Phú Quốc
ProvinzKiên Giang
Einwohnerzahl179.480(2020)
Höhe68 m
Lagekarte von Vietnam
Lagekarte von Vietnam
Phú Quốc

Die Insel Phú Quốc (sprich ungefähr: Fú-gwock mit kaum hörbarem g) liegt im äußersten Südwesten von Vietnam im Golf von Thailand, etwa 10° nördlich des Äquators. Sie befindet sich derzeit in einem tiefgreifenden Umwandlungsprozess von einer ehemals abgeschiedenen idyllischen Tropeninsel hin zu einer Top-Tourismusdestination für den Massentourismus. Die Herkunft der Touristen ist z.Zt. vorwiegend Vietnam, China und Russland, während die Besucherzahlen westlicher Individualtouristen bereits leicht rückläufig ist. Phú Quốc hat 2015 den Status einer großen Stadt (Tân Phú) innerhalb der Provinz Kiên Giang (sprich ungefähr: kinn-yäng) erhalten, alle bisherigen Orte wurden danach zu Stadtteilen. Im Augenblick ist die Insel gewissermaßen eine riesige Großbaustelle, bei der kein Sandkorn auf dem anderen bleibt.

Gemäß der Verwaltungsstruktur besteht die Insel, die jetzt den Status einer eigenständigen großen Stadt (TP) erhielt, aus den beiden Städten (TT) sowie 7 Bezirken (Xa), den Xa Hòn Thom nicht eingeschlossen, der die südlich von TT An Thoi gelegenen Inseln umfasst.

Duong Dông

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Der Hauptort der Insel Phú Quốc mit Verwaltungssitz, Hauptpostamt, Krankenhaus, Flughafen, Markt, Ladenstraßen, Restaurants und Hotels ist Duong Dông (sprich ungefähr Yu-ong-dong), er ist gleichzeitig Zentrum der touristischen Infrastruktur. Das touristische Interesse richtet sich vornehmlich auf den Bai Truòng ("Chinesischer Strand", von Touristen meist verwirrenderweise "Long Beach" genannt). Hier reihen sich parallel zur Straße D. Trân Hung Dâo (sprich ungefähr: tschanhung-da-o) auf etwa 10km Länge Resorts unterschiedlicher Kategorien am Weststrand. Typischerweise haben sie ein Restaurant, manche einen Pool. In der (Duong=Straße) Trân Hung Dao, ihren Seitenstraßen, z.B. Nr. 118, finden sich die meisten davon, auch kleinere Läden und Reisebüros. Es gibt auch zwei deutsche Bäckereien, mehrere Perlen- und Schmuck- Verkaufshallen, eine Sportbar. Beliebter Treffpunkt von Einheimischen wie Touristen, vor allem zur Zeit des Sonnenuntergangs, ist der an der Hafenmole auf einem Felsvorsprung gelegene Leuchtturm und Felsentempel Dinh Câu. Daneben findet sich der allabendliche Nachtmarkt, auf dem neben zahlreichen Straßenrestaurants mit frischer Seafood auch allerlei Tand feilgeboten wird. Weder diese Produkte noch die Speisen stammen von der Insel.

Eine weitere Stadt ist An Thoi (sprich ungefähr: Ann-toi) im Süden, wichtiger Fischerei- und Marinehafen und Ausgangspunkt für Schnorchel- und Tauchtouren zu den im Süden vorgelagerten kleineren Inseln. In naher Zukunft dürften auch internationale Kreuzfahrschiffe in An Thoi anlegen, eine Immigration Abteilung ist in Vorbereitung. Unweit von An Thoi befindet sich, an der Ostküste, der Sternenstrand (Bai Sao), ehemals eine tropische Idylle mit türkisfarbenem Wasser, feinem weißen Sand und Palmen. Heute ist Bai Sao mit turbulenten Restaurants bebaut, die vor allem den Geschmack einheimischer Reisegruppen treffen, fliegende Händler, Jetski etc. sorgen für Jahrmarktatmosphäre, Wasser und Strand sind vermüllt, es gibt einige wenige Unterkünfte und keinen öffentlichen Transport dorthin.

Der ehemals für Ausländer unzugängliche benachbarte Eiscrème-Strand (Bai Kem), hat seit 2016 einen völlig neuen Charakter: Unter dem neuen Namen "Emerald Bay" ist der ehemalige Bai Kem nicht nur das Ende der neuen vierspurigen Schnellstraße von Duong Dông, sondern auch Standort des Fünf-Sterne-Hotels Marriot sowie einer Siedlung von Luxuseigentumswohnungen für Kapitalanleger. Weitere Standorte für solche Anlageobjekte, von der Öffentlichkeit abgeschirmt, sind auf dem ehemaligen Gelände der Marine an der Südspitze der Insel im Entstehen

Nördlich von den Stränden findet sich der neue Marinestandort und das Museumsgefängnis. Noch weiter nördlich blickt der neue prächtige Tempel Hô Quóc dem Sonnenaufgang entgegen. Im Landesinneren entsteht eine völlig neue große Wohnsiedlung aus dem Nichts, Cho Suoi Lon.

Cua Láp

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Das vor 2010 völlig unscheinbare Cua Láp (ungefähr: Gua-lapp) südlich von Duong Dông hat sich durch die Nähe zum Internationalen Flughafen mit Hotelburgen und kleineren Resorts rasant zu einem neuen Pol des Massentourismus entwickelt.

Cua Can (sprich ungefähr: Gua-kahn) ist ein Fischerdorf, idyllisch am gleichnamigen Fluss, dem größten der Insel, und am Rand des Nationalparks gelegen. Cua Can partizipiert stark von der touristischen Entwicklung im Norden und wächst derzeit sehr schnell, vor allem durch den Bau von Unterkünften von Arbeitern und Personal der neuen Großprojekte im Norden.

