São Paulo
São Paulo | |
Bundesstaat | São Paulo |
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Einwohnerzahl | 31.385 (1872) |
Höhe | 760 m |
Social Media | |
São Paulo |
São Paulo ist die größte Stadt Brasiliens mit über 12 Mio. Einwohnern auf 1.521 km² und Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaats São Paulo.
Stadtgliederung
Bearbeiten- Zentrum (Zona Central de São Paulo) Stadt- und historisches Zentrum, ist die Wiege São Paulos und Ort der meisten historischen Sehenswürdigkeiten eingezwängt zwischen Wolkenkratzern und dem quirligen Geschäftsleben.
- Nordost (Zona Nordeste de São Paulo) Der Nordosten der Stadt, im Volksmund nur als Zona Norte bekannt, kann mit der U-Bahn-Linie 1 erreicht werden. Teile der Naturschutzgebiete Cantareira State Park und des Albert Löfgren State Park als auch der Flughafen Campo de Marte sind hier zu finden.
- Nordwest (Zona Noroeste de São Paulo) Das nordwestliche Stadtgebiet wird hauptsächlich von der unteren Mittelschicht bewohnt und wird durch die Stadtbahn Linie 7 bedient. Hier befindet sich der Pico do Jaraguá, der höchste Punkt São Paulos, im Naturschutzgebiet Jaraguá State Park. Im Gebiet sind außerdem zwei indigene Dörfer Tekoa Ytu und Tekoa Pyau beheimatet.
- Westen (Zona Oeste de São Paulo) Hier sind die Nobelviertel der Elite und Wohntürme der gehobenen Mittelschicht beheimatet. Die Stadtviertel Jardim América, Jardim Europa und Jardim Paulista sind allgemein als Jardins (Gärten) bekannt und sind zusammen mit dem Viertel Morumbi die teuersten Wohngebiete São Paulos. Zu finden ist hier das Fußballstadion Morumbi, mehrere Museen und Einkaufszentren, der Sitz des Gouverneurs im Bandeirantes Palast und der Villa-Lobos State Park.
- Zentrum-Süd (Zona Centro-Sul de São Paulo) Die Bezeichnung Centro-Sul ist eher eine administrative, da die Bevölkerung das Gebiet einfach nur Zona Sul, also Südzone nennt. Das Gebiet weist eines der höchsten Pro-Kopf-Einkommen der Stadt auf, eine wohlhabende Wohngegend mit viel Grün und dem großen Ibirapuera Park.
- Süden (Zona Sul de São Paulo) Die größte Region São Paulos, die teilweise Reste des Atlantischen Regenwalds aufweist und die 2 größten Trinkwasserreservoirs besitzt.
- Südosten (Zona Sudeste de São Paulo) Ein aufstrebendes Gebiet mit industrieller Vergangenheit. Einige Stadtviertel wurden besonders von italienischen Einwanderern geprägt. Die Region beheimatet das Immigrationsmuseum, das Ipiranga Museum, den Botanischen Garten sowie den Stadtzoo.
- Osten (Zona Leste de São Paulo) Vorortgebiet und bevölkerungsreichste Zone mit viel Armenviertel. Wird durch die Stadtbahnlinien 11 und 12 angefahren.
Die Verstädterung, über Jahre hinweg unkontrolliert vorangeschritten, hat keinen Platz gelassen für Städteplaner, so dass die Übergänge zwischen der Stadt und ihren Nachbargemeinden fließend ist. Der Vergleich mit dem Satellitenbild (rechts) und der Karte mit den politischen Verwaltungszonen und Regionalpräfekturen (links unten) zeigt die ausufernde Urbanisierung.
Zur Orientierung: Die obigen 9 Verwaltungszonen (zonas) unterteilen sich 32 Regionalpräfekturen (prefeitura regional) und diese wiederum in insgesamt 96 Distrikte (distritos). Die kleinste Einheit sind die Stadtviertel (bairros).
Hintergrund
BearbeitenDie Megapole ist auch größte Stadt Südamerikas und zählt zu der neuntgrößten Metropolregion der Welt mit ca. 21 Mio. Einwohnern.[1] Allein schon durch die Größe ist in São Paulo vieles Superlativ, so erstreckt sie sich mit den Vororten ca. 100 km von Ost nach West und 70 km von Nord nach Süd. Die Stadt ist das wirtschaftliche "Zugpferd" Brasiliens und besitzt den größten industriellen Ballungsraum von Südamerika. Viele der größten nationalen und internationalen Unternehmen haben hier ihren lateinamerikanischen Hauptsitz. Es ist das größte Finanzzentrum Brasiliens und Sitz der Börse BM&FBovespa.
Sozio-ökonomisch weist die Stadt einen krassen Unterschied zwischen arm und reich auf. So können Nobelviertel in unmittelbarer Nachbarschaft einer favela (Portugiesisch für Slum) liegen. Ein weiterer wichtiger gesellschaftlicher Aspekt ist, dass die Stadt sprichwörtlich seit Jahrhunderten unterschiedlichste Einwanderungswellen empfängt. Es ist „die“ Multikulti-Stadt Brasiliens mit über 70 unterschiedlichen Nationalitäten,[2] die übrigens bis heute die Stadt mit ihren typischen Stadtvierteln, Festen und der Gastronomie prägen.
