Pano Panagia

Gemeinde im Bezirk Paphos auf Zypern

Pano Panagia (griech.: Πάνω Παναγιά) oder einfach nur Panagia (griech.: Παναγιά) ist eine Ortschaft im Paphos District im Westen der Republik Zypern, sie liegt am Südwestrand des Troodos-Massivs.

Blick über Pano Panagia
Pano Panagia
BezirkPaphos
Einwohnerzahl481 (2011)
Höhe900 m
Lagekarte von Zypern
Lagekarte von Zypern
Pano Panagia

Hintergrund Bearbeiten

Die Ortschaft Pano Panagia mit ihren knapp 400 Einwohnern liegt im hügeligen Vorland des Troodos-Gebirges resp. am nordöstlichen Ende des Ezousa - Flusstals am westlichen Abhang des 1135 m hohen 1 Vouni . Der Ort ist umgeben von altem Kulturland, die Hänge des Vouni sind bestanden von Weinbergen, dazu finden sich Mandel- und Ölbaumhaine und Johannisbrotbäume.

Die Ortschaft wird (beispielsweise auf Wegweisern) teils auch nur als Panagia bezeichnet - der Ortsname Pano Panagia (oberes Panagia) suggeriert, dass auch einmal ein unteres Panagia existierte. Von 2 Kato Panagia am östlichen Ufer des Ezousa existieren nur noch wenige Ruinen, unter anderem vom Kato Panagia Kloster. Die Ortschaft war um 1930 bereits aufgegeben.

In Pano Panagia sind die Kloster Chrysorogiatissa und Agia Moni sehenswert. Allerdings ist der Ort viel mehr aufgrund der Tatsache bekannt, dass hier das Geburtshaus von Erzbischof Makarios III steht, dem Vorsteher der zypriotischen Orthodoxen Kirche und Einiger und Leiter der Griechisch-Zyprioten im Zypernkonflikt.

 
Karte von Pano Panagia

Anreise Bearbeiten

Mit dem Flugzeug Bearbeiten

Der nächstgelegene Flughafen ist der Flughafen Paphos, die meisten Besucher reisen über den internationalen Flughafen Larnaca ein.

Mit dem Bus Bearbeiten

Panagia verfügt über mehrere Bushaltestellen, möglicherweise werden diese aber nur vom Schulbus bedient.

Auf der Straße Bearbeiten

Von der Autobahn   Lemesos - Paphos fährt man der Ausfahrt   Agia Varvara ab und nimmt die   in nördlicher Richtung resp. Richtung Troodos - Kykkos. Ab Statos - Agios Fotios wird die Strasse zur E703 und führt durch den Ortskern durch Panagia.

Aus westlicher Richtung kann man (Pano) Panagia über die Verbindungsstrasse B7 Paphos - Stroumpi - Polis Chrysochous erreichen. Vor der Passhöhe bei Stroumpi biegt man in östlicher Richtung ab und fährt über Polemi - Agios Dimitrianos - Kanaviou und am Kannaviou-Stausee vorbei von Westen her nach Panagia.


Mobilität Bearbeiten

Die Ortschaft ist gut zu Fuss zu erkunden, die beiden Klöster liegen an der E703 in südlicher Richtung.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Panagia Chrysorrogiatissa Kloster
 
Panagia Eleousa Kirche
 
Profitis Ilias Church
 
Pano Panagia Fire Lookout

Kirchen und Kloster Bearbeiten

  • 1 Chrysorogiatissa Kloster mit einem Café unter Schattenbäumen: Das Kloster wurde 1152 gegründet, die aktuellen Gebäude stammen aus dem Jahr 1770, das Innere ist mit sehenswerten Fresken geschmückt. Zum Klostergut gehört ein Weingut, das für Weinliebhaber ebenfalls einen Besuch wert ist.
  • 2 Agia Moni Kloster
  • Die Pfarrkirche 3 Agios Georgios ersetze eine Vorgängerkapelle und wurde um 1930 unter tatkräftiger Mithilfe der Ortsbevölkerung gebaut.
  • Die urtümliche 4 Panagia Eleousa Kirche: die einschiffige Basilika stammt aus dem 14. Jhdt., sie steht unter Schutz der archöologischen Behörde und wird nur am 2. Feb., 25 März, 15 August (Namenstag), 8 Sept., 21 Nov. und 26 Dez. benutzt. Nach der Tradition wehrte die hier verehrte Gottesmuter als Panagia Eleousa Krankheiten ab, traditionell wird die Kirche unter dem Dach mit Baumwollseilen umgeben.
  • Die 5 Profitis Ilias Kapelle auf dem Vouni wird alljährlich am 20. Juli benutzt; die kann zu Fuss oder mit einem Fahrzeug mit guter Geländegängigkeit erreicht werden, Sitzbänke laden den Wanderer zur Rast ein.
  • Die Landkapelle 6 Agios Kyriakos

Museen Bearbeiten

  • 1 Birthplace of Archbishop Makarios III. Ein kleines Museum würdigt das Leben des griechisch-zypriotischen Führers und Erzbischofs Makarios III, der hier in Panagia vor seinem Eintritt ins Kloster Kykkos aufgewachsen ist. Das Geburtshaus ist ein einfaches zypriotisches Bauernhaus. Geöffnet: 9:00 - 13:00 h, 15:00 - 17:00 h.