Gành Dau

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Gành Dau (sprich ungefähr: Gann-yau) ist ebenfalls ein Markt- und Fischerdorf, es liegt an einer dem kambodschanischen Nationalpark zugewandten Nordwestspitze der Insel. Sehenswert sind die am Ufer entlang führende Marktstraße, Von Gành Dáu (sprich ungefähr: Gann-Yau) aus kann man einen Blick auf die nur 4km entfernte Insel von Kambodscha werfen. Gánh Dáu ist noch schmutziger als die anderen Fischerdörfer auf der Insel, trotzdem lohnt ein kurzer Besuch. Die enge Marktstraße entlang der Bucht bietet Einblick in das Leben der Fischer. Über einen langen abenteuerlichen Steg erreicht man ein Internetcafé auf dem Wasser. An der Hauptstraße liegt die alte Eisfabrik mit der Eisrutsche (die gefertigten Eisblocks rutschen auf einer Holzständerkonstruktion hinunter zur Anlegestelle der Fischerboote) und die protzige Gedächtnishalle für den lokalen Helden Nguyen Trung Trùc. Die Aussicht auf die zu bestimmten Zeiten in der Westbucht liegende Fischfangflotte und auf die nur 4km entfernte Insel von Kambodscha (Ream Ntl. Park) kann am Abend spektakulär schön sein. Gành Dau wächst zur Zeit sehr stark, zahlreiche Resorts sind im Bau. Einen neuen Schwerpunkt setzt das 750-Betten-Luxushotel Vinpearl am Bai Dai ("Langer Strand") südlich von Ganh Dau. Mit seiner gigantischen Größe (xxx ha) und Infrastruktur (neue Straße, Golfplatz, Amusement & Water Park, Kasino, Safari Park, Krankenhaus..) gibt es dem Nordwesten Phú Quôcs seit 2014 ein völlig neues Gepräge. Weitere Resorts dieser Kategorie werden in Kürze südlich des Vinpearl entstehen.

Rach Vem

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Rach Vem (sprich ungefähr: Räd-wem) ist ein kleines Dorf in der Nähe von Gàng Dau. In seiner Abgeschiedenheit und Schlichtheit ist es die ursprünglichste Ansiedlung auf der Insel. Sehenswert der schöne (aber vermüllte) Strand und die Affenbrücke auf die andere Flussseite. An der Stelle des Dorfs wird ein großes Resort entstehen, die Bewohner sind bereits ausgezahlt und werden umgesiedelt, Mangroven gerodet. Im Augenblick verdingen sich die Bewohner mit kurzerhand errichteten Restaurants auf dem Wasser und der Bespaßung asiatischer Touristen, solange noch kein Ort für ihre Umsiedlung festgelegt ist. Ein riesiger "Showroom" für Perlenprodukte wurde realisiert, ist aber nicht in Betrieb gegangen.

Bai Thom

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Bai Thom, (ungefähr: Bai-tomm) ist die nördlichste Ansiedlung auf Phú Quốc, bis zum Bau des nahegelegenen Fährhafens Thanh Thoi und der z.T. vierspurigen "Dschungelautobahn" von Duong Dông eher durch Fischerboote mit dem Festland verbunden als mit dem Rest der Insel. Auch in Bai Thom entstehen große Resorts. Auch die kleine Ansiedlung Suoi Cai (sprich ungefähr: Su-i-kai), vormals nur eine kleine Wegekreuzung im Wald, wächst schnell durch den Bau der großen Teerstraßen.

Rach Tram

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Rach Trâm (ungefähr: Räd-dschamm). Fischerdorf an der Mündung des gleichnamigen Flusses. Sehr ursprünglich, hat erst 2016 Anschluss an das Stromnetz gefunden, derzeit entsteht eine Teerstraße dorthin, die das Ende der bisherigen Abgeschiedenheit bedeuten dürfte.

Ham Ninh

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Ham Ninh (ungefähr: Hamm-ninn) mit dem außerhalb gelegenen Fährhafen Bai Vong (ungefähr Bai-wong), der mit Rach Gia und mit Ha Tien auf dem Festland verbindet. Ursprünglich befand sich der Anlieger in der Ortsmitte, heute fällt Ham Ninh in seine alte Beschaulichkeit als Marktflecken zurück. Geplant ist die Erschließung der Küstenstreifens nördlich des Ortes durch eine Teerstraße.

Ông Lang

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Ông Lang ist seit 2015 durch neue Resorts der mittleren und gehobenen Preiskategorie und durch eine neue Betonstraße rasch zu einem kleinen Dorf mit guter touristischer Infrastruktur gewachsen.

Weitere Ziele

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Geschichte

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Die Geschichte Phú Quốcs ist kurz.

Im späten 18. Jahrhundert diente die Insel wiederholt als vorübergehender Zufluchtsort für den katholischen Priester und späteren Bischof Pigneau de Behain und seinen Protegé Nguyen Ành (Gia Long), ab 1802 Herrscher der erfolgreichen Nguyen-Dynastie in Cochinchine. De Behain kann sich bei Louis XVI nicht mit seinem Vorschlag durchsetzen, die Nguyen militärisch zu unterstützen, um die Vormacht im Südchinesischen Meer für die französische Krone zu sichern.

19. Jahrhundert

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Mitte des 19. Jahrhunderts schlägt der kambodschanische König Ang Duong erfolglos Napoleon III vor, Phú Quôc (= Koh Trol) in Besitz zu nehmen. 1861 gelingt es dem Widerständler Nguyễn Trung Trực mit einer List, eine französische Fregatte zu versenken und ein Fort zu überfallen. Auch er nutzte (vergeblich) Phú Quốc als Fluchtziel und als Versteck. Überreste seines Fluchtbootes sind bei Cua Can aufbewahrt, in Ganh Dau gibt es eine Gedenkhalle für den Unabhängigkeitskämpfer.

20. Jahrhundert

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Bereits in der 1930er Jahren errichtet die französische Kolonialregierung eine 996m lange Landebahn und betreiben ein Militärgefängnis. Nach 1949 fliehen 33.000 Soldaten der geschlagenen Kuomindang-Armee vor Maos Truppen von Hunan aus nach Phú Quốc. Während des Vietnam-Krieges ist Phú Quôc das größte Gefängnislager für die von den USA unterstütze Südvietnamesische Armee, die hier bis zu 40.000 Gefangene unterbrachte. Noch heute ist „Coconut Prison“ in Betrieb und ein Touristenziel. Am 1. Mai 1975 nutzt ein Geschwader der Roten Khmer das Ende des Krieges zu einer vorübergehenden Invasion der Insel, Beginn einer Reihe vieler Auseinandersetzungen zwischen beiden Ländern, die in der Zerschlagung des Pol Pot – Regimes durch Vietnam endet. Flüchtlinge aus Kambodscha gründen erste Fischerdörfer im Norden. 1975 beginnen kommerzielle Flüge auf die Insel. Eine Vereinbarung von 1982 mit Kambodscha besiegelt die Gebietsansprüche des Königreichs an Phú Quốc. 1983 wird die Landebahn auf 1496m verlängert. Bau von Fischsaucefabriken und Anlage von Pfeffer- und Obstplantagen. Beginn einer vorsichtigen Entwicklung als Tourismusziel und Verbesserung der Infrastruktur. 2003 stellt die Regierung mit internationaler Hilfe einen großen Teil der Insel und der angrenzenden Gewässer als Nationalpark unter Schutz.

