Ordu
Ordu | |
Provinz | Ordu |
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Einwohnerzahl | 235.096 |
Höhe | 5 m |
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Ordu |
Ordu (früher Kotyora) liegt an der Südküste des Schwarzen Meeres in der Türkei und zählt ca. 235.096Einwohner. Nach einer Verwaltungsreform 2013 ist das Gebiet der Großstadt mit dem der Provinz identisch. Der städtische Hauptbezirk heißt seitdem offiziell Altınordu, was umgangssprachlich niemand benutzt.
Hintergrund
BearbeitenDieses Zentrum des Haselnussanbaus war früher sogar aktiver Werbeträger der bekanntesten deutschen Nuß-Nougatcrememarke. Gemessen an den Nachbarstätten wirken Geschichte und Sehenswürdigkeiten auf den ersten Blick eher unspektakulär. Ordu ist ein Halt für Entdecker.
Auch Ordu ist wahrscheinlich einst im 7. Jahrhundert v.u.Z. von milesischen Siedlern am Fuß des Boztepes gegründet worden. Die ursprüngliche Bezeichnung war Kotyora. Im 14. Jahrhundert wurde der Dorfmittelpunkt um 5 km verlagert, was aber nur vier Jahrhunderte Bestand hatte. Danach wurde der Dorfmittelpunkt wieder an den Boztepe verlagert. Seither entwickelte sich Ordu dank des Haselnussanbaus prächtig. Die Stadt ist vom alten Kern in den letzten Jahrzehnten etwa fünf Kilometer nach Osten entlang der Küste gewachsen. Diese Ortsteile bieten nichts sehenswertes.
Anreise
BearbeitenMit dem Flugzeug
BearbeitenGute Verbindungen nach Mitteleuropa hat man ganzjährig vom Flughafen Trabzon.
Auf der Straße
BearbeitenMit dem Schiff
BearbeitenKreuzfahrtschife legen 2022 im nahen 2 Hafen von Ünye (Ünye Limanı) an.
Die Küstenfähre wurde 2019 eingestellt.
Mobilität
Bearbeiten3 Dolmuşe haben ihren Halt auf dem Atatürk Bulvarı (= E 70) nicht weit vom Rathaus. Von hier geht es nach Ünye, Giresun und Samsun starten ebenso am Atatürk Bulvari wie die Dolmuşe in Richtung Giresun.
Die Dolmuşe nach Çambaşi fahren am Stadion ab.
Die städtische Orbel überwacht die Parkplätze. Diese sind kostenpflichtig.
Sehenswürdigkeiten
BearbeitenIn Ordu:
- 1 Pasaoglu-Konak (Kahraman Sağra Fındık Müzesi), Selimiye, Taş Ocak Cd. No:22. Im ehemaligen Wohnsitz eines Kaukasus-Emigranten ist das Ethnographische Museum integriert. Das Gebäude ist sowohl äußerlich als auch von der Innenausstattung her getreu dem 19.Jahrhundert wieder hergestellt worden. In der unteren Etage sind Gegenstände des täglichen Gebrauchs aus der Zeit der Osmanen und der ersten Jahre der Republik. Geöffnet: 8.00-17.00.
- 1 Griechische Kirche (Taşbaşı Kilisesi) Im westlichen Teil der Stadt steht eine Kirche aus dem Jahr 1853, die 1923 erst in ein Gefängnis und dann in ein Kulturzentrum umgewandelt wurde. Geöffnet: 9.00-17.00, geschl. So. (!).
- 1 Boztepe (2,4 Kilometer lange Seilbahn, die fast 500 Höhenmeter überwindet). Ein beliebter Aussichtspunkt, der 450 über dem Meer liegt und einem schönen Überblick über die Stadt bietet.
Aktivitäten
Bearbeiten- Trekking/Wandern. Im gebirgigen Hinterland lässt es sich gut wandern und trekken. Informationen unter Tel.: +90 452 2232922.
- Baden. In Richtung Ünye gibt es die besten Strände der Region. Hier sind Baden und Sonnen angesagt.
- Paragliding
- Angeln
- Festival. Neben einigen traditionellen Haselnussfestivals gibt es hier ein überregional bekanntes VW-Käfer Festival.
- Entdecken. Archäologie steht hier noch am Anfang. Getreu eines alten türkischen Sprichwortes "Egal wo man in der Türkei gräbt, findet man zumindest immer ein paar antike Tonscherben", sollen hier in der Umgebung alte Grabhöhlen gefunden worden sein.
Einkaufen
BearbeitenOrdu ist eine moderne Stadt. Daher finden sich in der 2 Einkaufszone Sırrıpaşa Caddesi weniger die traditionellen Geschäfte, sondern mehr die modernen Levis- oder Benetton-Stores.
Küche
Bearbeiten- Fatsalı Hünkar Restoran, Mustafakemalpaşa, Sakarya Cd. No:4, 52400 Fatsa/Ordu, Türkei.
Nachtleben
BearbeitenMan trifft sich an der Atatürk Statue, um in einem der Cafés in das Nachtleben zu entgleiten.
Unterkunft
Bearbeiten- 1 Karlibel Atlihan Hotel, K. Karabekýr Caddesi 9, 52100 Ordu. Tel.: +90 452 212 05 65, Fax: +90 452 212 05 67. Preis: geh. Mittelklasse.
Gesundheit
BearbeitenIm Sommer gibt es hier immer wieder „Zeckenalarm.“ Daher gilt: Wenn möglich nicht in das Unterholz kriechen. Die Socken über die Hosen und das gute Autan gegen Zecken mitnehmen.
Praktische Hinweise
BearbeitenIn Ordu ist man nicht gewohnt, ausländische Touristen zu empfangen. Daher sind die Einwohner zwar sehr freundlich, sprechen aber in der Regel weder Deutsch noch Englisch. Aber mit den Händen und Füßen kommt man dank der Freundlichkeit der Einwohner meist sehr weit.
Die Inlandsvorwahl ist die 0452. Postleitzahl 52000.
Ausflüge
BearbeitenAußer in die unter Sehenswürdigkeiten beschriebene nähere Umgebung liegen Ausflüge nach Ünye, Giresun und Trabzon nahe.
- In der Umgebung
Archäologie steht hier noch am Anfang. Getreu eines angeblichen türkischen Sprichworts „Egal wo man in der Türkei gräbt, findet man zumindest immer ein paar antike Tonscherben,“ sollen hier in der Umgebung alte Grabhöhlen gefunden worden sein.
- 2 Çambaşi. Diese im pontischen Gebiet ca. 60 km von Ordu entfernt liegende Alm befindet sich in 1900 m über dem Meeresspiegel und steigen bis zu 3295 m über dem Meeresspiegel. (Es gibt weitere, z.B.: Persembe Yaylasi, Keyfalan, Argın oder Topçam). Idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Trekking. Einfache Übernachtungsmöglichkeiten sind gegeben. Informationen bekommt man an der Touristeninformation im Rathaus. Tel.: +90 452 2232922.
- 3 Fatsa. Dieser kleine auf halben Wege Richtung Ünye liegende Ort ist bekannt für seine Muscheln.
- 5 Bolaman Auf dem Fundament einer byzantinischen Burg steht hier ein hölzerner Herrensitz.
Weblinks
Bearbeiten(Stand: Jun 2023)
- www.ordu.bel.tr (tr) – Offizielle Webseite von Ordu
- Ordu auf goturkiye.com (dt.)