badhaus im Schlosspark
Eintritt nur Schlossgarten
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  • Sommerzeit: Erwachsene 6 €, Ermäßigt 3 €, geöffnet täglich 9:00 - 20:00 Uhr (2017)
  • Winterzeit: Erwachsene 4 €, Ermäßigt 2 €, offen täglich 9:00 - 17:00 Uhr
Eintritt Schloss und Garten
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  • Sommerzeit: Erwachsene 10 €, Ermäßigt 5 €, Di-Fr 11-16 Uhr stündliche Führungen, Sa, So 11 - 17 Uhr nach Bedarf,
  • Winterzeit: Erwachsene 8 €, Ermäßigt 4 €, Sa, So 11, 14, 15 Uhr Führungen, Fr nur 14 Uhr

Fremdsprachige und Sonderführungen nach Voranmeldung, Die Räume des Schlosses sind zur teilweise im Rahmen einer Führung zugänglich. Zu besichtigen sind die Aufenthalts- und Schlafräume der Kammerdiener sowie die Wohnräume des Kurfürsten und seiner Gemahlin. Von besonderem Reiz sind dabei die Themenführungen, wobei die Führer in historischen Gewändern die Situation am Hofe der Kurfürsten erläutern.

Weitere Infos
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Schlosskasse Schwetzingen, Tel. +49 (0)6202 128828

Die Anlage des Schlosses ist ausgerichtet auf einer Achse, die geradlinig nach Osten über den Schlossplatz, die Carl-Theodor-Straße und weiter über die Kurfürstenstraße und die Maulbeerallee nach Heidelberg zum ehemaligen Residenzschloss der Kurfürsten zeigt. Nach Westen geht diese Achse zum Kalmit, dem höchsten Berg des Pfälzer Waldes bei Maikammer.

Das Hauptgebäude des Schlosses

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Parterres des französischen Gartens

Steht man am Tor des Schlosses, so hat man zunächst die Wachhäuschen vor sich, hier befinden sich Kassen und Shop. Man blickt direkt auf den Mittelbau, es ist der älteste Teil des Schlosses und stammt aus dem 16./17. Jahrhundert. Links und rechts schließen sich die Flügel des Ehrenhofs an, sie wurden um 1700 erbaut. Im Mittelbau ist der Durchgang zum Schlossgarten, an einer Tür an der rechten Seite gelangt man zu den Schlossführungen.

Die Räume des Schlosses sind zur teilweise im Rahmen einer Führung zugänglich. Zu besichtigen sind die Aufenthalts- und Schlafräume der Kammerdiener sowie die Wohnräume des Kurfürsten und seiner Gemahlin. Von besonderem Reiz sind dabei die Themenführungen, wobei die Führer in historischen Gewändern die Situation am Hofe der Kurfürsten erläutern.

Die Zirkelbauten

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Hirschskulptur Schlossgarten Schwetzingen

Links und rechts des Hauptbaus sind auf der Gartenseite die Zirkelbauten, diese um 1750 errichteten Gebäude dienten Repräsentationszwecken, heute finden darin Konzerte und Ausstellungen statt, teilweise sind die Räume mietbar und können über das Schlossrestaurant bewirtet werden. Hinter dem nördlichen Zirkelbau befindet sich das Schlosstheater, das für die Schwetzinger Festspiele genutzt wird.

Der französische Garten

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Der dem Mittelbau zugewandte Teil ist als französischer Garten ausgeführt, in dessen Zentrum der Arionsbrunnen steht. Die Figuren haben einen Bezug zu Mythen und Sagen der Antike, aber auch ohne deren Kenntnis kann man die Blumenpracht der Parterren genießen, die dreimal jährlich von den Gärtnern erneuert wird. An der südlichen Seite ist deren Betriebshof, daneben ein Obstgarten. An der nördlichen Seite befindet sich die Orangerie, in ihr befindet sich eine Ausstellung zum Gartenbau. Sehenswert auch das Lapidarium, die steinernen Originalplastiken des Schlossparks werden hier vor Verwitterung geschützt aufbewahrt. Seinen Abschluss findet der französische Garten durch zwei große Steinplastiken, die eine Hirschjagd darstellen.