21. Jahrhundert

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Ab 2010 erfolgt ein forcierter Ausbau der Insel zur Top-Tourismus-Destination, bei dem das Angebot der Nachfrage deutlich vorauseilt. Straßen- und Kanalbau, 2012 Eröffnung eines neuen, internationalen Flughafens, Stromversorgung durch ein Kabel vom Festland. Der massive Zufluss von Kapital vermutlich fragwürdiger Herkunft veranlasst einen Bauboom mit nachhaltiger Zerstörung der natürlichen Ressourcen, einen überhitzten Grundstücksimmobilien-Markt, den Zustrom Zehntausender Arbeiter und Angestellter vom Festland. 2013 eröffnet des Vinpearl-Hotel mit Golfplatz, Casino, Aqua-Vergnügungs- und Safaripark als Vorbote einer neuen Zeit ohne westliche Touristen. Im Entstehen sind der Welt längste Drahtseilbahn zur Nachbarinsel Hon Thom, hochwertige Wohnkomplexe, Bungalow- und Hotelanlagen.

Hintergrund

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Noch ist die nötige Infrastruktur weitgehend unzureichend. Die Stromversorgung ist, trotz eines neuen Seekabels vom Festland, nicht garantiert. Stromausfälle sind häufig. Die meisten Resorts, der Flughafen, das Krankenhaus etc. behelfen sich mit Generatoren. Die Wasserversorgung ist ungenügend und kann mit der schnell steigenden Nachfrage kaum mithalten. Das öffentliche Krankenhaus, trotz neuem Anbau, entspricht in keiner Weise westlichen Ansprüchen. Ein privates Krankenhaus wird vom Vinpearl-Hotel betrieben. Die Müllentsorgung ist völlig unzureichend. Die Situation verschärft sich von Jahr zu Jahr. Die Insel, ihre Strände und Flüsse, die Straßenränder und Dörfer sind erschreckend vermüllt, selbst im Vergleich zu anderen Provinzen Vietnams. Eine Abwasserbehandlung gibt es bisher nirgendwo, erste Kanalrohre werden derzeit verlegt.

Auf Phú Quôc wird vietnamesisch gesprochen. Rund um die Hotellerie und Gastronomie wird man sich auf Englisch verständigen können. Ansonsten muss man auch hier davon ausgehen, dass Vietnamesen nur sehr mühselig andere Sprachen erlernen. Mit zunehmender Entfernung von den touristischen Polen wird die Verständigung rasch schwierig bis unmöglich. Dem Kurzzeittouristen kann trotzdem nicht empfohlen werden, sich mit Grundzügen der vietnamesischen Sprache vertraut zu machen. Vietnamesisch ist einerseits extrem schwierig richtig auszusprechen, andererseits lassen sich Vietnamesen in aller Regel auch dann nicht darauf ein, den Touristen zu verstehen, wenn er richtig betont.

Mit dem Flugzeug

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Im Anflug auf Phú Quốc

Phu Quoc ist durch seinen Flughafen sehr gut mit dem Festland verbunden. Der 2012 in Betrieb genommene internationale Flughafen befindet sich bei Cua Lap, ca. 10km südlich von Duong Dông. Von dort erreicht man sein Ziel mit dem Taxi (ca. 6 - 10 €), mit dem Xe Om (Motorradtaxi, sprich ungefähr ßäa-omm). Die meisten Hotels und Resorts bieten jedoch einen Abholservice.

Phú Quôc wird vor allem von Vietnam Airlines bedient (http://www.vietnamairlines.com). Die staatseigene Gesellschaft fliegt mindestens 6x täglich Ho-Chi-Minh-City - Phú Quôc und zurück. In der Hochsaison (November bis April) erhöht sich die Anzahl der Flüge, außerdem das Preisniveau. Die Flugpreise schwanken sehr, abhängig von der Tageszeit, der Saison und der Konkurrenzsituation. Ein einfacher Flug kostet etwa 30 - 80 €. Auch Vietjetair (http://www.vietjetair.com/Sites/Web/en-US/Home) sowie Jetstar Airlines (http://www.jetstar.com/us/en/home) fliegen beide mindestens 2x täglich nach Ho-Chi-Minh-Stadt. Als Billigairlines haben sie andere Gepäckkonditionen als Vietnam Airlines.

Vietnam Airlines verbindet in Direktflügen mit Hanoi, Rạch Giá und mit Cần Thơ im Mekong Delta. Internationale Flüge bestehen derzeit (März 2017) nach Guangchou (China Eastern) und nach Stockholm (TUI Charter).

Seit 2017 gibt es Füge von Bangkok (Bangkok Airlines, Vietnam Airlines, Jatayu Airlines)

Die Flüge sind oft frühzeitig ausgebucht, ganz besonders zur Zeit des Têt-Festes (Jan./Feb.), wenn auch die einheimische Bevölkerung Urlaub macht.