Aktivitäten Bearbeiten

Wandern Bearbeiten

Um Pano Panagia bieten sich verschiedene Nature Trails der zypriotischen Forstverwaltung zum Wandern an:

  • Der Chrysorogiatissa Nature Trail, 1.1 km  
  GPX Track Von der Hauptstrasse etwas südwestlich des Chrysorrogiatissas Kloster führt ein kurzer Nature Trail durch den Wald oberhalb der Strasse. Dieser lässt sich gut als Spaziergang mit dem Besuch des Klosters und einer Kaffeepause dort kombinieren.
  • Der Vouni Nature Trail, 7.2 km  , ist der populärste Wanderweg und ab dem Ortszentrum ausgeschildert:
  GPX Track Vom Ortszentrum führt der 1 Vouni Nature Trail durch Rebberge oberhalb des Orts vorbei an einem Aussichtspavillon in die Höhe des 2 Vouni Fire Lookout . Immer wieder laden Sitzbänke zur Rast ein. Vorbei an Rebbergen gelangt man auf flachen Feldwegen zur 7 Profitis Ilias Kirche, von dort führt die Route in einem weiten Bogen nach Südwesten durch Rebberge zum Ort zurück. Über einen kurzen Umweg kann man das 8 Chrysorrogiatissa Kloster besuchen.

Wenn man den Ort auf der F726 in Richtung Stavros tis Psokas - Kykkos fährt, gelangt man zum Picknickplatz 3 Monosilaka . In der Nähe beginnen zwei Nature Trails im hügeligen Bergvorland:

  • Moutti ton Anemon Trail, 3.7 km  :
  GPX Track Der 2 Moutti ton Anemon Trail verläuft in etwa parallel zum Strassenverlauf in nördlicher Richtung und überschreitet den 1030 m hohen Gipfel Moutti ton Anemon ("Windspitze").
  • Gefyria Trail, 4.7 km  :
  GPX Track Der 3 Gefyria Trail beginnt etwas weiter nördlich und führt in östlicher Richtung um bei der ehemaligen Forststation "Old Gefyra Forest Station" zu enden. Entweder geht man auf demselben Weg oder einer etwas südlich verlaufenden Forststrasse in Richtung zur Hauptstrasse zurück.

Der Venetian Bridges Trail (Enetika Gefyria Nature Trail), 19.3 km   beginnt bei den Ruinen von Vretsia östlich des Vouni-Massivs:

  GPX Track Der Venetian Bridges Trail beginnt bei den Ruinen des verlassenen türkischen Dorfs 4 Vretsia , an das noch die Moschee erinnert. Von der Moschee aus hält man sich in südlicher Richtung und verlässt die Ortschaft, gegenüber von einem betonierten Wassertank beginnt ein Feldweg, von dem der Fusspfad bald nach rechts abzweigt (der Wegweiser ist umgekippt) und zügig ins Flusstal hinabführt. Der angenehm zu gehende Weg erreicht das Tal des Xeropotamos mit seinen Pflanzungen und verläuft dann als Fussweg weiter etwas nördlich oberhalb der Schotterpiste am Talgrund und führt dort an geologisch interessanten Felsformationen vorbei. Nach einer guten Stunde erreicht man die malerische steinerne 3 Roudia Bridge (3.1 km, 1 h).
Auf dem Trail kann man über einige Kilometer bequem aber etwas eintönig auf einer Forstpiste vorbei an der Agios Georgios Waldkapelle und dem Picknickplatz von Pera Vasa zur 4 Kelefos Bridge und zur 5 Elia Bridge weiterwandern.

Einkaufen Bearbeiten

Die Gegend um Pano Panagia ist eine Weinbauregion. Lokaler Wein kann in verschiedenen Weingütern degustiert werden:

  • 1 Chrysorroyia Vinery. Tel.: +357 99 547 083. Weingut des Klosters Chrysorogiatissa, welches Weine aus lokalen Trauben anbietet. Geöffnet: Mo-Fr 9:00 - 16:00 h.
  • 2 Nikodemos Vinery. Tel.: +357 97 628 919. Rot- (Sarka) und Weisswein aus lokaler Produktion. Geöffnet: Mo - Sa 9:00 - 17:00 h.
  • 3 Vouni Panayia Vinery, Archbishop Makarios III Avenue, 8640 Panagia. Tel.: +357 99 755 159. Geöffnet: 9:00 - 16:00 h.
  • Füe Selbstversorger gibt es im Ort einen 4 Supermarkt

Küche Bearbeiten

  • 1 Veranda tou Onirou , Ortstaverne mit lokaler Küche.

Nachtleben Bearbeiten

Unterkunft Bearbeiten

In Panagia werden verschiedene Ferienwohnungen und Appartments vermietet.

Sicherheit Bearbeiten

Gesundheit Bearbeiten

Praktische Hinweise Bearbeiten

Ausflüge Bearbeiten

  • auf einer Nebenstrasse gelangt man zum 4 Cedar Valley . Durch den verblieben kleinen Rest urtümlichen Zedernwald kann man zum 5 Tripylos (1362 m) aufsteigen.
  • einen Ausflug wert ist das Kloster Kykkos und die Anlage mit dem Grab von Erzbischof Makarios III auf einer Bergspitze.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

 
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