Gerade eben wegen dieser Unterschiede und der absurden Stadtausdehnung kann São Paulo mit einem reichen kulturellen Leben, wie Theatern, Museen oder Kinos aufwarten. Hier werden Design- und Modetrends während der vielen Modemessen gesetzt. Die gastronomische Vielfalt und das ausschweifende Nachtleben stehen anderen Metropolen in nichts nach. Auch Liebhaber der neuen und alten Architektur kommen hier auf ihre Kosten. Die paulistanos, Einwohner der Stadt, nennen den Riesenmoloch trotz Luftverschmutzung, Kriminalität und permanentem Verkehrskollaps liebevoll Sampa.
Geschichte
BearbeitenAls Gründungsdatum der Stadt gilt der 25. Januar 1554 (Festtag der Pauli Bekehrung), als die erste Messe von einigen Jesuiten auf den Feldern des Piratininga gefeiert wurde. Die erste Besiedelung bestand aus einer einfachen Hütte, später kam eine Schule hinzu, die "Escola de São Paulo de Piratininga". So kam die Stadt zu ihren Namen. Der heutige Platz Pátio do Colégio der ehemaligen Schule liegt im Centro Histórico (historisches Zentrum).
Das Gebiet blieb lange Zeit isoliert, da die Produktivität der lokalen Zuckerrohrplantagen nicht besonders hoch war. Erst im 17. Jh. wurde in der Region Weizen für den Export angebaut. Die Stadt erhielt 1711 das Stadtrecht.
Am 7. September 1822 wurde in der Nähe des heutigen Ipiranga Museums die Unabhängigkeit von Portugal erklärt.
Im 19. Jh. erlebte die Stadt einen florierenden wirtschaftlichen Wohlstand, der vor allem durch den Export von Kaffee angetrieben wurde. Nach der Abschaffung der Sklaverei im Jahr 1888 zog die Stadt Einwanderer aus Portugal, Italien, Spanien, Deutschland und anderen europäischen Ländern an, um auf den Kaffeeplantagen zu arbeiten.
Zu Beginn des 20. Jh. fiel der Kaffeepreis stark und in der Folge begannen lokale Unternehmer, in die industrielle Entwicklung der Stadt zu investieren. Die Industrialisierung der Stadt zog neue Zuwanderer aus Übersee an, darunter Italiener, Japaner, Syrer und Libanesen.
Klima
BearbeitenSão Paulo befindet sich auf der südlichen Halbkugel und damit ist Sommer, wenn in Europa Winter ist, und umgekehrt. Das Klima ist feucht subtropisch. Im Frühling sind die Tage ziemlich heiß und trocken. In den heißen Sommern mit durchschnittlicher Jahrestemperatur zwischen 19 °C und 27 °C fällt normalerweise Regen am späten Nachmittag, der die Hitze etwas lindert. Im Herbst ist die Temperatur mild und liegt durchschnittlich bei 23 °C. Der Winter hat normalerweise sonnige, trockene Tage, wobei die Temperaturen selten unter 15 °C fallen. Aufgrund der Größe der Stadt kann es zu großen Temperaturschwankungen zwischen den Stadtteilen kommen.[3]
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenIn der Metropolregion gibt es insgesamt 3 Flughäfen für kommerzielle Flüge, neben dem Campo de Marte in der Nordzone, der von der Zivil- und Militärpolizei sowie von Privatflugzeugen und Helikoptern genutzt wird.
Fluggesellschaften von und nach Int. Flughafen Guarulhos: Liste der Fluggesellschaften
Flughafentransfer:
- Die CPTM-Stadtbahn Linie 13 (Airport-Express) verbindet den Flughafen mit dem Terminal Luz. Die Fahrt ohne Zwischenhalt dauert ca. 35 Min. und kostet R$ 8,60 (Stand Juli 2019). Ab Station Luz hat man Verbindung zur Stadtbahn Linie 7 und Linie 11, außerdem zur U-Bahn-Linie 1 und 4 sowie zu anderen Transportmitteln wie Bussen und Taxis.
- Shuttlebus "Airport Bus Service"
- LATAM-Bus zwischen Flughafen São Paulo-Congonhas (CGH) und Int. Flughafen São Paulo-Guarulhos (GRU)
- Taxikooperative Guarucoop: Die Taxis fahren ohne Taximeter, die Preise sind fix ab Flughafen und hängen vom Zierlort ab.
- Fahrdienst Uber (auf Deutsch)
Flughafentransfer:
- Für Reisende der Airline Azul verbindet ein Shuttelbus den Flughafen Congonhas mit dem weiter außerhalb von São Paulo gelegenen Flughafen Viracopos in Campinas (mit Zwischenstopp am Shopping Center Eldorado).