Mit dem Schiff

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Von Rạch Giá starten täglich mehrere Schiffe (z.B. "Superdong", "Savannah" oder "Duong Dông Express") zum Hafen Bai Vong auf der Ostseite der Insel. Typische Abfahrtszeiten sind 8:00 Uhr und 12:30 Uhr in beiderlei Richtung. Es handelt sich um klimatisierte Schnellfähren. Die 2 1/2-stündige Überfahrt ist wegen rauen Seegangs häufig ungemütlich, gelegentlich fahren die Schiffe aus diesem Grunde gar nicht. Auch kommt es vor, dass Verzögerungen auftreten, wenn die Schiffe sich in Fischernetzen verhängen. Nach dem Auslaufen aus dem Hafen darf man auf dem Achterdeck Platz nehmen und entgeht so Klimaanlage und Actionfilmen. Bei der Ankunft wechselt man in einen Bus nach Duong Dông, ca. 15 km. Von dort wird man mit dem Taxi zu seiner Unterkunft fahren. Bei der Abreise von Phú Quôc empfiehlt es sich, ein Kombiticket im Reisebüro zu erwerben, in seinem Preis ist dann eine Abholung im Hotel inbegriffen. Der Fahrtpreis beträgt etwa 9€ pro Strecke (Okt. 2012), hinzu kommen der Bustransfer zwischen Bai Vong und Duong Dông (2 €). Wer von Kambodscha her auf dem Landweg nach Phu Quoc gelangen möchte, benutzt den (kambod.) Grenzübergang Prek Chak und gelangt zu der 5km entfernten großen vietnamesischen Stadt Hà Tiên (zahllose Hotels und Gästehäuser). Ein Visum für Vietnam an der Grenze ist nicht erhältlich, wohl aber für Kambodscha (25 USD, 1 USD für Gesundheitscheck, Passfoto mitbringen). Morgens um 8:20 h fährt täglich die große Autofähre "Thriving 2" (ca. 6 €) in 3 Stunden zu dem abgelegenen Hafen Au Đa Chong (bei Bai Thom) an der Nordostküste von Phú Quôc. Von dort gibt es keinen öffentlichen Transport. Tickets gibt es im Hotel oder an der Abfahrtsstelle auf der Ostseite des Flusses gleich neben der Brücke. Eine Reservierung ist nicht erforderlich, Motorradmitnahme ist problemlos. Ein weiteres Personenschiff fährt nach Bai Vong.

Eine Internetbuchung oder andere Art der Vorausbuchung der Fähren erfolgt nicht. Wer mit dem Bus aus Châu Đốc (Grenze zu Kambodscha), dem Delta oder aus HCMC in Rạch Giá ankommt, kann das Ticket erst dort im Hafen kaufen. Einige Buslinien bieten Nachtverbindungen an, die direkten Anschluss an die 8-Uhr-Abfahrt der Boote haben. Es gibt keine Personenschiffe, die den Hafen von Duong Dông anlaufen. In Zukunft soll nach Fertigstellung des internationalen Hafens An Thoi grenzüberschreitender Schiffsverkehr (z.B. mit Sihanoukville) möglich sein.

Mobilität

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Auf der Insel gibt es 3 Linienbusse:

Bus 27: Cua Can - Ganh Dau - Rach Vem - Rach Tram

Bus 28: An Thoi - Ham Ninh

Bus 29: Duong Dong - Northern Island

Eine mittlerweile große Flotte an Taxis bringt Touristen überall hin, wo Straßen und Wege befahrbar sind. Eine Fahrt vom Flughafen zu „Nhât Lan“ wird knapp 5€ kosten, nach Cua Can etwa 20 €. Etwas preiswerter als die siebensitzigen Toyota Innova des Marktführers Sasco sind die kleinen Kia von "Affordable Taxis"

„Xe om“ (sprich ungefähr ßea-omm) sind Motorradtaxis, die einen Fahrgast und Gepäck befördern. Man erkennt die Herren, die gern in Kleingruppen an Straßenkreuzungen lungern, am zweiten Schutzhelm. Wer als Einzelreisender ab Flughafen mit dem Xe Om fahren möchte, achtet auf Herren in blauen Hemden rechts vom Ausgang.

Fahrräder

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Fahrräder (MTB und Tandems) sind in Duong Dông entleihbar. Es gibt keine Radwege auf der Insel. Die Anfahrt zu den landschaftlich interessanten Punkten im Süden führt über 20km schattenlose Schnellstraße, in den Norden über mindestens 12km schattenlose und vielbefahrene Straßen.

Mietmotorräder

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Motorräder sind für den Individualtouristen daher das Verkehrsmittel der Wahl. Der Verleih ist unproblematisch, man erhält das Motorrad frisch gewaschen mit leerem Tank und ohne Versicherungsschutz (einfache Regelung: einen Unfallschaden bezahlt immer der Ausländer). In Vietnam besteht Führerschein- und Helmpflicht. Der internationale oder gar deutsche Führerschein wird aber nicht anerkannt. Der Polizei ist das Problem bekannt, die Beamten sind angewiesen, Touristen nicht zu kontrollieren, solange keine Probleme auftreten. Man entscheidet sich entweder für Halbautomatik (100-125 ccm, 4 Gänge, Fliehkraftkupplung) oder für Vollautomatik. Letztere etwas stärker motorisiert und teurer. Ungeübte Touristen kommen mit Automatikmotorrädern gelegentlich zu Fall, weil sie dazu neigen das Vorderrad zu überbremsen. Motorräder kosten 5 - 8€ / Tag.
Phú Quôc hat außerhalb der beiden Städte 4 asphaltierte Straßen, außerdem einige Betonwege. Alle übrigen Straßen (außer den Stadtstraßen) sind unbefestigt und z.T. nur von Motorrädern zu befahren. In der Trockenzeit muss mit heftiger Staubentwicklung gerechnet werden, in der Regenzeit mit Überflutungen, tiefen Schlammlöchern bis hin zur Unbefahrbarkeit. Die Verbindung Bai Thom - An Thoi entlang der Ostküste ist ausschließlich mit Motorrädern befahrbar und Abenteurern vorbehalten.

Mietwagen

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Mietwagenverleiher nach westlichem Vorbild gibt es auf der Insel nicht. Eine Firma am Ausgang des Flughafens bietet 4-, 7- und 16-sitzige Wagen, wohl eher für Einheimische, zum Selbstfahren an. Der Mietwagenpreis für einen PKW plus Benzin liegt etwas über den Kosten, die man für ein Taxi mit Fahrer bezahlen würde. Wem es nicht geschmacklos ist, mit einem US-Jeep über die ehemalige Gefängnis- und Folterinsel zu brausen, findet einen Verleiher im touristischen Zentrum Duong Dôngs.

Sehenswürdigkeiten

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Tempel Nguyen Trung

Phú Quôc ist eher arm an herausragenden Sehenswürdigkeiten. Die meisten Touristen geben sich damit zufrieden, am Strand zu liegen, kühle Getränke und Massage zu genießen, den (oft spektakulär schönen) Sonnenuntergang zu betrachten und am Strand gegrillte frische Seafood zu essen.

Nuoc mam

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Phú Quôc hat in Vietnam einen besonders guten Ruf als Herstellungsort der angeblich weltbesten Fischsauce (nuoc mam). Die Fangschiffe fahren täglich flussaufwärts zu den fischverarbeitenden Fabriken. Ein Besuch der Fabriken ist lohnenswert, man findet sie leicht, indem man ihrem strengen Geruch folgt.

