Oriente (Ecuador)

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Der Oriente von Ecuador umfasst die Regionen im Amazonastiefland.

Regionen

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Die fünf Provinzen des Ostens mit ihren jeweiligen Hauptstädten sind:

Weitere Ziele

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Hintergrund

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Die Amazonasregion ist mit nur rund 500.000 Menschen (1/25 der Bevölkerung) auf 120.000 km² Fläche und fast der Hälfte von Ecuador äußerst dünn besiedelt. Es handelt sich bei diesen Gebieten ausschließlich um große zusammenhängende Waldareale mit einer äußerst hohen Artenvielfalt. Die Einwohner des Oriente sind überwiegend Indígenas, das ist die politisch korrekte Bezeichnung für die Ureinwohner Ecuadors, und um arme Bauern.

Der Oriente war bis gegen das Ende des letzten Jahrhunderts noch weitestgehend unerschlossen und nicht zugänglich. Die Erschließung mit Straßen erfolgte dann rasant schnell und einhergehend mit einer intensiven Nutzung in der Landwirtschaft: es entstanden viele großflächige Monokulturen wie Tee- und Zuckerrohrplantagen neu.

Erdölförderung

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Bereits seit 1937 suchte vor allem Shell im ecuadorianischen Amazonasgebiet nach Erdöl und erhielt die Rechte zur Erdölprospektion auf einem Teilgebiet der Region. Ab 1940 brach Shell aber wegen der damals mangelnden Infrastruktur die Suche ab.

Ab 1964 suchte dann das Konsortium Texaco-Gulf, wurde nur drei Jahre später bei der der Stadt Lago Agrio im nördlichen Oriente fündig und begann mit der Förderung. Bereits 1972 ging die erste transecuadorianische Erdölpipeline an den Pazifik in Betrieb, und im Land begann ein Ölboom: in den 1980-er Jahren machte das Öl bis zu 80 % vom Gesamtexport Ecuadors aus. Heute stammen rund 50 % der Exporteinnahmen Ecuadors vom Öl, mit ca. 490 000 Barrel Rohöl pro Tag ist Ecuador nach Venezuela und Mexiko der drittgrößte lateinamerikanische Erdölexporteur.

Die Erdölfelder in der Amazonasregion sind Shushufindi, Sacha, Libertador, Cononaco und dem Aucafeld. Wichtigtser Betrieb ist das staatliche Unternehmen PetroEcuador (55 %).

Folge der Erdölförderung sind jedoch erhebliche soziale und ökologische Probleme: In den ersten Jahrzenten bis 1992 wurde ohne jegliche Umweltauflagen gefördert, geschätzte mehrere hunderttausend Barrel Rohöl gelangten direkt in die Umwelt und verursachten eine hochgradige Umweltvergiftung. Zahlreiche Tier- und Pflanzenarten starben aus, beim Menschen zeigten sich Vergiftungsschäden wie Augenkrankheiten, Kopf- und Halsschmerzen, Erkrankungen im Verdauungstrakt, Pilzkrankheiten und eine erhöhte Anzahl an Krebserkrankungen. Betroffen waren rund 30 000 Personen, vor allem die Angehörige der indigenen Völker (Secoyas, Quichuas, Cofán und Waorani), sie waren zudem nicht an den Gewinnen der Ölförderindustrie beteiligt. Ein damals veranlasster Prozess der Indigenas gegen Texaco ist immer noch am laufen, Reparations- und Kompensationsleistungen wurden bisher nicht gezahlt.

Aus diesen Problemen heraus entstand in der Bevölkerung im Zeitraum um die Jahrtausenwende eine starke Protestbewegung und Streiks, auch im Zusammenhang mit der damaligen weltweiten Wirtschaftskrise, sie führten zum Zusammenbruch des Wirtschaftssystems in Ecuador. Folge war dann die Einführung des Dollars als Landeswährung, eine geänderte Gesetzgebung und strengere Umweltauflagen. Seitdem gibt es zunehmend einen Widerstand der Umwelt- und Menschenrechtsbewegungen gegen neue Großprojekte der Ölindustrie wie z. Bsp. neue Pipelines und den Straßenbau im Urwald.

Weitere Infos siehe auch bei der ila (Informationsstelle Lateinamerika e.V. ) und bei www.erdoelinamazonien.org (Klimabündnis).

Mobilität

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Sehenswürdigkeiten

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Aktivitäten

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Nachtleben

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Sicherheit

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Das Amazonas-Gebiet ist die feuchteste Region Ecuadors. Von April bis Mai fällt der meiste Niederschlag, als trockene Monate gelten der August und der Dezember bis zum März. Die Niederschlagsmengen liegen bei rund 3.500 mm pro Jahr.

Die Temperaturen sind ganzjährig warm.

Literatur

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Allgemeine Ausführungen zu den Straßenkarten (bis zu M = 1 : 500 000) siehe den Abschnitt im Artikel zu Ecuador. Allgemein verfügbare Kartendienste im Maßstab darunter gibt es nicht, siehe hierzu den entsprechenden Abschnitt im Abschnitt zum Hochland.

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