- Shuttlebus "Airport Bus Service"
- LATAM-Bus zwischen Flughafen São Paulo-Congonhas (CGH) und Int. Flughafen São Paulo-Guarulhos (GRU)
- Fahrdienst Uber (auf Deutsch)
Flughafentransfer:
- Wer mit der Airline Azul fliegt, erreicht den Flughafen von São Paulo aus mit einem der kostenlosen Shuttlebusse. Diese fahren von/zu den Shopping Center Eldorado bzw. Tamboré und nahe der Metro-Station Barra Funda. Über einen Zwischenstopp am Shopping Center Eldorado erreicht man auch den Flughafen Congonhas. Der Fahrplan ist auf der Azul-Webseite zu finden.
- Shuttlebus "Airport Bus Service"
Mit der Bahn
BearbeitenHochgeschwindigkeitszüge für den Personenfernverkehr gibt es nicht. Wichtige Haupt- und Großstädte anderer brasilianischer Bundesländer werden entweder über Fernbusse oder Inlandsflüge bedient. Die Stadtbahnen der CPTM fahren bis in die Vororte São Paulos. Es gibt Bestrebungen den Schienenverkehr auszubauen, jedoch existiert die Planung bisher nur auf dem Papier.
- Der Expresso Turístico bietet nur an Wochenenden Fahrten zwischen der Bahnstation Estação da Luz in São Paulo bis nach Paranapiacaba (ca. 55 km), Mogi das Cruzes (ca. 48 km) und Jundiaí (ca. 60 km) an. Die Fahrten sind als Tagesausflüge konzipiert ab Estação da Luz Hinfahrt um 8:30 Uhr und Rückfahrt um 16:30 Uhr. Preis: R$ 50 (1 Person), R$ 82 (2 Personen).
Mit dem Bus
BearbeitenEs gibt 3 große Fernbusbahnhöfe in São Paulo mit nationalen und internationalen Verbindungen.
- 4 Fernbusbahnhof Tietê (Terminal Rodoviário do Tietê), Av. Cruzeiro do Sul 1800, 02011-500 São Paulo (Santana). Tel.: +55 11 3866-1100 Der Fernbusbahnhof ist der größte Lateinamerikas und verbindet São Paulo mit zahlreichen Städten inner- und außerhalb Brasiliens. Er ist über die U-Bahn Linie 1, Station Portuguesa-Tietê zu erreichen. Der Busbahnhof verfügt über eine Gepäckaufbewahrung (24/7) und Duschen (12 R$, mit Handtuch und Seife 22 R$).
- 5 Fernbusbahnhof Barra Funda (Estação Barra Funda, Terminal Intermodal Palmeiras-Barra Funda), Rua Bento Teobaldo Ferraz 119, São Paulo, Rua Mário de Andrade, 664 (Barra Funda). Tel.: +55 11 3392-2455 Der zweitgrößte Fernbusbahnhof kann über die U-Bahn Linie 3 oder über die Stadtbahn Linie 7 oder 8 erreicht werden, Ausstieg Station Palmeiras-Barra Funda.
- 6 Fernbusbahnhof Jabaquara (Terminal Jabaquara, Terminal Intermodal Jabaquara), Rua dos Jequitibás, São Paulo (Vila Parque Jabaquara) Der Busbahnhof ist erreichbar über die U-Bahn Linie 1, Station Jabaquara und wird hauptsächlich von Bussen, aus der Küstenregionen her kommend, angefahren.
Auf der Straße
BearbeitenDie Straßen des Bundesstaats São Paulo sind meist in wesentlich besserem Zustand als die der sie umgebenden Bundesstaaten. Ein Großteil dieses Straßennetzes besteht aus privat verwalteten Mautstraßen.
Die wichtigsten Zufahrtsstraßen und Autobahnen von und nach São Paulo:
- Anchieta (SP-150) und Imigrantes (SP-160) sind die wichtigsten Verbindungen der Metropolregion zum Hafen in Santos, der Stahl- und Chemieindustrie sowie Ölraffinerien in Cubatão und der Industrie der ABCD Region. Außerdem die schnellste Verbindung zur Küste, so dass es besonders an Wochenenden oder Feiertagen zu Staus kommen kann. Beide Autobahnen sind kostenpflichtig.
- Anhangüera (SP-330) verbindet den Süden vom Bundesstaat Minas Gerais mit São Paulo. Kostenpflichtig
- Ayrton Senna-Carvalho Pinto (SP-070)) (alter Name: Rodovia dos Trabalhadores) verbindet São Paulo mit dem Flughafen São Paulo-Guarulhos (GRU) und den Norden des Bundesstaates São Paulo. Kostenpflichtig.
- Bandeirantes (SP-348) wichtige Verbindung nach Campinas und dem Flughafen Viracopos-Campinas (VCP). Kostenpflichtig.
- Castello Branco (SP-280) Verbindung in den Westen des Bundesstaates São Paulo. Kostenpflichtig.
- Fernão Dias (BR-381) Verbindung in den Süden vom Bundesstaat Minas Gerais bis nach Belo Horizonte.