Nachtmarkt

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Abendlicher Anziehungspunkt ist der in Duong Dông schön gelegene Felsen Mui Dinh Cau mit buddhistischem Tempel und Leuchtturm, mit Blick auf die Flussmündung und den Hafen. Daneben erstreckt sich allabendlich der beliebte Nachtmarkt mit kleinen Seafood-Restaurants und Souvenirständen. Weitergehendes Nightlife gibt es auf der Insel nicht. Touristen wird in der Saison BBQ am Strand geboten.

Bai Sao ist ein gern besuchtes Ausflugsziel. Dieser Palmenstrand auf der Ostseite war einmal das Muster einer Südseeidylle. Er bietet feinen weißen Sand und türkisblaues Wasser. Leider ist Bai Sao lange kein Geheimtipp mehr, neue große Restaurants versperren die Aussicht, Jet Skies lärmen und Touristenboote liegen gelegentlich zu Dutzenden in der Bucht. Der in der Nähe gelegene Bai Kem ist militärisches Schutzgebiet und für unsereins unzugänglich.

Aktivitäten

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Tauchen, Schnorcheln und Fischen

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Besonders im Süden und im Nordwesten finden sich vorgelagerte Insel und Inselchen, die zum Tauchen und Schnorcheln einladen. Tauchtouren werden von verschiedenen Tauchbasen angeboten, die sich an der Trân Hung Dao finden. Schnorcheltouren bucht man in seinem Resort oder im Reisebüro, dieses Business ist gut organisiert. Mit einem Minibus wird man in der Unterkunft abgeholt, muss zunächst in einer Perlenfarm Halt machen und geht dann in An Thoi auf ein Boot. Verpflegung und Getränke werden geboten. Die kleinen Steinriffe lohnen durchaus einen Besuch, können aber keinen Vergleich mit berühmten Tauchzielen aushalten. Die meisten Tagesausflüge dieser Art enden mit einem Abstecher des Boots nach Bai Sao. Weitere Bootstouren, die von den Reisebüros vermittelt werden, gelten dem Angeln oder dem nächtlichen Fang von Tintenfisch.

  • Flipper Diving Club, 42 Tran Hung Dao, Duong Dong (Trân Hung Dao). Tel.: +84 93 940 2872. Das englische Wikivoyage schreibt: "The newest dive shop on the island and also a fast growing one. The only dive company on Phu Quoc that is a PADI resort and also a SSI centre. Staffed by instructors from both organizations, they can provide training from beginner level to all the way up to divemaster. They are also environmentally aware and organize clean up days, actively try to raise awareness of divers and enforce a "no-touch" policy while diving. Geöffnet: Daily, 09:00-20:00. Preis: Fun Dives, PADI & SSI.
  • John's tour. Tel.: +84 91 910 7086. Schnorcheln.
  • Rainbow Divers, 11a Tran Hung Dao, Duong Dong (Opposite the night market). Tel.: +84 91 340 0964. Aus dem engl. Wikivoyage: "The longest established dive centre on Phu Quoc and the island's only PADI five star dive centre. Staffed by divemasters and instructors from around the globe. PADI-courses are available in most European languages and in Vietnamese. Friendly staff and great trips. Works closely with local businesses in organising local charity events and beach and sea clean-ups. They have an eco-friendly policy with regard to looking after the reefs and in training new divers. Geöffnet: Daily, 08:00-21:00.
  • X-Dive, Duong Dong. Keine PADI Kurse.

Wandern ist auf der Insel nicht vorgesehen und durch das Fehlen geeigneter Karten auch praktisch unmöglich.

Kanu- und Kayakverleih gibt es in Cua Can (Yen Hà, 1km östlich der Brücke).

Fischer

Phú Quôc ist für den internationalen Touristen eher keine Feinschmecker-Destination, wird von Einheimischen dagegen hoch geschätzt wegen seiner (als weltbesten angesehenen) Fischsauce, nuoc mam, die hier in mehreren Fabriken hergestellt wird. Trotzdem ist es bei unsereins beliebt wegen der Möglichkeit, frische Seafood zu essen (fast alle Strandrestaurants veranstalten in der Saison abendliches BBQ) oder auf dem täglichen

  • Chợ đêm Dinh Cậu (Nachtmarkt) (südlich des Flusses). Geöffnet: nach 16 Uhr.
    - Beliebte Open Air Gastronomie und Souvenirhandel, große Auswahl, Phú Quôcs riesige Flotte an kleinen Fisch- und Tintenfischfangbooten sorgt für frische gefangene und preiswerte Mahlzeiten. Neuerdings kommen auch Tiere von anderer Herkunft auf den Grill, selbst solche, die unsereins nur von den Roten Artenschutzlisten her kennt und deren Verzehr selbst in Vietnam verboten ist.

Authentischer essen kann man in den (etwas) gehobeneren, gleichwohl preiswerten, Restaurants:

  • Zen (in der Nähe vom Krankenhaus).
  • Trung Duong (in der Nähe vom Krankenhaus).

Wenn es nicht ganz so förmlich sein soll:

  • Sakura (in Ông Lang).
    - Die alte Kiêm kocht nicht nur mit viel Liebe und Geschick, sondern spricht auch gut englisch

Wem das vietnamesische Essen eher zu vietnamesisch ist, findet Pizza, Eis, Burger und Co. an zahlreichen Plätzen, z.B.:

  • Chéz Carole (südlich vom Hotel "Saigon-PhuQuoc" , Duong Trân Hung Dao).
    - Restaurant unter franz. Management mit gutem, günstigen Essen sowie umsichtigem Service.
  • Mondo (südlich vom Hotel "Saigon-PhuQuoc" , Duong Trân Hung Dao).
    - Restaurant unter schwedischer. Führung. Weine, Pumpernickel, Porridge.
  • Pepper's (südlich vom Hotel "Saigon-PhuQuoc" , Duong Trân Hung Dao).
    - Deutsch/italienisch. Pizza und Pasta.
  • Buddy's (jetzt gegenüber der Marina DD).
    - Australisches Management. Restaurant und Infozentrale, Travellertreffpunkt. Neuseeländisches Eis.
  • Dúc (südlich Duong Dong an der Duong Trân Hung Dao).
    - Restaurant unter deutscher Führung.
  • German Beergarden (Long Beach, südlich vom Hotel "Saigon-PhuQuoc" , Duong Trân Hung Dao).