Der englische Garten

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Apollo-Tempel mit Sphingen

In größerer Entfernung vom Schloss geht der Garten über in einen englischen Landschaftsgarten mit altem Baumbestand, mit mehreren Weihern und Wasserläufen. Aufgelockert ist dieser natürlich wirkende Gartenteil durch etliche kleinere und größere Bauwerke. Davon werden einige ausgewählte kurz beschrieben. Von der Orangerie kommt man direkt in folgenden Bereich:

  • Der Apollotempel: Auf einer Plattform steht ein Monopteros mit einer Figur, die Apollo darstellt. Sie ist über einer kleinen Terrasse, die als Theaterbühne diente, darunter eine Rasenmulde als Zuschauerraum, eingerahmt von Sphingen (Sphinxfiguren).
  • Das Badhaus, ein Gebäude, das der Kurfürsten Carl Theodor als privates Refugium nutzte. Ein repräsentativer Vorraum führt in ein Arbeitszimmer und in einen Ruheraum, dahinter das marmorne Becken im Boden das privaten Baderaums. In der daneben stehenden Badhausküche wurde das Wasser erhitzt.
Die wasserspeienden Vögel
  • Das Perspektiv, ein Laubengang, an dessen Ende sich ein Gemälde befindet, das auch als Ende der Welt bezeichnet wird.
  • Die wasserspeienden Vögel, sie stellen eine altgriechische Fabel dar. Ein Uhu hat in einem Becken einen toten Vogel in den Fängen und wird von dessen Artgenossen bespuckt. Die Szene aus metallenen Tieren wird ergänzt durch Volieren, in denen sich lebende Vögel befinden.

Am Ende dieses Landschaftsgartens ist ein See, zu dem Kanäle führen. Einer davon wird überquert von der Chinesischen Brücke. In der Mittelachse des Sees sind zwei große Statuen, die die Flussgötter Donau und Rhein symbolisieren. Auf der südlichen Seite kommt man zum Merkur-Tempel, der als Ruine konzipiert war, derzeit wird er aufändig renoviert.

Die Moschee

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Sie ist das auffälligste Bauwerk des Schlossgartens. Trotz ihres Aussehens diese Moschee kein Gotteshaus, und sie war auch nicht als solches geplant. Dennoch lohnt es sich, das Gebäude näher zu betrachten. Zum einen ist es der ornamentale Schmuck des Bauwerks, es sind die Inschriften und Sinnsprüche, es ist der einem Kreuzgang nachempfundene Innenhof, und es ist eines der wenigen Bauwerke, in dem man fotografieren darf.

Innenraum der Moschee
Die rote Moschee im Schlossgarten
Aussenansicht Kreuzgang
Atalante im Schlosspark
  • Schlossrestaurant Schwetzingen, Postfach 1849, 68708 Schwetzingen (Im nördlichen Zirkelbau). Tel.: +49 (0)6202 93300, Fax: +49 (0)6202 933030, E-Mail: Geöffnet: von 1. April - 31. Okt täglich.

Praktische Hinweise

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Auf der 72 Hektar großen Anlage findet man drei Toiletten. Die erste ist unmittelbar rechts vom Durchgang im Seitenflügel, eine zweite ist neben der Badhausküche etwas versteckt, die dritte zwischen Merkurtempel und Moschee im südlichen Teil des Gartens.

Literatur

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  • Staatliche Schlösser und Gärten in Baden-Württemberg (Hrsg.): Schlossgarten Schwetzingen. Deutscher Kunstverlag München Berlin, 2008, ISBN 978-3422020566, S.80.
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Artikelentwurf
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