- Presidente Dutra (BR-116) verbindet São Paulo mit Rio de Janeiro sowie mit den Städten Guaratinguetá, São José dos Campos und Taubaté. Kostenpflichtig.
- Raposo Tavares (SP-270) verläuft westlich durch den Bundesstaat São Paulo und verbindet Cotia, Votorantim, Vargem Grande Paulista und São Roque.
- Régis Bittencourt (BR-116) führt in den Süden Brasiliens über Embu, Taboão da Serra und Registro bis nach Curitiba im Bundesstaat Paranáe.
- Rodoanel Mario Covas (SP-21) Die rund 180 km lange Ringstraße um das Zentrum der Metropolregion São Paulo herum, verbindet die wichtigsten Autobahnen der Stadt miteinander um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten.
Mit dem Schiff
BearbeitenDer nächste Hafen liegt in der ca. 100 km entfernten Stadt 7 Santos mit Anlegestellen für Kreuzfahrtschiffe. Erreichbar ist die Hafenstadt in ca. 1,5 Autostunden ab São Paulo über die beiden Autobahnen Anchieta (SP-150) oder Imigrantes (SP-160). Die beiden größeren Flüsse Rio Pinheiros und Rio Tietê sind stille Gewässer und bieten keinerlei Schiffahrt, sondern sind beide extrem verschmutzt.
Mobilität
BearbeitenÜberblick: Öffentlicher Personennahverkehr
BearbeitenSão Paulo hat ein U-Bahnnetz (Metrô) und acht oberirdische Stadtbahnlinien (CPTM), die das schnellste Verkehrsmittel im chronisch überlasteten Ballungsraum darstellen.
- Linien 1 – 6: U-Bahn
- Linien 7 – 13: Nahverkehrslinien der Stadtbahn (CPTM)
- Linien 14 – 18: Einschienenbahnen (Monotrilho)
Es gibt ein gut ausgebautes Busnetz mit mehreren hundert Bus- und Obuslinien (Trolleybus), die wiederum in verschiedene Kategorien eingeteilt sind, darunter auch Expresslinien. Die Busse können, besonders während der Rushhour, überfüllt sein und bedingt durch die vielen Staus nur langsam vorwährtskommen. Es gibt keine Aushängefahrpläne, sondern man wartet am Bürgersteig bis die gewünschte Buslinie vorbeikommt und diese wiederum hält nur, wenn sie vom Bürgersteig herangewinkt wird. Auf Taschendiebe im Bus sollte geachtet werden.
- Beratungs- und Verkaufsstellen (auf Portugiesisch): Liste der Verkaufsstellen des Bilhete Único
- Preise U-Bahn (auf Englisch): Liste der Fahrscheinpreise
- Preise CPTM (auf Portugiesisch): Liste der Fahrscheinpreise
- Reiseplaner U-Bahn (auf Englisch): Homepage der Metrô
- Reiseplaner CPTM (auf Portugiesisch): Homepage der CPTM
- Tickets
Kaufen kann man die unterschiedlichen Fahrscheine an Ticketautomaten in U-Bahnen und den Bahnhöfen, in Zeitungsläden und Kiosken.
- Bilhete Único (soviel wie Einheitsticket), die Smartcard hat in Bussen, der U-Bahn sowie in den Stadtbahnen der CPTM Gültigkeit.
- Bilhete Lazer (BLA) (Freizeitticket), gültig nur in der U-Bahn und der CPTM-Stadbahn von 18 Uhr am Samstag bis Betriebsschluss am Sonntag und an Feiertagen.
- Cartão Fidelidade (Treuekarte), Mehrfahrtenkarte mit 8, 20 und 50 Fahrten die im Voraus bezahlt werden.
U-Bahn
BearbeitenDie 1974 eingeweihte U-Bahn (Metrô de São Paulo oder Metropolitano de São Paulo) ist die älteste Brasiliens und besteht aus sechs farblich gekennzeichneten Linien. Wird eine U-Bahnlinie von Einheimischen angegeben, so wird normalerweise die entsprechende Farbgebung mitgeteilt und nicht Linie 1, Linie 2 etc. Die U-Bahnlinie 1 wird zur linha azul, also "Linie Blau". Die U-Bahnlinie 3 wird zur linha vermelha, also "Linie Rot", usw.