Nachtleben

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Vietnamesen gehen früh ins Bett und stehen sehr früh auf. Nachtleben in unserem Sinne gibt es nicht, selbst nicht in den Touristenhochburgen. Ab 22 Uhr wird wohl fast überall Ruhe eingekehrt sein. Zu den wenigen Ausnahmen gehören die von Ausländern geführten Bars und Restaurants am Strand, z.B. das "Rory's" , das "D.S" oder "Moe's". Die "Sunmoon Bar" macht zu, nachdem die Vietnamesen schon mit dem Frühsport fertig sind.

Wasserfälle

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Es gibt zwei größere Wasserfälle auf der Insel. Suói Tranh liegt unübersehbar links der Straße nach Hàm Ninh. Eingerahmt von dichtem Tropenwald fällt das Wasser (vor allem in der Regenzeit!) in mehreren Kaskaden nach unten. Die Einheimischen nutzen das Gebiet gern zum Picknick, denken aber nicht daran, ihre Hinterlassenschaften mitzunehmen, so dass auch die Wasserfälle, wie die übrige Insel auch, hoffnungslos vermüllt sind. Der andere Wasserfall, Suói Dá Ban, befindet sich in der Nähe des Wasserreservoirs und ist dem ersten ähnlich.

Nationalpark

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Den größten Teil des Nordens und das angrenzende Meer im Osten der Insel bildet der Nationalpark. Es handelt sich um geschützten Primärwald, der nur von einigen Straßen durchschnitten ist, die - mit einer Ausnahme - befahren werden dürfen. Das Gebiet ist im übrigen unzugänglich, aber schon die Fahrten auf den Straßen und Wegen sind lohnend. Es gibt offenbar kein weiteres Konzept für den Park, als den Wald vor Brandrodung, Pfefferanbau und Siedlungsbau zu schützen. Demnach existieren auch keine Eingänge, Kassenhäuschen, Erläuterungen, Schautafeln, Führungen, Ranger oder Ausstellungen. Motorradfahrer werden die Strecke von Suoi Cai nach Gành Dau schätzen, die noch nicht asphaltiert ist und durch sehr dichten Urwald führt. Zwischen den Brücken 10 und 11 gibt es einen "Jungle Walkway", der Eingang ist erkennbar an einer grünen Tafel. Der "Walkway" ist auf den ersten hundert Metern sehenswert und geht dann wieder in Kulturlandschaft über. Die vietnamesische Regierung hat die Unterschutzstellung des 31 ha großen Areals schon 2001 in weiser Voraussicht betrieben, steht heute aber nicht mehr zu ihrem Konzept, wie der Bau des "Vinpearl" und seines 18-Loch-Golfplatzes zeigt (siehe Gành Dau). Vorausgesetzt dass die Eintragungen in Google Maps zutreffend sind (tatsächlich sind sie gelegentlich aktueller als der tatsächliche Baufortschritt), ist ab 2015 der westliche Teil des Nationalparksgebiets, und zwar ALLES westlich der Duong Dông - Bai Thom - Autobahn, von der Unterschutzstellung wieder ausgenommen und damit dem Bau von Resorts preisgegeben worden.

Cua Can Fluss

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Der Cua Can Fluss ist in seinem Oberlauf noch weitgehend naturbelassen. Im Ortsteil 2 (Áp 2) von Cua Can gibt es einen Bootsverleiher.

Unterkunft

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Es gibt auf Phú Quôc mittlerweile mehr als 1000 Unterkünfte. An dieser Stelle Empfehlungen zu geben ist daher schwierig. Die nachstehenden Einträge sind weder erschöpfend, noch sind sie Geheimtipps, sondern erscheinen nur, weil einzelne Autoren auf ihrer Erwähnung bestehen. In der Hochsaison (Dez. bis März) empfiehlt es sich, Reservierungen vorzunehmen

Günstig

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Wer mit einem sehr knappen Budget auskommen will oder muss, findet in der Preislage unter 20€ ein riesiges Angebot. Unterkünfte im Schlafsaal finden sich bereits ab 6$ (Cua Lap). Hunderte von „Nha Tro“ oder „Nha Nghi“ (Gästehäuser) richten sich vorwiegend an einheimische Arbeiter und Angestellte. Sie bieten ein kleines, meist sauberes und fensterloses Zimmer mit Nassecke, aber keine Verpflegung und keinerlei Service. Man findet sie in der Stadt, vor allem aber entlang der großen Straßen.
Wer weniger als 50€ ausgeben möchte, wird in der Hochsaison nur schwerlich einen Bungalow am Strand finden, oder nur mit Abstrichen bei Ausstattung und Service. In dieser Preislage wohnt man aber gut in zweiter oder dritter Reihe oder abseits des Strandlage. Erwartet werden darf ein kleiner Bungalow mit kleinem Balkon und Hängematte, schlichtem Bad, etwas Service, eine gepflegte Umgebung, z.B. ein Garten, ein kleines Restaurant.

  • Lien Hiep Thành (auch "Family Hotel", 188/xx D. Trân Hung Dao (an diesem Weg).
    - gepflegt, besonders freundliche Betreiber. Preiswertere Räume für long-stay im Haus.
  • Nhât Lan, 188/20 D. Trân Hung Dao (ganz am Ende des Wegs).
    Bungalows in schöner Umgebung, preiswertes Restaurant, immer eine gute Wahl.
  • Viêt Thành, 188/18 D. Trân Hung Dao (fast am Ende des Wegs).
    - Es wurden gelegentlich Probleme mit unkorrekten Pächtern und Verwaltern berichtet. Zimmer im Haupthaus sind besonders billig. Gäste mit vietnamesischen Freundinnen sind willkommen.
  • Amigos (ehem. Eden), 188/xx D. Trân Hung Dao (hinter "La Veranda").
    Unter australischer Führung mit großer Bar ist das Nightlife-Zentrum an diesem Strandabschnitt. Haben einige Bungalows, direkter Bar-Zugang!
  • Thanh Kim Nga, 188/xx D. Trân Hung Dao (vor dem "La Veranda" rechts abbiegen). Tel.: +84-773848845, Mobil: +84-908084357, E-Mail:
    Etwas zurückgelegen in schöner Gartenumgebung. Australisch/vietnamesisches Management.
  • Beach Club, Long Beach (Cua Lap, 15 Min. vom Flughafen). Tel.: (0)77-980998, Mobil: (0)91-8484951, E-Mail: Preis: Bungalow 10-20$, Zimmer 7-15$ (saisonabhängig).
    - ruhige, nicht allzugroße, direkt am Strand gelegene Clubunterkunft mit Bungalows, Zimmern, kleinem Strandrestaurant, Motorradverleih usw.

