Mažoji Lietuva

historische Landschaft in Ostmitteleuropa
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Kulturregionen des heutigen Litauen

Mažoji Lietuva (wörtlich Klein-Litauen, das frühere Memelland) liegt in Litauen. Bisweilen wird es zur Žemaitija gezählt.

Regionen

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Diese historische Region umfasst Teile der Bezirke Klaipėda und Tauragė. Landschaftlich kann man die Großstadt Klaipėda und die Kurische Nehrung vom übrigen Gebiet unterscheiden.

 
Minija
 
Rusnė, Ortsmitte

Die größten Orte sind:

Die alten deutschen Bezeichnungen sind in Klammern angegeben.

Touristisch interessant sind auch:

  • Nida (Nidden) auf der Kurischen Nehrung
  • Rusnė (Russ)
  • Minija (Minge) - kleiner, aber hübscher Ort an der Mündung des gleichnamigen Flüsschens ins Memeldelta

Weitere Ziele

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Das Windenburger Eck mit Leuchtturm und Vogelwarte (2011).
  • Die 1 Kurische Nehrung mit dem Nationalpark „Kuršių Nerija,“ anerkannt als UNESCO-Weltnaturerbe. Dies ist zweifellos das bedeutendste Reiseziel der Gegend und in einem eigenen Artikel beschrieben.
  • Das 2 Windenburger Eck (lit.: Ventės ragas) ist eine Landspitze am Mündungsdelta der Memel. Dort befindet sich ein Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert und eine Vogelwarte. Sie wird oft als älteste Vogelwarte Europas bezeichnet. Es gibt dort ein Museumsgebäude.
  • Der Rambynas-Berg ist ein altes litauisches Heiligtum.

Hintergrund

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Das Gebiet ist politisch erst nach dem 1. Weltkrieg litauisch geworden, außer einer kurzen Zeit zu Beginn der litauischen Staatsbildung im 13. Jahrhundert. In der gesamten Zwischenzeit war es unter deutscher Herrschaft (zunächst Deutscher Orden, später Preußen). Aus dieser politischen Teilung resultiert die Unterscheidung in Groß- und Klein-Litauen. Mit Ausnahme der Stadt Memel blieb die Bevölkerungsmehrheit aber litauisch. Traditionell zählt zu Mažoji Lietuva auch die Gegend südlich der Memel (ohne klar definierte Südgrenze), wo es bis zum 2. Weltkrieg eine starke litauische Minderheit gab. Für den Erhalt der litauischen Sprache und Entwicklung der litauischen Literatur spielt Mažoji Lietuva eine bedeutende Rolle, da in Groß-Litauen (Didžoji Lietuva) in der Zeit der polnischen Vorherrschaft Litauisch bedrängt und verachtet, unter der sich anschließenden russischen Herrschaft sogar ganz aus der Öffentlichkeit verbannt war. Bis 1904 waren Bücher in lateinischer Schrift verboten und wurden aus Mažoji Lietuva geschmuggelt.

Offizielle und im öffentlichen Leben vorherrschende Sprache ist wie in ganz Litauen Litauisch. Im Vergleich zu den meisten übrigen Gegenden des Landes gibt es eine stärkere russische Minderheit. Deutschkenntnisse sind erheblich stärker verbreitet als im übrigen Litauen. Ansonsten gilt zur Verständigung dasselbe wie im gesamten Land.

Oft wird man in Klaipėda ankommen, Näheres siehe dort. Außerdem kann man mit Bus oder Auto aus Richtung Kaunas die Memel entlangfahren.

Mobilität

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Verkehrshauptachse ist die Straße Klaipėda - Šilutė - Jurbarkas - Kaunas, die auch von Linienbussen befahren wird. Ansonsten gibt es außerhalb der Region Klaipėda und der Nehrung keine öffentlichen Verkehrsmittel, abgesehen von einzelnen Busfahrten, die auf den Schüler- und Berufsverkehr ausgerichtet sind.

Sehenswürdigkeiten

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Šilutė, evangelische Kirche

Außerhalb der separat beschriebenen Ziele "Kurische Nehrung" und "Klaipėda" sind erwähnenswert:

In Šilutė:

  • evangelische Kirche. Besichtigung ist möglich. Zwar ist die Kirche grundsätzlich geschlossen, es sind aber Stellen angeschrieben, bei denen man nach Öffnung fragen kann, u.a. die hinter der Kirche befindliche Diakoniestation. Mit Glück bekommt man auch eine deutschsprachige Führung.
  • Gutshaus von H. Scheu mit Museum
  • ehemaliges Gericht (in der Hitler- und Stalinzeit Gefängnis, heute Berufsschule)

In Uostadvaris bei Rusnė gibt es ein denkmalgeschütztes Pumpwerk und einen Leuchtturm.

Aktivitäten

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Nachtleben

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Sicherheit

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Literatur

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