Linie | Strecke |
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Linie 1 | Tucuruvi ↔ Jabaquara |
Linie 2 | Vila Prudente ↔ Vila Madalena |
Linie 3 | Corinthians-Itaquera ↔ Palmeiras-Barra Funda |
Linie 4 | São Paulo-Morumbi ↔ Luz |
Linie 5 | Capão Redondo ↔ Chácara Klabin |
Linie 15 | Vila Prudente ↔ Vila União |
Stadtbahn / S-Bahn
BearbeitenDie Stadtbahnen betrieben von der Companhia Paulista de Trens Metropolitanos (CPTM) werden ähnlich der S-Bahnen betrieben und verkehren nur in der Metropolregion São Paulos. Das aktuelle Netz hat eine Streckenlänge von ca. 260 km mit 93 Stationen. Die wichtigsten Bahnhöfe, die meistens auch von U-Bahn und Bussen angefahren werden, sind:
Auf der Straße
BearbeitenDie schiere Größe, der permanent drohende Verkehrsinfarkt, trägt dazu bei, dass die Straßen São Paulos als verwirrend und unübersichtlich wahrgenommen werden. Die Hauptverkehrszeiten sind zwischen 6 und 9 Uhr morgens und von 16 bis 20 Uhr abends. Der Verkehr ist nervzehrend und selbst außerhalb der Stoßzeiten, bei denen man mehrstündige Verspätungen einrechnen muss, kann es immer wieder zu lokalen Staus kommen. Vor allem im Sommer führen die häufigen Regenfälle zu Überschwemmungen und zu Ausfällen im Stromnetz, und somit zu nicht funktionierenden Verkehrsampeln. Bei Regen gibt es auch viele kleinere Unfälle, die zu langen Wartezeiten führen können.
Für Besucher ist es praktisch unmöglich sich ohne ein Navigationsgerät zu orientieren. Hierbei muss man aber dennoch Acht geben, nicht unversehens in eine gefährliche Gegend geschickt zu werden. Viele Gebiete der Stadt sind Armenviertel bzw. Slums und es ist für den Nicht-Eingeweihten nur sehr schwer abzuschätzen, was das für die persönliche Sicherheit bedeutet. Viele arme Gegenden sind relativ harmlos, andere sind es nicht, es ist deshalb gut zu wissen, was man tut!
Das Autofahren bzw. eine Autoanmietung wird für Besucher generell nicht empfohlen, da neben den Verkehrsstaus die Parkplatzsuche ein genauso großes Problem darstellt. Die paulistanos sind für brasilianische Verhältnisse relativ gesittete und kooperative Autofahrer und ein Einhalten der wichtigsten Verkehrsregeln kann eigentlich angenommen werden. Dennoch ist eine sehr defensive Fahrweise anzuraten!
Fahrverbot
BearbeitenUm die Luftverschmutzung und Staus zu verringern, gilt seit 1996 ein Fahrverbot (Rodízio de veículos oder auch Operação Horário de Pico) während der Rushhour in São Paulo für PKW's von Montag bis Freitag von 7 bis 10 Uhr sowie von 17 bis 20 Uhr. Privat- und Geschäftsautos mit den folgenden Endnummern im Kennzeichen dürfen während dieser Zeit an folgenden Tagen nicht fahren:
- Montag:1 und 2
- Dienstag: 3 und 4
- Mittwoch: 5 und 6
- Donnerstag: 7 und 8
- Freitag: 9 und 0
Das Fahrverbot erstreckt sich nicht auf ganz São Paulo, sondern auf die hier abgebildete Region. Aufgehoben ist das Fahrverbot an den Wochenenden, an Feiertagen sowie während der Schulferien. Da es immer wieder zu Ausnahmen kommt, sollte man sich vorher bei Einheimischen bzw. beim Hotelpersonal informieren.
Taxi
BearbeitenFür Ortsfremde empfiehlt sich, besonders nach Einbruch der Dunkelheit, ein Taxi zu nutzen.
- Uber: Wie in den meisten Großstädten Brasiliens ist eine Fahrt mit Uber preiswerter als mit einem Taxi: Uber in São Paulo (auf Deutsch)
- Taxi: Die normalen Taxis sind weiß und sind an eigens eingerichteten Taxiständen, in der Nähe von großen Veranstaltungsorten oder in der Innenstadt zu finden.
- Radio-Taxi: Haben einen besseren Ruf und werden gerne von Touristen genutzt, sind jedoch teurer und müssen telefonisch bestellt werden.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenSehenswürdigkeiten und kulturelle Angebote sind in São Paulo zahlreich und vielseitig vorhanden. Die Stadt kann mit Recht behaupten Kulturzentrum Lateinamerikas zu sein, mit ihren 101 Museen, 146 Bibliotheken und rund 40 Kulturzentren sowie zahlreichen beliebten Festivals und Messen. Darüber hinaus hat die Stadt 182 Theater und 282 Kinos. Es gibt Räume für Veranstaltungen aller Kunstrichtungen, die von Broadwaymusicals bis hin zum Theater der Avantgarde reichen.[5]
Historisches Zentrum
BearbeitenEntsprechend dem ungebremsten urbanen Wachstum der Stadt sind die meisten historischen Gebäude im 20. Jh. zeitgemäßen Bauwerken gewichen. Das bedeutet, dass sich die meisten Sehenswürdigkeiten im Einzugsbereich des Stadtzentrums konzentrieren, dem sogenannten "Centro Histórico", wo neugotische Kathedralen im Schatten von Wolkenkratzern stehen. Die traditionellen Einwandererviertel konzentrieren sich ebenfalls um das Stadtzentrum herum. Zum Centro Histórico gehören die Distrike República und Sé sowie die Stadtteile (bairros) Santa Cecília, Liberdade und Consolação.[6]
Aufgezählt werden in diesem Kapitel die historischen Sehenswürdigkeiten bzw. Gebäude die unabhängig von ihrem Zweck bzw. Bedeutung (Bahnhof, Monument, Museum etc.) offiziell zum Centro Histórico gehören und größtenteils unter Denkmalschutz stehen:
Gebäudeensemble rund um den historischen Platz Pátio do Colégio:
- 2 Stadtmuseum Pater José de Anchieta (Museu Municipal Beato José de Anchieta), Largo Páteo do Colégio 2. Tel.: +55 11 3105-6899, E-Mail: museu@pateocollegio.com.br Das Museum steht gleich neben der Kirche São José de Anchieta und umfasst 6 Räume mit unterschiedlichen Themen aus dem 16. Jh. bis zum 20. Jh. Die Sammlung beinhaltet sakrale Kunstwerke, Ausgrabungsstücke aus dem Innen- und Außenbereich des Pátio als auch Instrumente und Objekte hergestellt von der damals ansässigen indigenen Bevölkerung. Im Gebäude sind noch 2 Originalmauern aus Stampflehm erhalten, die die überhaupt allerersten gebauten Hausmauern der Stadt darstellen. Geöffnet: Mo geschlossen. Di - So 9 - 17 Uhr.