Zwischen 50 und 100€ liegt die Mehrzahl der von europäischen Touristen gebuchten Unterkünfte. In dieser Preislage erhält man einen gepflegten geräumigen Bungalow in Strandnähe mit guter, manchmal stilvoller Einrichtung, A/C, ein funktionierendes Restaurant, englischsprachiges Personal, Motorradverleih, Touren. Typische Lagen sind der Strandabschnitt zwischen Nhat Lan und dem Saigon-Phu Quoc (Bai Trung) und die Resorts am Ong Lang Strand.

Eher selten ist die Preisklasse zwischen 100 und 200 €. Diese Preislage ist gekennzeichnet durch eine außergewöhnliche Lage, geräumige und luxuriös ausgestattete Bungalows, ein gutes Restaurant, Swimming Pool und (gelegentlich) guten Service.
Oberhalb von 200€ ist das Angebot gering. Man sollte Fünf-Sterne-Service und -ausstattung und eine erstklassige Lage erwarten dürfen, z.B. mit kolonialem Flair (Bai Trung) oder in zeitgenössischem Design (Ong Lang).

Nach Lage

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Bai Truong („Long Beach“)

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Touristisches Zentrum ist der Bai Trung südlich von Duong Dong. Bai Truong bedeutet Chinesischer Strand, wird von den Touristen aber Long Beach genannt. Der westlich orientierte (Sonnenuntergänge!) Sandstrand ist kilometerlang und resortübergreifend. Er ist leicht über die lange Straße Tran Hung Dao (THD) erreichbar, die in einigen Hundert Metern Entfernung parallel zum Strand verläuft und auf der sich zahlreiche preiswerte Restaurants reihen, auch solche mit deutscher Küche. 118/... Tran Hung Dao kennzeichnet dann eine Adresse, die über eine Stichstraße erreichbar ist, welche bei Hausnummer 118 beginnt. Wer 118/... THD eine Unterkunft bucht, kann damit rechnen, dass er außer einem tollen Strand eine gute touristische Infrastruktur vorfindet. Bars und kleine Läden, Motorradvermieter, Reiseagenturen konzentrieren sich auf engstem Raum. Der Weg in die Stadt und zum Nachtmarkt kann ggf. zu Fuß erledigt werden, zum Flughafen sind es weniger als 10 Minuten und auch die Fähre ist nicht so weit. Wer ohne Buchung auf der Insel ankommt und am Bai Truong suchen möchte, sagt zum Taxifahrer „La Veranda“ und wird in der Umgebung sicher fündig.*

Lien Hiep Thành (auch "Family Hotel", 188/xx D. Trân Hung Dao (an diesem Weg).

- gepflegt, besonders freundliche Betreiber. Preiswertere Räume für long-stay im Haus.

  • Nhât Lan, 188/20 D. Trân Hung Dao (ganz am Ende des Wegs).
    Bungalows in schöner Umgebung, preiswertes Restaurant, immer eine gute Wahl.
  • Viêt Thành, 188/18 D. Trân Hung Dao (fast am Ende des Wegs).
    - Es wurden gelegentlich Probleme mit unkorrekten Pächtern und Verwaltern berichtet. Zimmer im Haupthaus sind besonders billig. Gäste mit vietnamesischen Freundinnen sind willkommen. Deutsch geführtes Strandrestaurant „May“ unter deutscher Führung und gutem Essen.
  • Amigos (ehem. Eden), 188/xx D. Trân Hung Dao (hinter "La Veranda").
    Unter australischer Führung mit großer Bar ist das Nightlife-Zentrum an diesem Strandabschnitt. Haben einige Bungalows, direkter Bar-Zugang!
  • Thanh Kim Nga, 188/xx D. Trân Hung Dao (vor dem "La Veranda" rechts abbiegen). Tel.: +84-773848845, Mobil: +84-908084357, E-Mail:
    Etwas zurückgelegen in schöner Gartenumgebung. Australisch/vietnamesisches Management.
  • Beach Club, Long Beach (Cua Lap, 15 Min. vom Flughafen). Tel.: (0)77-980998, Mobil: (0)91-8484951, E-Mail: Preis: Bungalow 10-20$, Zimmer 7-15$ (saisonabhängig).
    - ruhige, nicht allzugroße, direkt am Strand gelegene Clubunterkunft mit Bungalows, Zimmern, kleinem Strandrestaurant, Motorradverleih usw.

Cua Lap liegt, vom Bai Truong durch einen Fels getrennt, noch weiter südlich, also näher am Flughafen. Hier gibt es neben riesigen Hotelburgen eine Reihe neuer kleiner Resorts. Sehr guter Sandstrand. Außerdem zahlreiche preiswerte Unterkünfte oberhalb der THD.

Ông Lang

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Mit Ông Lang wird ein Gebiet bezeichnet, das abseits der Straße Duong Dông - Cua Can gelegen ist. Auf einem niedrigen Berg wächst dichter Urwald, westlich davor liegen die meist kleineren und nicht miteinander verbundenen Felsstrände der Resorts.

  • http://mangobayphuquoc.com/ Empfehlenswerte Bungalows mit einem hervorragenden Restaurant (den Oktopussalat probieren!), super Strand, auch der Service ist perfekt. Die Anlage ist sehr gross und dementsprechend ruhig gelegen direkt am Strand.

Cua Can ist ein aufstrebendes Fischerdorf am gleichnamigen Fluss, an dem es bisher nur wenige Unterkünfte gibt. Nördlich von Cua Can entstehen derzeit zahlreiche neue Resort-Anlagen. Ihre Strände werden z.T. dem steinigen Ufer abgetrotzt. Südlich vom Fluss dürfte 2019 das edle Mövenpick fertiggestellt sein. Dazwischen gibt es auch wenige fertige Anlagen im mittleren Preissegment.

Bai Dai (ausgesprochen ungefähr Bai Yai) bedeutet Langer Strand. Er ist aber nicht identisch mit dem gern so genannten Long Beach (Bai Truong, ausgesprochen etwa Bai-tschuhng) weiter südlich. Der Bai Dai erstreckt sich über viele Kilometer von Cua Can bis hinauf nach Gang Dau. Der Bai Dai ist derzeit Großbaustelle, hier entstehen im Moment riesige Hotelkomplexe der Oberklasse wie das bereits fertig gestellte Vinpearl mit Golfplatz, Wasser-Erlebnispark, Safaripark etc.