- 1 St. José de Anchieta Kirche (Igreja São José de Anchieta), Largo Pátio do Colégio 34. Tel.: +55 11 3105 6899 Die Hütten gebaut von den Jesuiten ab dem Jahr 1554, wurden im 17. Jh. mit einer Kirche und einem Kolleg im jesuitischen Kolonialstil überbaut. Das Gebäudeensemble verfiel im 18. Jh. mit der Vertreibung der Jesuiten. Das heutige Gebäude aus dem Jahr 1954 hat als Schutzpatron Pater José de Anchieta, der durch Papst Johannes Paul II selig gesprochen wurde. In der Kirche befindet sich ein Oratorium mit den angeblichen Gewändern und dem Oberschenkel José de Anchieta. Geöffnet: Messen Di, Mi, Do, Fr 12 Uhr. So 10 Uhr.
- 3 Säule zu Ehren der Gründer São Paulos (Memorial dos Fundadores da Cidade de São Paulo): Auf dem Platz Pátio do Colégio wurde 1925 vom italienischen Bildhauer Amadeo Zani die 25 m hohe Säule errichtet. Die oben stehende weibliche Figur soll die Stadt São Paulo darstellen. Auch enthalten sind indigene Figuren, die beim Aufbau der Stadt beteiligt waren.
- 4 Justizsekretariat (Secretaria da Justiça do Estado de São Paulo): Die beiden denkmalgeschützten Gebäude am Páteo do Colégio wurden zwischen 1869 und 1888 im Stil des Belle Époque Tropical gebaut und vom Architekturbüro Ramos de Azevedo geplant. Das Haus Nr. 148 war Sitz des Landwirtschaftssekretariats, das Haus Nr. 184 beherbergte das Finanzamt. Heutzutage sind beide Gebäude Sitz des Justizsekretariats des Staates São Paulo.
- 5 Herrenhaus der Marchioness de Santos (Solar da Marquesa de Santos), Rua Roberto Símonsen 136, 01017-020 São Paulo (Centro). Tel.: +55 11 3241-1081 Denkmalgeschütztes Gebäude aus der Mitte des 17. Jh. und ehemaliger Wohnsitz der Marquesa de Santos, Mätresse von Peter I. (Dom Pedro I.), die hier von 1834 bis 1867 wohnte. Es sind teilweise noch die alten Flechtwerkwände mit Stampflehm vorhanden. Heutzutage werden die Räumlichkeiten für Ausstellungen genutzt. Geöffnet: Mo geschlossen, Di - So 9 - 17 Uhr. Preis: kostenlos.
- 6 Haus Nr. 1 (Casa Número Um), Rua Roberto Simonsen 136 B, 01017-020 São Paulo Der Name des Hauses leitet sich vom alten Straßennamen Rua do Carmo, Hausnr. 1 ab. Alte Wohnregister zeigen, dass hier seit 1689 ein Haus in Stampflehmtechnik stand. Das heutige Gebäude wurde ca. 1880 auf den alten Stampflehmmauern errichtet. Innen sind noch die original Fliesenböden, die Holztreppe und einige Wandmalereien erhalten.
- Im Inneren befindet sich heutzutage die Casa da Imagem.
Klosterkomplex St. Benedikt:
- 4 St. Benedikt Kloster (Mosteiro de São Bento), Largo de São Bento 48, 01029-010 São Paulo (Centro Histórico). Tel.: +55 11 3328 8799 Das Benediktinerkloster mitten im Stadtzentrum wurde am 14. Juli 1598 gegründet. Zur Zeit wird das Kloster von 49 Mönchen bewohnt, sowie von Novizen und Postulanten. Geöffnet: Mo, Di, Mi und Fr 6 - 18 Uhr. Sa und So 6 - 12 und 16 - 19:30 Uhr. Do von 8 bis 14 Uhr geschlossen.