Ganh Dau

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Nur wenige Strandresorts gibt es in Ganh Dau. Wer Ruhe und Abgeschiedenheit schätzt, ist an diesen Stränden mit ihrem türkisgrünen flachen Wasser richtig.

Bai Thom

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Bai Thom ist bisher nicht im Fokus westlicher Touristen. Hier entstehen derzeit mehrere, vor allem größere Anlagen.

Ham Ninh

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Ham Ninh ist kein vorrangig touristischer Ort. Nördlich davon finden ruheliebende Urlauber aber saubere und sehr abgeschiedene Unterkünfte am Oststrand mit sehr flachem Wasser.

Bai Sao und Bai Khem (Emerald Beach)

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Der traumhaft schöne Bai Sao mit seinem feinen weißen Sand hat jetzt einige einfachere Unterkünfte abseits des Strandes, die vor allem von Einheimischen aufgesucht werden. Die Infrastruktur dort ist eher schlecht. Bai Khem, ehemals abgeschiedenes Gelände der Marine existiert als solcher nicht mehr. Dorf und Einrichtungen, Müll und Vegetation wurden entfernt, neuer Sand und Palmen angefahren, Bai Khem in Emerald Beach umbenannt und riesige Hotels und Wohnkomplexe mit Eigentumswohnungen errichtet. Für Touristen uninteressant.

Sicherheit

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Vietnam ist generell ein sehr sicheres Reiseland, das gilt auch für Phú Quôc. Generell gibt es auch keine Einschränkungen für alleinreisende Frauen. Kleinere Diebstähle kommen vor, wenn Touristen dazu animieren (z.B. wenn das Handy nachts hinter dem geöffneten Fenster liegt). In jüngster Zeit werden allerdings auch Überfälle auf Touristen in den abgelegenen nördlichen Gegenden berichtet, welche auf offener Straße unter Androhung von Gewalt um Geld angegangen werden.

Phú Quôc ist nach vorliegendem Wissen malariafrei. Der Verdacht auf Dengue in zwei Fällen wurde 2014 berichtet. Schlangenbisse sind häufig.

Es gibt ein Krankenhaus in Duong Dông, das man bei ernsthaften Erkrankungen besser meiden sollte. Ausstattung und Ausbildung der Ärzte sind unzureichend. Es gibt dort ein Labor und eine Röntgenstation.

"Vinmec" bei Ganh Dau ist ein empfehlenswertes privates Krankenhaus mit westlichem Standard (Röntgen, MRT etc.). Die Ärzte sprechen nicht immer Englisch, aber es gibt einen Übersetzungsservice für die Konsultationen, außerdem großzügige saubere Krankenzimmer, Apotheke im Haus. Kreditkartenzahlung ist üblich. Die nächsterreichbaren Hospitäler auf dem Festland mit westlichem Standard sind in Ho-Chi-Minh-Stadt, Bangkok oder in Singapur und ggf. in Direktflügen erreichbar.

Auch das leichter erreichbare Bezirkskrankenhaus in Rach Gia könnte Anlaufstelle für weniger ernste Erkrankungen sein, z.B. für preiswerte Tropenimpfungen.

In Phú Quôc ist es ganzjährig tropisch heiß. Dadurch dass die meisten Touristenunterkünfte an der Westküste liegen, bleibt das Wetter für den Europäer dann erträglich, wenn eine Brise von Westen weht oder wenn er Motorrad fährt. Ansonsten ist der Tourist gut beraten, sich bei den Einheimischen abzuschauen, zu welcher Tageszeit man arbeitet und zu welcher man abhängt. Typische Tagestemperaturen liegen bei 30-33 °C. In der Nacht können die Werte bis 27°C fallen, selten bis auf kühle 25 °C. Die Luftfeuchtigkeit liegt (außer im Dezember) über 75 %. Es gibt zwei Jahreszeiten. Die Trockenzeit, fast niederschlagslos, beginnt typischerweise Ende Oktober. Im Jahr 2012 war die Regenzeit erst mit Beginn der zweiten Dezemberwoche zu Ende, 2013 war es Mitte November, 2014 fiel am 6. Dezember der letzte Regen. Erst nach März wird es leicht heißer, im Juni setzen dann zum Teil heftige Regenfälle ein. In die Trockenzeit fällt die touristische Hochsaison, vor allem rund um Weihnachten und um Têt (Jan./Feb.), dem Neujahrsfest nach dem Mondkalender. Die Regenzeit ist durch sehr häufige und zum Teil heftige Niederschläge gekennzeichnet, außerdem durch starken Wind. Höhepunkt (und damit schlechtester Monat für einen Inselbesuch) ist meist September. In dieser Zeit fallen bis zu 480 mm Niederschlag pro Monat (Vergleich: Jahresniederschlag Berlin 613 mm). Trotzdem klart es zwischen den Regenfällen rasch wieder auf und es herrscht dann schönstes Wetter. Eine detailierte Wetterprognose gibt diese Website: http://www.zoover.de/vietnam/vietnam/phu-quoc/wetter, ebenfalls interessant: http://de.windfinder.com/forecast/duong_dong_phu_quoc.

Ausflüge

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Die meisten Touristen sind gut damit beraten, eine der von den Touristenbüros angebotenen Tauch-, Schnorchel- oder Angeltouren zu buchen. Dieses Gewerbe ist gut organisiert, mafiöse Strukturen halten die Anzahl der Anbieter klein. Unterschiedliche Rückmeldungen werden von John's Tours gegeben, die mehrere Büros südlich von Duong Dông betreiben. Individuelle Bootstouren auf dem Cua Can Fluss sind möglich bei Yen Hà, 2km östlich der Betonbrücke. Wer ganz auf eigene Faust mit dem Motorrad die Insel erkunden möchte, muss sich auf eine wenig hilfreiche Karte verlassen, die auf der Insel kursiert. Man sieht Motorradtouristen allerorten damit hilflos herumstehen, weil die Karte dem rasanten Wandel nicht standhalten kann, nie aktuell ist und weil Beschilderungen weitgehend fehlen oder sogar irreführend sind.

Brauchbarer Artikel
Dies ist ein brauchbarer Artikel. Es gibt noch einige Stellen, an denen Informationen fehlen. Wenn du etwas zu ergänzen hast, sei mutig und ergänze sie.