- 5 Basilika unserer Lieben Frau von der Himmelfahrt (Basílica de Nossa Senhora da Assunção): Die Basilika errichtet im Stil der Neuromantik wurde zwischen 1910 und 1914 gebaut. Die Inneneinrichtung im Stil der Beuroner Kunstschule stammt vom belgischen Benediktiner Dom Adelberto Gressnigt. Gottesdienst: Mo - Fr 7 Uhr (mit gregorianischem Chor). Mo - Fr 13 Uhr und 18 Uhr. Sa 6 Uhr (mit gregorianischem Chor). So 8:30 Uhr und 10 Uhr (mit Orgel und gregorianischem Chor).
- 1 St. Benedikt Schule (Colégio de São Bento): Als Gimnásio de São Bento 1903 gegründet.
- 2 St. Benedikt Fakultät : Die Faculdade de São Bento wurde 1908 gegründet und war die erste freie Hochschule der Philosophie in Brasilien. Heutzutage werden die Studiengänge Philosophie und Theologie angeboten.
- Brunch im Kloster: Immer am letzten Sonntag eines Monats nach dem Gottesdienst öffnen die Mönche das Refektorium für die Öffentlichkeit zum brunchen. Die Veranstaltung wird begleitet von Musik, Kunstaustellungen sowie einer Führung durch das Kloster. Der Besuch ist kosten- und reservierungspflichtig (Tel. +55 11 3328-8792, Handy +55 11 94075-0593).
Hinzu kam 1814 der 8 Obelisk do Piques der heute das älteste Monument São Paulos ist.
Heiliger Franziskus Platz (Largo de São Francisco):
Die Geschichte des heutigen 9 Largo de São Francisco beginnt 1647 mit der Einweihung des "Klosters St. Franziskus" (Convento de São Francisco). Der heutige Platz wurde damals von den Franziskanern als Obst- und Gemüsegarten genutzt.
- 3 Juristische Fakultät der Universität von São Paulo (Faculdade de Direito da Universidade de São Paulo, Juristische Fakultät des Largo de São Francisco), Largo São Francisco 95, 01005-010 São Paulo. Tel.: +55 11 3111 4000 Ab 1827 wird der Klosterkomplex Sitz der bis heute dort ansässigen Juristischen Fakultät. Es ist eine der ältesten Hochschulen Brasiliens und die älteste juristische Fakultät, die vom brasilianischen Kaiser Peter I. eingeweiht wurde. 1930 wurde das Gebäude abgerissen und 1934 durch das heutige Gebäude im neokolonialen Stil ersetzt. Die öffentlich zugängliche Bibliothek besitzt ca. 300.000 Büchern, von denen viele von renommierten Alumnis wie Rui Barbosa, Castro Alves, Monteiro Lobato und Alvares de Azevedo stammen.
- 7 Kirche des Hl. Franziskus von Assisi (Igreja São Francisco de Assis), Largo São Francisco 133. Tel.: +55 11 3291 2400 Die 1642 erbaute und 1647 eingeweihte Kirche wurde mit der Stampflehmtechnik mit 1,5 m dicken Wänden gebaut. Einige Umbauten im 18. Jh. verliehen dem Gebäude einen barocken Charakter. Die Fassade wurde 1884 umgebaut und der heutige zentrale Eingang geöffnet.
- 8 Chagas-Kirche des engelhaften Vaters St. Franziskus (Igreja das Chagas do Seráfico Pai São Francisco), Rua São Francisco 173 Die 1676 erbaute ursprüngliche Kapelle wurde 1787 nach umfangreichen Erweiterungen im Kolonialstil fertiggestellt. Die unter Denkmalschutz gestellte Kirche besitzt eine Sammlung von Terrakottabüsten aus dem 17. Jh., Heiligenstatuen und Dokumente aus dem 18. Jh. Die vergoldeten Altäre und Statuen sind aus dem brasilianischem Barock.
- Quer gegenüber der beiden Kirchen liegt das dreieckige denkmalgeschützte Hochhaus im Art Déco Stil aus den 1930er Edifício Saldanha Marinho.
Seit 2006 befindet sich innerhalb des Bahnhofs das Museum der portugiesischen Sprache (Museu da Língua Portuguesa).
Heutzutage beherbergt es das Museum Catavento Cultural.
Ab 2020 wird die Synagoge in das Jüdische Museum São Paulo umgewandelt.
Seit 1999 befindet sich im ehemaligen Hauptgebäude des Bahnhofs der Konzertsaal Sala São Paulo und ist Sitz des "São Paulo State Symphonic Orchestra".
Museen
Bearbeiten
In den 1970er Jahren wurde im linken Flügel des Klosters Nossa Senhora da Immaculada Conceição da Luz die Sammlung zusammen getragen und damit entstand das heutige Museum.
Wolkenkratzer und historische Hochhäuser
BearbeitenSão Paulo hat eine der höchsten Konzentrationen an Wohntürmen der Welt, die über 80 m hoch sind. Die Skyline besteht aus insgesamt 128 Wolkenkratzer und 6.680 Hochhäuser (Stand 2019).[7] Viele davon haben bald eine 100-jährige Geschichte oder aber sind sehenswert aufgrund ihrer Höhe bzw. Architektur. Die unten angegebenen mehrstöckigen Bauwerke sind entsprechend ihrer Bauzeit geordnet. Ab 1910 mit dem Bau des Palacete Tereza Toledo Lara beginnt eine neue Städtebauära, wobei alle paar Jahre ein "noch höheres" Hochhaus das vorherige übertrumpft.
Im Erdgeschoss befindet sich das Delikatessengeschäft Casa Godinho, welches zum immateriellen Kulturerbe der Stadt zählt.
Bauwerke
BearbeitenSakrale Bauten
BearbeitenBandeirantes
BearbeitenBandeirantes bedeutet auf Portugiesisch Fahnenträger. Damit sind die Expeditionstrupps (bandeiras) gemeint, die ab dem 17. Jh. das brasilianische Landesinnere erkundet haben, hauptsächlich auf der Suche nach Gold und Reichtum. Einige Bandeirantes-Gebäude, die typischerweise aus Flechtwerkwänden, Stampflehm und Stroh bestanden, sind im Stadtgebiet erhalten. Über die Bandeirantes wird kontrovers diskutiert, da sie auf der einen Seite als Erforscher des Landesinnere gesehen werden, jedoch auch Sklavenhalter waren und zur Unterdrückung und Dezimierung der indigenen Bevölkerung beigetragen haben.
Straßen, Plätze und Stadtteile
Bearbeiten61 Hochstraße Minhocão
Die 3,5 km lange Hochstraße Minhocão, die teilweise keine 5 m entfernt von den umliegenden Wohntürmen liegt, wird jeden Abend ab 20 Uhr bis 7 Uhr früh und immer Sonntags und an Feiertagen für Autos gesperrt. Allein Fußgänger und Fahrradfahrer dürfen flanieren und sich dort bewegen – und so finden Picknicks, Konzerte, Flohmärkte, verschiedene Veranstaltungen, Partys und Theateraufführungen der Hochstraße entlang statt. Anfang 2019 wurde bekannt, dass 900 m der Hochstraße in einem öffentlichen Park umgewandelt werden sollen.
62 Avenida Paulista Die wohl bekannteste Straße der Stadt ist die Avenida Paulista. Die ca. 3 km lange "avenue", eingeweit 1891, war bis in die 1950er hinein von Villen und palastartigen Häusern gesäumt. Von der alten Pracht zeugen noch einige Häuser, wie die Casa das Rosas (Rosenhaus), wobei die meisten, trotz Denkmalschutz, den Bauboom ab den 1970er weichen mussten. Heutzutage ist die Av. Paulista eines der wichtigsten Straßen São Paulos, mit einer großen Menge an Firmensitzen, Banken, Konsulaten, Hotels, Krankenhäusern, das 63 Institut Pasteur und dem Museu de Arte de São Paulo (Kunstmuseum MASP). Jährlich findet hier die São Paulo Gay Pride Parade und der Silvesterlauf statt oder ist Bühne für Feiern lokaler Fußballmannschaften und Weltmeisterschaften. Sonntags ist die Straße für den Verkehr gesperrt und offen für Fußgänger und Fahrradfahrer.
64 Gasse vom Batman (Beco do Batman) Die Gasse vom Batman (Ecke Rua Medeiros de Albuquerque) ist eine Art open-air Galerie von Graffitis im Szeneviertel Vila Madalena, Distrikt Pinheiros, nahe der U-Bahnstation Clinicas. Die Geschichte der Gasse begann 1980, als Kunststudenten einen Batman an den Wänden des Viertels entdeckten und beschlossen, ihre eigenen "Kreationen" an den Wänden zu sprühen. Da die Graffitikünstler die Wände ständig erneuern, kann bei jedem Besuch etwas Neues entdeckt werden.
65 Gasse des Lehrlings (Beco do Aprendiz) Die Gasse des Lehrlings (Rua Belmiro Braga, Distrikt Pinheiros) ist die etwas weniger bekannte kleine Schwester der Gasse vom Batman, eine street-art-Galerie für Graffitikünstler.
66 Stadtteil Liberdade Stadtteil Liberdade (Bairro da Liberdade): Der Stadtteil Liberdade (Portugiesisch für Freiheit) ist Teil des gleichnamigen Distrikts und wurde Anfang des 19. Jh. hauptsächlich von japanischen Einwanderern bevölkert. Bis heute ist die orientalische Präsenz deutlich spürbar, wobei in neuerer Zeit Geschäfte und Restaurants von Chinesen, Taiwanesen und Südkoreaner den Stadtteil bereichern.
- 2 Livraria Sol - Taiyodo, Praça da Liberdade 153, 01503-010 São Paulo (vor dem U-Bahneingang Liberdade). Tel.: